Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Believe Me - Spiel Dein Spiel. Ich spiel es besser.

JP Delaney

(33)
(32)
(19)
(11)
(1)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Meine Aufmerksamkeit hatte das Buch schon mit dem vierten Wort des Klappentextes, und auch der Rest desselben klang super interessant – und das war das Buch auch, und es ist sehr viel weniger kitschig, als man vielleicht nach dem Klappentext erwarten würde. Dieser Thriller ist anders, hat etwas Eigenes, Neues – allein schon, wie es geschrieben ist. Claire spielt schließlich immer wieder eine Rolle und betrachtet sich selbst quasi, als wäre ihr Leben in diesem Moment ein Film, und an diesen Stellen ist das Buch tatsächlich wie ein Drehbuch geschrieben. Man könnte meinen, dass es dadurch sehr sachlich, unpersönlich wird, aber es passt tatsächlich extrem gut in den Kontext des Geschichte. Claire generell ist ein sehr interessanter Charakter – besonders nach dem ersten großen Twist. Und davon hat das Buch einige. Aber erst zu Claire – sie hat eine interessante Geschichte, hat einen starken Willen und klare Ziele. Sie macht diesen Job, weil sie ohne Greencard nichts anderes machen kann – und wird dadurch in die Polizeiinvestigationen verwickelt. Und ab da wird es immer spannender, man bekommt immer wieder neue Informationen und alles, was man zuvor als richtig betrachtet hat, wird auf den Kopf gestellt. Nichts ist so, wie man es dachte. Das fand ich ziemlich cool, super gemacht und es war auch durchweg spannend. Nur. Im letzten Viertel oder so des Buches wird es immer abstruser. Die „Twists“ häufen sich und man weiß überhaupt nicht mehr, was nun wahr ist und was nicht, wem man trauen kann, wer wirklich die Person ist, die man zu kennen glaubte, und wer alles nur gespielt hat. Am Ende war es mir einfach zu viel, zu wirr, zu viel hin und her, zu viel Unsicherheit, zu unrealistisch – aber ich mochte das Buch wirklich und es hat mich dennoch bis zum Ende gefesselt und unterhalten. Fazit: Bis auf zu viele Twists am Ende ein wirklich gelungener, spannender, interessanter und unterhaltender Thriller, der auf jedem Fall mal was Anderes ist.

Lesen Sie weiter

Ungewöhnlich

Von: scarlett59

08.01.2019

Ein etwas ungewöhnlicher Schreibstil, der sich an der Schauspielerei der Protagonistin orientiert, aus deren Sicht die Story erzählt wird, macht das Buch von Beginn an interessant. Und im weiteren Verlauf der Geschichte schafft es der Autor, den Leser durch unerwartete Wendungen immer wieder auf’s Neue zu überraschen. Jedes Mal, wenn ich dachte, der Lösung näher zu kommen, musste ich dadurch alle meine Überlegungen über den Haufen werfen. Insofern hat mich dieser Thriller definitiv gefesselt. Dennoch war ich nach Beendigung der Lektüre ein wenig enttäuscht, ohne dass ich das an irgendetwas Bestimmten festmachen kann. Fazit: ein Thriller mit vielen Überraschungen

