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Rezensionen zu
Believe Me - Spiel Dein Spiel. Ich spiel es besser.

JP Delaney

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Ungewöhnlich

Von: scarlett59

08.01.2019

Ein etwas ungewöhnlicher Schreibstil, der sich an der Schauspielerei der Protagonistin orientiert, aus deren Sicht die Story erzählt wird, macht das Buch von Beginn an interessant. Und im weiteren Verlauf der Geschichte schafft es der Autor, den Leser durch unerwartete Wendungen immer wieder auf’s Neue zu überraschen. Jedes Mal, wenn ich dachte, der Lösung näher zu kommen, musste ich dadurch alle meine Überlegungen über den Haufen werfen. Insofern hat mich dieser Thriller definitiv gefesselt. Dennoch war ich nach Beendigung der Lektüre ein wenig enttäuscht, ohne dass ich das an irgendetwas Bestimmten festmachen kann. Fazit: ein Thriller mit vielen Überraschungen

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Believe Me ist ein spannender und zugleich mysteriösen Thriller, dennoch komplett anders als das, was wir von JP Delaney und The Girl Before gewohnt sind. Während in The Girl Before ein hypermodernes Haus im Mittelpunkt stand, ist in Believe me der französische Schriftsteller und Lyriker Charles Baudelaire und seine Gedichte aus dem Sammelband „Le Fleures du Mal“ der Mittelpunkt der Geschichte. Die Geschichte des Buches nährt sich an diesen Gedichten und Baudelaires Leben. Der Leser wird mit jeder Seite durch einen Dschungel an Zitaten aus Baudelaire „Le Fleures du Mal“ und Fakten zum Leben der französischen Lyriker. Die Story ist mit einigen wenigen Ausnahme fesselnd und unterhaltsam, doch die ganzen Wendungen und Täuschungen runden das Ganze ab und machen es letztendlich zu einem weiteren grandiosen Meisterwerk JP Delaneys . Was ich an JP Delaneys Büchern über alles Liebe sind die sehr kurzen Kapitel, die uns abwechslungsreich durch die Geschichte führen. Und ich darf seinen großartigen Schreibstil nicht vergessen, der uns mit seitenlangen Beschreibungen verschont. Für mich blieb nach der letzten Seite aber vieles ungeklärt. Denn das Ende kam, wie wir es von ihm auch aus The Girl Before kennen, zu abrupt. Die Geschichte an sich ist abgeschlossen, trotzdem fehlen einige Hintergrundinformationen die zu diesem Ende letztendlich führten. JP Delaney hat es sich etwas einfacher gemacht indem er dem Leser einfach einige entscheidende Dinge vorenthalten hat. Dies kann auf der einen Seite als gewollte Aktion des Autors gedeutet werden, um die Spannung hoch zu halten, aber auf der anderen Seite auch als ein eher plumpes und misslungenes Ende. Was ich mir immer wieder vor die Augen führen muss ist, dass dieses Buch nicht zum ersten Mal erscheint. Die Geschichte als Solche hat der Autor schon einmal unter einem anderen Namen veröffentlicht. Diese wurde dann in verschiedenen Sprachen übersetzt aber das Buch entpuppte sich als ein Misserfolg. Grund genug um die Geschichte umzuschreiben und neu zu veröffentlichen. Meiner Meinung nach, der erfahrene und aufmerksame Leser bemerkt ziemlich schnell, dass die Geschichtet gflickt wurde. Mich hat The Girl Before sehr beeindruckt, deshalb habe ich mich desto mehr auf dem Nachfolger gefreut. Believe Me ist ein rasantes, spanendes Buch mit einer originellen Plotidee und guter Umsetzung, aber auch mit einigen kleinen Schwächen.

