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Rezensionen zu
Alles richtig gemacht

Gregor Sander

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Geschichte einer Freundschaft

Von: Lisa

05.09.2019

Die Geschichte ist gut erzählt. Man kann von der Jugend der beiden Hauptcharaktere bis hin ins Erwachsene Leben alles mitverfolgen. Allerdings finde ich es etwas zäh und schleppend. Aber an und für sich ein gelungenes Buch.

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Zu empfehlen

Von: Ilona Wickop

05.09.2019

Von Anfang bis Ende gut zu lesen... Freundschaften wie um realen Leben beschrieben.

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Ein Stück Zeitgeschichte

Von: Käthe69

03.09.2019

Vielen Dank, dass ich als Testleser ausgewählt wurde. Auf eine Inhaltsangabe verzichte ich, da es schon häufig niedergeschrieben wurde. Mich hat der Roman von Gregor Sanders direkt in diese Zeit zurückversetzt, da ich mich damals selbst im jungen Erwachsenenalter befand, und die zeitgeschichtlichen Rückblicke sehr genossen habe. Die Thematik ist für mich nach wie vor aktuell und der Lesestoff verliert nie an Reiz. Zum anderen wurden von Gregor Sanders interessante Hintergründe aufgegriffen, über die ich mich jetzt informiert habe und mit Freunden gern austausche. Was ich total klasse fand, war die Stimmung „zwischen den Zeilen“ in diesem Buch. Die Erinnerungen stellten sich von ganz allein ein. Die unterschiedlichen Lebenswege der Protangonisten werden hier in einem lockeren und humorvollem Schreibstil erzählt, so dass ich sofort angesprochen und mitgerissen wurde. Der Beginn des Buches hat sich in einem Rutsch lesen lassen, doch dann hat sich Gregor Sanders meines Erachtens in Einzelheiten bzw. Details zu sehr ausgelebt. Die Spannung fehlte und es wurde etwas langatmig. Das Ende wiederrum kam für mich sehr abrupt, jedoch war es voller Informationen. Aber trotzdem war es nicht stimmig, halt unvollständig. Lesenswert ist es allemal. Ein „Muss“, für die, die diese Zeit durchlebt haben und eine zeitgeschichtliche Reise für die Jüngeren.

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Wie das Leben so spielt.

Von: Elisabeth B. aus Donaueschingen

27.08.2019

Mit „Alles richtig gemacht“ legt Gregor Sander einen spritzigen Roman vor, der Leserinnen und Leser in die jüngere deutsche Geschichte entführt und zudem auf sehr muntere Art und Weise unterhält. Das Buch ist im August 2019 bei Penguin erschienen und umfasst 240 Seiten. Thomas und Daniel sind Freunde seit Kindertagen. In den Achtzigern in Rostock aufgewachsen, erleben sie die ersten Jahre nach der Wiedervereinigung in Berlin … und kosten dies natürlich aus. Bis Daniel eines Tages Deutschland verlassen muss – mit Thomas‘ Reisepass. Zehn Jahre später platzt Daniel plötzlich wieder in das Leben seines Freundes, der nun Anwalt und Familienvater ist – und bringt damit Thomas‘ Leben durcheinander, das momentan sowieso schon ein einziges Tohuwabohu ist, denn kürzlich haben Frau und Kinder ihn scheinbar grundlos verlassen … und Thomas steht vor einem Rätsel. Schon das Cover macht Lust auf den Roman: goldene Schrift, die an die Funken einer Wunderkerze erinnert, auf schwarzem Grund. Und als genauso erfrischend, wie das Cover daherkommt, entpuppt sich auch der Roman. Die Protagonisten stammen aus häuslichen Verhältnissen, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Thomas aus eher gut bürgerlichen Verhältnissen, sein Vater geht davon aus, dass er auch in der DDR den familieneigenen Drogerieladen weiterführen wird, Daniel indes wächst in Rostocks „Nachtjackenviertel“ als uneheliches Kind eines Chefarztes und einer Schwesternschülerin auf – mehr Klischee geht wohl kaum. Und doch, es geht: Sander arbeitet in seinem Roman viel mit Klischees, sei es das Bild, das Thomas als Anwalt abgibt, sei es das Bild, das man von seinen Klienten hat, um nur einige Beispiele zu nennen. Damit gelingt es dem Autor immer wieder, ältere wie aktuelle Debatten aufs Tapet zu bringen – aber stets mit einem Augenzwinkern, was Leserinnen und Leser des Öfteren zum Staunen und Lachen bringt. Doch auch Dramatisches hat der Roman zu bieten: Während die Freunde ihre Jugendzeit genießen, bekommen Thomas‘ Eltern die Härte des Kapitalismus, einst herbeigesehnt und gefeiert, voll zu spüren. Überhaupt gelingt es Sander sehr geschickt, historische Ereignisse und fiktive Handlung miteinander zu verknüpfen. So nutzen die Freunde die gewonnene Reisefreiheit aus, gewinnen auch trotz allem dem Kapitalismus auf nicht ganz legale Weise etwas ab, begegnen am Rande von Lichtenhagen Neonazis und werden mit der Gewalt während des G8-Gipfels in Heiligendamm konfrontiert. Die von dem Ich-Erzähler, Thomas, geschilderte Handlung wird auf zwei Zeitebenen erzählt: Das aktuelle Geschehen, in dem es um Thomas familiäre und berufliche Situation sowie Daniels plötzliches Auftauchen geht, wird immer wieder unterbrochen von Rückblenden in die Vergangenheit, die dabei chronologisch nach Jahrzehnten gegliedert sind und von den Achtzigerjahren bis in das erste Jahrzehnt unseres Jahrhunderts reichen. Sanders Schreibstil ist locker-flockig und flüssig zu lesen, man hat das Gefühl, der Erzähler unterhalte sich mit den Leser/innen. Gespickt ist alles mit einem trockenen Humor, der einen beim Lesen ab und an stutzen und darüber nachdenken lässt, wie das Geschriebene denn nun gemeint ist. Lediglich das Ende des Romans, das an sich offen ist, konnte mich nicht 100%-ig überzeugen, da es doch sehr abrupt kommt und mit einer Flut an Informationen aufwartet, die an sich noch einer weiteren Erläuterung wert wären. Für Leser/innen wie mich, die dem Alter der Protagonisten in etwa entsprechen, ist dieser Roman eine wunderschöne und kurzweilige Reise zurück in die Jugend und das junge Erwachsenenalter. Für jüngere bietet er zeitgeschichtliche Einsichten, die unterhaltsam zu lesen sind und Einblicke in einen Zeitgeist bieten. Von mir gibt es für dieses Buch überzeugende vier Lesesterne und eine wärmste Leseempfehlung.

