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Rezensionen zu
Kalsarikänni

Miska Rantanen

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Miska Rantanen Kalsarikänni Vom großen Spaß, sich allein zu Hause in Unterwäsche zu betrinken Die Dänen lieben Hygge, kuscheln sich gerne gemütlich ein und trinken literweise heiße Schokolade. Da das ziemlich auf die Hüften geht, haben die Schweden das etwas moderatere Lagom erfunden. Ein bisschen Schoki, aber nicht zu viel davon. So richtig viel Spaß macht Mäßigung dann aber doch nicht, weswegen die Finnen nun mit Kalsarikänni durchstarten, was so viel bedeutet wie: sich allein zu Hause in Unterwäsche betrinken. Bei diesem sensationellen Wohlfühltrend aus dem coolen Norden geht es darum, sich all die hoffnungslos verplanten Abende zurückzuerobern, die man sonst mit Besuchen im Fitnessstudio, miesen Dates, langweiligen Familienfeiern oder gar im Büro gefüllt hat. Canceln Sie das alles. Gehen Sie heim, ziehen Sie sich den unbequemen Anzug aus und kippen Sie in Ruhe einen: Entspannter werden Sie nie sein. Der finnische Kalsarikänni-Experte Miska Rantanen zeigt Ihnen, wie es geht! Was sich wie ein Scherz anhört ist eine ernste Angelegenheit! Und dazu wirklich entspannend wohltuend. Wie das sein kann? Das erklärt dieses Buch. Auf eine sehr unterhaltsame Art und Weise wird uns gezeigt, dass es tatsächlich wohltuend für Körper, Geist und Seele sein kann, wenn man sich hin und wieder dem Kalsarikänni hingibt. Was man tun kann, was man lassen sollte, was zu viel oder zu wenig ist. Die Finnen wissen wirklich wie es geht. Ich habe mich amüsiert und trotzdem eine Menge gelernt. Und festgestellt: ein bisschen Kalsarikänni leben wir schon ganz gut. Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen. Sei es als humorvolle Unterhaltung für zwischendurch, oder tatsächlich als Anleitung zur totalen Entspannung. Daher gebe ich auch fünf von fünf Sternen.

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ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und werde es ein zweites Mal lesen. Die Antwort auf "Hygge" Man sollte alle Verabredungen absagen und den wirklich wichtigen Dingen nachgehen... betrinken in Unterwäsche, oder einfach Getränke kaltstellen. Jede Ausrede kein Kalsarikänni zu betreiben, wird im Keim erstickt und man muss mitmachen:) Wunderbar geschrieben und einfach nur amüsant.

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Bisher kennen wir ja schon Hygge oder Lykke. Was sollen wir also mit noch so einem Trend aus dem hohen Norden? Schon wieder etwas, das wir irgendwie erfüllen sollten, um genauso glücklich und zufrieden zu werden wie die „Nordmenschen“? Genau das Gegenteil: Kalsarikänni ist etwas ganz anderes. Ganz ganz anders. Und herrlich erfrischend! Denn anstatt von dem Glas Wein am Abend, dem sinnlosen Fernsehen oder dem Knabbern von ungesunden Snacks abzuraten, ist Kalsarikänni genau dafür! Ich muss zugeben, dass ich diesen Begriff noch nie gehört hatte – bis ich das Buch „Kalsarikänni“ von Miska Rantanen in den Händen hielt. Der finnische Journalist hat in diesem kleinen Buch festgehalten, wie wir uns optimal entspannen können, indem wir allein zu Hause in Unterwäsche auf der Couch lümmeln und uns genüsslich betrinken. Klingt etwas bescheuert? Glaubt mir, das Buch ist wunderbar inspirierend: am zweiten Abend saß ich mit einer Flasche Wein da und hab mich regelrecht dafür gefeiert 😉 In dem Buch erzählt Miska Rantanen auf eine wunderbar ironische und sarkastische Art von dem Trend aus Finnland, sich einfach mal etwas „gehen zu lassen“, nicht von einem Termin zum nächsten zu rennen. Alle „ich sollte aber“ oder „ich sollte nicht“ werden mal getrost vergessen und der Alkohol entspannt noch zusätzlich. Ein paar Snacks parat und es kann losgehen: gemütliche Kleidung (Unterwäsche oder je nach Außentemperatur Jogginghose), Alkohol nach Geschmack und Süßes sowie Salziges. Jeder kann sich den Abend nach Belieben gestalten, die einen bestellen lieber beim Lieferservice, die anderen essen einfach nur Chips ohne Ende. Die einen hören laut irgendeine Musik aus den 80ern, die anderen schauen Reality-Shows. Jeder wie er mag, ganz ohne Vorgaben. Ich bin wirklich froh, dass ich dieses Buch gelesen habe, denn auch wenn man eigentlich keine Bezeichnung für einen gemütlichen Wein- oder Bier-Abend nur mit sich selbst braucht, so ist es fast schon eine „Rechtfertigung“, genau dies tun zu dürfen, solange es einen Namen hat 😉 In dem Buch „Kalsarikänni – Vom großen Spaß, sich allein zu Hause in Unterwäsche zu betrinken“ spricht der Autor verschiedene Formen von Kalsarikänni an, wie es aussehen könnte und was man eventuell doch beachtet (es soll nämlich nicht in einem reinen Besäufnis enden 😉 ). Aber im Allgemeinen ist es eben nicht der typische Ratgeber, an den man sich halten muss. NEIN! Es ist einfach ein herrlich lustiges und lockeres Buch und macht richitg Lust darauf, es auszuprobieren. Also: sehr zu empfehlen!