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Das Buch ist aus der Sicht von Claire geschrieben. Claire, deren größter Wunsch es ist, als Schauspielerin in Amerika erfolgreich durchstarten zu können ist extrem ehrgeizig. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, arbeitet sie zusätzlich als Lockvogel für einen Privatermittler, der die Treue von Ehemännern testet. Nach einem Job wird die Frau des „getesteten Ehemanns“, Patrick Fogler, am nächsten Tag tot aufgefunden – ermordet! Die Polizei verdächtigt den Ehemann, aber auch Claire gerät ins Visier der Ermittler. Als die Ermittlungen ins Leere führen, bittet die Polizei, Claire sie bei den Ermittlungen zu unterstützen um den Ehemann zu überführen. Und dann beginnt ein Spiel, welches Claire alles abverlangt. Die Kapitel sind sehr kurz, manchmal wie ein Drehbuch geschrieben. Anfangs ist das etwas verwirrend, aber ich wurde schnell in die Handlung gezogen und wollte das Buch nicht mehr weglegen. Die beiden Hauptprotagonisten Claire, die junge Schauspielschülerin und Patrick, der Witwer und Hauptverdächtige sind sehr komplex und emotional kompliziert angelegt. Claire, mit ihrer schwierigen Vergangenheit und der absoluten Fixierung auf das Schauspiel einerseits und dann Patrick, der anscheinend gefährliche Psychopath, der sich aber auch als liebenswürdig und fürsorglich erscheint. Nichts ist so wie es erscheint, was ist Lüge, was ist Schauspiel und was ist die Realität? Neben dem Thema „Schauspiel“ ist auch Baudelaire und sein Gedichtband „Fleurs de Mal“ – „Die Blumen des Bösen“ ein zentrales Thema des Buches. Patrick ist Professor an der Universität und Übersetzer von Baudelaire. Der Gedichtband, der 1840 erschienen ist und über 100 Gedichte umfasst, wurde bei der Erstausgabe verboten und Baudelaire wegen Verletzung der öffentlichen Moral verurteilt. JP Delaney lässt immer wieder historische Details und Gedichte daraus einfließen, sie bilden einen wichtigen Teil der Handlung. Fazit Mir hat der Thriller sehr gut gefallen und er kommt für mich auf jeden Fall an „The Girl before“ heran. Auch hier haben wir wieder eine unzuverlässige Erzählerin und ich wusste bis zum Schluss nicht, wie der Thriller enden wird. Ein spannendes Verwirrspiel mit vielschichtigen Protagonisten! Der packende Psychothriller lässt sich dank der kurzen Kapitel auch gut und zügig lesen. Von mir eine klare Leseempfehlung!

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Claires größter Traum ist es, eine erfolgreiche Schauspielerin zu sein. Dafür zieht sie von England nach New York. Sie hat großes Glück, an einer der besten Schauspielschulen angenommen zu werden. Doch wovon soll sie ohne Greencard die Gebühren zahlen? Also nimmt sie einen lukrativen Job in einer Detektei an. Per Auftrag soll sie Ehemänner der Untreue überführen. Die junge Frau kann sich hervorragend in die Rolle der Verführerin einfühlen und macht ihren Job außerordentlich gut. Kein Wunder, dass sie für einen besonders schwierigen Fall engagiert wird. Die Ehefrau von Patrick Fogler schaut sich die Schauspielerin genau an und warnt sie: „Er ist wie kein anderer Mann. Und das ist mein Ernst. Kehren Sie ihm niemals den Rücken zu. Trauen Sie ihm nicht. Versprechen Sie mir das?“ Claire ist aller Warnung zum Trotz fasziniert von dem eloquenten, gut aussehenden Mann. Eine Bedrohung kann sie ihn ihm nicht sehen. Doch am nächsten Morgen ist seine Frau tot und Claire soll helfen, ihn des Mordes zu überführen. „Believe me“ wurde bereits früher unter dem Pseudonym Tony Strong mit dem Titel „Tödliche Versuchung“ (The Decoy) veröffentlicht und floppte. Die stark überarbeitete Version nun soll an den Erfolg von „The Girl Before“ anknüpfen und weist durchaus Potenzial auf. Die Schauspielerin Claire ist eine faszinierende Frau mit einer traurigen Vergangenheit. Das Leben in Pflegefamilien nach dem Tod ihrer Eltern hat sie geprägt und sie genießt es, als Schauspielerin in andere Rollen, in andere Leben zu schlüpfen. Nichts fasziniert sie mehr als jemand anders sein zu können. Und sie hat Talent! Wie sehr sie in ihrem Leben als Schauspielerin aufgeht, sieht man auch daran, dass viele Szenen der Ich-Erzhälerin drehbuchartig geschrieben sind – so als beobachte sie sich ständig auf einer Bühne. Ein Kniff Delaneys, der deutlich macht, wie allumfassend Claires Identifikation mit der Schauspielerei ist. Die Schauspielszenen haben mir dann auch besonders viel Spaß gemacht und ich fand das Thema sehr interessant. Leider bleiben die anderen Figuren wie Gegenspieler Patrick Fogler und das Team aus Polizist Frank Durban und Profilerin Dr. Kathryn Latham in Claires Schatten zurück und wirken weitestgehend blass. Fogler wird durch seine intensive Beschäftigung mit den morbiden Werken des französischen Dichters Charles Baudelaires noch ein wenig Charakter verliehen, aber darüber hinaus, gibt es über ihn nicht viel zu sagen. Durban und Latham verschwinden plötzlich und unerwartet aus Claires Leben. „Believe me“ wartet mit einer Reihe unerwarteter Twists auf, wobei der Haupttwist nur dadurch funktioniert, dass ein ganzer Handlungsstrang ausgeblendet wird und vieles einfach nicht mehr erzählt wird. Erzählerisch ist das natürlich etwas mau. Davon abgesehen macht der Thriller aber Spaß und er hat mich über die meiste Zeit fesseln können, so dass es ein kurzweiliges Lesevergnügen mit kleinen Längen im zweiten Teil wurde. JP Delaney bleibt auf jeden Fall unter den Autoren, von denen ich auch in Zukunft gern mehr lesen möchte. © Tintenhain

