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Rezensionen zu
Das Haus der finsteren Träume

Shaun Hamill

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung Als ich das erste Mal den Klappentext zu Shaun Hamills Werk Das Haus der finsteren Träume gelesen habe, war ich hellauf begeistert. Ich habe mir einen düsteren Horror à la H. P. Lovecraft vorgestellt. Auch das Cover mit den schwarzen Tentakeln und dem Totenkopf haben große Hoffnungen in mir geweckt, dass eine stimmige, klassische Horrorstory auf mich wartet. Leider waren die Horrorelemente sehr rat gesät. In Gruselstimmung bin ich nicht gekommen. Trotzdem muss ich sagen, dass mich Das Haus der finsteren Träume letztlich recht gut unterhalten hat. Es ist definitiv anders und hebt sich von der breiten Masse ab. Ein gut gelungener Genremix aus Horror, Fantasy und vorallem Drama. So würde ich den Roman am ehesten beschreiben. Das Buch hat sehr unterhaltsam und interessant begonnen. Shaun Hamill konnte mich bereits nach ein paar Kapitel abholen. Besonders spannend fand ich, dass das Buch aus Sicht von Protagonist Noah, dem jüngsten Spross der Familie Turner, geschrieben ist. Zu Beginn des Buches ist er zwar noch nicht geboren, erzählt aber dennoch seine Familiengeschichte, die in den 60er Jahren beginnt und alles andere als 0-8-15 ist. Noahs Familie erleidet einen Schicksalsschlag nach dem anderen. Ein dramatisches Ereignis folgt aufs nächste. Es geht um Krankheit, Verlust und den Kampf gegen die drohende Armut. Es werden viele ernste Themen angesprochen. Dabei versprüht der Autor mit seinen Worten eine unterkühlte und sehr düstere Grundstimmung. Man spürt, dass innerhalb der Familie Turner viel schief läuft, auch ohne es schwarz auf weiß zu lesen. Shaun Hamill gibt seinen Figuren und der Handlung viel Raum und nimmt sich ordentlich Zeit für deren Entwicklung. Seine Beschreibungen sind sehr ausführlich, ohne ausschweifend zu wirken und es war ein Genuss in die tiefen Abgründe der Turners zu Blicken und von deren Ängsten, Sehnsüchten und Träumen zu lesen. Nach rund der Hälfte des Buches hat sich bei mir dann aber dennoch ein bisschen Langeweile eingeschlichen und ich hatte Mühe weiter zu lesen. Immer mehr stellte ich mir die Frage, wann denn endlich die "versprochenen" Monster auftauchen. Die Antwort lautet: recht spät und anders als erwartet. Erst im letzten Drittel gings nach der Talfahrt wieder bergauf und es kam die Spannung, wie ich sie zu Beginn erlebt habe, wieder zurück. Das Ende war dann für meinen Geschmack ein bisschen zu gewollt, aber dennoch gut. Und was hat es jetzt mit dem Horrorhaus auf sich? All zu viel möchte ich nicht verraten, außer, dass es aus Geldnot entsteht. Um ihre finanzielle Zukunft zu retten, beschließen die Turners ein Geisterhaus zu bauen und Führungen anzubieten. Wie der Spuk darin aussieht, das müsst ihr selber lesen! Fazit Wer Das Haus der fnsteren Träume aus der Feder von Shaun Hamill lesen möchte, sollte auf jeden Fall mit den richtigen Erwartungen an das Buch heran gehen. Das Buch ist kein Horrorroman im klassischen Sinn, sondern ein gut konstruierter Genremix aus Drama, Fantasy und Familiengeschichte. Der Autor erzählt sehr eindringlich und dramatisch die traurige, teils trostlose Geschichte der Familie Turner, welche in den 60er Jahren ihren Anfang nimmt. Die vorkommenden Horrorelemente würde ich nicht als gruselig bezeichnen. Mich konnte Shaun Hamill trotzdem recht gut unterhalten. Da das Buch auf fast 500 Seiten jedoch einige Längen - vorallem im Mittelteil - aufweist, vergebe ich "nur" 3 Sterne.