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Der Titel des Buches ist gut gewählt. Irgendwie haben die handelnden Personen alles richtig gemacht - als Leser*in kann man ihren Motiven gut folgen - und doch ergibt sich eine zunehmend tragische Dynamik. Wohl weil man im Leben nie alles richtig machen kann. Das ist für mich der Kern des Buches: Egal was du tust - es wird Auswirkungen haben und das Leben hält immer, zuweilen auch tragische, Überraschungen bereit. Die Geschichte (siehe Klappentext) ist gut erzählt, handelt auf zwei Zeitebenen, die sich im Verlauf annähern und am Ende treffen. Die tragischen Ereignisse werden fass so nebenbei erzählt, als wenn sie nicht wirklich von Bedeutung wären...Um einige tragische Elemente zu benennen: Eine Beziehung mit der Freundin der Freundin eingehen, dass das Kinderglück kein Glück ist, sondern sich in einer postnatalen Depression auswirkt, das Ende einer Ehe, ein Betrug... Die Tragik verdichtet sich am Ende, als Thomas langsam aus dem künstlichen Koma erwacht: "Ich muss die Augen aufmachen! Ich mache die Augen auf." Jetzt gilt es, der Tragik ins Gesicht zu schauen! Sich die Frage zu stellen, ob mann denn wirtklich alles richtig gemacht habe. Man muss das Buch an sich ranlassen, die einfühlsamen Beschreibungen machen dies sehr leicht! Dann stimmt es den Leser, die Leserin nachdenklich; so wird es zu einem sehr lesenswerten Buch

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Das erste, was bei dem Roman "Alles richtig gemacht" von Gregor Sander auffällt, ist das Cover. Dieses hebt sich doch von den üblicherweise eher bunten, figürlichen Covern von Romanen ab. Erzählt wird die Geschichte einer Freundschaft zwischen Thomas und Daniel über Jahrzehnte hinweg - mal mit großer Nähe, mal mit großer Distanz. Da Thomas die Geschichte als Ich-Erzähler schildert, erhält der Leser überwiegend Einblicke in seine Sichtweise der Dinge. Daniel wird von Thomas charakterisiert und bekommt nicht den Raum, seine Sicht der gemeinsamen Freundschaft darzustellen. Was diesen Roman für mich besonders macht, ist zum einen die Schreibweise. In den detaillierten Beschreibungen der handelnden Personen - sogar der Nebenfiguren - und der Handlungsorte, kann man sich verlieren und sich selbst ganz in das Erzählte hineinversetzen. Der Leser wird durch die flüssige, leicht zu lesende Schreibweise gut mitgenommen. Zum anderen werden in kurzen Passagen interessante zeitgeschichtliche Hintergründe aufgegriffen, die mir so nicht bekannt waren. Dadurch kann der Leser sein Wissen über die Geschichte Deutschlands während und nach der DDR vertiefen. Was mir persönlich ein bisschen gefehlt hat, war die Spannung. "Alles richtig gemacht" liest sich leicht, jedoch bin ich irgendwann nicht mehr mit großer Begeisterung dabei gewesen, weil es doch Züge von einem Tagebuch hat. Viele Begebenheiten sind bis ins letzte Detail ausgeschmückt, so dass ich mich gefragt habe, wann endlich mal wieder etwas passiert, was die Handlung voran treibt. Dadurch bin ich nach und nach aus der Geschichte immer mehr ausgestiegen. Zudem konnte ich mich weder mit Thomas noch mit Daniel identifizieren. Insgesamt ein Roman der mit einer detaillierten Schreibweise, verschiedenen Zeitebenen und interessanten zeitgeschichtlichen Hintergründen Punkten kann. Der jedoch für meinen Geschmack etwas zu gemächlich dahin floss. "Alles richtig gemacht" beim Kauf dieses Romans haben Leser, die Freude an Büchern haben, die Personen und Orte umfangreich beschreiben, eine Geschichte der Freundschaft über Jahrzehnte hinweg miterleben wollen und sich nicht an gemütlichem Dahinplätschern der Geschichte stören.

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