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Rezensionen zu
Die Farbe des Goldes

Deana Zinßmeister

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Die Farbe des Goldes

Von: Mine_B

13.05.2020

Der historische Roman „Die Farbe des Goldes“ aus der Feder von Deana Zinßmeister berichtet über einen bestimmt nicht seltenen Schicksalsschlag eines jungen Mädchens im frühen 17. Jahrhundert. Dieses Buch ist ein Einzelband und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, auch wenn man sich in dieser Zeitepoche nicht gut auskennt. Besonders gefallen hat mir der bildhafte Schreibstil. Gepaart wird dieser mit tollen Landschaftsbeschreibungen, man kann sich die beschriebenen Orte und auch die Verhältnisse der damaligen Zeiten sehr gut vorstellen, ohne dass hierbei zu sehr ins Detail gegangen wird. Auch schafft es Zinßmeister gekonnt, einen unterhaltsamen flüssigen Stil in jedem Satz beizubehalten, eine dichte Atmosphäre wird geschaffen. Es gibt die ein oder andere unerwartete Wendung, aber auch manches ist vorhersehbar. Dennoch bleibt der Spannungsbogen permanent oben, nie ist es langweilig, auch weil die Spannung auf vielseitige Art geschaffen wird. Auch durch die unterschiedlichen Perspektiven und den Wechsel dieser wird Spannung erzeugt. Eine Erzählperspektive ist aus der Sicht von Frederic, durch ihn bekommt man einen Einblick in das Leben der Adligen. Sie leben in Saus und Braus, geben Unsummen für ihr Vergnügen aus. Dann wird noch aus der Sicht von Elisabeth erzählt. Sie ist ein einfaches Bauernmädchen in einem kleinen Dorf. Durch ihre Augen erfährt man vieles über das schwere Leben der einfachen Bevölkerung, welche Lasten auf ihren Schultern liegen. Der Unterschied zwischen den Standesschichten ist immens und bedrückend. Welche die einen um ihr Überleben kämpfen und mit schwierigen Hürden leben, sind sich die anderen dessen nicht im Geringsten bewusst. In diesem historischen Roman gibt es eigentlich drei Protagonisten. Zum einen ist da Elisabeth. Ihre Entwicklung hat mir persönlich besonders gefallen. Zu Beginn ist sie ein einfaches naives Bauernmädchen. Sie ist die Tochter eines Karpfenfischers in einem kleinen namenslosen DorfAuch sind die Beziehungen untereinander nicht sehr herzlich. Das Leben von Elisabeth ändert sich, als sie den Adligen Georg kennen lernt. Im Verlauf der Handlung wird sie zu einer kämpferischen Mutter, die mutig ist, aber ebenfalls auch sehr stur. Ihr Gegenüber steht Georg, er ist ein Adliger und der Zweitgeborene. Dieser ist überheblich und denkt, ihm gehört die Welt oder auch, dass er sich alles erlauben kann. Georg hat viele Liebeleien, welche ihm nichts bedeuten. Besonders schlimm ist, dass er denkt, er kann die Frauen zu seiner Verfügung nehmen, wie es ihm gerne beliebt, ohne dass die Frauen dies ebenfalls wollen. Und dann ist da noch Frederic. Er ist der Cousin von Georg, aber ein Bastard. Daher ist seine Stellung am Hofe nicht weiter bedeutend. Auch seine Entwicklung konnte mich überzeugen. Zuerst benimmt er sich noch recht überheblich, aber später merkt man, dass dieses Verhalten nur dazu diente, seinen Cousin bei der Stange zu halten und seinen Launen nicht vollkommen ausgesetzt zu sein. In ihm steckt mehr, als ich zunächst vermutet habe und im Verlauf der Handlung wird er immer sympathischer. Ein Kritikpunkt meinerseits ist, dass es mir teilweise zu seicht war. Ich hätte mir mehr historische Fakten aus dieser Zeit gewünscht, zum Beispiel aus dem Bereich der Politik. Nur wenig erfährt man über das alltägliche Leben, was die Menschen damals bewegt hat. Nur selten wird über den Tellerrand hinausgeschaut. Man bekommt zwar ein paar detaillierte Einblicke in die Alchemie und die damaligen Ansichten, was mir sehr gefallen hat, waren sie doch wirklich spannend, doch dennoch waren mir dies zu wenige Fakten. Hier hätte man mehr aus der bestimmt umfangreichen Hintergrundrecherche einfließen lassen können. Insgesamt hat Deana Zinßmeister mit dem historischen Roman „Die Farbe des Goldes“ ein unterhaltsames und kurzweiliges Buch geschaffen, welches einen in das frühe 17. Jahrhundert eintauchen lässt. Aufgrund kleinerer Kritikpunkte möchte ich 4 Sterne vergeben.