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Der finnische Weg durch den Winter

Von: c._awards_ya_sin

06.01.2019

Nun, Kalsarikänni ist nicht nur für den Winter geeignet, es wird auch im Sommer praktiziert. Denn während sich die Norweger und Schweden an der Schlichtheit von Lagom erfreuen, die Dänen für Hygge und Lykke auf der ganzen Welt gefeiert werden, geht der Finne es pragmatisch an. Hier wird nichts beschönigt. Der Finne an sich hat ja bekanntlich gerne seine Ruhe - nicht um sonst findet die Schweige WM in Finnland statt, inclusive Fernsehübertragung - und so lässt er einen stressigen Tag gerne mal mit Kalsarikänni ausklingen. Doch wast ist dieses Kalsarikänni denn nun? Nun egal ob in Unterwäsche oder Schlafanzug, es geht bequem zur Sache. Die richtige Menge Alkohol darf auch nicht fehlen. Und schon praktizierst du es auch. Dieses Kalsarikänni, dass dich entspannen lässt, dir Raum lässt auch mal die Sau bei einem Luftgitarrensolo raus zu lassen, dich nicht für Tränen bei deinem Lieblingsfilm verurteilt oder danach fragt ob du denn schon das Haus gesaugt hast. In Miska Rantanens Buch kommt man diesem Lebensgefühl auf humorvolle Weise näher. Die ganzen Ratgeber zu Hygge, Lagom und Co. werden hierbei etwas auf die Schippe genommen. Einfach herrlich zu lesen und auch für Fans der anderen nordischen Lebenseinstellungen unbedingt empfehlenswert!

