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Rezensionen zu
Nur ein Wort von dir entfernt

Hannah Beckerman

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UM WAS GEHT ES IN DEN BUCH? Zwei Schwestern, die innig verbunden sind. Und ein einziger Moment, der alles zerstört. Seit 30 Jahren haben die Schwestern Jess und Lily kein Wort mehr gewechselt. Seit einer traumatischen Nacht in ihrer Kindheit, die sie entzweit hat. Heute sind sie so unterschiedlich wie Tag und Nacht: Die eine bangt als künstlerische Single Mom jeden Monat um die Miete, die andere führt ein Leben wie in einem Hochglanzmagazin. Ihr Leben wird erneut auf den Kopf gestellt, als ihre Mutter Audrey nur noch wenige Monate zu leben hat. Sie setzt alles daran, ihre beiden Töchter zu versöhnen, womit ein unvorstellbares Geheimnis ans Licht zu kommen droht ... EIGENE MEINUNG ZU DEM BUCH UND FAZIT Ich fand den Titel auf den Cover so passend und irgendwie auch poetisch , was für mich der Grund war das ich dieses Buch unbedingt lesen musste. Aufgrund des Klappentextes habe ich sofort gemerkt , dass es sich um eine Familiengeschichte handelt und ab und an finde ich es enorm erfrischend solche Bücher zu lesen. Mein dank geht an den Diana Verlag der mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Ich empfand den Schreibstil als sehr locker und dennoch sehr detailreich. Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich bin somit vollkommen unbelastet oder ohne Erwartungen an dieses Buch heran gegangen. Besonders schön waren für mich die Geschwisterkinder ausgearbeitet besonders zu Lily hatte ich schnell einen Draht gefunden. Es geht in den Buch um die Liebe zum eigenen Ehemann und die Geheimnisse die eine Ehe mit sich bringen kann wenn man sich zweitweise entzweit und eine Schwere Phase durchmacht, aber auch wie perfekt der Schein nach außen auf andere wirken kann , ohne dass jemand auch nur eine Ahnung hat was man in dieser zwischenmenschlichen Konstellation erlebt. Wie viel nerven und Kraft es kosten kann , etwas hinzubekommen was nicht mehr da zu sein scheint. Aber auch um Trauer , um Verlust und um seine eigenen Ängste die hier sehr gut und realistisch dargestellt worden sind so finde ich. Für mich war es teilweise schwierig die Mutter der beiden Mädchen zu verstehen, ihre Handlungen von Früher, ihre Beweggründe waren für mich nicht immer sofort einleuchtend und hier und da hätte ich ihr gerne mal die Meinung gesagt. Der Titel passt hier bei diesen Buch wie die Faust auf das Auge, hätten die Protagonisten endlich einmal miteinander gesprochen wäre es niemals soweit gekommen , davon bin ich überzeugt. Diese Geschichte zeigt was passieren kann, wenn Menschen ob innerhalb in einer Familie oder aber auch nicht, sich gegenseitig antun und entzweien können. Dies war für alle Beteiligten eine schmerzhafte Erfahrung. Ich habe deutlich mitgelitten mit den Charakteren und hatte mir gewünscht , dass die ein oder andere mal über ihren Schatten springt und den Mund aufmacht. Dieses Buch verdeutlicht, dass Aussprachen zwischen den Menschen unbedingt notwendig sind und das es niemals zu spät ist, endlich sich auszusprechen , zu verzeihen und einen neuen Abschnitt zu beginnen , das Ende jedoch kam mir zu schnell dann und wurde mir in einigen Seiten , zu Einfach gelöst. Dennoch wollte ich unbedingt das Buch lesen und hatte tolle Lesestunden , empfehlen würde ich das Buch Menschen die gerne Familiengeheimnisse lüften wollen , die auf starke Frauen in Büchern stehen und die gerne Geschichten mögen die der Realität entsprechen.

