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Rezensionen zu
Das kalte Reich des Silbers

Naomi Novik

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Ihr Lieben, kennt ihr das, wenn ihr ein Buch zu eurer neuesten Lektüre erwählt und recht hohe Erwartungen an die Geschichte habt? Ihr kennt den Autor bereits und wisst, dass ihr mit der Wahl des Autors eine ziemlich verlässliche Quelle dafür gewählt habt, dass die Geschichte tatsächlich gut werden könnte. Zu Beginn seid ihr auch recht begeistert, aber mit der Zeit merkt ihr immer stärker, dass dieses Buch nicht das ist, was ihr euch gewünscht habt. So ging es mir leider mit dem neuesten Werk von Naomi Novik: Das kalte Reich des Silbers. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, habe ich mich sehr auf die Lektüre gefreut. Vor einigen Jahren habe Uprooted von der Autorin gelesen, was ich sehr mochte. Nicht nur war der Schreibstil so herrlich ungewöhnlich und verträumt, auch die Handlung ist außergewöhnlich und originell. Naomi Novik ist zwar eine US-amerikanische Schriftstellerin, doch ihre Geschichten sind oft von osteuropäischen Märchen inspiriert, da sie selbst mit polnischen Märchen aufgewachsen ist. Für mich ist allein das schon etwas, das den Reiz ihrer Geschichten für mich ausmacht, denn viele osteuropäische Märchen sind mir keineswegs ein Begriff. Das kalte Reich des Silbers soll hingegen an Rumpelstilzchen angelehnt sein, doch die Ähnlichkeit habe ich persönlich nur an manchen Stellen bemerkt. Nichtsdestotrotz sticht die Geschichte mit ihrer ungewöhnlichen, düsteren und teils sehr melancholischen Handlung hervor. Allerdings leider auch durch ihre Langatmigkeit.  Mirjem ist die Protagonistin des Romans, doch es gibt noch einige weitere Nebenfiguren, die eine große Rolle in Das kalte Reich des Silbers einnehmen und die Geschichte erzählen. Insgesamt gibt es, wenn ich mich nicht irre, vier Erzählperspektiven. Manchmal werden zudem die gleichen Ereignisse aus den Perspektiven unterschiedlicher Figuren erzählt. Irgendwie interessant, irgendwie aber auch etwas langweilig. In diesen Fällen hätte ich mir gewünscht, man würde die Ereignisse in einem Kapitel abschließen und aus der Perspektive einer anderen Figur fortsetzen. Generell fand ich die Erzählweise gewöhnungsbedürftig, teilweise auch sehr verwirrend, weil die Kapitel zwar aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden, aber nur Zahlen als Überschriften dienen. So musste ich mich mit jedem Kapitel fragen, wer überhaupt erzählt und welchem Handlungsstrang man folgt. Der Schreibstil ähnelt nicht dem von Uprooted. Er ist weniger ausgeschmückt und ausschweifend. Dafür ist er mehr auf den Punkt gebracht und für Noviks Verhältnisse echt knackig. Jedoch hat es die Autorin nicht hinbekomme, den einzelnen Figuren eine eigene Stimme zu geben, sodass der Anfang jedes Kapitels für mich zum Ratespiel wurde. Ich konnte vom Schreibstil alleine einfach nicht sagen, wer erzählt. Was mich tatsächlich auch sehr verwirrte: Die Geschichte wird zwar aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und dies geschieht sogar aus der ersten Person Singular, dennoch gab es keineswegs Emotionen, die während der Lektüre bei mir hervorkamen. Sämtliche Figuren berichten lediglich von Tatsachen. Von den Dingen, die sie machen – eine persönliche Note kommt dabei bei keinem zutage. Die Umgebung und alles wurde schön beschrieben, das Gefühlsleben keineswegs. Der Ort der Handlung ist Wisnja, was mir sehr gut gefallen hat. Wisnja wirkt wie eine Mischung aus Polen, Russland und Litauen. Damit hat Naomi Novik für mich ein Setting geschaffen, das ich in Büchern praktisch nie zu Gesicht bekomme. Ich mochte die Kälte, das Raue, das Ungewöhnliche und ich wünsche mir tatsächlich mehr Geschichten mit einer solch besonderen Atmosphäre. Bis die eigentliche Handlung einsetzt, vergehen jedoch mehrere hundert Seiten. Ich gebe ehrlich zu: Ich habe kämpfen müssen, um dieses Buch überhaupt weiter zu lesen, weil es mich die meiste Zeit so gelangweilt hat. Ganz verstehen konnte ich die Handlung auch nicht. Also was genau der rote Faden sein soll. Man erfährt unzählige unwichtige Dinge und auf dreißig Seiten gibt es vielleicht einen Satz, der wirklich wichtig ist und die Geschichte voranbringt. Dadurch zieht sich Das kalte Reich des Silbers ins Unermessliche. Die Figuren fand ich dennoch gelungen. Gerade