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Rezensionen zu
Schuldig

Kanae Minato

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Ich habe vor ein paar Tagen das Buch "Schuldig" von Kanae Minato beendet. 🐝🍯 In diesem Buch fahren vier Freunde gemeinsam in den Urlaub und wollen ein paar Tage in den Bergen genießen. Da der fünfte Freund zum Reiseantritt verhindert war, reist dieser ein paar Stunden später nach. Er kommt jedoch nur bis zu einem Bahnhof in der Nähe der Unterkunft, sodass einer der vier Freunde losfahren muss um ihn abzuholen. Da sie nicht damit gerechnet haben, das er es schafft so schnell nachzukommen, hatten die vier Freunde den Abend bereits mit Alkohol angestoßen. Und nun stehen sie vor der Wahl: Wer soll ihn abholen? Die beiden, die nicht getrunken haben, besitzen leider keinen Führerschein. So kommt es, dass sie letztendlich Hirosawa schicken. Einer von den beiden, der etwas getrunken hatte, der aber selbst von sich aus sagt, dass sich alles noch in Grenzen hält. Es kommt schließlich zu einem Unfall, in dem er tötlich verunglückt und die vier Freunde müssen sich nun die Frage stellen: Sind wir daran Schuld? Ich habe das Buch wirklich sehr gerne gelesen, da besonders die ersten Szenen durch den Kaffee und den Honig verdankt im wahrsten Sinne des Wortes sehr aromatisch wirken. Ich hätte in diesem Moment gerne selbst in einem Café gesessen und Fukases besonderen Kaffee probiert. Auch der Protagonist Fukase war mir zu Beginn sofort sympathisch - auch wenn er etwas eigen sein mag und keinen richtigen Freundeskreis besitzt. Die gesamte Story an sich hat im Nachhinein betrachtet nicht wirklich mit dem Ende zu tun, trägt aber irgendwie doch dazu bei, dass es so kommt wie es kommt. Der Plot Twist - mit dem ich übrigens absolut nicht gerechnet habe - zeigt sich erst auf den letzten Seiten, doch für alle Ungeduldigen: der flüssige Schreibstil bringt einen schnell dorthin. Der Leser wird somit überrascht und schockiert zurück gelassen, was mir persönlich sehr gefällt. Mich wundern ehrlich gesagt die vielen negativen Rezensionen - mal wieder ein Beweis dafür, das man nicht so viel darauf geben darf. Aber gut, ich mag ja aber auf Kaffee und Honig und ich habe auch noch nicht "Geständnisse" von der Autorin gelesen. ;) (was ich aber defintiv nachholen werde)

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Das Cover hat mich wirklich umgehauen. Zunächst lässt sich überhaupt kein Zusammenhang zwischen ihm und der Geschichte selbst erkennen, aber mit der Zeit versteht man die tiefere Bedeutung. Einfach genial umgesetzt! Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Fukase. Der Kaffeeliebhaber ist ein ruhiger, in sich gekehrter Mensch, der sehr zurückgezogen lebt. Nachdem Erhalt des Briefes beginnt Fukase Hirosawas Leben zu hinterfragen und Nachforschungen anzustellen. "Schuldig" ist ein äußerst treffender Titel und die Autorin hat es großartig umgesetzt. Was macht es mit einem Menschen, wenn ein geliebter Mensch aus dem Leben gerissen wird. Vorwürfe, Geheimnisse und Angst spielen hier eine große Rolle und nach und nach taucht man immer tiefer in das Leben der Freunde ein. Die Spannung findet eher unterschwellig statt, aber das passt einfach perfekt. Es brodelt unter der Oberfläche und ich war die gesamte Handlung über bis zum zerreißen gespannt, denn man spürt einfach, dass es noch einen ganz großen Knall geben wird. Der kam dann auch und hat mir buchstäblich den Boden unter den Füßen weggezogen. Einen solchen Plottwist hätte ich im Leben nicht erwartet, einfach grandios von der Idee bis zur Umsetzung.