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Claire finanziert ihr Schauspielstudium mit einem lukrativen Nebenjob: Für Geld flirtet sie mit verheirateten Männern, deren Ehefrauen wissen wollen, ob sie ihnen wirklich treu sind. Doch die Frau von Patrick Fogler ist nicht nur misstrauisch – in ihren Augen liest Claire Angst. Und am Morgen nach Patricks und Claires Begegnung ist sie tot. Die Polizei verdächtigt den Witwer, und Claire soll helfen ihn zu überführen – wenn sie nicht will, dass die Polizei herausfindet, was sie selbst in der Mordnacht getan hat. Doch Patrick wirkt nicht nur beängstigend und undurchschaubar, er fasziniert Claire. Und sie ahnt: Sie muss die Rolle ihres Lebens spielen ... Ein Neuer Thriller in meiner Sammlung.Der Klappentext hört sich sehr gut und Spannend an was mich sehr reizte dieses Buch zu lesen. Ich für mich muss sagen das Buch liest sich für mich recht flüssig und auch sehr leicht. Ich bin gut in die Geschichte rein gekommen,so viel zum Schreibstil was mit der Geschichte nix zu tun hat. Im laufe des Lesens weiß man aber nie wer ist nun gut und wer ist der Böse es gibt viele Wendungen und Überraschungen. Das was etwas mühsam zu lesen war das waren Ausschnitte aus den Gedichten,die für mich nicht so interessant waren und auch nicht so richtig passten was da schon etwas die Spannung aus der Geschichte nimmt was der Schriftsteller aber nachher wieder gut auffängt und wieder Spannung einbringt. Leider verliert sich mittig des Buches die Story und der Fokus liegt auf einmal auf was ganz anderem als dem Mord.(Die Stelle mit den Gedichten ) Irgendwann driftet das Buch dann zwar wieder auf die eigentliche Geschichte aber irgendwie war dann die Luft raus. Da man aber eben wissen will wie nun alles war liest man ja eben weiter. Und etwas Spannung kam dann auch wieder in die Geschichte. Das Ende war dann auch wieder gut geschrieben und auch sehr überraschend interessant. Es ist nicht unbedingt vorhersehbar. Mein Fazit ist so ein gemischtes da es eigentlich eine Spannende Geschichte ist und es auch eigentlich sehr gut anfängt aber eben eine lange Spannung´s Pause drinnen ist,die man eben trotzdem liest um eben das Ende zu lesen. Durch den Klappentext habe ich mir etwas mehr versprochen und war dann etwas enttäuscht das es dann doch nicht so Spannend war ich ich es mir vorgestellt habe.

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Claire bekommt die Rolle ihres Lebens! Und diese wird sie spielen bis zur Verzweiflung – allerdings liegen Wahrheit und Lüge so eng beieinander, dass es selbst mir als Leser schwer fiel zu unterscheiden. Claires größter Traum eine bekannte Schauspielerin werden. Ihr Handicap: Sie hat keine Greencard für die USA und darf keine Rollen annehmen. Deswegen besucht sie erst einmal weiter die Theaterschule, die allerdings Unsummen kostet. Sie kam aus England um im Land der unbegrenzten Möglichkeiten neu Fuss zu fassen, denn England ist für sie als Schauspielerin gestorben. Da kommt ihr das Angebot, einen Mörder zu überführen, in dem sie ihre Rolle als Freundin von ihm schauspielert und ihn zu einem Geständnis bringen soll. Aber kann sie ihrer Rolle als Lockvogel gerecht werden? Oder kommen ihr ihre Gefühle dazwischen? Viel möchte ich zu der Geschichte gar nicht erzählen, um nicht zu spoilern. Fakt ist, ich war von der Geschichte so beeindruckt, dass auch ich nicht mehr wußte, was jetzt Wahrheit und was Lüge ist. Der Autor führt uns hier immer wieder aufs Glatteis, ohne das man es merkt und es wird eine Geschichte konstruiert, die schon ganz schön heftig ist. Besonders auch vom Schluss war ich echt geschockt und wurde immer wieder im Gedankenkarussell hin und her geschleudert. Eine sehr große Rolle spielen auch die Gedichte von Charles Baudelaire „Les Fleurs du Mal“. Und erstmals habe ich mich damit auch mit diesem Schriftsteller auseinander gesetzt, da seine Geschichte und Gedichte immer wieder präsent waren. Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die Gedanken und Rückblenden von Claire, welche in Form von Theater Skripten geschrieben wurden. Ich mochte diese Stellen sehr gern und hatte keine Probleme damit. Diese wurden auch im Laufe des Buches immer wichtiger. Alles in allem konnte mich auch nach „The Girl before“ dieser neue Thriller von JP Delany überzeugen. Was Spannung und Schreibstil angeht einfach klasse umgesetzt. Manche mögen vielleicht die präsente Form von Baudelaire nicht, manche mögen die Skripte nicht, ich jedoch fand das alles passend zusammen gesetzt und sehr sinnvoll. Auf jeden Fall macht mich der Autor auf seinen nächsten Thriller neugierig, der ganz bestimmt kommen wird!