Protagonistin Mirjem fand ich faszinierend. Sie ist selbstbewusst und setzt sich durch. Doch sie wirkt auch herzlos und kalt, was ich selten von Hauptfiguren kenne. In der Regel hat man ja doch Figuren im Zentrum eines Romans, mit denen sich die Leser identifizieren können. Hier fiel es mir persönlich etwas schwer, aber durch die interessanten Charaktere fand ich dies nicht schlimm. Allgemein empfinde ich die Charaktere des Romans als sehr vielschichtig. Sei dies die eben genannte Mirjem oder ihre Freundin / Helferin im Haushalt Wanda. Wanda und Mirjem sind zudem sehr unterschiedliche Figuren und es ist interessant zu sehen, wie die beiden miteinander agieren und was sie voneinander lernen. Eine ebenfalls große Rolle spielt Irina. Ähnlich wie Mirjem konnte sie mir nicht ganz ans Herz wachsen. Sie war mir mitunter zu eigensinnig und distanziert, was vermutlich dem eher sachlichen Schreibstil geschuldet ist. Was mir jedoch auch an Irina gefallen hat. Genau wie Mirjem findet sie sich nicht mit ihrem Schicksal ab und wartet nicht auf den Retter in der Not. Einer der Bösewichte ist der Staryk-König. Ich denke, diesen kann man recht gut mit dem Night King aus Game of Thrones bezeichnen. Er mag vielleicht nicht ganz so böse sein, aber alles, was der Leser von seinem Lebensstil und seiner Optik erfährt, passt genauso gut zum Night King. Was ich von dem Buch halten soll, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich mochte das Magische und die märchenhafte Atmosphäre des Romans. Gleichzeitig hätte man für mich auch auf mehrere hundert Seiten verzichten können. Es hätte einfach etwas mehr Abwechslung und Spannung zu Beginn des Romans geben können. Das hätte mich jedenfalls mehr zum Lesen motiviert, denn das war wirklich einer der Knackpunkte: Ich habe mich manchmal zum Lesen zwingen müssen. Der Ausgang der Geschichte war einerseits vorhersehbar, andererseits unerwartet. Jedoch war das Ende für meinen Geschmack etwas zu kitschig im Verhältnis zum übrigen Roman. Die Stimmung ist kalt, bedrohlich und düster. Dass es auf einmal einen derartigen Umschwung gibt, fand ich unpassend. Das kalte Reich des Silbers war kein Fehlgriff, aber ein richtig warm wurde ich mit der Geschichte auch nicht.

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Das kalte Reich des Silbers von Naomi Novik, erschienen im cbj Verlag, 576 Seiten Mirjems Familie leidet bittere Armut, weil ihr Vater, der als Pfandleiher arbeitet, zu gutherzig ist und die Schulden seiner Kunden nicht eintreibt. Kurzerhand beschließt Mirjem, das Geschäft ihres Vaters zu übernehmen und an seiner Stelle das verliehene Geld zurückzuholen. Sie ist erfolgreich in ihrer Arbeit und schon bald heißt es, sie könne Silber in Gold umwandeln. Das weckt das Interesse des Königs der Staryk, einem Volk goldgieriger magischer Eiswesen. Er entführt Mirjem und fordert sie dazu auf, Gold für ihn zu machen - sonst wird die Menschheit in ewiger Kälte versinken, so droht er. Wird es Mirjem gelingen, dem kalten Reich zu entkommen? Die Autorin entführt ihre Leser in ein magisches, märchenhaftes Reich und beschreibt dieses sehr detailverliebt. Ihr Schreibstil ist sehr eigen und war für mich zunächst gewöhnungsbedürftig. Diese ausladende Schreibweise hat leider dazu geführt, dass vor allem der Einstieg nur sehr schleppend verlief - wobei mir die erste Hälfte des Buches fast etwas besser gefallen hat als die zweite. Doch nicht nur die Umgebung wird sehr ausschweifend beschrieben - auch die Charaktere sind sehr detailreich aufgebaut. Die Geschichte wird abwechselnd von vielen verschiedenen Personen erzählt, wobei die Perspektivwechsel nicht angekündigt werden. Manchmal brauchte es ein paar Abschnitte, bis ich feststellte, aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Das lag aber mitunter daran, dass ich unkonzentriert war, denn durch die unnötigen Längen schweiften meine Gedanken oft ab und es fiel mir wirklich schwer, in der Welt zu versinken. Vor allem im Mittelteil erwischte ich mich immer öfter dabei, wie ich einige Passagen nur überflog. Die märchenhafte Atmosphäre und die zauberhaft gestaltete Welt haben mich durch das Buch gebracht aber auch die starken und klugen weiblichen Charaktere fand ich gut gelungen. Leider gab es vermeidbare Längen, die mir die Spannung raubten. Auch die fehlende Romantik war für mich ein großer Schwachpunkt der Geschichte.

