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Rezensionen zu
Inspektor Jury und die Tote am Strand

Martha Grimes

Die Inspektor-Jury-Romane (25)

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Und das trifft auch auf das Buch "Inspektor Jury und die Tote am Strand" von Martha Grimes (Goldmann) durchaus zu. Auf einer kleinen Insel in Cornwall, die nur wenige Bewohner und Touristen hat, wird eine Frau von zwei kleinen Mädchen tot aufgefunden. Da der ortsansässige Ermittler ratlos ist, bittet er den erfolgreichen Richard Jury um Hilfe. Klingt soweit schön nach englischem Kriminalroman mit seinen Earls, Pubs und allem, was dazugehört. Was man allerdings wissen muss: Es handelt sich um den 25 (!) Band der Reihe. Den ersten Fall löste Jury 1981 - da war ich noch nicht einmal ein Gedanke, würde mein Vater sagen. Vor langer langer Zeit also. Die Autorin ist mittlerweile auch über 90. Respekt. Da sie oft  mit der wunderbaren Agathe Christie verglichen wird, sind meine Erwartungen durchaus hoch.  Was leider zu Beginn extrem abschreckt, ist die Einführung der Übersetzerin, die uns auf acht Seiten die Personen der Handlung vorstellt. Gab halt schon 24 Bände vorher und somit schon einige Figuren, die man kennen sollte. Allerdings erfolgt die Vorstellung als Fließtext, was ich sehr anstrengend finde. Hier hätte man das besser im klassischen Stil mit "Name: Erklärung! gelöst. Zumal hier mal eben fast 20 Personen mit ihren Hintergründen, Persönlichkeiten, Eigenheiten und mehr vorgestellt werden. Eigentlich sollten gerade Charaktereigenschaften sich doch im Buch zeigen und nicht vorab erklärt werden müssen. Für mich ein ungünstiger Einstieg, zumal ich nicht verstehe, warum man zum Beispiel erwähnen muss, dass Jury von seinem Onkel aufgezogen wurde, "dessen Tochter, Jurys Cousine Sarah in Newcastle, einzige Verwandte und Bindeglied zur Vergangenheit, ist inzwischen auch verstorben". Wenn die gute Sarah nicht als Geist wieder Teil der Handlung ist, hätte man solche - für Neuleser - total unwichtigen Sachen doch weglassen können, oder? Und genau hier liegt auch das Problem: Bei Band 25 einstiegen klappt nicht. Auf den ersten 80 Seiten tauchen schon über zwanzig Personen auf, bei denen mir nicht wirklich klar ist, wer mit wem jetzt wie und wo. Die Leute von den verschiedenen Polizeiinspektionen zu Beginn kann ich mir ja noch merken, aber als dann noch diverse Verwandte und deren Verwandte ins Spiel kommen, bin ich raus. Und wenn ich dann in Rezensionen anderer Leser erfahre, dass viele Figuren zwar Teil der Handlung sind, aber eigentlich keine Rolle spielen und ihr Auftritte offensichtlich mehr dem "aha, den gibt es auch noch" von passionierten Grimes-Lesern geschuldet sind, dann finde ich das nur noch mühsamer. Wenn selbst Leute, die viele der alten Bände kennen, sagen, dass es schwer ist, dem Geschehen zu folgen, dann kann ich das doppelt und dreifach behaupten. Viele viele Personen, zahlreiche Schauplätze und dann auch noch mehrere Morde in unterschiedlichen Zeitebenen, die irgendwie zusammenhängen müssen und entsprechend zusammengeführt werden sollen.  Von Anfang bis Ende leider für  mich ein echter Kampf und die bittere Erkenntnis: Niemand kommt an Agathe Christie ran!

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