Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Giants - Die letzte Schlacht

Sylvain Neuvel

Giants-Reihe (3)

(3)
(3)
(1)
(0)
(0)
€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Mit „Giants – die letzte Schlacht“ liefert Sylvain Neuvel den dritten und letzten Teil seiner Sciencefiction Trilogie. „Die letzte Schlacht“ spielt zehn Jahre nach den Ereignissen aus dem zweiten Teil, „Zorn der Götter“. Die schon bekannten Protagonisten, Rose, Vincent und dessen Tochter Eva, kehren auf die Erde zurück. Sie haben die letzten Jahre auf Esat Ekt, dem Planeten der Außerirdischen, der Erbauern der riesigen Roboter, verbracht. Zurück auf der Erde finden sie eine prekäre politische Lage vor. Ein DNA-Test macht es möglich, Menschen mit einem großen Anteil außerirdischer DNA zu identifizieren. Diese werden in Lager gesteckt und vom Rest der Bevölkerung, den Reinblütern, isoliert. Die USA besitzen einen der riesigen Roboter und setzen den Rest der Welt, allem voran Russland unter Druck. Die Welt steht kurz vor einem Atomkrieg. Als Vincent, Rose und Eva mit Themis zur Erde zurückkehren, sind alle Seiten nicht nur am Roboter selbst, sondern auch an den Wiederkehrern interessiert. Auch dieser Roman ist im bereits aus den vorigen Bänden bekanntem Muster geschrieben. Die Themis-Akten bestehen aus Gesprächsprotokollen, Briefen und Tagebucheinträgen von verschiedenen Personen. Dieses Stilmittel macht die Geschichte spannend, man erfährt im Rückblick was auf Esat Ekt geschehen ist, und wie es auf der Erde weiter geht. Politische Ränkespiele sind ein großes Thema dieser Geschichte, und man kann ohne Weiteres Parallelen zu aktuellen politischen Debatten finden, wenn man es möchte. Alle drei Bücher zusammen bieten eine vielschichtige und abwechslungsreiche Geschichte, die mich, nicht zuletzt durch den tollen Schreibstil fesseln und begeistern konnte. Eine letzte Schlacht, wie der deutsche Titel vermuten lässt, gibt es allerdings nicht. Zum Glück, denn es ging in der Trilogie nie um Krieg, sondern um Menschlichkeit und wie Menschen sie definieren. Der Originaltitel – „only human“ – ist da wirklich passender. Dieser dritte und letzte Roman der Giants-Reihe ist zum Glück kein Cliffhanger, sondern ein würdiger Abschluss einer tollen Story. Ich bin auf weitere Arbeiten des Autors gespannt. Der Roman beinhaltet auch ein kleines linguistisches Rätsel. Die Außerirdischen im Buch sprechen eine eigene Sprache, besonders am Anfang begegnet man vielen Ausdrücke und Vokabeln. Auf der Widmungsseite des Romans gibt es zwei Sätze in dieser erfundenen Fremdsprache. Ich kann mir gut vorstellen, daß man das Rätsel knacken kann, wenn man die entsprechenden Vokabeln aus dem Buch zusammenträgt. Ich wollte im Lesefluss bleiben und habe mir keine Notizen gemacht, werde mich aber noch mal dran setzen und versuchen herauszufinden was „Eyaktept eket ontyask atakt oyansot ot. Eyantsant eps.“ bedeutet.

Lesen Sie weiter

Schon Band 1 und 2 konnten mich begeistern und ich war nun gespannt, wie der Autor die Geschichte rund um die außerirdischen Roboter zu Ende bringen wird. Da ich die ersten beiden Bände vorher noch einmal gelesen habe, war meine Erinnerung an die Ereignisse aufgefrischt. Obwohl die Geschichte zehn Jahre später spielt, bekommt man immer mal wieder kleine Rückblicke auf die Ereignisse von Band 2. Auch hier haben wir wieder den gewohnten Aufbau und Stil. Das Buch wird komplett in Form von Dialogen, Interviews und Tagebucheinträgen erzählt. Obwohl es manchmal Zeitsprünge gibt, fügt sich die Geschichte immer wieder zusammen und ergibt ein rundes Bild. Dieser Band hat sich meiner Meinung nach aber von den anderen unterschieden. Der Fokus liegt viel mehr auf den politischen Konflikten, wobei der Autor dies aber sehr interessant gestaltet. Die Darstellung der Außerirdischen ist für mich ebenfalls gelungen. Aber auch zwischenmenschliche Geschichten spielen eine große Rolle und so ergibt sich ein abwechlungsreicher Science-Fiction Roman mit verschiedenen Elementen. Die Charaktere aus den vorherigen Büchern tauchen auch hier wieder auf und man hat sie im Laufe der Geschichte ans Herz geschlossen. Es gibt aber auch neue Charaktere, die wieder andere Wendungen in die Geschichte bringen. Fazit: Für mich ist der dritte Band ein gelungener Abschluss der Trilogie. Der Autor hat im Nachwort geschrieben, dass es sich jetzt neuen Projekten widmen möchte, das Kapitel Themis aber nicht ganz abschließt. Ich freue mich aber schon auf weitere Bücher von Slyvain Neuvel.