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Jess und Lily sind Schwestern, und doch haben die beiden seit fast 30 Jahren nicht miteinander gesprochen. Der Grund ist ein schicksalhafter Sommer in ihrer Jugend. Jess, Lily und ihre Mutter Audrey haben diese Zeit alle anders erlebt und ihre ganz eigenen Geheimnisse daraus mitgenommen, die sie bis heute vor den anderen hüten. Bisher hat das auch ganz gut funktioniert, mal davon abgesehen, dass die Familie zerbrochen ist. Doch nun ist Audrey an Krebs erkrankt und hat nur noch wenige Monate übrig. Ihr größter Wunsch ist ihre beiden Töchter wieder zu vereinen, bevor es für sie zu spät ist. Allerdings gestaltet sich das noch viel schwerer als Audrey dachte und die Zeit läuft gegen sie. Ob die Familie die Jahre der Entfremdung hinter sich lassen kann? Und vor allem, ob sie die Geheimnisse der Vergangenheit lüften können? – Findet es selbst heraus 😉 Charaktere: Audrey war für mich der sympathischste und nachvollziehbarste Charakter. Eine liebevolle Mutter, welche nur das Beste für ihre Töchter möchte. Wobei ich mich frage, warum sie nicht schon in der Jugend der beiden Mädchen interveniert hat. Eigentlich müsste man meinen, dass wenn die Töchter sich seit Monaten aus dem Weg gehen, die Mutter vielleicht schonmal gegensteuert und die beiden dazu bringt miteinander zu sprechen. Aber wahrscheinlich waren die Dinge, die die Familie durchlebt hatte, so angedacht, dass die Mutter genug mit sich selbst zu tun hatte. Auf jeden Fall kann ich sehr gut nachvollziehen, dass ihre Krankheit für sie ein Weckruf war. Davor dachte sie vielleicht noch: „Irgendwann werden sie sich schon wieder annähern“ und eine ihrer Töchter hatte ihr ja auch klipp und klar gesagt, dass sie sich da raushalten möge. Jess ist diejenige, die seit Jahren nichts von Lily wissen möchte. Sie war für mich ein eher unangenehmer Charakter, den ich oft nicht nachvollziehen konnte. Ich fand ihre Reaktionen meist sehr übertrieben, selbst als ich wusste was der Auslöser für ihre Entscheidung war. Mir war die ganze Zeit unerklärlich, warum Jess nicht einfach über ihren Verdacht gesprochen hat, aber leider frage mich öfter, warum in Büchern immer keine Kommunikation stattfindet. Natürlich soll das zu Spannung und Drama führen, aber es sollte ja dennoch realistisch bleiben. Lily fand ich ganz in Ordnung, sie hat zwar auch so ihre Baustellen, aber ich fand sie relativ authentisch und auch nachvollziehbar. Zwar hat auch sie Geheimnisse aus diesem Sommer mitgenommen, aber dennoch hat sie immer wieder versucht mit Jess in Kontakt zu treten. Doch diese hat ihr nie geantwortet. Lily hat versucht ihre chaotische, dunkle Vergangenheit durch eine perfekte, glänzende Gegenwart zu kompensieren. Leider ist das am Ende jedoch mehr Schein als Sein gewesen. Schreibstil/Spannungsbogen: Der Schreibstil des Buchs war sehr angenehm und flüssig. Vor allem der Aufbau hat mir gut gefallen. Es gab Kapitel, die in der Gegenwart gespielt haben, aber auch dazwischen Kapitel die Erinnerungen aus der Vergangenheit beschrieben. Es wurde aus den drei Sichtweisen der Frauen geschrieben, dadurch, dass die Kapitel beschriftet waren, wurde es allerdings nicht für den Leser unübersichtlich oder verwirrend. Das fand ich sehr gut. Ich mochte sehr, sehr gerne das die Vergangenheit wirklich wie ein Rückblick gewirkt hatte. Ich könnte mir das Buch auch wahnsinnig gut als einen Film vorstellen. Das hat die Geschichte, meiner Meinung nach, wirklich spannend gemacht. Ich musste die ganze Zeit mitfiebern und abwarten. Manchmal dachte ich mir nur: „Sagt doch endlich was passiert ist?!“. Die Autorin hat nämlich geschafft die Geschichte wie Puzzleteile zusammenzusetzen. Ich fand die Handlung und Wendungen kein Stück vorhersehbar, was bei mir wirklich selten vorkommt. Dafür also wirklich Respekt! Fazit: „Nur ein Wort von dir entfernt“ war für mich mal etwas anderes. Ich lese persönlich selten so Familientragödien. Deswegen war ich mir vorher nicht sicher wie es mir gefallen wird, aber es hat mich überzeugt und ich würde erneut zu einem ähnlichen Buch greifen. Wie bereits gesagt fand ich vor allem den Aufbau des Buchs wirklich gut. Die Autorin hat es geschafft richtig Spannung aufzubauen. Ich musste einfach weiterlesen, um endlich herauszufinden was in diesem Sommer vorgefallen war. Es wurden immer nur kleine Andeutungen gemacht, bis es sich nach und nach zu einem Bild zusammensetzte. Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, waren die Charaktere. Ich fand sie teilweise schon ein bisschen anstrengend. Und ich fand es auch, wie bereits erwähnt, eher unrealistisch, dass man beispielsweise seine Schwester einfach so aus seinem Leben streicht, weil man eine bestimmte Vermutung hat. Vor allem war Jess gerade mal elf Jahre alt, als sie die Entscheidung traf. Bei Lily und Audrey kann ich ja noch verstehen warum sie gewisse Dinge für sich behalten wollten … aber Jess hätte einfach darüber sprechen können bzw. weiß ich nicht, ob eine elf-jährige wirklich schon so eine Entscheidung treffen würde. Zudem verstehe ich immer noch nicht, warum die Mutter nicht irgendwann etwas unternommen hat, dass sie wieder miteinander sprechen, vor allem in der Kindheit. Aber es sei euch selbst überlassen herauszufinden, ob ihr es vielleicht doch nachvollziehbar findet. Was ich an dem Buch jedoch sehr schön fand, ist das es den Leser daran erinnert, dass es nur ein Leben gibt. Sowohl für uns selbst als auch für die Menschen, die wir lieben. Und wie schnell es auch vorbei sein kann. Deshalb sollten wir unsere Freunde, Familie etc. schon vorher wertschätzen, nicht erst, wenn es zu spät ist. Außerdem erinnert die Geschichte daran, dass man mehr kommunizieren sollte, sodass nicht Missverständnisse schließlich zu einem irreparablen Bruch führen.

