Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das kalte Reich des Silbers

Naomi Novik

(23)
(14)
(13)
(10)
(1)
€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Mirjem ist von klein auf das Leben in Armut gewohnt. Obwohl ihr Vater als Pfandleiher arbeitet, bringt er es nicht übers Herz, ausstehende Schulden einzutreiben. Mirjem will nicht mehr mit ansehen, wie ihre Familie immer stärker verarmt, während die anderen Dorfbewohner auf ihre Kosten im Luxus leben. Kurzerhand nimmt sie ihr Schicksal selbst in die Hand und beginnt erfolgreich die Schulden der Menschen einzutreiben. Schon bald ist Mirjem als gnadenlose Pfandleiherin über die Grenzen ihres Dorfes bekannt und man erzählt sich, dass sie sogar Silber in Gold verwandeln kann. Diese Nachricht erreicht auch den gefürchteten König der Staryk. Er entführt Mirjem in sein Reich und stellt sie vor ein Ultimatum. Wenn sie für ihn Silber in Gold verwandelt, darf sie an seiner Seite als Königin herrschen. Schafft sie es nicht, muss sie sterben. Cover: Das Cover ist wunderschön und für mich das klare Highlight des Buches. Der schneebedeckte Wald und der zugefrorene See bilden einen tollen Bezug zum Setting. Außerdem findet man auf dem Cover die Darstellung einer starken, jungen Frau, die stellvertretend für die drei Protagonistinnen des Buches steht. Der Metalliceffekt im Titel und das goldene Farnblatt sorgen zusätzlich für einen besonderen Touch. Meinung: Der schöne Klappentext und das majestätische Cover haben mich wirklich neugierig auf das Buch gemacht. Leider konnten meine hohen Erwartungen nicht komplett erfüllt werden. Der Einstieg in die Story fällt sehr leicht. Man lernt Mirjem und ihr entbehrungsreiches Leben kennen und man entwickelt sofort eine Sympathie für ihre von der Armut gezeichneten Familie. Mirjems Geschichte entwickelt sich äußerst ruhig und man bekommt als Leser genug Zeit, sich mit den Figuren und dem Setting vertraut zu machen. Durch den sehr detailreichen und bildgewaltigen Schreibstil kann man sich die Welt von Mirjem gut vorstellen und perfekt in sie eintauchen. Doch dann schwingt die Lesestimmung etwas um. Der zuerst einsträngige Plot wird in viele kleine einzelne Handlungsstränge aufgesplittet. Insgesamt kommen sechs Protagonisten zu Wort und ihre jeweiligen Schicksale werden genauer beleuchtet. Hier liegt für mich auch das Hauptproblem des Buches. Innerhalb der Kapitel gibt es zahlreiche Perspektivwechsel, die nicht klar gekennzeichnet werden. Erst durch den Inhalt und die leicht variierende Erzählweise kann man die einzelnen Kapitelabschnitte klar den jeweiligen Charakteren zuordnen. Naomi Novak bremst sich durch die Komplexität ihres Plotdesigns und Worldbuildings selbst aus. Es wird einfach zu viel beschrieben, sodass manche Kapitel nicht immer einen wertvollen Beitrag zum Voranschreiten der Handlung liefern. Meiner Meinung nach hätte man an der einen oder anderen Stelle ordentlich kürzen können. Auch ein Spannungsbogen baut sich kaum auf. Erst gegen Ende des Buches spitzen sich die Ereignisse zu und die Story gewinnt an Tempo. Gerade diesen spannenden Momenten wird zu wenig Raum gegeben. Das Ende und die große Auflösung zum Schluss wurden mir einfach zu schnell und lieblos abgehandelt. Vorteil hat die ausschweifende Erzählweise von Naomi Novak trotzdem. Die Figuren bekommen genügend Raum, um sich zu entwickeln und ihre zahlreichen Facetten zu zeigen. Mich hat es sehr beeindruckt, dass wirklich alle Charaktere äußerst tiefgründig und abwechslungsreich gestaltet sind. Fazit: „Das kalte Reich des Silbers“ ist ein guter Fantasyroman, der sich etwas in seiner Komplexität verliert. Die nicht gekennzeichneten Perspektivwechsel verwirren schnell beim Lesen und die Autorin hält sich zu oft mit Nebensächlichkeiten auf. Dennoch ist das Buch keinesfalls schlecht. Der Weltenentwurf und die facettenreichen Figuren haben mich wirklich begeistert. Mit ein wenig Durchhaltevermögen kann man viele schöne Lesestunden verbringen und ich vergebe somit gute 4 Ananas.