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Beschreibung und Fazit: Um was geht es? Um loslassen und locker machen, um Freiheit und Gemütlichkeit. Im Klappentext wird schon angedeutet, dass es um das Gefühl von Gemütlichkeit geht und darum, auch mal die Seele so richtig baumeln zu lassen. Die Dänen feiern dies mit "Hygge". Alles wird ungeheuer gemütlich gestaltet, Kerzen, leckere Getränke, guten Kuchen, stylische Gemütlichkeit in Perfektion. Die Schweden haben ihr Lagom. Das ist fast das Gleiche wie Hygge, aber etwas strenger. Also quasi Hygge mit Gesundheitsaspekt. Die Finnen überholen nun Hygge und Lagom mit Kalsarikänni. Kalsarikänni ist sich die Freiheit zu nehmen auch einfach mal Nichts zu tun, oder etwas zu tun was gar nicht so perfekt und optimiert ist. Das Sinnbild dafür ist, sich alleine zu Hause in Unterwäsche zu betrinken. Würde hier bei uns natürlich niemand tun .... niemals .... NIEMALS. Denn es ist nicht perfekt, damit optimiere ich mich nicht, es hat keinen produktiven Sinn, ich kann es nicht fotografieren und auf Instagram veröffentlichen, ich kann damit meine Selbstdarstellung nicht pushen und verhalte mich auch noch ungesund. Also nein .... never! Oder? Warum nicht? Es geht in der Quintessenz des Buches nicht darum seine Leber zu ruinieren oder gar suchtkrank zu werden, sondern schlicht und ergreifend darum, auch einmal loszulassen und sich eine Zeit lang nicht mit Produktivität und Selbstoptimierung zu beschäftigen. Wenn ich nach Hause komme, dann habe ich einen langen Arbeitstag hinter mir. Nach diesem Arbeitstag widme ich mich dem Haushalt, ich wasche, mache sauber, bügel, koche das Essen und mache anschließend wieder sauber. Wenn ich dann von diesen Alltagspflichten befreit bin, treffe ich mich in stylischen Cafes und Kneipen mit Freunden oder ist setzte mich aufs Sofa um zu lesen, zu stricken oder sonstige "Hobbys" zu erledigen. Ich bin immer emsig, immer produktiv, jede Minute dient einem Zweck. Wann habe ich das letzte mal nichts gemacht? Also nichts, dass keinem produktiven Zweck diente? Und warum ist das so? Beim Lesen des Buches "Kalsarikänni" habe ich gemerkt, dass wir immer strenger mit uns werden. Wenn wir Hygge zelebrieren, achten wir schon darauf, dass nicht zu viele Kalorien dabei sind, oder schauen, dass wir danach mit einem Workout diese Kalorien gleich wieder loswerden. Wenn wie Freizeit haben, unterwerfen wir uns tausend Pflichten und aus der Freizeit wird ganz schnell doch wieder eine Pflichtzeit. Das Prinzip hinter Kalsarikänni ist einfach mal ohne Pflichten zu sein, dass zu tun, was in unseren Augen komplett nutzlos ist, aber total entspannend sein kann. Es geht natürlich nicht darum so oft und so viel Alkohol wie möglich zu trinken, man kann den Alkohol auch ruhig weglassen und satt dessen Luftgitarre spielen oder Hüpfkästchen auf dem Wohnzimmerteppich hüpfen. Also einfach mal Nichts tun und sich wohl dabei fühlen. Vielleicht sollte ich Kalsarikänni auch gelegentlich mal einen Platz in meinem Leben einräumen und dadurch vielleicht etwas gelassener werden, denn das Leben besteht nicht nur aus Produktivität und Selbstoptimierung, sondern auch aus freier Zeit und gelassenem Genuss. Kalsarikänni wird von Miska Rantanen so humorvoll und augenzwinkernd beschrieben, dass die 186 Seiten richtig Spaß bescheren. Man versteht sofort, dass es hier nicht darum geht, sich eine Erlaubnis zu holen um in eine Suchtkrankheit abzugleiten, es geht darum einfach mal frei zu sein (Alkohol gehört wirklich nicht zwingend zu Kalsarikänni!) Und wer es auch sich heraus alleine nicht schafft, einfach mal los zu lassen und behaglich nichts zu tun, der findet in diesem Buch 100 Gründe, die es einem erlauben. ;)

