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Rezensionen zu
Die Frauen von Salaga

Ayesha Harruna Attah

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Auf "Die Frauen von Salaga" war ich sehr gespannt. Cover,Titel und Klappentext haben mich sehr angesprochen. Insgesamt hat mir das Buch auch gut gefallen. Ich hätte mir allerdings etwas mehr über die historischen Gegebenheiten gewünscht aber die Autorin hat hier ein Teil der Geschichte ihrer Großmutter erzählt und uns daran teilhaben lassen. Schauplatz ist Ghana im 19 Jhr. Wir lernen Aminah und Wurche kennen. Zwei Frauen aus unterschiedlichen Lebensverhältnissen. Aminah stammt aus ärmlichen Verhältnissen und lebt in einem Dorf. Wurche hingegen ist Prinzessin und lebt in wohlhabenden Verhältnissen. Im Laufe der Geschichte treffen beide Frauen aufeinander und es wird deutlich,dass unabhängig ihrer Stämme alle Frauen einges verbindet, die Hoffnung nach Freiheit und Selbstbesimmung...Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich kam nur manchmal bei den Namen durcheinander. Für ein Debüt hat die Autorin einen tollen Roman geschrieben, der ganz viel Authentizität beinhaltet. Ich interessiere mich sehr für diesen schönen Kontinent und ihre Menschen,daher habe ich das Buch sehr gern gelesen und bedanke mich ganz herzliche bei der Autorin und dem Diana-Verlag für das Buch.

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Ergeifend

Von: Uschi

20.04.2019

"Vorsicht Spoiler"..... zwei Frauen, zwei Schicksale, allerdings unterscheiden sie sich darin, dass eine aus ärmlichen Verhältnissen und die andere aus königlichen Verhältnissen kommt. Die Geschichte spielt in Afrika, um das 19. Jahrhundert, als noch Sklaverei herrschte. Am Anfang sind die Namen noch was gewöhnungsbedürftig, was sich allerdings schnell legt. Leider blicke ich bei der Politik immer noch nicht durch.... In dem Buch wird jedenfalls deutlich, dass Frauen dort um ihr Leben kämpfen müssen. Vergewaltigungen und Misshandlungen sind an der Tagesordnung. Aminah, die von Sklavenhändlern entführt wird und erst ein Leben als Dienerin führen muss - und Wurche, die vor ihrem brutalen Ehemann, mit dem sie zwangsverheiratet wurde, flieht. Beide treffen sich am Sklavenmarkt und Wurche kauft Aminah. Ihr Schicksal ist die Liebe zum gleichen Mann, der Menschenräuber ist. Beide erleben eine ereignisreiche Zeit zusammen, an deren Ende Wurche Aminah freigibt. Das Buch hat mich sehr berührt, da man sich so ein Leben bei uns gar nicht vorstellen kann. Mir hat sehr gut gefallen, dass es einmal aus der Sicht von Aminah und dann wieder aus der Sicht von Wurche dargestellt wird. Am Anfang war ich etwas skeptisch, aber dann konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Ein toller Roman, über dessen Ende ich mich gefreut habe.

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Ausflug in eine ferne Kultur

Von: Coffeetabletalks

14.04.2019

Aminah und Wurche - zwei Frauen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten auf ihrem Weg ins Leben. Das Buch entführt in die ferne Kultur Afrikas und gibt einen einfühlsamen, spannenden und detailgetreuen Einblick in die Lebenswelt von zwei jungen Frauen, die nach Selbstbestimmung suchen. Ich habe es sehr gerne gelesen, wenn ich auch ein wenig gebraucht habe, um mit den unbekannten Namen warm zu werden. Dennoch passt es wunderbar in die aktuelle Frauenbewegung und #metoo-Debatte und zeigt auf, dass Frauen in allen Zeiten und allen Kontinenten gleich sind und ihr Schicksal zu bestimmen wussten - auch, wenn der Weg dorthin voller Verlust und Aufopferung steckte.