Lesen Sie weiter

Das Cover finde ich absolut großartig und nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich richtig gespannt auf das Buch. Leider hielt es dann aber nicht das, was ich erwartet hatte. Der Einstieg ins Buch fiel mir schon sehr schwer. Alles wirkt so trüb und hat mich irgendwie runtergezogen. Hinzu kommt, dass ich keine Verbindung zu Mirjem aufbauen konnte und sie mir einfach nur kalt rüber kam. Wirr wurde es dann, als immer mehr Frauen über ihr Leben berichteten und es noch nicht mal über den jeweiligen Kapitel gekennzeichnet wurde. Da alle aus der Ich- Perspektive geschrieben sind, hat das meine Lesefreude doch stark eingeschränkt. Man musste immer erstmal ein wenig rätseln, um wen es denn gerade geht. Leider konnte mich die Story ebenfalls nicht richtig packen. Sie startet sehr langsam und es zog sich ewig, bis mal etwas Spannung aufkam. Dann fand ich es eigentlich ganz gut. Aber gerade als die Begeisterung aufkommen wollte, flachte die Spannung wieder ab und es plätscherte gemächlich vor sich hin. Da war es natürlich auch nicht hilfreich, dass das Buch 576 Seiten hat und alles recht kleingeschrieben ist. Ich war stellenweise echt frustriert. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Für mich war das Buch kalt, langatmig und die Stimmung war sehr düster. Stellenweise war ich echt frustiert. Ab und an kam mal etwas Spannung auf. Aber das hat es leider auch nicht mehr rausgerissen. Schade, es war so vielversprechend… 2 von 5 Punkten

Lesen Sie weiter

Hier muss ich gestehen, dass ich erstmal auf dieses tolle Cover aufmerksam wurde. Es passt aber auch wundervoll zur Geschichte und diese klang dazu märchenhaft und vielversprechend. Der Einstieg war super. Ich mochte den bildhaften Schreibstil sofort und war direkt fasziniert von der Idee und auch der Handlung an sich. Die Autorin erzählt aus der Sicht von mehreren Personen, das hat mir gut gefallen. So konnte man die jeweilige Gefühlswelt etwas besser nachvollziehen. Was hier aber manchmal etwas von Nachteil war, dass die Kapitel nicht beschriftet waren, und so musste man immer erst einige Zeilen lesen, bevor man wusste, welche Sichtweise hier gerade wieder dran ist. Das hat mich mit der Zeit etwas gestört, wenn ich ehrlich bin. Ein weiteres Problem waren für mich die Protagonisten. Mirjem war mir von Anfang an nicht wirklich sympathisch. Sie war mir zu kalt, zu nüchtern, selbst als Wendungen kamen, die sie total aus der Bahn hätten werfen sollen, war sie mir zu zurückhaltend, mir fehlte der Kampfgeist, die Emotionen. So konnte ich mich schwer in sie hineinversetzen oder richtig mitfiebern. Bei den anderen Charakteren war es ähnlich. Diese kamen mir zwar nicht alle so gefühlskalt vor, wie z. B. Wanda, dennoch blieben sie mir insgesamt zu blass. Auch mit dem König der Staryk wurde ich nicht warm. Geheimnisoll und anders auf jeden Fall, es war so viel Potenzial da, aber bis zum Schluss konnte ich diese Figur nicht richtig greifen. Dabei waren so viele gute Ansätze da, die ich teils echt genial fand. Allein das Setting war der absolut Hammer, diese Grundidee, märchenhaft, mit Anlehnung an Rumpelstilzchen, vieles war absolut faszinierend. Auch wie die verschiedenen Charaktere irgendwann aufeinandertreffen und alles Sinn ergibt. Durchdacht wurde wirklich alles perfekt. Doch beim Lesen war es mir immer wieder zu ausschweifend, teils sogar langweilig, weil die Spannung einfach fehlte und mir zu wenig passiert ist. Ich habe immer auf etwas gewartet, das mich jetzt mitreißt, die eine Wendung, die mich umhaut, mich begeistert, doch sie kam einfach irgendwie nicht. Erst die letzten hundert Seiten ging es dann etwas mehr zur Sache und mit dem Ende konnte mich die Autorin sogar noch berühren, womit ich gar nicht mehr gerechnet hätte. Doch ich muss sagen, dass das insgesamt einfach zu wenig war, ich hätte mir da mehr erwartet und auch gewünscht. Die großen Gefühle blieben nämlich zum Großteil aus. Fazit Das kalte Reich des Silbers hat mit einer märchenhaften Geschichte bestochen und ich liebe sowas total. Der Anfang war auch richtig genial, ich war fasziniert, mochte den Schreibstil, das Setting. Nur leider plätscherte es mit der Zeit so dahin, ich habe immer gewartet, dass es mich endlich richtig mitreißt, dass es richtig spannend wird, tolle Wendungen kommen, aber mir hat immer etwas gefehlt. Es waren wahnsinnig gute Ansätze dabei, nur mir war alles immer einen Tick zu ausschweifend, was die Spannung immer sofort wieder rausgenommen hat. Zum Schluss gibt die Autorin dann Gas und es geht etwas zur Sache, um mich richtig abzuholen, war es da aber schon zu spät. Schade, denn wie gesagt, war richtig viel Potential dabei, mit tollen Szenen und Ideen, nur die Umsetzung war mir zu stockend. Insgesamt würde ich sagen, es war noch ok, und ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Lesen Sie weiter