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Als ich zum ersten Mal auf das Buch aufmerksam wurde, da war mein Interesse direkt geweckt, denn der Klappentext versprach eine spannende Fantasygeschichte mit starker Protagonistin. Die Atmosphäre im Buch ist herrlich düster und märchenhaft, so wie ichs eigentlich gerne mal mag und der Weltentwurf war unglaublich großartig. Auch die Protagonistinnen konnten mich alle drei für sich gewinnen, wobei ich Mirjem glaube ich am liebsten mochte, aber wirklich festlegen mag ich mich da nicht, denn sie waren mir alle drei sehr sympathisch. Was mir dagegen nicht so gut gefallen hat, war, wie langatmig und zäh sich die Geschichte gelesen hat. Schon der Einstieg war ziemlich schwer und obwohl ich immer die Hoffnung hatte, dass sich das im Verlauf bessert, hat es das nicht getan. Die Autorin hat einen sehr eigenen Stil den man mögen muss, Spannung war nur so mäßig vorhanden und eine Liebesgeschichte, auf die ich in Fantasyromanen ja irgendwie immer ein bisschen baue, gab es so eigentlich nicht. Gegen Ende da war ein klitzekleiner Hauch spürbar, aber da war es eigentlich schon zu spät, um mich noch zu kriegen. Hinzu kam der häufige Perspektivwechsel, mit dem ich hier echte Schwierigkeiten hatte, weil er so gar nicht angekündigt wurde und immer aus der Ich-Perspektive erzählt wurde. Ich habe immer einen Moment gebraucht um zu kapieren, wer jetzt eigentlich erzählt, das hätte man definitiv besser lösen können, in dem man vielleicht eine Titelüberschrift wählt oder zumindest den Namen des Charakters erwähnt, der gerade dran ist. Hat mich sehr verwirrt, damit hab ich aber generell oft meine Schwierigkeiten. Ich hab das lieber klar gekennzeichnet. Ein weiterer Kritikpunkt war, dass sich die Autorin für meinen Geschmack zu oft mit Nichtigkeiten aufhält, statt ein paar mehr Fakten einzustreuen. Ich hatte wirklich auf eine durchweg großartige Story gebaut, wurde aber leider doch enttäuscht und werde die Reihe wohl auch nicht weiterverfolgen. Schade.