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Meine Zusammenfassung: Fukase führt bisher ein eher unauffälliges Leben. Er arbeitet für die Nishida Bürobedarf GmbH im Außendienst und beliefert Kunden mit Büromaterial. Zu den Stammkunden gehört auch die Narasaki Highschool, an der sein alter Kommilitone Asami arbeitet. Einmal in der Woche ist er dort, um Asami seine Bestellungen zu bringen. Asami ist noch sein einziger Kontakt zu seiner Studentenzeit und auch zu den anderen aus der früheren Clique. Doch bezweifelt Fukase, dass nur einer von ihnen Kontakt zu ihm hätte, wenn er nicht wöchentlich in der Highschool auftauchen würde. Eigentlich wollte Fukase für eine Bank arbeiten, doch wollte ihn keine nehmen. Nun, mit seinem Job in dem kleinen Büro, ist er auch zufrieden. Es gibt sogar Momente dort, in denen nur ihm die Aufmerksamkeit gilt; wenn er für alle Kollegen Kaffee kocht. Denn nur wenn er Kaffee kocht, schmeckt es allen am besten. Die Kollegen geben sogar etwas in seine Kaffeekasse, damit er für sie alle die besten Kaffeebohnen besorgen kann. Als er eines Tages unterwegs ist, entdeckt er ein Café, welches er zuvor noch nie gesehen hat. Natürlich muss er es besuchen, er als Kaffeeliebhaber. Und der Kaffee den er dort probiert, ist tausendmal besser als der seine. Dieses Café wird zu seinem Stammlokal, welches er nun täglich besucht. Es dauert nicht lange, bis noch mehr Menschen aus der Nachbarschaft davon Wind bekommen und eines Tages plötzlich ein hübsches Mädchen an seinem Stammplatz sitzt. Die freundliche Wirtin hat es sich zur Aufgabe gemacht, die beiden Stammgäste zu verkuppeln. Womit Fukase jedoch nicht gerechnet hat ist, dass Mihoko ihn mit seiner Vergangenheit konfrontiert. In Form eines Briefes: FUKASE KAZUHISA IST EIN MÖRDER. Diesen Moment hatte Fukase immer gefürchtet. Er hatte versucht, so gut wie möglich zu vergessen, was damals, vor drei Jahren, passiert ist. Er wollte nicht mit Mihoko darüber sprechen, nicht um diese Zeit und nicht, ohne sich vorher noch einmal alles durch den Kopf gehen zu lassen. Er würde sie wegschicken und ihr dann alles sachlich in einem Brief schildern. Alles, was damals auf dem Ausflug der fünf Kommilitonen passiert ist. Als Murai sie in ihre Landhütte oben in den Bergen einlud und Hirosawa tödlich verunglückte. Doch er konnte Mihoko nicht fortschicken, dafür regnete es draußen zu sehr. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als ihr die Geschichte von damals zu erzählen. Es würde eine lange Nacht werden, genau wie damals … Nachdem er ihr von den Geschehnissen damals erzählt hat, erfährt er von seinen ehemaligen Kommilitonen, dass auch sie ähnliche Anschuldigen bekommen hatten. Die Clique beginnt, sich gegenseitig zu verdächtigen. Wer steckt dahinter? Und was ist damals wirklich passiert? Meine Meinung: Großartig. Meine Güte, ich habe das Buch in weniger als 12 Stunden durchgelesen und gerade die letzte beendet und ich bin schockiert. Positiv schockiert. Obwohl ich das Ende tatsächlich noch verarbeiten muss, da es einen Moment gedauert hat, bis es bei mir „Klick“ gemacht hat. Herrje, klasse. Ich freue mich, dass ich mich doch dazu entschieden habe, dieses Buch zu lesen. Ihr vorheriges Buch Geständnisse hatte von mir nur drei Sterne erhalten, obwohl ich im Nachhinein sagen muss -als ich mir diese Geschichte noch einmal durch den Kopf habe gehen lassen- dass mich die Geschichte doch ziemlich mitgenommen hat, als ich meinem Freund davon erzählte. Naja jedenfalls hatte ich dann erst Bedenken, dass mir Schuldig zu lahm sein könnte, oder einfach nur schlecht. Doch wirklich das Gegenteil ist der Fall. Ich kann nicht einmal beschreiben, was genau mir so daran gefällt. Das Buch selbst und die Art der Erzählung ist ziemlich einfach gehalten und wirklich für Jedermann verständlich. Wirklich viel Besonderes geschieht auch nicht. Man liest und liest und liest, und hat schon die Hälfte des Buches durch. Es geschieht wirklich nicht viel und doch hat es mich einfach mitgerissen und ich wollte einfach mit jeder weiteren Seite endlich erfahren, was damals passiert ist und wer hinter den Anschuldigen steckt. Da ich mich immer wieder als gute Detektivin bei solchen Geschichten erweise, erahne ich viele Zusammenhänge sehr schnell und bin natürlich auch hier, schnell dahinter gestiegen wer dahinter steckt. In meinem Verständnis ging es schnell, weil ich das Buch so schnell gelesen habe, aber eigentlich bin ich auch erst dahinter gekommen, als die Autorin mich hat dahinter kommen lassen. Weltklasse. Es hat mich einfach gefangen genommen. Inhaltlich darf ich eigentlich nichts verraten, daher lasse ich das auch lieber und möchte jedem, der diese Rezension liest, sagen, dass er das Buch selbst lesen soll und es ebenfalls weiterempfiehlt, da er oder sie sicherlich genauso begeistert sein wird wie ich. Ich muss jetzt erst einmal den Epilog verarbeiten und herausfinden, ob ich irgendwo die Verfilmung finde dieses Romans finde. Geständnisse habe ich bereits entdeckt und werde ich mir vermutlich auch mal anschauen. Mein Fazit: Großartige Geschichte mit schockierendem Ende. 5 von 5 Sternen.