Lesen Sie weiter

Believe Me ist ein spannender und zugleich mysteriösen Thriller, dennoch komplett anders als das, was wir von JP Delaney und The Girl Before gewohnt sind. Während in The Girl Before ein hypermodernes Haus im Mittelpunkt stand, ist in Believe me der französische Schriftsteller und Lyriker Charles Baudelaire und seine Gedichte aus dem Sammelband „Le Fleures du Mal“ der Mittelpunkt der Geschichte. Die Geschichte des Buches nährt sich an diesen Gedichten und Baudelaires Leben. Der Leser wird mit jeder Seite durch einen Dschungel an Zitaten aus Baudelaire „Le Fleures du Mal“ und Fakten zum Leben der französischen Lyriker. Die Story ist mit einigen wenigen Ausnahme fesselnd und unterhaltsam, doch die ganzen Wendungen und Täuschungen runden das Ganze ab und machen es letztendlich zu einem weiteren grandiosen Meisterwerk JP Delaneys . Was ich an JP Delaneys Büchern über alles Liebe sind die sehr kurzen Kapitel, die uns abwechslungsreich durch die Geschichte führen. Und ich darf seinen großartigen Schreibstil nicht vergessen, der uns mit seitenlangen Beschreibungen verschont. Für mich blieb nach der letzten Seite aber vieles ungeklärt. Denn das Ende kam, wie wir es von ihm auch aus The Girl Before kennen, zu abrupt. Die Geschichte an sich ist abgeschlossen, trotzdem fehlen einige Hintergrundinformationen die zu diesem Ende letztendlich führten. JP Delaney hat es sich etwas einfacher gemacht indem er dem Leser einfach einige entscheidende Dinge vorenthalten hat. Dies kann auf der einen Seite als gewollte Aktion des Autors gedeutet werden, um die Spannung hoch zu halten, aber auf der anderen Seite auch als ein eher plumpes und misslungenes Ende. Was ich mir immer wieder vor die Augen führen muss ist, dass dieses Buch nicht zum ersten Mal erscheint. Die Geschichte als Solche hat der Autor schon einmal unter einem anderen Namen veröffentlicht. Diese wurde dann in verschiedenen Sprachen übersetzt aber das Buch entpuppte sich als ein Misserfolg. Grund genug um die Geschichte umzuschreiben und neu zu veröffentlichen. Meiner Meinung nach, der erfahrene und aufmerksame Leser bemerkt ziemlich schnell, dass die Geschichtet gflickt wurde. Mich hat The Girl Before sehr beeindruckt, deshalb habe ich mich desto mehr auf dem Nachfolger gefreut. Believe Me ist ein rasantes, spanendes Buch mit einer originellen Plotidee und guter Umsetzung, aber auch mit einigen kleinen Schwächen.

Lesen Sie weiter

Claires größter Traum ist es, eine erfolgreiche Schauspielerin zu sein. Dafür zieht sie von England nach New York. Sie hat großes Glück, an einer der besten Schauspielschulen angenommen zu werden. Doch wovon soll sie ohne Greencard die Gebühren zahlen? Also nimmt sie einen lukrativen Job in einer Detektei an. Per Auftrag soll sie Ehemänner der Untreue überführen. Die junge Frau kann sich hervorragend in die Rolle der Verführerin einfühlen und macht ihren Job außerordentlich gut. Kein Wunder, dass sie für einen besonders schwierigen Fall engagiert wird. Die Ehefrau von Patrick Fogler schaut sich die Schauspielerin genau an und warnt sie: „Er ist wie kein anderer Mann. Und das ist mein Ernst. Kehren Sie ihm niemals den Rücken zu. Trauen Sie ihm nicht. Versprechen Sie mir das?“ Claire ist aller Warnung zum Trotz fasziniert von dem eloquenten, gut aussehenden Mann. Eine Bedrohung kann sie ihn ihm nicht sehen. Doch am nächsten Morgen ist seine Frau tot und Claire soll helfen, ihn des Mordes zu überführen. „Believe me“ wurde bereits früher unter dem Pseudonym Tony Strong mit dem Titel „Tödliche Versuchung“ (The Decoy) veröffentlicht und floppte. Die stark überarbeitete Version nun soll an den Erfolg von „The Girl Before“ anknüpfen und weist durchaus Potenzial auf. Die Schauspielerin Claire ist eine faszinierende Frau mit einer traurigen Vergangenheit. Das Leben in Pflegefamilien nach dem Tod ihrer Eltern hat sie geprägt und sie genießt es, als Schauspielerin in andere Rollen, in andere Leben zu schlüpfen. Nichts fasziniert sie mehr als jemand anders sein zu können. Und sie hat Talent! Wie sehr sie in ihrem Leben als Schauspielerin aufgeht, sieht man auch daran, dass viele Szenen der Ich-Erzhälerin drehbuchartig geschrieben sind – so als beobachte sie sich ständig auf einer Bühne. Ein Kniff Delaneys, der deutlich macht, wie allumfassend Claires Identifikation mit der Schauspielerei ist. Die Schauspielszenen haben mir dann auch besonders viel Spaß gemacht und ich fand das Thema sehr interessant. Leider bleiben die anderen Figuren wie Gegenspieler Patrick Fogler und das Team aus Polizist Frank Durban und Profilerin Dr. Kathryn Latham in Claires Schatten zurück und wirken weitestgehend blass. Fogler wird durch seine intensive Beschäftigung mit den morbiden Werken des französischen Dichters Charles Baudelaires noch ein wenig Charakter verliehen, aber darüber hinaus, gibt es über ihn nicht viel zu sagen. Durban und Latham verschwinden plötzlich und unerwartet aus Claires Leben. „Believe me“ wartet mit einer Reihe unerwarteter Twists auf, wobei der Haupttwist nur dadurch funktioniert, dass ein ganzer Handlungsstrang ausgeblendet wird und vieles einfach nicht mehr erzählt wird. Erzählerisch ist das natürlich etwas mau. Davon abgesehen macht der Thriller aber Spaß und er hat mich über die meiste Zeit fesseln können, so dass es ein kurzweiliges Lesevergnügen mit kleinen Längen im zweiten Teil wurde. JP Delaney bleibt auf jeden Fall unter den Autoren, von denen ich auch in Zukunft gern mehr lesen möchte. © Tintenhain