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Im Roman „Das Haus der finsteren Träume“ begleiten wir Noah, den jüngsten Sohn von Harry und Margarete Turner. Leider konnte Noah nicht mit seinem Vater aufwachsen, da dieser recht früh verstorben ist. Noah erzählt den Werdegang der Familie, wie z.B. sich Harry und Margarete kennengelernt haben oder der Aufbau des familiären Spukhauses, bis zum Zeitpunkt, als Noah jeden Abend an seinem Fenster ein Kratzen wahrnimmt. Er beschließt das Fenster zu öffnen und der Kreatur/dem Monster seine Stirn zu bieten. Aus Angst über Mut entsteht eine gewisse Freundschaft zwischen Noah und dem Monster. Doch dann lässt irgendwann Noah das Monster in die eigenen vier Wände… Die Geschichte beginnt mit den vergangenen Erzählungen recht träge. Der Werdegang und die Geschichte der Familie werden aus Noahs Sichtweise recht kindlich dargestellt, welche wegen dem Blick durch Noahs Augen sich teils interessant aber eher langatmig erwiesen. Anfangs ähnelte das Buch einem Familienroman anstatt einer Horrorstory. Das Monster taucht erst recht spät im Roman auf, und es wird nicht in der Art aufgegriffen, wie ich es mir vorgestellt habe. Auch hatte ich das Gefühl, dass hier der Horrorfaktor nicht auf dem fiktiven Wesen gelegt worden ist. Hier rückten eher die persönlichen Probleme der einzelnen Familienmitglieder, als Horror in den Mittelpunkt. Jeder der Figuren hat mir einer gewissen Hürde zu kämpfen. Folglich konnte ich in diesen Szenen eine gewisse Horroratmosphäre verspüren. Den persönlichen Problemkampf bzw. die Ich-Findung empfand ich größtenteils interessant, aber auch sehr zäh. Dennoch finde ich gelungen, dass alle Charaktere eine wichtige Rolle im Roman spielen und das Schicksal jeder Figur in irgendeiner Weise mit den anderen Figuren verbunden ist. Das Ende stellte für mich eine große Enttäuschung dar, da es einfach nicht zu der Gesamtgeschichte passte, verwirrend war und mir die Tiefgründigkeit fehlte. Zusammengefasst ist „Das Haus der finsteren Träume“ ein Roman, der ein guten Schreibstil und eine oft vorhandene düstere Atmosphäre aufweist. Es werden interessante gesellschaftliche Themen angesprochen. Dennoch konnte mich das Buch aufgrund des Anfangs und des Endes wenig überzeugen, da diese sich als langatmig und verwirrend beschreiben lassen. Außerdem habe ich mir beim Lesen des Klappentextes einen komplett anderen Handlungsverlauf vorgestellt.

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Noah ist der Jüngste unter den Kindern von Harry und Margarete Turner. Als er geboren wurde, ist sein Vater bereits seiner Krankheit erliegen und so wächst er allein mit seinen zwei Schwestern und seiner Mutter auf. Zu seiner Schwester Eunice hat er allerdings eine viel engere Beziehung, als zu seiner Mom. Nachts hört Noah immer ein Kratzen am Fenster und obwohl es ihm Angst macht, beschließt der damals sechsjährige Junge, das Fenster zu öffnen – der Kreatur zu begegnen. Und sie freunden sich an.  Das Monster, oder wie es später von Noah gennant werden soll, Leannon Si, ist eine ganze Weile einfach Noah’s „Freund“. Es ist ein übermenschlich großes, wolfsähnliches Wesen mit leuchtend orangen Augen und sucht Noahs Familie schon seit einer langen Zeit heim. In Noah hat es zum ersten Mal seit langem einen Freund gefunden – durch ihn erlangt Lennon Si ihre Menschlichkeit zurück. Jap, richtig gelesen. Das Monster ist eine Frau. Irgendwie hab ich das die Hälfte de Buchs nicht gecheckt, bis sie ihre Menschenform angenommen hat.  Neben den beiden gibt es noch viele andere wichtige Charaktere, wie Beispielswiese Noahs Familie, oder seinen besten Freund Kyle, oder auch seine zukünftige Ehefrau Megan. Leider fand ich es schwierig, einen wirklichen Bezug zu den Protagonisten aufzubauen. Am Anfang fand ich sie alle noch relativ sympathisch, doch nach einer Weile – zum Teil auch wegen der immensen Charakterentwicklung, da das Buch so um die 50 Jahre erfasst – haben sich alle sehr ins negative Entwickelt, weshalb sich meine Sympathie für sie in Grenzen hielt. Noah mochte ich noch am meisten, aber auch ihn bekam ich nicht ganz zu fassen. Die Charaktere waren eben leider nicht mein Fall. Das ganze Buch ist aus der Sicht des Protagonisten (Noah) geschrieben und – was mich positiv überrascht hat – direkt durch die vierte Wand an den Leser gerichtet. Meistens fällt das nicht auf, da Noah sehr vertieft in die Geschichte ist. Die ersten Kapitel drehen sich um seine Eltern und ihr kennenlernen, und zeugt von einem Hauch third person omniscient narrator (einer der wenigen sinnvollen Begriffe, die mich meine Schule gelehrt hat), da Noah sehr detailliert beschreibt, was er gar nicht erlebt hat. Obwohl das Buch sich relativ fließend lesen lässt, tendiert es zu langatmigen Stellen, beziehungsweise könnte es meiner Meinung nach mehr Spannung vertragen.  Angefangen hat das Buch relativ vielversprechend, doch nach einiger Zeit war es hauptsächlich mittelmäßig. Auch wenn die Idee des Autors einzigartig ist, konnte ich nicht so viel Gefallen daran finden und obwohl ich mich schnell daran gewöhnt habe, fand ich die sexuelle Beziehung, die Noah mit Leannon Si hatte… naja, im Grunde fand ich die komplette Beziehung merkwürdig und unausgereift. Nicht unbedingt, weil sie die meiste Zeit ein haariges Monster ist, das ich mir zwangsweise ein bisschen wie Chewbacca vorstelle, aber eben – um mit diesem Vergleich weiterzumachen – nicht annähernd so tiefgründig und liebenswert wie die Beziehung zwischen Han und Chewie. Insgesamt habe ich, zum einen etwas komplett anderes, zum anderen einfach besseres erwartet.  (PS: Sorry für die Star Wars Anspielung.)

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