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Seit 30 Jahren haben die Schwestern Jess und Lily kein Wort mehr gewechselt. Seit einer traumatischen Nacht in ihrer Kindheit, die sie entzweit hat. Heute sind sie so unterschiedlich wie Tag und Nacht: Die eine bangt als künstlerische Single Mom jeden Monat um die Miete, die andere führt ein Leben wie in einem Hochglanzmagazin. Ihr Leben wird erneut auf den Kopf gestellt, als ihre Mutter Audrey nur noch wenige Monate zu leben hat. Sie setzt alles daran, ihre beiden Töchter zu versöhnen, womit ein unvorstellbares Geheimnis ans Licht zu kommen droht … Meinung: Das Buch wird aus der Sicht von den drei Frauen Jess, Lily und Audrey erzählt. Im Wechsel und mit Rückblende in die Vergangenheit, erwahren wir wie sie als Familie aufgewachsen sind und was sich tragisches 1988 ereignet hat. Man bleibt sehr sehr lange im Ungewissen was passiert sein könnte und kann einfach nur raten. Hier muss ich sagen es war spannend zu lese. Der Spannungsaufbau war da aber dennoch hätte ich mir schon früher eine Auflösung gewünscht. Manchmal war es für mich zu viel drumherum. Zu lange musste man auf einen Hinweis warten. Der Schreibstil ist super und ich bin sofort in die Geschichte reingekommen. Auch die Rückblenden fande ich sehr gut. Fazit: Ein herzzerreißendes Buch welches wirklich ganz toll geschrieben ist. Was ich ein bisschen schade fand, war das abrupte Ende und somit die Problemlösung. All das kam für mich viel zu schnell und plötzlich. Trotzdem kann ich eine Leseempfehlung geben.