Lesen Sie weiter

Claire finanziert ihr Schauspielstudium mit einem lukrativen Nebenjob: Für Geld flirtet sie mit verheirateten Männern, deren Ehefrauen wissen wollen, ob sie ihnen wirklich treu sind. Doch die Frau von Patrick Fogler ist nicht nur misstrauisch – in ihren Augen liest Claire Angst. Und am Morgen nach Patricks und Claires Begegnung ist sie tot. Die Polizei verdächtigt den Witwer, und Claire soll helfen ihn zu überführen – wenn sie nicht will, dass die Polizei herausfindet, was sie selbst in der Mordnacht getan hat. Doch Patrick wirkt nicht nur beängstigend und undurchschaubar, er fasziniert Claire. Und sie ahnt: Sie muss die Rolle ihres Lebens spielen ... Ein Neuer Thriller in meiner Sammlung.Der Klappentext hört sich sehr gut und Spannend an was mich sehr reizte dieses Buch zu lesen. Ich für mich muss sagen das Buch liest sich für mich recht flüssig und auch sehr leicht. Ich bin gut in die Geschichte rein gekommen,so viel zum Schreibstil was mit der Geschichte nix zu tun hat. Im laufe des Lesens weiß man aber nie wer ist nun gut und wer ist der Böse es gibt viele Wendungen und Überraschungen. Das was etwas mühsam zu lesen war das waren Ausschnitte aus den Gedichten,die für mich nicht so interessant waren und auch nicht so richtig passten was da schon etwas die Spannung aus der Geschichte nimmt was der Schriftsteller aber nachher wieder gut auffängt und wieder Spannung einbringt. Leider verliert sich mittig des Buches die Story und der Fokus liegt auf einmal auf was ganz anderem als dem Mord.(Die Stelle mit den Gedichten ) Irgendwann driftet das Buch dann zwar wieder auf die eigentliche Geschichte aber irgendwie war dann die Luft raus. Da man aber eben wissen will wie nun alles war liest man ja eben weiter. Und etwas Spannung kam dann auch wieder in die Geschichte. Das Ende war dann auch wieder gut geschrieben und auch sehr überraschend interessant. Es ist nicht unbedingt vorhersehbar. Mein Fazit ist so ein gemischtes da es eigentlich eine Spannende Geschichte ist und es auch eigentlich sehr gut anfängt aber eben eine lange Spannung´s Pause drinnen ist,die man eben trotzdem liest um eben das Ende zu lesen. Durch den Klappentext habe ich mir etwas mehr versprochen und war dann etwas enttäuscht das es dann doch nicht so Spannend war ich ich es mir vorgestellt habe.