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Worum geht’s? Um Geld für ihr teures Schauspielstudium zu verdienen, geht Claire einem interessanten Nebenjob nach: Durch ihr Schauspieltalent gesegnet ist sie eine sehr gute Treuetesterin und lässt sich für das professionelle Flirten bezahlen. Doch dann wird Kundin ermordet aufgefunden, nur wenige Stunden nachdem Claire sich mit ihrem Ehemann Patrick getroffen hat. Jetzt kommt die Polizei auf Claire zu und will Claire für ihre eigenen Dienste engagieren: Sie soll herausfinden, ob Patrick seine Frau getötet hat. Claire willigt – auch aus eigenwilligen Motiven – ein und fängt an, ein umfassendes Spiel mit Patrick zu spielen. Doch der charismatische Patrick fasziniert Claire immer mehr und plötzlich ist sie gefangen in einem Schauspiel, was ihr alles abverlangt… Schreibstil / Gestaltung Das Cover ist farblich und gestalterisch gut geeignet für Believe Me. Es wirkt geheimnisvoll und weckt Interesse. Das Buch ist aus Sicht von Claire geschrieben. Es lässt sich relativ gut lesen. An vielen Stellen findet allerdings kein Dialog statt, sondern es wird vielmehr mit Mailverkehr und Schauspielskripten gearbeitet. Die Skriptstellen sind durch eine andere Schriftart deutlich hervorgehoben. Mein Fazit Zu Believe me habe ich aufgrund der sehr spannend klingenden Story gegriffen. Ich habe vorher bereits viel über JP Delaney gehört, aber noch keine Bücher von ihm gelesen. Allerdings habe ich häufiger Stimmen gehört, die seine Bücher mit Meisterwerken wie Gone Girl oder Girl on the Train gleichsetzen. Daher war meine Erwartung hoch. Doch was soll ich sagen? Bereits am Anfang fiel es mir schwer, dauerhaft ins Buch einzusteigen. Meine Aufmerksamkeit wurde immer nur für kurze Zeit gefesselt. Bereits von Anfang an wird immer wieder mit Schauspielskripten gearbeitet, was für mich leider überhaupt nicht gepasst hat. Zwar hat JP Delaney wirklich die Gabe, mit kurzen Kapiteln und einer gewissen Geschwindigkeit eine angenehme Rasanz aufzubauen, doch spätestens gegen Mitte des Buches verfliegt der leichte Zauber wieder. Es wird alles verworren, teilweise abstrus, gelegentlich unlogisch. Ich habe leider häufiger den Faden verloren. Denn die Wahrheit ist: Den Großteil des Buches habe ich nicht verstanden, ob das jetzt die Realität oder Claires Vorstellungen ist. Die Grundstory ist ja durchaus interessant. Claire ist ein interessanter Charakter, der sehr vielschichtig und undurchsichtig ist. Allerdings hat sie mich teilweise auch genervt. Sie ist eine gute Schauspielerin, aber irgendwann hatte ich nur noch das Gefühl, dass sie sich komplett in ihrer Rolle verloren hat. Oder ist es gar keine Rolle? Es war wirklich undurchsichtig. Aber leider nicht undurchsichtig in Sinne einer guten Unterhaltung, die so spannend ist, dass man an den Nägeln knabbern möchte, sondern undurchsichtig im Sinne von was soll das und wo soll das hinführen. Vielleicht wurde hier versucht, zu viel auf einmal zu erreichen, möglichst viele Twists und Turns einzubauen, Meisterwerke wie Gone Girl zu übertreffen. Doch meiner Meinung nach scheitert es hieran. Am Ende fühlt man sich nur noch wie eine Katze mit einem komplett verworrenen Haufen aus Handlungssträngen, die für mich nicht mehr wirklich realistisch erklärbar und vereinbar sind. Alles in allem unterhält Believe me einen zwar ganz nett, für einen wirklich großartigen Thriller gibt es auch viel Stoff her, aber es scheitert an der Umsetzung und verliert sich in einem einzigen Chaoshaufen. [Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise von von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]