Lesen Sie weiter

Als ich damals den ersten Band der Giants Trilogie las, hat er mein Herz im Sturm erobert. Es begann mit Rose und einem Roboter. Nun ist leider schon der Abschluss da, was mich doch unfassbar traurig macht. Rose und Vincent verschwanden spurlos und nun sind sie endlich wieder auf der Erde und haben einiges zu berichten. Doch die Erde ist nicht mehr wie sie war. Alles hat sich verändert. Sehr zum Nachteil. Es wartet eine weitere Schlacht auf Rose, Vincent, Eva und Themis. Was mir vor allem wahnsinnig gut an diesem Science Fiction-Debakel gefällt, ist wie es verfasst ist. In Form von Protokollen, Berichten und Gesprächen. Manchen mag das etwas kalt und nüchtern erscheinen. Ich nenne es ehrlich und tiefgründig. Der Einstieg gelang mir wieder richtig gut. Es war fast, als wäre ich nie weg gewesen. Der Autor hat eine sehr tolle Art zu schreiben. Fordernd, hart und ohne jegliche Schnörkel geht er direkt vor. Das mag ich sehr, da dadurch nichts beschönigt oder verschleiert wird. Die Roboter faszinieren mich seit erster Stunde. Doch hier geht es in erster Linie um das Dahinter und die Erfahrungen und Erlebnisse der Wissenschaftler. Dadurch, dass es doch etwas wissenschaftlich zugeht, hat man Angst, dass die Emotionen nicht richtig zum Zuge kommen. Doch weit gefehlt. Es wird emotional, auch wenn man es zunächst nicht so wahrnimmt. Voller Interesse habe ich an den Charakteren gehangen, als sie von ihren Erlebnissen berichteten und gleichzeitig die neue Bedrohung auf der Erde meisterten. Es war eine völlig neue Erfahrung, was sie durchlebten und was sie fühlten. Was sie im Inneren zu meistern hatten. Besonders Eva war dabei für mich ein sehr starker und impulsiver Charakter. Rebellisch, aufbegehrend und voller Energie. Sie hat mich immer wieder mit ihren Taten und Handlungen überrascht. Oft hatte ich das Gefühl, sie wäre viel reifer, als es ihrem Handeln entsprach. Man spürt ihre Wut und Verletzlichkeit sehr gut und kann sich gleichzeitig auch gut in sie hineinversetzen. Und dann gab es auch Momente, wo ich sie am liebsten in den Arm genommen hätte, um sie zu beschützen. Rose und Vincent dagegen kämpfen erneut um das, was sie anstreben. Was sie tief im Herzen wollen. Katherine war ein Charakter, an dem ich ordentlich zu knabbern hatte. Kalkül, Härte und doch auch auf einer gewissen Ebene sympathisch, hat sie meine Emotionen ihr gegenüber immer wieder ins Wanken gebracht. Es ist erschütternd, was auf der Erde passiert ist, wie miteinander umgegangen wird. Da hätte ich mir jedoch noch mehr Details erhofft. So jedoch lag der Fokus mehr auf den Wissenschaftlern und Robotern. Die Handlung ist dabei recht abwechslungsreich, voller Entwicklungen und mit Erkenntnissen durchzogen. Die Leidenschaft ist zwar nicht mehr ganz so prägend wie am Anfang. Aber sie ist da. Das liegt vielleicht auch an den Entwicklungen, die hier durchlaufen wurden. Mit einigen Wendungen hat mich der Autor dennoch ziemlich überrascht und teilweise auch etwas schockiert. Doch im letzten Moment, sorgte er dafür, dass sich meine Blickwinkel noch mal verschoben und ich es anders betrachten konnte. Letztendlich konnte er mich auch mit dem Finale absolut begeistern und mitreißen. Trotz der doch etwas eintönigen Erzählweise konnte ich die Emotionen dahinter sehr gut wahrnehmen und fühlen. Eine Trilogie, die mich von vorn bis hinten absolut begeistert hat. Fazit: Mit dem dritten Band erreicht die Giants Trilogie einen mehr als gelungenen Abschluss. Ich liebe die Erzählweise, die ehrliche und schnörkellose Art. Ein Science Fiction Debakel, wie ich es liebe. Nichts ist, wie es scheint, oft ist die Wirklichkeit viel schlimmer. Ich bin schon gespannt, was der Autor als nächstes zu erzählen hat.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.