Lesen Sie weiter

Meinung: „Believe Me – Spiel dein Spiel. Ich spiel es besser“ ist das zweite Buch von JP Delaney, der vor einiger Zeit mit „The Girl Before“ einen sehr erfolgreichen Thriller-Titel veröffentlichte. Ich war nun gespannt, was genau mich bei „Believe Me“ erwartet. Der Klappentext hat mich sofort angefixt und beim kurzen Durchblättern in der Buchhandlung sind mir gleich mal die zwischendrin vorkommenden Dialoge in Drehbuch-Art aufgefallen. Kurzerhand habe ich es mitgenommen und schon bald bin ich in die abgedrehte Welt von Claire eingetaucht. Wir lernen Claire kennen. Anfang 20, Schauspielstudentin. Um sich jedoch dieses Studium finanzieren zu können, arbeitet sie ohne Greencard bei einem dubiosen Detektiv als Lockvogel. Bisher ist es Claire ausnahmslos gelungen, ihre Jobs zu erledigen, doch dieser hier ist anders: Entgegen ihren Erwartungen springt der Mann, Patrick Fogler, nicht auf sie an. Sie erhält von Frau Fogler die vereinbarte Summe und verschwindet. Was sie jedoch nicht weiß: Frau Fogler wird am nächsten Tag tot aufgefunden. War es ihr Mann? Um die Wahrheit herauszufinden, muss Claire ihr ganzes Können beweisen, denn die Polizei möchte sie als Lockvogel einsetzen. Schnell vermischen sich jedoch Schauspiel und „echtes Leben“… und man weiß nicht mehr, wer der „Gute“ und wer der „Böse“ ist. Claire ist labil und hat selbst einige Geheimnisse, die nicht an die Oberfläche gelangen sollen. Aufgewachsen in England, wurde sie von Pflegefamilie zu Pflegefamilie geschoben. Um sich ihr Leben angenehmer zu machen, passt sie sich immer der jeweiligen Familie an und schauspielert sich ihr Leben so durch. Dass sie Talent besitzt, erfährt sie schon in jungen Jahren und so kommt es, dass sie an einer renommierten Schauspielakademie aufgenommen wird. Für diesen Traum zieht sie nach Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Patrick Fogler ist Dozent an einer Uni, verheiratet und laut Polizei-Psychologen ein Mörder. Claire lernt ihn charmant, treu und liebevoll kennen, sodass sie an der Aussage der Polizei zweifelt. Was wenn die sich irren? Vielleicht ist er ja gar nicht der Mörder seiner Frau? Oder hat Claire sie umgebracht, weil sie eifersüchtig auf sie war? Immerhin ist Patrick ein toller Mann… Schnell entwickelt sich zwischen den beiden etwas, als Claire auf Patrick angesetzt worden ist. Zeitweise habe ich an Claires Gefühlen gezweifelt, aber doch war es typisch für sie. Sie lechzt nach Anerkennung und Liebe – alles, was sie als Kind nicht hatte. Und so verfliegen die Seiten, bis eine Wendung kommt, die man so nicht kommen sieht. Ich möchte jedoch nicht spoilern und gehe nicht weiter darauf ein. Was ich aber sagen kann: es war absolut spannend! Das Ende hat mich umgehauen, auch das habe ich so nicht kommen sehen. Und doch war es irgendwie klar… Ich wurde zuletzt von „Der Insasse“ von Sebastian Fitzek so in die Irre geführt. Obwohl mir das Buch gut gefallen hat und die Wendungen für mich absolut genial waren, vergebe ich dennoch nur 4 von 5 Sternen, da mir irgendetwas gefehlt hat. JP Delaneys Schreibstil ist angenehm zu lesen und man fliegt förmlich durch die Seiten. Warum einige Dialoge wie im „Drehbuch“ geschrieben wurden, kann ich mir nicht erklären, es war jedoch erfrischend anders und hat mir gut gefallen. Ich konnte aber kein Muster darin erkennen. Für alle, die Thriller mit tollen, atemberaubenden Wendungen lieben, kann ich dieses Buch empfehlen.