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Eine kulturelle Reise

Von: Aileen

14.04.2019

Das Buch “Die Frauen von Salaga” hat mich thematisch sehr angesprochen, da ich gerne Romane lese, in denen ich etwas über fremde Kulturen, Länder und Lebensweisen erfahre. Die Geschichte, wie ein Mädchen gekidnappt wird und so auf dem Sklavenmarkt in Salaga endet, beinhaltet all dies. Und: Ich kann sagen, der Klappentext hält, was er verspricht! Anfangs fand ich den Schreibstil der Autorin gewöhnungsbedürftig. In den meisten Romanen, die ich lese, wird viel umschrieben. Das spart sich die Autorin und schreibt stattdessen weitgehend objektiv. Auf den ersten Seiten bin ich daher regelrecht von all den Informationen umgehauen worden und habe einige Abschnitte zweimal gelesen. Insbesondere die vielen Namen haben mich verwirrt; zum einen, weil sie fremd klangen (z.B. Etuto und Obado) und zum anderen, weil sie sich so ähnlich sind, was wahrscheinlich an der Verwandtschaftsbeziehung liegt (z.B. Na, Issa-Na und Issa). Auch die Städte und Gerichte haben außergewöhnliche Namen. Nachdem ich die ersten Seiten besonders aufmerksam gelesen und mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, fand ich das Buch sehr eindrucksvoll. Die Geschichte an sich ist so überwältigend, dass jegliche Form von ausgeschmückt beschriebenen Gefühlen die Geschichte entweder weniger glaubhaft gemacht, oder den Leser überfordert hätte. Wer fühlt nicht mit einem Mädchen, das von seiner Familie getrennt und als Sklavin gehalten wird? Oder mit einer jungen Frau, die zwar in besseren Verhältnissen aufwächst, aber eine ungewollte Ehe eingehen muss und fortan nicht mehr über ihr eigenes Leben entscheiden kann? Man fühlt automatisch mit – egal, ob die Autorin die Gefühle der Charaktere hier und da besonders hervorhebt, oder nicht. Was mir besonders gut gefallen hat, waren – neben der Geschichte selbst – die Beschreibung der Umgebung und des Essens. Obwohl ich noch kein Oasendorf gesehen habe, habe ich mich mittendrin gefühlt. Genauso ging es mir auch auf dem Gehöft der Familie, dem Hinterzimmer des Sklavenhändlers, dem großen Fluss oder bei der Vorstellung der Speisen. Viele der Gerichte würde ich gerne mal probieren. Ich habe besonders mit einer der beiden Hauptcharakteren, Aminha, mitgefühlt. Dies lag zum einen an ihrer prekären Situation und geringen Chance, hieran etwas zu ändern. Zum anderen lag es aber auch an Aminhas Charakter. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit, die sich selbst hintenan stellt und alle für ihre Familie tun würde. Dennoch hat sie einen weichen Kern und Träume, die sie eines Tages verfolgen möchte. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für fremde Kulturen und Geschichte interessiert.

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Spannende Geschichte, kurzes Ende.

Von: FritziFritz88

14.04.2019

Das Buch beschreibt das Leben von zwei jungen Frauen in einem von Unruhen geplagten Land zur Zeit des Kolonialismus. Die Unterschiede zwischen Arm und Reich werden schön herausgearbeitet. Man fiebert mit den beiden Frauen mit und zieht unwillkürlich immer wieder die Parallelen zur Neuzeit. Wie leben wir als junge Frauen heute und sind wir wirklich selbstbestimmt bzw. emanzipiert genug, um unsere eigenen Entscheidungen zu treffen? Einziger Kritikpunkt ist die dargestellte Zeitspanne. Anfangs noch sehr ausführlich, fällt die Geschichte insbesondere zum Ende deutlich ab. Durch das etwas aprubte Ende bleibt man als Leser mit dem Gefühl "und dann?" zurück. Insgesamt aber eine Lese- und Kaufempfehlung.

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Ghana im ausgehenden 19. Jahrhundert

Von: cosmea

13.04.2019

Im Mittelpunkt des Romans “Die Frauen von Salaga“ stehen zwei junge Frauen, deren Schicksale sich eine Zeit lang verbinden. Die 15jährige Aminah lebt glücklich mit ihren Eltern und Geschwistern, bis ihr Dorf eines Tages von bewaffneten Reitern überfallen wird. Sie wird geraubt und als Sklavin an einen Gutsherrn verkauft. Nach zwei harten Jahren wird sie erneut auf dem Sklavenmarkt angeboten, wo die junge Wurche sie kauft. Wurche stammt aus einer adligen Familie. Ihr Vater macht sich Hoffnung auf den Königstitel und braucht im Kampf gegen die kriegerischen Ashanti, die Briten und die Deutschen einen mächtigen Verbündeten. Deshalb zwingt er sie, eine ungewollte Ehe mit dem unsympathischen herrischen Adlan einzugehen. Wurche ist eine jungenhafte Frau, die hervorragend reitet und schießt und gern in der Politik mitmischen würde. Vor allem letzteres bleibt ihr als Frau in einer patriarchalischen Gesellschaft aber versagt. Wurche mag Aminah und behandelt sie gut. Beide sehnen sich nach einem selbstbestimmten Leben. Dies ändert jedoch nichts daran, dass sie Herrin und Sklavin sind. Der aus Ghana stammenden Autorin gelingt ein eindrucksvolles Porträt von den Verhältnissen in Ghana im ausgehenden 19. Jahrhundert. Es gibt eine Vielzahl von Sprachen, unterschiedliche Religionen und kriegerische Auseinandersetzungen zwischen den Stämmen. Die Handlung spielt zum großen Teil in der Stadt Salaga, einem berüchtigten Zentrum des Sklavenhandels. Der Originaltitel “The Hundred Wells of Salaga“ ist dabei wie so oft wesentlich aussagekräftiger als der deutsche, spielt er doch auf die Tatsache an, dass diese hundert Brunnen gebaut wurden, um die Sklaven vor dem Verkauf zu waschen. Sklavenhandel hatte in der Region Tradition und entwickelte sich zu einem sehr lukrativen Geschäft. Ethische Bedenken kommen nur wenigen Figuren im Roman, z.B. Wurche und dem Sklavenjäger Moro, den beide Frauen lieben, aber nur eine von ihnen hat eine Chance auf ein gemeinsames Leben. Mit kapitelweise wechselnder Perspektive erzählt die Autorin die Geschichte von Amina und Wurche. Der Roman besticht durch sorgfältige Charakterisierung vor allem der beiden Frauenfiguren und bringt viele Aspekte afrikanischen Lebens zur Sprache, die der europäische Leser so nicht kannte. Mir hat das Buch gut gefallen.