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Für mich war es der erste Roman der Autorin. Der Klappentext sprach mich sofort an und versprach eine spannende Familiengeschichte. Diese wird aus drei Sichtweisen erzählt: Audreys und die ihrer zerstrittenen Töchter Lily und Jess. Zusätzlich gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit, denn der Streit der Töchter beruht auf ein Vorkommnis in dieser. Dennoch bleibt für den Leser lange nichts als Spekulationen. Erst sehr spät wird das Geheimnis um den Streit der Schwestern gelöst. Die Hintergrundthematik, die dieses Geheimnis lange verborgen hat, ist wirklich spannend, aber auch sehr umstritten. Hier geht die Autorin wirklich gefühlvoll vor. Auch wenn mir die Auflösung sehr gut gefallen hat, endet die Geschichte für mich zu abrupt. Hier hätte ich mir noch ein wenig Raum mit den beiden Schwestern und deren Töchtern gewünscht. Für mich hatte die Geschichte leider auch ein paar Längen, zu lange muss der Leser auf einen wirklichen Hinweis bezüglich des Grunds des Zerwürfnisses warten. Das wird aber durch den flüssigen Schreibstil fast wieder wett gemacht. Was mich an diesem Buch aber wirklich begeistert hat, waren die Emotionen, mit denen die Autorin wirklich wunderbar umgegangen ist. Jeder Charakter hat sein eigenes Päckchen zu tragen und Beckerman schafft es jeden davon absolut authentisch auftreten zu lassen. Besonders die Geschichte um Audrey hat mir manchmal wirklich die Tränen in die Augen getrieben. Dieser Handlungsstrang war für mich wirklich der emotionalste. Für mich wird es nicht das letzte Buch der Autorin gewesen sein.

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Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches Autorin: Hannah Beckerman Verlag: Diana Erschienen am: 16.12.2019 Zum Inhalt: Die Schwestern Lily und Jess haben seit Jahrzehnten keinen Kontakt zueinander. Obwohl sie in der selben Stadt leben, meiden sie jegliche Kommunikation. Der Grund liegt tief in ihrer Familiengeschichte, denn ein traumatisches Ereignis in der Kindheit hat die Schwestern schon damals entzweit. Ihre Mutter Audrey wünscht sich nichts sehnlicher, als die Schwestern wieder zusammen zu bringen. Als sie erfährt, dass sie nicht mehr lange zu leben hat, muss auch Audrey sich der Vergangenheit stellen und sich mit Entscheidungen und deren Konsequenzen auseinander setzen. Fazit: Für mich war dies das erste Buch der Autorin und es hat mir ausgesprochen gut gefallen. Hannah Beckerman schreibt mitreißend, eindrucksvoll und wahnsinnig einfühlsam. Das macht die Charaktere greifbar und die Handlungen überzeugend. Die Geschichte wird aus 3 Sichtweisen erzählt. Im Wechsel erfahren wir von der Mutter und den Schwestern Lily und Jess, wie sie die Geschichte ihrer Familie erlebt haben. Dabei kommen nach und nach Geheimnisse zu Tage, die ich nicht erwartet habe und die wahnsinnig traurig und aufwühlend waren. Da wir sowohl in den Perspektiven als auch in den Zeiten wechseln, schafft die Autorin einen permanenten Spannungsbogen, was die Geschichte durchweg interessant macht. Lily und Jess haben in ihrer Kindheit etwas erlebt, was sie nie verarbeiten konnten. Jess macht ihre Schwester dafür verantwortlich und wendet sich von ihr ab. Mit diesem Buch zeigt die Autorin, wie vielschichtig, aber auch schwierig Familie sein kann. Mit viel Einfühlungsvermögen zeigt sie, wie Trauer, Wut und Missverständnis familiäre Bindungen zerbrechen lassen kann. Aber sie zeigt auch, das mit Mut, Aufeinander zugehen, Ehrlichkeit und Hingabe neue Wege gegangen werden können. Ich mochte diese Familiengeschichte wirklich sehr. Ich habe alle drei Frauen gerne begleitet und an ihrem Alltag teilgenommen. So unterschiedlich sich Lily und Jess auch entwickelt haben, fand ich beide Lebenswelten interessant und glaubwürdig. Lily, die erfolgreich im Beruf, aber einsam in der Ehe ist, war genauso authentisch wie Jess, die alleinerziehende Mutter, die ebenfalls Ängste und Sorgen mit sich trägt. Auch wenn das Ende vorhersehbar war, gab es viele Überraschungen und Wendungen, die mir gut gefallen haben. Ich halte Ausschau nach weiteren Büchern der Autorin!

