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Rezensionen zu
Die Wurzel alles Guten

Miika Nousiainen

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

MEINE MEINUNG: Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden Brüder Pekka und Esko. Zunächst kennen sie sich überhaupt nicht, aber Pekka hat die Hoffnung, in dem Zahnarzt mit dem gleichen Nachnamen, einen verlorenen Verwandten wiederzufinden. Aus diesem Grund beschließt er, sich seine Zähne bei Esko behandeln zu lassen. Die Ähnlichkeit der beiden fällt Pekka dabei sofort ins Auge, aber Esko sträubt sich anfangs und will nicht akzeptieren, in Pekka einen Halbbruder gefunden zu haben. Veränderungen sind nämlich so gar nichts für Esko. Genauso wenig wie soziale Kontakte. Da passt der aufgeschlossene Pekka natürlich erst mal gar nicht ins Bild. Dieser lässt allerdings nicht locker und so kommt es, dass die beiden losziehen, um ihren Vater zu finden, von dem sie beide nicht allzu viel wissen. Auf ihrer Suche finden sie noch weitere Schwestern, sie reisen über Schweden und Thailand bis nach Australien, auf den Spuren ihres Vaters. Nebenbei lernt man an den jeweiligen Stationen auch immer noch ein wenig Land und Leute kennen. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Anfangs empfand ich es als ein wenig gewöhnungsbedürftig, durch den Tagebuchcharakter erzählen abwechselnd Pekka und Esko und ihre Art zu erzählen kann ich nicht genau in Worte fassen – es erschien mir etwas kindlich, aber ich habe mich auch schnell daran gewöhnt. Die Erzählung geht auch sehr flott voran, beinahe schon nüchtern folgt ein Ereignis auf das andere, was aber keinesfalls störend wirkte. Der Autor hielt sich nicht lange mit unnötigen Beschreibungen auf, weshalb das Buch wohl auch so knapp ausgefallen ist. Inhalt ist dennoch genug vorhanden. Die Charaktere haben mir ausgesprochen gut gefallen. Pekka, Esko sowie ihre Geschwister nehmen kein Blatt vor den Mund, sagen was sie denken und kommen deswegen auch sehr sympathisch und authentisch rüber. Miika Nousiainen hat mit seinen Charakteren sehr unterschiedliche und wirklich tolle Persönlichkeiten geschaffen – ich schreibe an dieser Stelle bewusst Persönlichkeiten, da es mir genauso vorkam. Jede einzelne Figur hatte seinen individuell ausgearbeiteten Charakter, trotz der Kürze der Geschichte, konnte man Pekka, Esko und die anderen Geschwister hervorragend kennenlernen. Sehr wichtig war auch die Entwicklung der einzelnen Charaktere. ‚Der Weg ist das Ziel‘ kann man dieser Geschichte unterstellen, denn im Großen und Ganzen geht es nicht so sehr um das Finden des Vaters, sondern vielmehr um das Finden zu sich selbst. Diese ganze Entwicklung mitzuverfolgen war sehr unterhaltsam. Ein absolut wichtiges Thema ist die Zahnpflege. Zumindest gehört das nun einmal zu Eskos Charakter, Zähne sind bei seinem Beruf als Zahnarzt der Mittelpunkt seiner Welt, zumindest zu Beginn der Geschichte. Unterschwellig sind auch Migration und Toleranz immer wieder wichtige Themen, allerdings war die Umsetzung hier auch sehr locker und hat dem Buch keine unnötige Ernsthaftigkeit verliehen. Jede Figur geht anders mit den Themen um, passend zu ihrem eigenen Charakter eben. FAZIT: Insgesamt war Die Wurzel alles Guten eine sehr unterhaltsame, warmherzig erzählte, lebhafte Familiengeschichte, die mich immer wieder zum schmunzeln brachte. Der Autor erzählt humorvoll und schafft es auch ‚schwierige‘ Themen einzuflechten, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Ich hatte Spaß dabei, Pekka und Esko bei ihrer Suche zu begleiten und habe mich jedes Mal aufs Neue über ‚Familienzuwachs‘ gefreut.

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„Die Wurzel alles Guten“ geschrieben von Miika Nousiainen im Goldmann Verlag erschienen. Mit 253 Seiten. Die Geschichten werden abwechselnd aus der Sicht von Pekka und Esko erzählt. Pekka muss dringend zum Zahnarzt, und sucht deshalb einen privaten auf. Dort bekommt er schnell einen Termin und der Zahnarzt hat den selben Nachnamen wie er. Könnten sie verwandt sein? Esko, der Zahnarzt, fällt das auch auf, sie haben einige gleiche Gesichtszüge und beiden fehlen die 5erZähne. Zuerst will Esko gar nicht darauf einsteigen. Er ist in einer Pflegefamilie aufgewachsen, Single und 57 Jahre alt. Er liebt die Arbeit über alles und lebt somit nur für die Arbeit. Pekka gibt nicht auf und beim nächsten Termin bittet er, Esko mit ihm etwas zu unternehmen und kennenzulernen. Sie sind tatsächlich Halbbrüder, wissen aber beide nichts über ihren leiblichen Vater Onni Kirnuvaara. Wo er ist und wieso hat er sie verlassen hat? Und so beginnt für Pekka und Esko die Suche nach ihren Wurzeln. Sie finden noch weitere Angehörige und auch Halbgeschwister. Welche Geheimnisse decken sie auf? Wo wird sie ihre Suche hinführen? Werden sie ihren Vater auch finden können? Kann sich Esko endlich am Leben erfreuen? Wird Pekka mit seiner Exfrau Frieden schließen und seine Arbeit als Werbetexter zufriedenstellen erledigen? Meine Meinung: Bei den ersten 50 Seiten, war ich mir nicht ganz sich ob mir dieses Buch gefallen wird, aber es wurde immer besser und spannender. Nicht nur die Suche an sich wurde spannender sondern auch die Geheimnisse die ans Licht gekommen sind. Die weite Reise die die beiden auf sich genommen haben um ihren Vater zu suchen, wurde immer beeindruckender für die Figuren der Geschichte und auch für mich. Schade, dass die Geschwister nicht schon früher auf einander getroffen sind, würde man im echten Leben laut rufen! Das Cover und der Titel passen gut zur Geschichte. 5 von 5 Sternen

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