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Rezensionen zu
Alles richtig gemacht

Gregor Sander

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Tolle, leichte Unterhaltung

Von: Natascha

19.09.2019

"Alles richtig gemacht" war seit Langem mal wieder eines der Bücher, die ich (mehr oder weniger) in einem Rutsch gelesen habe. Der Schreibstil ist leicht, ohne dabei "billig" zu wirken und die Handlung hat mich relativ schnell gefesselt. ACHTUNG, DIE NACHFOLGENDE BEWERTUNG KANN EVENTUELL SPOILER ENTHALTEN: Im Zentrum der Handlung stehen zwei Freunde die eigentlich kaum unterschiedlicher sein könnten: Thomas aus einem intakten Elternhaus, der später die Drogerie seines Vaters übernehmen soll, und Daniel, der bei seiner alleinerziehenden Mutter, die teilweise mehr Schwester als Mutter zu sein scheint, lebt. Das Buch beginnt in den letzten Jahre der DDR und wie sich die beiden Jungs zu Männern entwickeln - aus der Sicht von Thomas. Daher fand ich es leider schade, dass Daniel stellenweise ein bisschen auf der Strecke geblieben ist. Ich fand es einfach wundervoll, wie Sanders hier aufzeigt, wie wahre Freundschaft den Untergang eines Staates, soziale Gefälle, charakterliche Unterschiede (manchmal scheinen zwischen dem fast schon biederen Anwalt Thomas und dem Lebenskünstler Daniel Welten zu liegen) und den schwierigen Prozess des Erwachsenwerdens und des Sich-selbst-Findens überleben kann. Ganz toll fand ich auch, wie hier Fiktion und Wahrheit miteinander verwoben wurden, dazu möchte ich nur auf den Gastauftritt der Brüder Posin hinweisen. :) Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen!

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Die beiden ungleichen Freunde Thomas und Daniel lernen sich in der Schule in Rostock in den letzten Jahren der DDR kennen. Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft, Thomas stammt aus einer gutbürgerlichen Familie, während Daniel das uneheliche Kind seiner noch sehr jungen Mutter ist, haben die beiden sofort eine Verbindung zueinander. Während sich das Land um sie herum verändert, verändert sich auch ihr Leben. Man begleitet die beiden durch turbulente Zeiten in Berlin, einen Backpacker Urlaub in Irland und schließlich einem Trip nach New York. Viele Frauen kommen und gehen, nur eine bleibt. Die beiden Hauptfiguren sind sehr realistisch gestaltet und auch die anderen Personen, wie Thomas Ehefrau Stephanie oder seine langjährige Freundin Kerstin, sind gut gelungen. Sander flicht in die Geschichte der beiden Freunde gekonnt die gesellschaftlichen Umwälzungen der Zeit ein, egal ob es um das Erstarken der Skinhead Bewegung nach der Wende geht oder um die existenziellen Veränderung für kleine Unternehmen aus der DDR nach der Wende. Es gibt gerade so viel Hintergrundgeschichte, dass sie die Erzählung glaubhaft und real macht, aber eben auch nicht zu viel, so dass Thomas und Daniels Freundschaft und Entwicklung immer der Mittelpunkt des Romans bleibt. Erzählt wird die Geschichte rückblickend von Thomas, der in der Gegenwart ein erfolgreicher Anwalt in Berlin ist. Während der Lektüre habe ich mich keine Minute gelangweilt, sondern wollte immer wissen, wie es weiter geht,. Meiner Meinung nach hat Gregor Sander mit diesem Roman wirklich "Alles richtig gemacht". Ein wirklich mitreißender Coming-of-age Roman. Es wird sicher nicht das letzte Buch sein, dass ich von ihm gelesen habe.

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Freundschaft

Von: Uulika

18.09.2019

Eine Freundschaft über Jahre hinweg in der Zeit der Wende und dem Wandel, aus der Sicht des Erzählers. Die Schreibweise in der Ichform finde ich sehr gelungen. Das Buch liest sich gut, da der Schriftsteller Georg Sander es locker und leicht geschrieben hat.

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Dieser Roman erzählt die Geschichte einer Freundschaft über mehrere Jahrzehnte. In zwei Handlungssträngen wird einmal über die wilde, schillernde Jugend von Thomas und Daniel im Rostock der 80er Jahre und im wiedervereinten Berlin berichtet. Parallel dazu läuft der zweite Handlungsstrang in der Gegenwart, in dem Thomas ein nun bürgerliches Leben führt, während Daniel nie ganz das jugendliche, wilde Leben abgeschlossen hat und plötzlich nach jahrelanger Funkstille bei Thomas auftaucht. Schon nach ein paar Seiten fällt es schwer das Buch wegzulegen. Sowohl die Passagen der Vergangenheit als auch die der Gegenwart reißen einen schnell mit. Als sogenanntes "Wendekind" hat mich besonders die Vergangheit der beiden Freunde im Rostock der DDR bzw. das Erleben der Wiedervereinigung interessiert. Dabei geht es nicht vordergründig um spezifische histrorische Ereignisse, sondern viel mehr erfährt man eine Gesamtstimmung der Menschen im ehemaligen Osten vor und nach der Wende, die exemplarische an den Schicksalen Einzelner geschildert wird. Das Buch zeigt somit wie unterschiedlich Charaktere mit dem Umbruch zurecht kamen bzw. bis heute damit kämpfen. Auf der anderen Seite kann man eine einzigartige Freundschaft miterleben. Obwohl von Anfang an eher unterschiedlich, verbindet Daniel und Thomas eine tiefe, beeindruckende Freundschaft, die trotz mehrerer Funkstillen bis in die Gegenwart andauert. Selbstverständlich wandelt sich diese Freundschaft im Laufe der Jahre und verändert sich mit der Entwicklung Daniels und Thomas. Man bekommt aber den Eindruck, dass beide die Wildheit der Jugend nie ganz abgelegt haben. Die Wandlung der Charaktere spiegelt sich auch in der Sprache wider. So kann man sich einerseits gut das Rostock der 80er und frühen 90er Jahre vorstellen, andererseits auch das heutige Berlin. Sicherlich hilft es einige DDR-spezifische Ausdrücke zu kennen, um sich ein bessseres mentales Bild machen zu können. Ein sehr empfehlenswerter Roman, der auf einzigartige und leicht zugängliche Weise Problematiken der Wiedervereinigung aufgreift. Ebenso wünscht man jedem eine so dicke Freundschaft wie Daniel und Thomas sie verbindet!