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Mirjem wächst in einer liebevollen Familie auf. Ihr gutmütiger Vater arbeitet als Pfandleiher, durch seine Warmherzigkeit liegt ihm das Schulden eintreiben aber nicht. Deswegen muss die Familie oft frieren und leidet Hunger, doch zumindest haben sie sich gegenseitig. Immer, wenn es das Budget zulässt, besuchen Mirjem und ihre Mutter die Großeltern. Um zu ihnen zu gelangen, müssen sie auch sehr nahe an den Straßen der Staryk, einem Volk der Kälte, stets auf der Suche nach Gold, vorbei. Bei ihren Großeltern geht es Mirjem gut. Es ist warm und genug zu essen da. Obwohl sie auch da bleiben könnten, kehren sie stets zurück – aus Liebe. Kurz nach ihrem 16. Geburtstag reicht es Mirjem. Sie beginnt erbarmungslos die Schulden einzutreiben, natürlich mit Zinsen, und ist gut darin. Endlich geht es der Familie gut. Doch die Eltern haben Angst, was das aus ihrer Tochter macht. Beginne ich zunächst einmal mit dem Guten. Die Story war definitiv originell. Ich mochte die Grundidee der Geschichte sehr. Leider konnte mich die Umsetzung so gar nicht überzeugen. Stellenweise erfolgten viel zu umschweifende Beschreibungen, die ich kaum noch ertragen konnte zu lesen. Nun bin ich aber auch generell kein Fan von sehr detaillierten Erläuterungen, ich stehe einfach mehr auf Action und das konnte mir das Buch zu wenig liefern. Die Story floss so vor sich hin, langsam und ausschweifend. Manche mögen es, andere – wie mich – kann das nicht überzeugen. Die Protagonisten Mirjem fand ich aber toll. In einigen Kapiteln wird sie als zu kalt dargestellt, auch ihre Eltern, inkl. ihres gutmütigen Vaters (dem eigentlichen Pfandleiher), machen sich zunehmend Sorgen um ihre Tochter und was das viele Geld eintreiben mit ihr macht. Ich aber empfand den Charakter nicht als kalt. Ganz im Gegenteil. Mirjem kam für mich wie eine junge selbstbewusste Frau vor, die Gerechtigkeit voll vertritt und auslebt. Sie erscheint mir stets fair, selbstbewusst und vor allem fleißig und engagiert. Sowas finde ich beeindruckend und deswegen mochte den Hauptcharakter sehr. Aber auch die anderen Protagonisten in dem Buch fand ich gelungen beschrieben und sympathisch. Bis zuletzt hat mir die Portion Liebe, die ich in Jugend- bzw. Fantasybüchern dringend brauche, gefehlt. Das kam für mich alles zu kurz bzw. war fast gar nicht in dem Buch vorhanden. Natürlich muss nicht jedes Buch eine große Liebesgeschichte beinhalten aber irgendwie hätte mir ein bisschen mehr Lovestory in dem Buch gefallen. ;) Verwirrend fand ich den Kapitelaufbau bzw. den gewählten Schreibstil der Autorin. Jedes Kapitel wurde aus der Ich-Perspektive geschrieben. Generell ist das ja okay, wenn aber dann zu Beginn eines Kapitels nicht mal der Name des Protagonisten, aus dessen Sicht nun berichtet wird, geschrieben steht, habe ich damit schon so meine Probleme. Das irritiert mich einfach und weckt bei mir Verständnisschwierigkeiten beim Lesen, die einfach unnötig sind. Insgesamt hat mich das Buch so mittelmäßig gefesselt. Ich habe es gelesen, fand die Idee der Geschichte fantastisch, die Umsetzung aber insgesamt eher durchschnittlich.

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Hier muss ich gestehen, dass ich erstmal auf dieses tolle Cover aufmerksam wurde. Es passt aber auch wundervoll zur Geschichte und diese klang dazu märchenhaft und vielversprechend. Der Einstieg war super. Ich mochte den bildhaften Schreibstil sofort und war direkt fasziniert von der Idee und auch der Handlung an sich. Die Autorin erzählt aus der Sicht von mehreren Personen, das hat mir gut gefallen. So konnte man die jeweilige Gefühlswelt etwas besser nachvollziehen. Was hier aber manchmal etwas von Nachteil war, dass die Kapitel nicht beschriftet waren, und so musste man immer erst einige Zeilen lesen, bevor man wusste, welche Sichtweise hier gerade wieder dran ist. Das hat mich mit der Zeit etwas gestört, wenn ich ehrlich bin. Ein weiteres Problem waren für mich die Protagonisten. Mirjem war mir von Anfang an nicht wirklich sympathisch. Sie war mir zu kalt, zu nüchtern, selbst als Wendungen kamen, die sie total aus der Bahn hätten werfen sollen, war sie mir zu zurückhaltend, mir fehlte der Kampfgeist, die Emotionen. So konnte ich mich schwer in sie hineinversetzen oder richtig mitfiebern. Bei den anderen Charakteren war es ähnlich. Diese kamen mir zwar nicht alle so gefühlskalt vor, wie z. B. Wanda, dennoch blieben sie mir insgesamt zu blass. Auch mit dem König der Staryk wurde ich nicht warm. Geheimnisoll und anders auf jeden Fall, es war so viel Potenzial da, aber bis zum Schluss konnte ich diese Figur nicht richtig greifen. Dabei waren so viele gute Ansätze da, die ich teils echt genial fand. Allein das Setting war der absolut Hammer, diese Grundidee, märchenhaft, mit Anlehnung an Rumpelstilzchen, vieles war absolut faszinierend. Auch wie die verschiedenen Charaktere