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Rezensionen zu
Die Farbe des Goldes

Deana Zinßmeister

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Genau das Richtige für verregnete Sonntage

Von: AlMaDetten

30.09.2019

Die Geschichte von Elizabeth hat mich gleich von der ersten Seite an mitgenommen. Eigentlich wollte ich das Regenwetter mit einer Tasse Tee und diesem Buch ausblenden, aber die Autorin hat die Geschichte so schön aufgebaut, daß mein Tee direkt vergessen war. Die historischen Hintergründe sind für die Story etwas zurechtgerückt worden. Das darf auch so sein und wird zudem im Anhang klargestellt. An manchen Stellen hätte ich gerne mehr erfahren. Was ist z. B. aus Regina geworden?

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Spannender historischer Roman

Von: Testleseratte

30.09.2019

Das Buch ist meiner Meinung nach ein Muss für alle Fans von historischen Romanen. Besonders ab der zweiten Hälfte konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen, sodass ich es schon in zwei Tagen gelesen hatte. Ein großes Lob möchte ich der Autorin auch für die ausführlich recherchierten geschichtlichen Ereignisse aussprechen. Die Klassenunterschiede und Lebensumstände der damaligen Gesellschaft um 1605 werden eingehend thematisiert und dargestellt. Durch die anschauliche Ausdrucksweise konnte man sich gut in das Geschehen hineinversetzen und hatte stets das Gefühl, man würde es selbst miterleben. Nicht unerwähnt sollte auch die fantastische Gestaltung des Covers bleiben, welches neugierig auf den Inhalt des Buches macht.

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Zunächst möchte ich erwähnen, dass „Die Farbe des Goldes“ der erste historische Roman ist, den ich bisher gelesen habe. Ich hatte zunächst Bedenken, dass die Sprache schwieriger zu verstehen sei, als bei Romanen, die in der heutigen Zeit spielen. Jedoch war diese Sorge völlig unbegründet. Deana Zinßmeister beschreibt alles in einer leicht verständlichen, aber dennoch lebendigen Sprache und verwendet nur wenige Begriffe, die heute nicht mehr so geläufig sind. Was mich trotz der Bedenken dazu bewogen hat, „Die Farbe des Goldes“ zu lesen, war mein generelles Faible für Liebesgeschichten. Zudem hat mich das Thema der Alchemie neugierig gemacht. Beidem wird in dem Roman viel Platz eingeräumt. Beim Lesen ist mir besonders aufgefallen, wie eindrucksvoll Deana Zinßmeister die Kälte des Winters beschreibt. Ich konnte sehr gut nachempfinden, wie es sich damals in der kalten Jahreszeit angefühlt haben muss. So lernt man eine funktionierende Heizung und den heutigen Komfort, den man oft für selbstverständlich nimmt, wieder zu schätzen. Wie viel Zeit Deana Zinßmeister in die Recherche und das Schreiben des rund 500 Seiten umfassenden Romans gesteckt hat, kann ich mir kaum vorstellen. Vor der akribischen Recherche und der detailverliebten Erzählweise kann man nur den Hut ziehen. Durch diesen Schreibstil fühlt man sich nah am Geschehen und kann die Emotionen der Figuren leicht nachvollziehen. Der Leser folgt nicht nur dem steinigen Weg Elisabeths, der sie zunächst von einem Unheil ins nächste schlittern lässt, sondern erhält außerdem Einblicke in die Situation im damaligen Bordell, in das Leben am Hofe und die Arbeit der Alchemisten in den Laboren. So lernt man auch den richtigen Frédéric Thiery und den Alchemist Johannes Keilholz näher kennen, die ich beim Lesen fast noch mehr als Elisabeth ins Herz geschlossen habe. Dies mag damit zusammenhängen, dass die beiden ein bisschen aus ihrer Geschlechterrolle ausbrechen und Frauen für damalige Verhältnisse relativ gleichwertig behandeln. Denn „Die Farbe des Goldes“ führt dem Leser vor Augen, dass Frauen zu früheren Zeiten oft wie Menschen zweiter Klasse lebten. Dies bezog sich nicht nur auf die allgemeine Gesellschaft, sondern auch auf die Familie, wie das am Anfang des Romans beschriebene karge Leben von Elisabeth zeigt. Eine Liebesheirat war sowohl bei Arm als auch bei Reich eine seltene Ausnahme. Dass man stattdessen das kleinste Übel wählte und sich taktisch vermählte, veranschaulicht Deana Zinßmeister beispielsweise anhand der Nebencharaktere Johanna und Prinz Georg. In Zeiten der #MeToo-Debatte ist es interessant, mit „Die Farbe des Goldes“ einen Blick 400 Jahre zurückwerfen und zu schauen, wie weit die Frauenrechte tatsächlich schon vorangekommen sind. Ein Personenregister und eine Landkarte mit dem Stadtplan Stuttgarts um 1600, der durch die Bindung leider nicht komplett sichtbar ist, ergänzen die Geschichte. Ich würde „Die Farbe des Goldes“ Lesern empfehlen, die ihre Gedanken gerne auf Zeitreise schicken, in das Leben und Lieben vergangener Zeiten eintauchen möchten und daran interessiert sind, etwas über die Geschlechterrollen zu Beginn des 17. Jahrhunderts zu erfahren.