Lesen Sie weiter

EIN VIELSCHICHTIGER THRILLER MIT VIELEN MASKEN. Claire wittert die Chance ihres Lebens: Ein Job, der sie an ihre Grenzen bringt und der so gefährlich ist, dass sie sich keinen Fehler erlauben darf… Die Schauspielstudentin Claire verdient mit nicht ganz legalen Nebenjobs ihr Geld, um sich das Studium zu finanzieren. Als ein Mord an einer Frau geschieht, von der sie vorher einen Job angenommen hat, soll sie bei der Überführung des Mörders helfen. Als Hauptverdächtiger gilt ihr Ehemann Patrick, den Claire sehr anziehend findet. Sie weiß, dass sie die Rolle ihres Lebens spielen muss. Jeder noch so kleine Fehler kann sie ihr Leben kosten. „Unser Mörder sieht sich vielleicht sogar als romantischen Antihelden und nicht als gefährliches, perverses Individuum, dem man Einhalt gebieten muss.“ Ich persönlich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie viel sie davon überhaupt spielt und was davon sogar echt ist. Auf mich hat die Hauptprotagonistin eher den Eindruck gemacht, dass sie so viel gar nicht spielen muss, sondern den kranken Gedanken definitiv nicht abgeneigt ist. Sie findet sich erstaunlich schnell in ihre Rolle ein und schafft es, Patricks Aufmerksamkeit zu gewinnen. Doch sie ist sich sicher: Er ist nicht der Täter. Claires Psyche ist undurchschaubar und zu keiner Zeit war ich mir sicher, was nun gespielt ist. Den Hang zum Gefährlichen und ihre eigenen kranken Gedanken, lassen mich immer an ihrem wahren Geisteszustand zweifeln. In der Mitte des Buches erfolgt ein raffinierter Doppeltwist, der den Leser erstmal schockiert zurücklässt. Ab hier war mir klar, dass das Buch nicht so einfach gestrickt ist, wie es anfangs den Anschein macht.  Man kann sich mit nichts mehr sicher sein und wird mehr als einmal hinters Licht geführt. Die Psyche des Menschen ist so komplex dargestellt, dass man selber nicht mehr weiß, wo die Grenzen verschwimmen und was nun Realität ist. Es gilt: Lies zwischen den Zeilen! Und die spannendste aller Fragen: Wer ist der Mörder … ? FAZIT. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Spannung wird stetig gesteigert. Die Stellen, an denen das Buch im Drehbuchstil geschrieben ist, finde ich wahnsinnig gut gemacht. Es lockert alles auf und vertieft den Einblick in die Geschichte. Ein vielschichtiger Thriller, der es verdient, gelesen zu werden! An dieser Stelle auch nochmal ein großes Dankeschön an das Bloggerportal und den penguin Verlag für das tolle Rezensionsexemplar! Da ich an einer Stelle einen Verdacht hegte, der sich dann als wahr erwiesen hat, ziehe ich ein Lesezeichen ab. Trotzdem gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung von mir. Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.

Lesen Sie weiter

Was ist Lüge und was ist echt?