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Meine Meinung: Mit „Geständnisse“ hat Kanae Minato einen Roman verfasst, der mich nach Beenden völlig verstört aber gleichzeitig mit absoluter Begeisterung zurückgelassen hat, so dass ich bei ihrem neuen Werk nicht einschätzen konnte, was mich erwarten wird. Der Einstieg gestaltete sich sehr „zähflüssig“ und ich hatte die Befürchtung, dass darin der einzige Bezug zu dem abgebildeten Honig auf dem Cover bestehen könnte. Dieser wird jedoch noch eine sehr entscheidende Rolle spielen. Es wird zu Beginn sehr ausschweifend über verschiedenste Kaffeebohnen und deren „richtige“ Zubereitung referiert, wie es allenfalls für angehende Barista von Interesse wäre und auch insgesamt lässt der Handlungsverlauf deutlich erkennen, dass die Autorin in kulinarischer Hinsicht ein absoluter Genussmensch zu sein scheint, denn aus der Vielzahl an den genannten landestypischen Gerichten ließe sich eine Speisekarte füllen. In diese kreiert die Autorin mit einer distanzierten Erzählsprache, der es aber nie an starker Intensität fehlt, eine Geschichte über den Wert einer Freundschaft, Trauer und der Frage nach Schuld bzw. deren unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten im Umgang damit. Den Protagonisten Fukase dabei zu begleiten, dessen eigenen Schuldanteil an einem tragischen Ereignis zu ergründen, erweist sich als subtil spannender und tiefgründiger Weg, bei dem mir vor allem auch die Gedanken zum Thema „Freundschaft“ und „Wert des eigenen Selbst“ sehr gefallen haben. Auch wenn das Ende keinesfalls mit dem „Schockmoment“ des Vorgängers mithalten kann, so hat mich die abschließende Erkenntnis sehr geschmerzt. Fazit: Geschickt aufgebaute Komposition, die von einem "leisen" subtilen Spannungsbogen begleitet wird und mit überraschendem Schlussakkord endet.

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