irgendwann aufeinandertreffen und alles Sinn ergibt. Durchdacht wurde wirklich alles perfekt. Doch beim Lesen war es mir immer wieder zu ausschweifend, teils sogar langweilig, weil die Spannung einfach fehlte und mir zu wenig passiert ist. Ich habe immer auf etwas gewartet, das mich jetzt mitreißt, die eine Wendung, die mich umhaut, mich begeistert, doch sie kam einfach irgendwie nicht. Erst die letzten hundert Seiten ging es dann etwas mehr zur Sache und mit dem Ende konnte mich die Autorin sogar noch berühren, womit ich gar nicht mehr gerechnet hätte. Doch ich muss sagen, dass das insgesamt einfach zu wenig war, ich hätte mir da mehr erwartet und auch gewünscht. Die großen Gefühle blieben nämlich zum Großteil aus. Fazit Das kalte Reich des Silbers hat mit einer märchenhaften Geschichte bestochen und ich liebe sowas total. Der Anfang war auch richtig genial, ich war fasziniert, mochte den Schreibstil, das Setting. Nur leider plätscherte es mit der Zeit so dahin, ich habe immer gewartet, dass es mich endlich richtig mitreißt, dass es richtig spannend wird, tolle Wendungen kommen, aber mir hat immer etwas gefehlt. Es waren wahnsinnig gute Ansätze dabei, nur mir war alles immer einen Tick zu ausschweifend, was die Spannung immer sofort wieder rausgenommen hat. Zum Schluss gibt die Autorin dann Gas und es geht etwas zur Sache, um mich richtig abzuholen, war es da aber schon zu spät. Schade, denn wie gesagt, war richtig viel Potential dabei, mit tollen Szenen und Ideen, nur die Umsetzung war mir zu stockend. Insgesamt würde ich sagen, es war noch ok, und ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Eine Geschichte über Arm und Reich und über drei Mädchen, die ihr Schicksal nicht einfach hinnehmen wollen und die am Ende ihre Kräfte vereinen müssen… Also ich muss sagen, mir ist eine Bewertung selten so schwer gefallen, wie bei diesem Buch. Ich hatte aufgrund des Klappentextes hohe Erwartungen und eine riesige Vorfreude. Leider konnte mich das Buch nicht von sich überzeugen. Bitte nicht falsch verstehen, die Idee an sich ist grandios. Ich habe noch nichts Vergleichbares gelesen, aber die Umsetzung finde ich persönlich nicht ganz so gelungen. Fangen wir mal von vorne an. Der Einstieg ins Buch war eigentlich ganz schön. Es geht um eine junge Protagonistin namens Mirjem, die sehr früh selbstständig werden muss und für ihre Familie die Schulden eintreibt. Sie wirkt von Anfang an sehr kühl und hat eine raffinierte Art an sich. Ich glaube sie war für mich der Charakter, zu dem ich noch am meisten Verbindung aufbauen konnte. Im Laufe der Story kommen dann noch zwei weitere Protagonistinnen – Wanda und Irina – dazu. Die Geschichten der drei Mädchen hängen letztendlich zusammen und ihre Schicksale sind miteinander verwoben. Die Geschichte spielt sozusagen in zwei Welten. Man schwebt zwischen dem Reich der Elfen und der normalen Welt hin und her. Die Elfen sind für mich total undurchschaubar. Man erreicht ihre Welt durch ein sogenanntes Portal, das aber nicht alle passieren können. Ich konnte sie bis zum Ende einfach nicht greifen. Der König spielt zwar eine große Rolle, aber alles andere bleibt für mich irgendwie undurchdringbar. Womit ich mir unglaublich schwer getan habe, waren die ständig wechselnden Perspektiven innerhalb der Kapitel. Am Ende wechselt man zwischen fünf oder sechs verschiedenen Protagonisten hin und her und man weiß bei jedem Wechsel erst einmal nicht, aus welcher Sicht man jetzt liest. Die Übergänge an sich sind meiner Meinung nach sehr holprig. Allerdings ist für mich der Schreibstil die größte Kritik an diesem Buch. Die Geschichte war für mich sehr zäh und langatmig. Bis zum Ende hin bin ich damit absolut nicht warm geworden. Einerseits waren die Sätze so simpel und einfach und andererseits wieder so ausschweifend und zäh. Es ist wirklich sehr schwierig dies in Worte zu fassen. Es tut mir wirklich unendlich leid, das sagen zu müssen. Vielleicht war ich einfach der falsche Leser für diesen Schreibstil. Das Ende des Buches war total schön gemacht, das hat mich dann doch nochmal gefesselt. Ein passendes Ende, das nicht nach 0815 schreit. FAZIT. Ein Buch, bei dem man definitiv viel zwischen den Zeilen herauslesen muss. Vieles musste ich doppelt lesen, um es zu verstehen. Das lag aber auch daran, dass ich aufgrund des Schreibstils einfach nicht in diese Welt eintauchen konnte. Die gesellschaftskritische Meinung, die man herauslesen kann, finde ich toll. Auch die Idee an der Geschichte ist grandios. Auf so etwas muss man erst einmal kommen. Dies verdient auf jeden Fall sehr viel Lob und daher habe ich beschlossen, trotz der Kritik drei Lesezeichen zu vergeben. Die Idee verdient es und vielleicht kommen andere mit dem Stil besser klar. Man sollte auf jeden Fall beim Lesen viel am Stück lesen, denn sonst ist es unglaublich schwer, wieder in die Geschichte zu finden. Bewertung: 3 von 5 Lesezeichen.