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Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, ich habe das Buch in nur wenigen Tagen gelesen und war teilweise auch sehr gefesselt von der Handlung. Durch die detaillierte Beschreibung und die historischen Recherchen der Autorin konnte man sich gut in die damalige Zeit hineinversetzen, es war mitunter erschütternd zu lesen, was besonders die Frauen zu dieser Zeit erdulden mussten und wie hart die damaligen Lebensumstände für die einfache Bevölkerung war. Da mich der Handlungsverlauf und die Entwicklung einzelner Figuren zueinander leider nicht völlig überzeugen konnten (was allerdings Geschmacksache ist), vergebe ich insgesamt 4 von 5 Punkten. Auch weil mich die Naivität und das Gejammer von Elisabeth manchmal so richtig nervte. Das Mädchen hat in all ihrem Unglück so viel Glück und ist dennoch ständig am Weinen und Jammern. Das Buch hat es trotzdem geschafft, meine Leselust für historische Romane wieder zu entfachen und es wird bestimmt nicht das letztes Buch von Deana Zinßmeister sein, das ich lesen werde.

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Der Klappentext könnte perfekt zu einem kitschigen, seichten Roman passen, weshalb ich anfangs so einige Befürchtungen hatte. Aber angezogen vom stimmigen Cover und der angenehmen Leseprobe habe ich es gewagt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Deana Zinßmeister schreibt sehr detailliert und spannend und erstaunlicherweise sehr modern. Ihre ausführliche Recherche macht sich ebenfalls bemerkbar und gibt dem Buch eine ganz besondere Würze. Man erhält so einen Eindruck, wie das Leben um 1600 war, vor allem das der Frauen. Auch die Einblicke in die Alchimie waren höchst interessant und lehrreich. Besser kann man Wissenschaft und Geschichte nicht vermitteln. Durch die häufigen Persektivenwechsel wurde die Spannung stets auf einem hohen Level gehalten und ich wollte das Buch gar nicht mehr weglegen. So muss ein historischer Roman sein. 

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Schönes Buch

Von: Some stories stay with us forever

26.02.2020

Die Autorin hat eine tolle Art zu schreiben. Es war spannend, gefühlvoll, einfach toll. Hat mir wirklich gut gefallen.

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Elisabeths Geschichte ist herzzerreißend, traurig und aufbauend zugleich. Eine junge Frau, die von einer Heirat träumt, aber auf dem Hof der Eltern bleiben soll um diesen zu übernehmen und niemals heiraten bzw. Kinder bekommen darf. Dann erfährt sie eine vermeintlich wunderbare Wendung in Ihrem Leben: ein Edelmann will Sie heiraten. Ein Traum. Als Leser freut man sich, dass es endlich Bergauf geht. Doch der Schein trügt und es kommt zu einer Katastrophalen Änderung, wo Elisabeth schlussendlich in einem Bordell eingesperrt endet. Der Traummann, der sich unter falschen Namen ausgibt ist ebenfalls weg. Dadurch, dass die Geschichte, von mehreren Seiten erzählt wird, kommen auch weitere Charaktere in die Geschichte und verhelfen Elisabeth in einem Aufregendem Abenteuer zum Happy End. Auch die geschichtlichen Aspekte sind sehr schön ausgearbeitet und man freut sich, das Buch zu lesen. Ich hoffe, dass es einen zweiten Teil gibt. Da für mich das Ende zwar sehr positiv ist, aber zu gut um wahr zu sein, ohne einen weiteren Rückschlag.

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Ich lese am liebsten Krimis und habe mich diesmal an diesen historischen Roman gewagt. Ich muss sagen, dass sich "Die Farbe des Goldes" flüssig gelesen hat und man in eine andere Zeit eintaucht. Für mich eine schöne Abwechslung zu den sonstigen Krimis. Die Autorin schafft es wunderbar zu schildern, wie aus der kleinen naiven Elisabeth eine selbstbewusste erwachsene Frau wird. Die Handlungsstränge wirken ausgereift und lassen eine Ahnung zu wie es zur damaligen Zeit zugegangen ist.