Eine Geschichte über Arm und Reich und über drei Mädchen, die ihr Schicksal nicht einfach hinnehmen wollen und die am Ende ihre Kräfte vereinen müssen… Also ich muss sagen, mir ist eine Bewertung selten so schwer gefallen, wie bei diesem Buch. Ich hatte aufgrund des Klappentextes hohe Erwartungen und eine riesige Vorfreude. Leider konnte mich das Buch nicht von sich überzeugen. Bitte nicht falsch verstehen, die Idee an sich ist grandios. Ich habe noch nichts Vergleichbares gelesen, aber die Umsetzung finde ich persönlich nicht ganz so gelungen. Fangen wir mal von vorne an. Der Einstieg ins Buch war eigentlich ganz schön. Es geht um eine junge Protagonistin namens Mirjem, die sehr früh selbstständig werden muss und für ihre Familie die Schulden eintreibt. Sie wirkt von Anfang an sehr kühl und hat eine raffinierte Art an sich. Ich glaube sie war für mich der Charakter, zu dem ich noch am meisten Verbindung aufbauen konnte. Im Laufe der Story kommen dann noch zwei weitere Protagonistinnen – Wanda und Irina – dazu. Die Geschichten der drei Mädchen hängen letztendlich zusammen und ihre Schicksale sind miteinander verwoben. Die Geschichte spielt sozusagen in zwei Welten. Man schwebt zwischen dem Reich der Elfen und der normalen Welt hin und her. Die Elfen sind für mich total undurchschaubar. Man erreicht ihre Welt durch ein sogenanntes Portal, das aber nicht alle passieren können. Ich konnte sie bis zum Ende einfach nicht greifen. Der König spielt zwar eine große Rolle, aber alles andere bleibt für mich irgendwie undurchdringbar. Womit ich mir unglaublich schwer getan habe, waren die ständig wechselnden Perspektiven innerhalb der Kapitel. Am Ende wechselt man zwischen fünf oder sechs verschiedenen Protagonisten hin und her und man weiß bei jedem Wechsel erst einmal nicht, aus welcher Sicht man jetzt liest. Die Übergänge an sich sind meiner Meinung nach sehr holprig. Allerdings ist für mich der Schreibstil die größte Kritik an diesem Buch. Die Geschichte war für mich sehr zäh und langatmig. Bis zum Ende hin bin ich damit absolut nicht warm geworden. Einerseits waren die Sätze so simpel und einfach und andererseits wieder so ausschweifend und zäh. Es ist wirklich sehr schwierig dies in Worte zu fassen. Es tut mir wirklich unendlich leid, das sagen zu müssen. Vielleicht war ich einfach der falsche Leser für diesen Schreibstil. Das Ende des Buches war total schön gemacht, das hat mich dann doch nochmal gefesselt. Ein passendes Ende, das nicht nach 0815 schreit. FAZIT. Ein Buch, bei dem man definitiv viel zwischen den Zeilen herauslesen muss. Vieles musste ich doppelt lesen, um es zu verstehen. Das lag aber auch daran, dass ich aufgrund des Schreibstils einfach nicht in diese Welt eintauchen konnte. Die gesellschaftskritische Meinung, die man herauslesen kann, finde ich toll. Auch die Idee an der Geschichte ist grandios. Auf so etwas muss man erst einmal kommen. Dies verdient auf jeden Fall sehr viel Lob und daher habe ich beschlossen, trotz der Kritik drei Lesezeichen zu vergeben. Die Idee verdient es und vielleicht kommen andere mit dem Stil besser klar. Man sollte auf jeden Fall beim Lesen viel am Stück lesen, denn sonst ist es unglaublich schwer, wieder in die Geschichte zu finden. Bewertung: 3 von 5 Lesezeichen.