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Das Cover: Das weiße Cover zeigt im Vordergrund eine junge, braunhaarige Frau in einem dunkelgrünen Kleid, die sich zum Leser umdreht, als ob sie gerufen wurde. Im Hintergrund sind schneebedeckte Bäume sowie ein eisbedeckter Fluss zu sehen. Der Titel und ein Baumblatt sind übrigens in Gold Ich finde, dass Cover passt sehr gut zur Geschichte. Die Geschichte: Mirjem Mandelstam ist die Tochter eines gutmütigen Geldverleihers, der jedoch selten die Schulden wieder eintreibt, weil er es nicht übers Herz bringt. Da Mirjems Mutter jedoch krank ist und die Familie vor dem Verhungern steht, übernimmt die Aufgabe des Geldeintreibens nun Mirjem. Als sie bei einer Familie mit vielen Schulden ist, lernt sie Wanda kennen, die die Schulden bei Mirjems Familie abarbeiten soll. Für Wanda eine Erlösung, denn ihr Vater schlägt sie und ihre Brüder Stephon und Sergej. Dann bekommt Mirjem Besuch vom Staryk-König, einem magischen Winterwesen, das in der Winterwelt lebt und andauernden Schnee bringt, das Städte plündert und Frauen missbraucht. Sie soll Staryk-Silber in Gold verwandelt. Wenn sie dies drei Mal schafft, wird sie die Königin der Staryk, ob sie will oder nicht ... Meine Meinung: Aufgrund des Covers und der Inhaltsangabe war ich sehr gespannt auf die Geschichte von Mirjem und den Staryks. Wie in der Inhaltsangabe schon erwähnt, ist Mirjem die Tochter eines jüdischen Geldverleihers, der jedoch zu gutmütig ist, um das Geld wieder einzutreiben. Aus der Not heraus übernimmt Mirjem das nun, und kann so ihre Familie bald wieder mit Geld versorgen. Mirjem macht ihre Sache so gut, dass sie selbst sagt, dass sie 'Silber in Gold' verwandeln kann, was sie später in Schwierigkeiten bringt. Ich finde aber, dass sie ihre selbst gewählte Aufgabe gut macht, sie handelt gut und ist fair. Ihre Eltern sind davon nicht so begeistert, aber sie merken dann doch, dass Mirjem eine gute Arbeit macht und ihnen so viel abnimmt. Sie kann sogar eine Hilfskraft für sich und ihre Familie ergattern: Wanda, die die Schulden ihres Vaters bei Mirjem und ihrer Familie abarbeiten soll. Für Wanda ein Segen, da sie selbst kein leichtes Leben hat: Ihre Mutter ist tot, und ihr Vater verprügelt sie und/oder ihre Brüder Sergej und Stephon täglich, da er ein Trinker ist. Wanda hat nie Liebe erfahren, sieht jedoch, wie Mirjem von ihrer Familie geliebt wird, was wirklich traurig zu lesen ist. Ich finde auch, dass das Thema 'Gewalt gegen Kinder' hier echt sehr ausgereizt wird. Es war echt schwer für mich, diese Gewalt und den natürlichen Umgang, den Wanda damit pflegt, zu lesen. Nun noch einmal zu Mirjem, die in das Staryk-Reich entführt wird, und die Königin der Starkys wird. Den Namen ihres Ehemannes erfährt sie jedoch nicht; im Allgemein sind Namen bei den Staryks sehr geheim, sodass Mirjem ihnen welche gibt. Ihr Mann gestattet ihr drei Fragen jeden Abend, stellt sie aber für ihre Wünsche auch vor Herausforderungen, die schwer an Mirjem nagen. Sie trifft schließlich auf Irina, die sie bereits früher kennengelernt hat. Irina trägt Staryk-Schmuck und ist mit einem dämonischen Zar verheiratet worden. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, um ihre Ehemänner loszuwerden. Mehr verrate ich nicht, nur, dass die Geschichte auch auf weniger Seiten hätte erzählt werden können, wenn die Autorin nicht alles so ausführlich und detailliert beschrieben hätte. Es war sehr langgezogen, wenn man mal davon ausgeht, dass ich den Inhalt der Geschichte in weniger als zehn Sätzen zusammenfassen könnte. Was mir ebenfalls nicht gefallen hat, ist die Tatsache, dass es verschiedene Sichtweisen gibt, die jedoch nicht mit einer Überschrift oder dem Namen der Person versehen sind, aus der sie geschrieben sind. In einem Kapitel befinden sich so mal zwei oder drei verschiedene Sichtweisen. Und ohne Namensangabe musste ich erst ein paar Sätze lesen, bis aus dem Kontext hervorging, wessen Sicht ich gerade lese. So lesen wir aus Mirjems Sicht, aus Wandas, aus Stephons, aus Irinas, aus Magretas und aus Zar Mirnatius. Das war für mich ziemlich verwirrend. Ich habe das Buch zwar in zwei Tagen gelesen, aber auch nur, weil ich krankgeschrieben war und viel Zeit hatte. Sonst hätte es vermutlich Wochen gedauert, da es so anspruchsvoll ist. Das Buch ist ein Einzelband mit einem abgeschlossenen Ende, das jedoch eine Frage noch offen lässt, was aber irgendwie auch zu dem Buch und seinem Verlauf passt. Man erfährt ein bisschen über die magischen Staryks, das meiste bleibt für mich aber leider unklar. Meine Bewertung: Insgesamt ist 'Das kalte Reich des Silbers' eine ziemlich abgeänderte, fantasievolle Form von Rumpestilzen mit vielen unterschiedlichen Charakteren, magischen Wesen und Dämonen, Familienliebe, Hass und vielem mehr. Die Geschichte ist für mich allerdings zu langgezogen, zu detailreich beschrieben und die unterschiedlichen Sichtweisen sind unglaublich verwirrend. Ich vergebe deshalb drei von fünf Sterne.

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Inhalt: <<…Ich wollte nicht die gute Fee in ihrer Geschichte sein, die Segen in ihr Heim brachte.Wo kamen all diese Feen her, und wie viel Freude bereitete es ihnen, ihre Tage damit zuzubringen, herumzuschwirren und Mädchen, die das mal mehr, mal weniger verdienten, ihre Wünsche zu erfüllen? Die einsame, alte Frau nebenan, deren Tod niemand betrauert und die ein unbewohntes Haus zum Ausräumen hinterlässt, mit einer Schar Hühner und einer Truhe voller Kleider, die umgearbeitet werden können - das war die einzige Art von feenhafter Wohltäterin, an die ich glaubte…>> Zitat Seite 146 Als Tochter eines gutmütigen Pfandleihers hat Mirjem kein leichtes Leben. Ein Leben am Rande der Armut ohne jegliche Formen eines Funken Reichtums fristet sie den langen Tagen. Doch sie fast den Mut und auch den Frust und macht sich auf den Weg die Schulden einzutreiben und das Leben ihrer Familie zu wandeln. Erfolgreich treibt sie das verloren geglaubte Geld zusammen und erlangt so einen Ruf, der über die Grenzen des Dorfes hinaus ragt. Auch die magischen Wesen hören von Mirjem, dem Mädchen, dass Silber zu Gold verwandelt und locken sie so aus den tiefen ihres Eisreiches. Als der König der Staryk selbst an ihrer Tür klopft und ihre magischen Fähigkeiten testet wird Mirjem bewusst, dass sie mit ihrer Gier zu viel gefordert hat. Mit einer enormen Aufgabe betraut beginnt Mirjem für den König der Staryk zu arbeiten, mit dem Wissen im Hinterkopf, dass mit ihrem Versagen ihr Leben im ewigen Eis enden wird. Doch der Preis für ihre Zuversicht und ihr Gelingen ist genauso hoch… Was soll sie tun? Denn gleichzeitig droht auch die Menschheit in der ewigen Kälte zu versinken… Meine Meinung: Angelockt von dem wirklich imposanten und Neugier erweckenden Klapptext freute ich mich schon sehr auf den Inhalt der sich hinter den Seiten versteckte. Doch während ich in die Geschichte immer tiefer eindrang, keimte die drängende Frage in mir auf :“Habe ich zuviel erwartet oder hineininterpretieren? War ich von meiner Erwartung geblendet?