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Meinung: „Believe Me – Spiel dein Spiel. Ich spiel es besser“ ist das zweite Buch von JP Delaney, der vor einiger Zeit mit „The Girl Before“ einen sehr erfolgreichen Thriller-Titel veröffentlichte. Ich war nun gespannt, was genau mich bei „Believe Me“ erwartet. Der Klappentext hat mich sofort angefixt und beim kurzen Durchblättern in der Buchhandlung sind mir gleich mal die zwischendrin vorkommenden Dialoge in Drehbuch-Art aufgefallen. Kurzerhand habe ich es mitgenommen und schon bald bin ich in die abgedrehte Welt von Claire eingetaucht. Wir lernen Claire kennen. Anfang 20, Schauspielstudentin. Um sich jedoch dieses Studium finanzieren zu können, arbeitet sie ohne Greencard bei einem dubiosen Detektiv als Lockvogel. Bisher ist es Claire ausnahmslos gelungen, ihre Jobs zu erledigen, doch dieser hier ist anders: Entgegen ihren Erwartungen springt der Mann, Patrick Fogler, nicht auf sie an. Sie erhält von Frau Fogler die vereinbarte Summe und verschwindet. Was sie jedoch nicht weiß: Frau Fogler wird am nächsten Tag tot aufgefunden. War es ihr Mann? Um die Wahrheit herauszufinden, muss Claire ihr ganzes Können beweisen, denn die Polizei möchte sie als Lockvogel einsetzen. Schnell vermischen sich jedoch Schauspiel und „echtes Leben“… und man weiß nicht mehr, wer der „Gute“ und wer der „Böse“ ist. Claire ist labil und hat selbst einige Geheimnisse, die nicht an die Oberfläche gelangen sollen. Aufgewachsen in England, wurde sie von Pflegefamilie zu Pflegefamilie geschoben. Um sich ihr Leben angenehmer zu machen, passt sie sich immer der jeweiligen Familie an und schauspielert sich ihr Leben so durch. Dass sie Talent besitzt, erfährt sie schon in jungen Jahren und so kommt es, dass sie an einer renommierten Schauspielakademie aufgenommen wird. Für diesen Traum zieht sie nach Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Patrick Fogler ist Dozent an einer Uni, verheiratet und laut Polizei-Psychologen ein Mörder. Claire lernt ihn charmant, treu und liebevoll kennen, sodass sie an der Aussage der Polizei zweifelt. Was wenn die sich irren? Vielleicht ist er ja gar nicht der Mörder seiner Frau? Oder hat Claire sie umgebracht, weil sie eifersüchtig auf sie war? Immerhin ist Patrick ein toller Mann… Schnell entwickelt sich zwischen den beiden etwas, als Claire auf Patrick angesetzt worden ist. Zeitweise habe ich an Claires Gefühlen gezweifelt, aber doch war es typisch für sie. Sie lechzt nach Anerkennung und Liebe – alles, was sie als Kind nicht hatte. Und so verfliegen die Seiten, bis eine Wendung kommt, die man so nicht kommen sieht. Ich möchte jedoch nicht spoilern und gehe nicht weiter darauf ein. Was ich aber sagen kann: es war absolut spannend! Das Ende hat mich umgehauen, auch das habe ich so nicht kommen sehen. Und doch war es irgendwie klar… Ich wurde zuletzt von „Der Insasse“ von Sebastian Fitzek so in die Irre geführt. Obwohl mir das Buch gut gefallen hat und die Wendungen für mich absolut genial waren, vergebe ich dennoch nur 4 von 5 Sternen, da mir irgendetwas gefehlt hat. JP Delaneys Schreibstil ist angenehm zu lesen und man fliegt förmlich durch die Seiten. Warum einige Dialoge wie im „Drehbuch“ geschrieben wurden, kann ich mir nicht erklären, es war jedoch erfrischend anders und hat mir gut gefallen. Ich konnte aber kein Muster darin erkennen. Für alle, die Thriller mit tollen, atemberaubenden Wendungen lieben, kann ich dieses Buch empfehlen.

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