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"Die Frauen von Salaga" ist ein Roman, der von dem Drang nach Freiheit bereichtet und dabei sehr facettenreich und bunt erscheint, auch wenn das Thema Sklaverei natürlich sehr barbarisch ist. Nach Aminahs Entführung wird sie mehrfach verkauft und es zeigt sich schnell, das man als Frau seine Rechte auch an seinem Körper verliert, wobei Aminah dabei Glück im Unglück hat. Wäre eine Vergewaltigung oder anderer Missbrauch zu lesen gewesen, hätte es mich noch mehr erschüttert. Aminah ist lediglich Fleisch, welches zum Arbeiten genutzt wird. Die Autorin verarbeitet in diesem Roman das Leben ihrer Urgroßmutter, daher wirkt die Story definitiv authentisch und eindrücklich. Es schildert von einem wirklich harten Leben, wobei die Protagonisten zunächst sehr unterschiedlich erscheinen. Aminah wird zur Sklavin und Wurche, reich geboren, wird ihre Freiheit durch Zwangsheirat und der Tatsache eine Frau zu sein, einbüßen müssen. Keine wirklichen Rechte zu haben oder seine Meinung frei äußern zu können, ist grausam und dieses zieht sich komplett durch das Buch. Die Zeit aus der die Story berichtet, ist gelungen dargestellt. Die Autorin besitzt einen sehr fesselnden Schreibstil, der das Leben von Aminah und Wurche wunderbar spiegeln kann. Meine eigenen Empfindungen während des Lesens konnte ich außen vor lassen, wobei ein bitterer Beigeschmack durch sehr viel Unrecht immerzu vorhanden war. Beim Lesen wird mir immer wieder bewusst, wie einfach mein Leben als Frau im Heute ist. Ich darf Entscheidungen treffen, ohne Angst vor Strafen. Ich muss meinen Körper nicht zur Schau stellen lassen, um einen möglichst hohen Preis zu erzielen. Das Sklaverei barbarisch ist, müsste ich eigentlich nicht erwähnen, wobei es Aminah noch gut getroffen hat, im Vergleich anderer Sklavinnen. Wurche ist eine Prinzessin, selbstbewusst und definitiv auch sehr klug, wobei manches Handeln Konsequenzen mit sich zieht, die dem geschuldet ist, als Frau nicht frei entscheiden zu dürfen, da Traditionen im Weg stehen. Selbstbestimmung sieht anders aus. Zeitlich ist die Story an die Koloniealisierung Ghanas angepasst und kann somit überzeugen. Im Mittelpunkt stehen zwei Frauen, die trotz ihrer Unterschiede lernen miteinander zu agieren. Für mich ein sehr gelungener Roman, den ich gerne weiterempfehlen kann. Ein hartes Leben mitunter, welches eindrücklich und authentisch wiedergegeben wurde. Das Einzige, was mir mitunter schwer gefallen ist, ist die vielen Menschen mit ihren doch sehr schweren Namen auseinander zu halten. Irgendwann im Laufe des Lesens konnte sich dieses verbessern. Letztendlich ein sehr interessantes Buch, welches zwar anders war, als ich erwartet hatte, aber dadurch nicht weniger überzeugend.

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Kampf für die Freiheit

Von: Buchwoerter

12.04.2019

"Die Frauen von Salaga" ist ein ungewöhnliche und emotionale Geschichte über zwei Frauen unterschiedlichen Standes im frühen 19. Jahrhunderts in Westafrika. Die beiden Frauen könnten unterschiedlicher nicht sein: Aminah lebt ein einfaches Leben in einem Dorf - Wurche hingegen ist privilegiert und Prinzessin eines Stammes. Beide Protagonistinnen kämpfen ganz unterschiedlich für ihre Wünsche, Hoffnungen und Ziele. Dabei erfährt man viel über die Handlungsbeziehung, Sklavenhandel und Lebenssituationen im heutigen Ghana. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Autorin durch das Schicksal ihrer Großmutter inspiriert wurde. Dies ist kein Buch, welches sich so einfach weglesen lässt, sondern eines was Konzentration einfordert. Durch die zahlreichen Namen, Beziehungen und dem doch nicht ganz flüssigen Sprachstil benötigt man an einigen Stellen wahre Konzentration und Durchhaltevermögen. Doch dies schmälert den Inhalt des Buches nicht. Ich kann jedem die "Frauen von Salaga" empfehlen, die mehr über die Sklavenpolitik und das Leben in Ghana eingebettet in einer Geschichte um zwei Frauen, die für sich und ihre Überzeugungen kämpfen, erfahren möchten.

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