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Die beiden Schwestern Jess und Lily haben sich vor 28 Jahren entzweit. Jess kann ihrer älteren Schwester nicht verzeihen, was sie getan hat und wodurch die gesamte Familie zerbrochen ist. Jess ist seit dem Tag in ihrer Kindheit traumatisiert und hat auch nie mit ihrer Mutter Audrey darüber gesprochen, was sie Lily vorwirft. Als Audrey mit gerade 62 Jahren unheilbar an Krebs erkrankt, verspürt sie nicht mehr nur den Wunsch, sondern auch den Ehrgeiz ihre beiden Töchter miteinander zu versöhnen, damit auch ihre beiden fast gleichaltrigen Enkelinnen einen Kontakt haben können, den Jess untersagt. Während sie in ihren letzten verbleibenden Monaten Zeit mit ihren Enkelinnen verbringt, mit Phoebe einen Chor besucht und mit Mia einen Zeichenkurs belegt, versucht sie, Begegnungen ihrer Töchter herbeizuführen und zu einem gemeinsamen Kurztrip nach New York zu überreden, um Frieden zu finden. "Nur ein Wort von dir entfernt" wird abwechselnd aus der Sicht der drei erwachsenen Frauen, Audrey, Lily und Jess erzählt. Dabei erfährt man allmählich mittels Rückblenden in die Vergangenheit, wie sie gemeinsam als Familie aufgewachsen sind und welche Ereignisse im Jahr 1988 dazu geführt haben, dass Jess einen Kontakt zu Lily kategorisch ablehnt. Es ist ein herzzerreißender Roman, der packend geschrieben ist. Der Leser bleibt lange im Ungewissen, was in der Vergangenheit passiert ist und kann nur spekulieren, was die Schwestern so unversöhnlich entzweit hat. In alle drei Frauen, die authentisch wirken und abseits des Familienzwists mit ihren individuellen Schicksalen berühren, kann man sich sehr gut hineinversetzen. Man leidet mit Audrey mit, der es körperlich schnell fortschreitend schlechter geht und leidet auch emotional mit ihr mit, wie sie sich vorstellt, dass ihre Töchter sich bei der Beerdigung erstmalig wieder begegnen würden und kein Wort miteinander wechselten. Jess reibt sich als Alleinerziehende mit ihrem zeitraubenden Job beim Filmset auf, während sie sich um ihre Tochter sorgt und so hohe Erwartungen an diese stellt. Lilys Leben wirkt dagegen perfekt, doch dass die Ehe mit ihrem Mann nur noch eine Beziehung auf Distanz ist und sie nicht mehr an ihren Mann heranzukommen scheint, bleibt unbemerkt, genauso wie die schmerzhaften Erfahrungen, die sie nach der Geburt von Phoebe durchmachen musste. Über allem schwebt Sprachlosigkeit, Resignation, eine kompromisslose Verweigerungshaltung und Sturheit - sowie ein Geheimnis, das so schmerzhaft ist, dass es eine Schwester nicht auszusprechen mag und von dem die eine Schwester andere nichts ahnt und die Mutter nicht versteht. Es ist eine dramatische Familiengeschichte über unterschiedliche Formen und Phasen von Trauer und Verlust, über schwierige zwischenmenschliche Beziehungen, über Krankheit, Tod und Versöhnung. Dabei ist spannend zu erfahren, ob die jahrzehntelange Entfremdung zweier Schwestern behoben werden kann oder ob es in der Verantwortung der nachfolgenden Generation liegen wird, die Familie wieder zu vereinen. Der Roman zeigt, wie eine Entscheidung im Leben, Menschen auseinander dividieren oder zusammenführen kann. Der Titel des Romans ist dabei sehr treffend gewählt, denn es ist vor allem die Kommunikation, die innerhalb der Familie nicht gelingt, eine Aussprache, die fehlt, um die Vergangenheit gemeinsam zu verarbeiten. Als diese dann stattfindet, löst sich der jahrzehntelange Konflikt für meinen Geschmack ein wenig zu schnell und zu problemlos.

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Hierbei handelt es sich um meinen 2.Roman der Autorin. Das Cover und der Klappentext haben mich völlig angesprochen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und wechseln immer wieder von Mutter Audrey und den Schwestern Jess und Lily. Der Leser wird auch immer wieder in die Vergangenheit entführt (Kindheit). Die Autorin schaffte es, die Geschichte mit viel Emotionen zu etwas Besonderem zu machen. Die Protagonisten sind authentisch, echt und die Gefühle kommen direkt beim Leser an. Mir gefiel auch, dass man lange Zeit im Dunkeln tappt. Es ist traurig, rührend, herzzerreißend, eine Geschichte, die man nicht so schnell vergisst. Fazit: Ich vergebe verdiente 5/5 ⭐und eine Leseempfehlung für schöne Stunden.

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