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Mich hat dieses Buch leider nicht abgeholt und mitgerissen. Da ich gerne abends lese, bevorzuge ich leicht geschriebene Bücher, die mich mit ihrem Inhalt überzeugen und die ich einfach durchlesen kann. Bei diesem Buch hatte ich große Probleme mit den ständigen Wechseln in der Zeit und konnte es nicht einfach so herunterlesen, sondern musste mich sehr auf den Inhalt konzentrieren, einige Passagen sogar mehrmals lesen. Das Buch überzeugt jedoch durch seine detaillierten Beschreibungen der Handlungsorte und deren Geschichte. Meiner Ansicht nach ist dieses Buch sehr spannend für alle, die aus dieser Gegend stammen und diese Schauplätze aus eigener Erfahrung kennen. Das tue ich leider nicht. Vorsicht Spoiler!! Leider finde ich auch das offene Ende etwas plötzlich und mir fehlt ein kleiner Ausblick, um mir selbst im Kopf die Geschichte um Thomas und Daniel weiterzudenken. Alles in allem hat mich dieses Buch leider nicht so überzeugt und es hat mir einfach der rote Faden gefehlt, um mich vom Inhalt faszinieren zu lassen.

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Freundschaft auf ewig

Von: Leseratte

15.09.2019

Thomas erzählt seine lebenslange Freundschaft zu Daniel - die mal Nah aber auch in der Ferne weiterbesteht. Sie beginnt in Rostock, zu DDR-Zeiten, erleben die Wende und die neuen Zeiten mit allen Freuden und Problemen. Da nur Thomas als Ich-Erzähler auftaucht, wird natürlich auch nur seine Sicht dargestellt. Der Titel "Alles richtig gemacht" regt die Geschichte letztendlich auch zum nachdenken an. Das Buch ist locker geschrieben, aber es fehlt mir doch etwas Interessantes oder eine gewisse Spannung. Es ist einfach als nette Lektüre für mich zu sehen.

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Alles richtig gemacht? ...

Von: Elle

15.09.2019

In diesem Gregor Sander Roman wird man sofort von dem guten Schreibstil gefangen genommen. Das Buch liest sich leicht, ist gut verständlich. Man fühlt sich sofort inmitten der Handlung. Wie war es vor der Wende, vor der deutsch/deutschen Grenzöffnung. Welche Chancen hatte und hat man. Und wie sieht es jetzt nach der Vereinigung noch in den Familien und Köpfen aus. Man bekommt alles sehr gut beschrieben und ist wirklich rundum dabei. Ein Roman, wo der Titel Programm wird..... Alles richtig gemacht!!!

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Alles richtig gemacht?

Von: Kata Ivan

15.09.2019

Das Leben in Anekdoten. Von der Kindheit und Jugend in der DDR, über die wilden 90er Jahre in Berlin bis hin zum satten Mittelstand eines 50 Jahre alten Anwalts in Berlin, der zum ersten Mal in seinem Leben - wie es scheint, eine Krise hat. Oder zumindest bewusst über diese Krise nachdenkt. In die einzelnen Kapitel eingestreut politische Geschehnisse, Popkultur in Form von Buchtiteln, Musik oder Filmen: diese geben der Leserin/dem Leser einen zeitlichen Anker. Doch warum gehts? Um eben jenen 50-jährigen Thomas, der in der Krise steckt; weil Frau weg, Kinder weg, kleines Bäuchlein und vielleicht ein bisschen Unzufriedenheit im Job. Dann taucht auch noch der seit langer Zeit verschollene beste Freund auf - der vermeintlich komplett anders ist als Thomas. Wild, radikal und unangepasst. Doch sind die beiden tatsächlich so unterschiedlich? Optisch sehen sie aus wie Brüder ... und vielleicht ist es das, worauf der Autor hinaus will. Das Leben entwickelt sich so, wie wir uns entscheiden. Es kann "bürgerlich" oder "radikal" sein. Unbedingt glücklich wird man in keinem Fall. Wesentlich sind die Frauen, mit denen man sich einlässt - denn jeder der beiden Männer ist immer wieder den Entscheidungen und Interessen der Frauen im eigenen Leben gefolgt. Begonnen bei den Müttern, über Chefinnen, Freundinnen, (mögliche) Affären und Ehefrauen. Besonders die Hauptfigur wirkt dadurch oft unerträglich passiv. Die Erzählung beginnt interessant, der Zeitgeist jeder Epoche blitzt in den Kapiteln durch - ohne aufdringlich zu werden. Leider schafft der Roman es (bei mir) nicht, die Figuren nahbar zu machen. Im Laufe des Buches fragt man sich immer mehr, worauf der Autor hinaus will. Auf langsamer erzählte, detaillierte Episoden am Beginn, folgen gehezte Episoden aus der Gegenwart der Figuren. Das Ende kommt dann sehr überstürzt. Als wollte auch der Autor seine Figuren verlassen. Kurzweilige Lektüre, die einen aber etwas unbefriedigt zurück lässt.

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