Lesen Sie weiter

Das Cover: Das weiße Cover zeigt im Vordergrund eine junge, braunhaarige Frau in einem dunkelgrünen Kleid, die sich zum Leser umdreht, als ob sie gerufen wurde. Im Hintergrund sind schneebedeckte Bäume sowie ein eisbedeckter Fluss zu sehen. Der Titel und ein Baumblatt sind übrigens in Gold Ich finde, dass Cover passt sehr gut zur Geschichte. Die Geschichte: Mirjem Mandelstam ist die Tochter eines gutmütigen Geldverleihers, der jedoch selten die Schulden wieder eintreibt, weil er es nicht übers Herz bringt. Da Mirjems Mutter jedoch krank ist und die Familie vor dem Verhungern steht, übernimmt die Aufgabe des Geldeintreibens nun Mirjem. Als sie bei einer Familie mit vielen Schulden ist, lernt sie Wanda kennen, die die Schulden bei Mirjems Familie abarbeiten soll. Für Wanda eine Erlösung, denn ihr Vater schlägt sie und ihre Brüder Stephon und Sergej. Dann bekommt Mirjem Besuch vom Staryk-König, einem magischen Winterwesen, das in der Winterwelt lebt und andauernden Schnee bringt, das Städte plündert und Frauen missbraucht. Sie soll Staryk-Silber in Gold verwandelt. Wenn sie dies drei Mal schafft, wird sie die Königin der Staryk, ob sie will oder nicht ... Meine Meinung: Aufgrund des Covers und der Inhaltsangabe war ich sehr gespannt auf die Geschichte von Mirjem und den Staryks. Wie in der Inhaltsangabe schon erwähnt, ist Mirjem die Tochter eines jüdischen Geldverleihers, der jedoch zu gutmütig ist, um das Geld wieder einzutreiben. Aus der Not heraus übernimmt Mirjem das nun, und kann so ihre Familie bald wieder mit Geld versorgen. Mirjem macht ihre Sache so gut, dass sie selbst sagt, dass sie 'Silber in Gold' verwandeln kann, was sie später in Schwierigkeiten bringt. Ich finde aber, dass sie ihre selbst gewählte Aufgabe gut macht, sie handelt gut und ist fair. Ihre Eltern sind davon nicht so begeistert, aber sie merken dann doch, dass Mirjem eine gute Arbeit macht und ihnen so viel abnimmt. Sie kann sogar eine Hilfskraft für sich und ihre Familie ergattern: Wanda, die die Schulden ihres Vaters bei Mirjem und ihrer Familie abarbeiten soll. Für Wanda ein Segen, da sie selbst kein leichtes Leben hat: Ihre Mutter ist tot, und ihr Vater verprügelt sie und/oder ihre Brüder Sergej und Stephon täglich, da er ein Trinker ist. Wanda hat nie Liebe erfahren, sieht jedoch, wie Mirjem von ihrer Familie geliebt wird, was wirklich traurig zu lesen ist. Ich finde auch, dass das Thema 'Gewalt gegen Kinder' hier echt sehr ausgereizt wird. Es war echt schwer für mich, diese Gewalt und den natürlichen Umgang, den Wanda damit pflegt, zu lesen. Nun noch einmal zu Mirjem, die in das Staryk-Reich entführt wird, und die Königin der Starkys wird. Den Namen ihres Ehemannes erfährt sie jedoch nicht; im Allgemein sind Namen bei den Staryks sehr geheim, sodass Mirjem ihnen welche gibt. Ihr Mann gestattet ihr drei Fragen jeden Abend, stellt sie aber für ihre Wünsche auch vor Herausforderungen, die schwer an Mirjem nagen. Sie trifft schließlich auf Irina, die sie bereits früher kennengelernt hat. Irina trägt Staryk-Schmuck und ist mit einem dämonischen Zar verheiratet worden. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, um ihre Ehemänner loszuwerden. Mehr verrate ich nicht, nur, dass die Geschichte auch auf weniger Seiten hätte erzählt werden können, wenn die Autorin nicht alles so ausführlich und detailliert beschrieben hätte. Es war sehr langgezogen, wenn man mal davon ausgeht, dass ich den Inhalt der Geschichte in weniger als zehn Sätzen zusammenfassen könnte. Was mir ebenfalls nicht gefallen hat, ist die Tatsache, dass es verschiedene Sichtweisen gibt, die jedoch nicht mit einer Überschrift oder dem Namen der Person versehen sind, aus der sie geschrieben sind. In einem Kapitel befinden sich so mal zwei oder drei verschiedene Sichtweisen. Und ohne Namensangabe musste ich erst ein paar Sätze lesen, bis aus dem Kontext hervorging, wessen Sicht ich gerade lese. So lesen wir aus Mirjems Sicht, aus Wandas, aus Stephons, aus Irinas, aus Magretas und aus Zar Mirnatius. Das war für mich ziemlich verwirrend. Ich habe das Buch zwar in zwei Tagen gelesen, aber auch nur, weil ich krankgeschrieben war und viel Zeit hatte. Sonst hätte es vermutlich Wochen gedauert, da es so anspruchsvoll ist. Das Buch ist ein Einzelband mit einem abgeschlossenen Ende, das jedoch eine Frage noch offen lässt, was aber irgendwie auch zu dem Buch und seinem Verlauf passt. Man erfährt ein bisschen über die magischen Staryks, das meiste bleibt für mich aber leider unklar. Meine Bewertung: Insgesamt ist 'Das kalte Reich des Silbers' eine ziemlich abgeänderte, fantasievolle Form von Rumpestilzen mit vielen unterschiedlichen Charakteren, magischen Wesen und Dämonen, Familienliebe, Hass und vielem mehr. Die Geschichte ist für mich allerdings zu langgezogen, zu detailreich beschrieben und die unterschiedlichen Sichtweisen sind unglaublich verwirrend. Ich vergebe deshalb drei von fünf Sterne.