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Im Jahr 1605 lebt die 17jährige Elisabeth unter bescheidenen Verhältnissen in Württemberg. Das Familienleben ist anstrengend und so sehnt sich Elisabeth nach einem anderen Leben. Als ihre Freundin Johanna heiratet, erkennt sie, was noch auf sie wartet. Aber will sie das wirklich? Als Elisabeth dem charismatischen Frédéric begegnet, scheint sie am Ziel ihrer Wünsche zu sein. Immerhin stammt Frédéric aus besseren Verhältnissen und zwischen ihnen herrscht wohl Zuneigung und gegenseitige Liebe. Bis Elisabeth unerwartet schwanger wird. Plötzlich findet sich Elisabeth in einem Freudenhaus wieder. Zunächst muss sie dort nicht arbeiten, aber in der dunklen Zelle ihr Kind bekommen …? Elisabeth hofft auf Rettung, aber kann diese in Form des Alchemisten Johannes Keilholz kommen? Die Geschichte beginnt eher ruhig und ich konnte mich als Leser zunächst mit Elisabeth und den damals vorherrschenden Lebensbedingungen einer kleinen Dorfgemeinschaft bekannt machen. Die Autorin Deana Zinßmeister hat auch hier wieder hervorragend recherchiert und die Geschichte nicht nur im Raum Württemberg, Stuttgart und Mömpelgard (Montbéliard) angesiedelt. Elisabeth ist ein junges, leicht naives Ding, die jedoch schon einige Vorstellungen von ihrem künftigen Leben hat. Als Leser durfte ich jedoch nicht nur Elisabeth, sondern auch andere Protagonisten verfolgen. Der Perspektivenwechsel lockert die Geschichte zum einen etwas auf, zum anderen trug er zur Spannung bei. Immerhin endeten viele dieser Wechsel mit Cliffhanger, die es mir schwer machten, das Buch zur Seite zu legen. Wie auch Elisabeth, hat auch der Leser keine Ruhe und hofft und bangt, dass alles gut für Elisabeth enden wird. Fazit: Wieder ein sehr gut recherchierter und spannender Roman von Deana Zinßmeister, der mich ins 17. Jahrhundert entführte und am Leben von Elisabeth für eine kleine Weile teilhaben ließ.

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Fesselnder Roman mit Suchtgefahr

Von: Keeg

29.09.2019

Der Roman von Deana Zinßmeister spielt im Jahr 1605 in Württemberg. Die junge Protagonistin Elisabeth entflieht ihrem kargen Leben als naives Dorfmädchen unter dramatischen Umständen. Das Leben in Armut, und die Situation der Landleute wird realistisch dargestellt. Gleichzeitig beleuchtet die Geschichte die Sucht nach Reichtum und Gold, die Arbeit der Alchimisten und die Willkür der Edelleute. Die historischen Hintergründe der Geschichte sind gut recherchiert und der Roman ist so geschrieben, dass man sich direkt in die Geschichte hineinversetzt fühlt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, jedes Kapitel macht den Leser neugierig auf das folgende, man will unbedingt wissen, wie es weitergeht. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und werde sicherlich auch noch weitere Romane von Deana Zinßmeister auf meine Bücherliste setzen.

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Endlich thematisiert jemand die 400-jährige Beziehung Württembergs zu Mömpelgard (heute französisch Montbéliard). Pflichtlektüre für alle Stuttgarter und Tübinger! Es fehlt leider etwas schwäbisches Lokalkolorit. Im Schwäbischen sagt man z.B. Bettseicher (nicht Bettpisser) zum Löwenzahn. Mit viel Empathie beschreibt Deana Zinßmeister das Leben der einfachen Leute. Gleichzeitig werden „echte“ historische Figuren lebendig. Spannung und Abenteuer sind dabei. Ein vergnügliches Buch für gemütliche Stunden.

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Erzählt werden Geschichten von Elisabeth, der Tochter des Karpfenfischers aus einem namenlosen Dorf und die des Arztes und Alchemisten Johannes aus Tübingen, die das Schicksal zusammen führt und sie gemeinsam einen Teil ihres Weges bestreiten. Die Beschreibung der Orte ist sehr atmosphärisch und auch die Charaktereigenschaften werden detailliert dargestellt, sodass man sehr leicht in die Geschichte reinfindet. Auch die Entwicklung von Elisabeth als naiver Bauerntölpel hin zu einer jungen Frau mit eigener Meinung die für ihre Träume kämpft hat mir gut gefallen. Obwohl man zu Beginn eine kitschige Liebesgeschichte erwartete, gab es einige unerwartete Wendungen. Der Schluss kam mir persönlich viel zu plötzlich und hätte gerne ausführlicher sein können, hat mir aber inhaltlich gut gefallen.