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Hygge, Lagom, Achtsamkeit... eigentlich sollte für jeden Geschmack ein Lebensstil "verfügbar" sein. Doch bereits ohne mich bis ins letzte Detail mit solchen befasst zu haben, erscheinen sie mir auf den ersten und zweiten Blick doch sehr gewollt und mit einer gewissen Erwartungshaltung beladen. Darüber hinaus sind einige Gepflogenheiten durchaus mit landestypischen Gepflogenheiten, Eigenarten oder Voraussetzungen verknüpft, die sich m. E. nicht authentisch in unseren Breitengraden nachleben lassen. So sehr ich Schweden mag und unseren dänischen Nachbarn ihr Glück gönne, wenn man nach Skandinavien blickt kommen doch einzig die pragmatischen Finnen als Vergleichspopulation für deutsche Otto-Normal-Verbraucher in Frage. Daher war ich sehr gespannt, was sich hinter "Kalasarikänni" verbirgt. Gut, dass Miska Rantanen ein Buch darüber geschrieben hat. Der Untertitel "Vom großen Spaß, sich allein zu Hause in Unterwäsche zu betrinken" führt ein wenig in die Irre. Denn tatsächlich geht es bei Kalasarikänni um eine entspannte Zeit in entspannter Kleidung, durchaus auch in zwangloser Gesellschaft und in seiner Wirkung unterstützt durch maßvollen Alkoholkonsum. Vor allem gilt es aber, keine Verpflichtungen zu erfüllen. Tolle Idee oder, wie es im Buch genannt wird, die "unkomplizierteste Party der Welt" und totale Entspannung. Durchaus humorvoll aber nicht ohne Ernsthaftigkeit erklärt Rantanen das Konzept und die Rahmenbedingungen Kalsarikännis. Exemplarisch seien hier die Kernelemente erwähnt: Alkohol Kleidung Unterhaltungsgeräte und Energieversorgung (süß und salzig) Für mich besonders wichtig ist das Kapitel "Musik und Kalsarikänni - eine glückliche Verbindung". Dort liefert der Autor gar Playlists für das jeweilige Luftinstrument (Gitarre, Schlagzeug, Bass, Gesang und Tamburin (!)) der Wahl. Interessanterweise scheint "Blitzkrieg Pop" der Ramones für alle Fälle anwendbar zu sein. Falls es noch weiterer Überzeugung braucht, liefert der Autor einhundert weitere Vorwände für einen oder gar mehrere Kalsarikänni-Abende (ich liebe # 31 "Ich müsste mal mein E-Mail Postfach aufräumen." und # 32 "Ich habe mein E-Mail Postfach aufgeräumt!"). Und er denkt noch einen Schritt weiter und listet die Dinge auf, die man während einer solchen Session nicht tun sollte, z. B. "Nach drei Staffeln Breaking Bad eine super Geschäftsidee haben." und "Flüge und Hotelzimmer buchen.". "Kalsarikänni" ist ein sehr unterhaltsames und kurzweiliges Buch, welches aber auch eine durchaus interessante Idee promotet. Und es ist ein tolles Gegengift gegen das aktuelle Übermaß an Hygge- und Lagom-Vorschlägen.