“ Wieso? Ich hatte zu beginn der Handlung einen sehr positiven Eindruck von der Geschichte und ihrer Entwicklung. Eine arme Familie am Rande der Existenz und eine Tochter, die aus dieser Armut einen Ausweg sucht und findet. Schlagfertig und gut in Szene gesetzt verschaffte sich Mirjem die Tochter der gutherzigen Pfandleier Platz und berichtete sich in mein Herz. Doch dann kam die Wendung. Immer mehr Frauen meldeten sich zu Wort, berichteten von ihrem Leben und dessen dramatischen Wendungen, von ihrer Schlagfertigkeit und Intelligenz, aber und das ist ein großes Aber, war mir nie wirklich klar, wie diese Erzählstränge zusammenhängen könnten und es wurde mich auch nicht wirklich bewusst, egal wie weit ich in der Handlung voranschritt. Prinzipiell muss ich gestehen, dass sie alle viel Freiraum haben und auch sehr viel zu berichten, aber für mich war es einfach zu durcheinander und es fehlte mir an einem kleinen Hinweis, wer sich gerade zu Wort meldet. Eine Überschrift oder sonst irgendwelche Anzeichen wären sehr hilfreich gewesen. So kristallisierte es sich erst im Laufe des Abschnittes heraus oder ich zog meine Schlüsse aus den Details aus diesem. Durch dieses Ausmaß an Stimmen empfand ich es als einen Kampf durch die Handlung. Es war mir irgendwann zu viel und einfach zu durcheinander. Dadurch, dass ich hinter dem Ganzen auch lange lange Zeit einfach keinen Zusammenhang erkennen konnte, verlor ich auch irgendwo dann auch die Lust. Auch wenn ich bis zum Ende gelesen und sich dann auch Einiges geklärt hatte, so war der Schaden bereits angerichtet und ließ sich nicht mehr 100 % wegdenken. Eigentlich sehr schade, denn wenn man auf einige Kapitel verzichtet und die Geschichte etwas kürzer gehalten hätte, so wäre dieser Eindruck nicht entstanden und hätte gewiss vollkommen überzeugen können. Auch fehlte es mir in manchen Bereichen absolut an Spannung. Es gibt viele Szenen, die man sehr gut mit ordentlich Gänsehautmomenten und eine großen Portion an Spannung sehr gut in Szene hätte setzen können, aber für mich plätscherten sie einfach so dahin ohne dass sie sich sehr eingeprägt haben. Zudem kristallisierte sich der Schreibstil als sehr, nun ja, ausschmückend und leicht nervig dar. Ich empfand ihn als schleppend und eher weniger einprägsam. Es fehlte mir die Kraft der Bilder und Lebendigkeit, was ich in dieser Welt sehr gut empfunden hätte, so wirkte alles eher unscheinbar und sehr kalt gehalten. Punkten konnte die Handlung definitiv mit seinen Charakteren, denn diese hatten sehr viel Freiraum um sich ins rechte Licht zu rücken und ihre Stärken zu präsentieren. Obwohl der Schwerpunkt auf dem Rücken von Mirjem ausgebreitet wurde, so war mir doch Wanda, die arme Bauerstochter am sympathischsten. Aber auch Irina hat ihren Charme und ihre Gewitztheit, die sie sehr sympathisch gestaltete. Absolut hervorstechend ist das Cover, auch wenn ich meine kleinen Problemchen mit der Person hatte, welches dieses ziert. Dennoch präsentiert es auf seine Weise soviel Details aus dem Inhalt und lockt die Leser mit seinen Auftritt absolut an. Fazit: Leider kam ich so gar nicht mit der Geschichte und deren Durcheinander klar. Etwas weniger Inhalt und etwas mehr Lebendigkeit hätten dieses Buch zu einem wahren Abenteuer werden lassen. Zwar ist es keine klare Leseempfehlung, aber dennoch hat es seinen Charme welches es lesenswert macht. Daher kann ich nur sagen, dass man sich am besten selbst ein Bild macht, denn meinen Geschmack darf es leider nicht zu 100 %

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