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Ein fesselnder Roman!

Von: butzibu

26.09.2019

Kurze Zusammenfassung (Vorsicht Spoiler!): Der Roman spielt in Württemberg um 1605. Die Hauptprotagonistin Elisabet stammt aus ärmlichen Verhältnissen und lebt mit ihren Eltern und ihren zwei Geschwistern in einem sehr kleinen Dorf. Tagtäglich wird Elisabeth harte Arbeit abverlangt. So muss sie sich um ihre kranke Mutter und ihre Geschwister kümmern und in dem Geschäft ihres Vaters aushelfen. Wie es typisch für diese Zeit war, wird der Bruder vom Vater bevorzugt behandelt, Elisabeth hingegen wird regelmäßig durch die Prügel ihres Vaters bestraft. Dementsprechend sehnt sie sich nach einer besseren Zukunft. Eines Tages trifft Elisabeth auf einem Waldweg den Herzogssohn Georg, als dieser nahe des Dorfes auf Jagd ist. Hingerissen von Elisabeths Schönheit umgarnt er diese und sucht sie erneut im Wald auf als diese wieder einmal von den Prügeln ihres Vaters in den Wald floh und in einer verlassen Köhlerhütte Unterschlupf suchte. Naiv in ihrem jugendlichen Leichtsinn vertraute sie dem Herzogssohn, der sich als seinen Vetter Frédéric ausgab und ließ ihn in die Köhlerhütte hinein. Dort missbrauchte er die junge Elisabeth und forderte sie auf in vier Tagen erneut das Versteck aufzusuchen. Auf den Rat ihrer Freundin Johanna und mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft folgte sie den Anweisungen und wartete in der Köhlerhütte auf Georg, der sich weiterhin als Frédéric ausgab und Elisabeth beschenkte und ihr versprach, dass er sie heiraten würde, sodass eine kleine Liebschaft entstand. Nach einiger Zeit wurde Elisabeth jedoch schwanger, sodass Georg seinen Vetter Frédéric bat Elisabeth zu töten. Dieser hatte sich aber in Elisabeth verliebt und sie stattdessen in einem Versteck untergebracht. In Gefangenschaft brachte sie den Sohn von Georg zur Welt, wobei dieser bei der Geburt entwendet wurde. Entschlossen ihren Sohn zu finden, gelang es ihr eines Tages zu fliehen. Auf der Flucht traf sie den Alchemisten Johannes Keilholz, der wegen einer Anstellung im Herzogshaus auf dem Weg nach Stuttgart war. Getarnt als Vater und Tochter und mit neuem Namen verhalf Johannes Keilholz Elisabeth zur Flucht und nahm sie mit auf seine Reise nach Stuttgart, wo sie früher oder später sowohl auf den wahren Frédéric als auch auf Georg traf. Schnell wurde ihr bewusst, dass nicht nur ein Adeliger der Vater ihres Sohnes war, sondern der Herzogssohn Georg. Da Frédéric immer noch verliebt in Elisabeth war, führte er schließlich Elisabeth zu ihrem Sohn und bat sie die Tarnung aufrechtzuerhalten und Frédéric zu heiraten. Aus Vernunft folgte Elisabeth diesem Angebot und lernte Frédéric zu lieben. ---------Spoiler Ende-------------- Eigene Meinung: Der Autorin gelang es hervorragend die Charaktere und Orte zu beschreiben, sodass ich wunderbar in die Geschichte versinken konnte. Der Schreibstil war dabei modern und doch dem Zeitalter entsprechend. Die Kapitel hatten stets einen offenen Ausgang, sodass die Spannung stieg und ich das Buch kaum aus der Hand legte, um zu erfahren wie es weitergeht. Häufig folgte nach solch einem Cliffhanger im nächsten Kapitel ein Perspektivwechsel der Charaktere. Dies erhielt die Spannung länger aufrecht, da man so umso später erfuhr wie es mit dem vorangegangenen Kapitel weiterging. Die Perspektivwechsel ermöglichten es mir, sich nicht nur in die Hauptprotagonistin Elisabeth, sondern ebenso in andere Charaktere, wie z.B. Johannes Keilholz einzufinden. Dadurch wurde der Roman viel lebhafter, fesselnd und nicht schnell eintönig. Interessant fand ich zudem das Nachwort, indem die Autorin versichert, dass einige Ereignisse laut ihrer Recherche tatsächlich auf wahre Begebenheiten beruhen. Ergo: Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans historischer Romane! Es ist ein absolut fesselnder Roman, bei dem die Geschichte nicht von vornherein ersichtlich ist. Ich habe das Buch in 2 Tagen durchgelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte.

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