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Mitreißend und spannend

Von: Anika

28.10.2019

Ein Mädchen, das versucht, seinem aussichtslosen Leben zu entkommen und dabei dem falschen Mann vertraut. Dadurch wird alles sogar noch schlimmer für sie. Doch sie gibt nicht auf und wird aus jeder Niederlage stärker. Eine bewegende Geschichte über das harte Leben eines Mädchens im Mittelalter. Die Charaktere sind überzeugend, die Geschichte hat immer wieder überraschende Wendungen und bleibt bis zur letzten Seite spannend. Was mir wirklich gefallen hat, dass in diesem Buch - nicht wie in manch anderen historischen Romanen - die Anzahl und die Zusammenhänge der Figuren überschaubar und verständlich ist. Die Erzählung findet immer wieder aus wechselnden Perspektiven statt und auch Zeitsprünge tragen sehr zur Spannung bei. Alles in allem ein sehr kurzweiliges Buch, das ich jedem weiterempfehlen kann.

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Kurzfassung Württemberg Anfang des 17. Jahrhunderts. Elisabeth, ein Bauernmädchen, fühlt sich gefangen in ihrem eintönigen Leben. Ein prügelnder Vater, eine lieblose Mutter und zwei Geschwister, die der 17 Jährigen das Leben zur Hölle machen. Getrieben von dem Wunsch, ihrer lieblosen Herkunft und der bitteren Armut zu entgehen, lässt sie sich auf die Liaison mit einem Mann aus gutem Hause ein, nicht wissend, dass es sich hierbei um den Sohn des Herzogs von Stuttgart handelt. Als Elisabeth schwanger wird, verspricht Georg ihr, sie mit sich zu nehmen und zu heiraten. Doch statt in ihrem neuen Leben, findet sie sich gefangen in einem Bordell wieder, wo sie ihr Kind auf die Welt bringt, eine Totgeburt wie man versucht, ihr weißzumachen. Elisabeth gibt den Kampf um ihr Kind nicht auf und begegnet auf ihrer Flucht aus dem Hurenhaus dem Alchemisten Johannes Keilholz. Gemeinsam führt ihr Weg sie nach Stuttgart an den Hof des Herzogs, wo ihr Leben erneut dramatische Wendungen nimmt. Charaktere Die Hauptpersonen in diesem historischen Roman sind Elisabeth, ein Bauernmädchen, Georg und Frédéric aus dem Adel und Johannes Keilholz, ein Arzt und Alchemist. Die Schicksale dieser Charaktere sind unwiderruflich miteinander verbunden, auch wenn dies am Anfang der Geschichte und aufgrund ihrer verschiedenen Gesellschaftsschichten völlig abwegig erscheint. Es fällt leicht, sich in die Personen hineinzufühlen, was auch durch den Wechsel der Erzählperspektive gefördert wird. Besonders reizvoll ist das Wachsen der Charaktere im Laufe des Buchs, so wird aus der naiven und leichtgläubigen Elisabeth im Verlauf trotz all ihrer schlimmen Erfahrungen oder vielleicht gerade dadurch eine selbstbewusste junge Frau. Schreibstil Deana Zinßmeister erzählt die Geschichte, die teilweise auf wahren Begebenheiten und realen Personen existiert, in mitreißenden Worten. Ihre Sprache ist modern und doch dem damaligen Wortschatz angepasst, die Beschreibungen bildhaft und die Handlung glaubhaft. Durch den Wechsel der Erzählperspektiven fällt es leicht, den Intentionen und Emotionen der Handelnden zu folgen, und nicht selten bleiben Situationen zunächst ungeklärt, um dann erst Kapitel später wieder aufgenommen zu werden, was dazu führt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Auch bleiben manche Ereignisse bis zum Schluss rätselhaft und werden erst in den letzten Kapiteln aufgeklärt. Fazit "Die Farbe des Goldes" ist ein lesenswerter historischer Roman, der es einem leicht macht, in die Wirklichkeit des 17. Jahrhunderts rund um Stuttgart, Tübingen und Umgebung einzutauchen. Wenn gleich mir etwas das Lokalkolorit fehlte und ich manches Mal Elisabeths Hadern zu langatmig fand, sind mir die Charaktere sehr ans Herz gewachsen. Das Elend und die soziale Kälte auf dem Land waren für mich schwer zu ertragen. Auch das damalige Frauenbild, die Normalität von Missbrauch, Vergewaltigung und Brutalität sind aus heutiger Sicht erschreckend. Doch wird durch den Roman auch deutlich, dass das Leben am Hofe für den Adel ein ständiges Aushandeln und Taktieren war, und vieles halt doch nur "Die Farbe des Goldes" trug ohne wirklich reich zu machen. Für mich eine klare Kaufempfehlung!

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