Von: gedankenbuecherei

15.11.2018

In diesem Thriller lernen wir zunächst Claire kennen, eine Britin, die ihren Durchbruch als Schauspielerin in Amerika herbeisehnt. Immer mehr versteht der Leser auch, dass die Schauspielerei für Claire nicht nur ein Beruf ist, sondern sich durch ihr ganzes Leben zieht. Ich konnte mir nie ganz sicher sein, ob ich es hier mit der wahren Claire zutun habe, oder ob sie wieder nur eine Show hinlegt. Diesen Aspekt fand ich schon äußerst spannend, dennoch auch sehr verwirrend. Claire studiert an einer renommierten Schauspielschule und verdient ihr Geld durch einen sehr zweifelhaften Nebenjob. Sie wird von Frauen engagiert, ihre Ehemänner zu verführen und ihnen damit Beweise für ihre Untreue zu liefern. So wird sie auch von einer Ehefrau engagiert, deren Mann sich allerdings nicht auf Claire einlässt. Am nächsten Tag ist diese Frau tot und somit beginnt die Suche nach dem Mörder. Die Polizei setzt Claire auf den Ehemann der Toten an. Doch je näher Claire Patrick kommt, desto mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen und ist fasziniert von ihm. Claires Gefühle und ihre Absichten waren zu keiner Zeit durchschaubar, was auch einen großen Reiz an diesem Thriller ausgemacht hat. Die ständige Frage nach Claires wahrem Ich war sehr irreführend. Ich wurde aus der Protagonistin nicht schlau. Claire hatte ein beinahe krankhaftes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und war meiner Meinung nach, eine sehr instabile Persönlichkeit. Dennoch konnte ich nicht genau ausmachen, ob sie das ganze so spielt, oder ob sie tatsächlich so ist. Das alles hat ihrem Charakter aber eine gewisse Tiefe verliehen, die ich bei Psychothrillern so eher selten erlebt habe. Ich hatte ständig das Gefühl, ihre Fassade sei nun gefallen und im nächsten Kapitel wurde ich dann trotzdem wieder überrascht und vom Gegenteil überzeugt. Das Spiel mit verschiedenen Identitäten war von daher ein äußerst wichtiges Element in diesem Roman. Das findet sich auch bei Patrick Fogler wieder. Auch aus ihm wurde man nicht so ganz schlau, immer wieder habe ich ihn verdächtigt, dann wieder doch nicht. Das alles war sehr authentisch dargestellt. Auch Charles Baudelaire, ein französischer Schrifsteller des 19. Jahrhunderts, bildet ein wichtiges Element des Romans. Auch das hat mir unglaublich gut gefallen, weil auch dieser Punkt dem Roman eine gewisse Tiefe gegeben hat. Patrick war beinahe besessen von seinen Gedichten. Der Mörder seiner Ehefrau scheinbar auch. Aber muss es deswegen ein und dieselbe Person sein? Ich habe sehr lange gebraucht um dem Täter auf die Spur zu kommen. Um genau zu sein, ich habe es eigentlich erst in dem Moment erkannt, als er sich selbst zu erkennen gegeben hat. Von daher hat der Autor es perfekt verstanden, mich hinters Licht zu führen. Der Schreibstil und der Aufbau des Romans waren auch mal etwas anderes. Teilweise war der Roman wie ein Drehbuch aufgebaut, passend zum Thema der Schauspielerei. Die Kapitel waren teilweise sehr kurz, was mir auch immer wieder das Gefühl gab, dass eine gewisse Grundspannung vorhanden ist. Das einzige, was mich ein klein wenig gestört hat, waren ein paar Kleinigkeiten, die zwischendurch passiert sind, die ich aber als unnötig empfand, da sie zum Verlauf der Geschichte nicht wirklich beigetragen haben. Außerdem haben sie in mir Fragen heraufbeschwört, die am Ende natürlich unbeantwortet blieben. Manchmal hatte ich an diesen Stellen das Gefühl, der Autor wolle ein bisschen die Lücken füllen. FAZIT: Ein gelungener Thriller, der mich absolut verwirren und überraschen konnte. Die Frage nach den wahren Identitäten der Charaktere bildete hier den Kernpunkt, was mir sehr gut gefiel. Auch die große Rolle die Charles Baudelaire zu kam und wie seine Gedichte in das Geschehen eingebaut wurden, war wirklich toll. Der einzige kleine Kritikpunkt an dem Buch waren letztendlich die unbeantworteten Fragen, mit denen der Autor mich zurückließ. Trotzdem eine große Kaufempfehlung von mir!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.