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Wie wurde ich auf dieses Buch aufmerksam? Ehrlich gesagt erstmal durch den Namen: „Kalsarikänni“. Ich musste 2x hinsehen um ihn aussprechen zu können. Der Untertitel weckte mein Interesse – Vom großen Spaß, sich allein in Unterwäsche zu betrinken. Das hört sich auf jeden Fall nach einer witzigen Lektüre an. Vor Hygge und Lagom konnte ich mich erfolgreich drücken, denn eigentlich finde die dahinter steckende Idee der Gemütlichkeit nicht wirklich bahnbrechend. Seit wann brauche ich einen Ratgeber um zu lernen, wie ich es mir zuhause gemütlich mache? Also reizte mich hier wirklich nur der unterhaltende Gedanke. Anfangs dachte ich dieses Buch ist lediglich als Parodie auf eben jene Lifestyle-Ratgeber entstanden, aber es scheint doch etwas mehr dahinter zu stecken. Der Gedanke ist eigentlich ganz unterhaltsam – entspanne Dich nach einem arbeitsreichen Tag leicht bekleidet mit einer wohldosierten Menge Alkohol. Und dafür gibt es tatsächlich schon Emojis. Kalsarikänni (:kalsarikannit:) ist also irgendwie der Rebell bzw. das schwarze Schaf der schönen und sauberen Hygge-Familie, den es bedarf einer gewissen Menge Alkohol. Nachdem die Begrifflichkeit im Buch erläutert wird, werden verschiedene Möglichkeiten und Szenarien dargestellt. Insgesamt recht ausführlich und meistens auch unterhaltsam – gegen Ende wurde es jedoch etwas langatmig bzw. ermüdend. Ehrlich gesagt brauche ich dieses Buch nicht, um einen schönen Abend zu verleben – aber als witziges Geschenk für einen guten Freund finde ich es geeignet. Denn am Ende ist es für mich doch eine gelungene Persiflage auf diese gehypten Bedienungsanleitungen für einen entspannten Feierabend. Vielen Dank an den Randomhouse/Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Inhalt Die Dänen lieben Hygge, kuscheln sich gerne gemütlich ein und trinken literweise heiße Schokolade. Da das ziemlich auf die Hüften geht, haben die Schweden das etwas moderatere Lagom erfunden. Ein bisschen Schoki, aber nicht zu viel davon. So richtig viel Spaß macht Mäßigung dann aber doch nicht, weswegen die Finnen nun mit Kalsarikänni durchstarten, was so viel bedeutet wie: sich allein zu Hause in Unterwäsche betrinken. Bei diesem sensationellen Wohlfühltrend aus dem coolen Norden geht es darum, sich all die hoffnungslos verplanten Abende zurückzuerobern, die man sonst mit Besuchen im Fitnessstudio, miesen Dates, langweiligen Familienfeiern oder gar im Büro gefüllt hat. Canceln Sie das alles. Gehen Sie heim, ziehen Sie sich den unbequemen Anzug aus und kippen Sie in Ruhe einen: Entspannter werden Sie nie sein. Der finnische Kalsarikänni-Experte Miska Rantanen zeigt Ihnen, wie es geht! (Quelle: randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Goldmann Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Was ist der Leitgedanke von Kalsarikänni? Ganz klar: die beabsichtigte Absichtslosigkeit. Klingt das nicht toll? Es belastet nicht, sondern wirkt ausgleichend. Es hilft den Stress und die Frustration des Arbeitslebens auszugleichen – mit Alkohol, selbst gewählten Kontakten und bequemer Kleidung. Ich bin ein Mensch, der sobald er nach Hause kommt, sofort bequeme Sachen anzieht – also passe ich in Ansätzen sehr gut zu dieser finnischen Einstellung und im Laufe des Buches habe ich mich immer wieder darin wiedergefunden. Nur mit dem Alkohol habe ich es nie ausprobiert. Und mal ganz ehrlich – ist ein Abend mit Alkohol nicht viel besser als der Besuch einer Kneipe? Bier überteuert, schlechte Musik und möglicherweise schlechte Gesellschaft. Darf man sich bei Kalsarikänni bewegen? Natürlich, aber nur Aktivitäten, die sich gut anfühlen und die Freude machen. Zum Beispiel sich räkeln, gähnen oder die Schultern kreisen lassen. Singen und Luftgitarre spielen geht auch – dafür sind im Buch sogar ein paar Lieder aufgelistet, die passend sind. Außerdem gibt es eine Auflistung von den 100 besten Vorwänden zum Kalsarikänni, die einem oft zum Schmunzeln bringen. Und tatsächlich auch zum Nachdenken anregen in dieser oft stressigen Zeit. Man könnte sogar seinen Haushalt machen…aber für mich ist das nicht wirklich das, was ich unter beabsichtigter Absichtslosigkeit verstehe. Aber da ist ja jeder anders. Was sind Eckpunkte des Kalsarikänni? – der richtige Zeitpunkt und Unterhaltungsgerät – Gewissen und Kleidung – abgeschlossener Raum und Temperatur – Wollsocken und ein mentales Nest – Alkohol und Nahrung Wer mehr über die einzelnen Punkte wissen möchte, sollte sich das Buch mal genauer anschauen. Wann tauchte der Begriff „Kalsarikänni“ überhaupt zum ersten Mal auf? Anscheinend in den 90er Jahren, aber erst nach 2000 wurde er in die finnische Wortdatenbank aufgenommen. 2014 nahm der Begriff dann Fahrt auf und wurde immer bekannter, hat aber bei den unterschiedlichen Generationen verschiedene Bewertungen. Und 2015 hat Finnland sogar zwei Emojis für Kalsarikänni entwickelt – finde ich toll, das sollte man eindeutig bei den Messengerapps einfügen. Wie hat es mir gefallen? Ich stand diesen skandinavischen Sichtweisen immer sehr skeptisch gegenüber, was größtenteils aber daran lag, das es so unglaublich gehypt wurde und für mich uninteressant wurde. Obwohl ich ein großer Skandinavien-Fan bin, aber Kalsarikänni klang vollkommen unbekannt und genau nach meinen Geschmack (wenn man den Alkohol außer Acht lässt, denn ich trinke sehr wenig). Man bekommt in dem Buch einen umfangreichen Einblick in die Thematik Kalsarikänni und das gefiel mir gut. Kalsarikänni sollte wirklich jeder machen!

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