Lesen Sie weiter

Ein kalter Wind weht...

Thalia

Von: Ursula K. aus Essen

03.04.2019

...aus dem magischen und bedrohlichen Reich der Staryk, Kreaturen aus Eis und mit Herzen, kalt wie Stahl. Die Autorin erschafft eine atmosphärische Welt und in ihrer Mitte eine imposante und gleichzeitig angenehm ruhige Geschichte, die die Leben der zahlreichen Charaktere nachhaltig beeinflusst. Mich hat der märchenhafte Erzählstil und die Fülle an Details ein weiteres mal überzeugt. Es ist Zeit, in eine Welt einzutauchen, in der Winter und Sommer einander bekämpfen und junge Menschen für ihre Überzeugung und ihre Lieben einstehen.

Lesen Sie weiter

Inhalt: <<…Ich wollte nicht die gute Fee in ihrer Geschichte sein, die Segen in ihr Heim brachte.Wo kamen all diese Feen her, und wie viel Freude bereitete es ihnen, ihre Tage damit zuzubringen, herumzuschwirren und Mädchen, die das mal mehr, mal weniger verdienten, ihre Wünsche zu erfüllen? Die einsame, alte Frau nebenan, deren Tod niemand betrauert und die ein unbewohntes Haus zum Ausräumen hinterlässt, mit einer Schar Hühner und einer Truhe voller Kleider, die umgearbeitet werden können - das war die einzige Art von feenhafter Wohltäterin, an die ich glaubte…>> Zitat Seite 146 Als Tochter eines gutmütigen Pfandleihers hat Mirjem kein leichtes Leben. Ein Leben am Rande der Armut ohne jegliche Formen eines Funken Reichtums fristet sie den langen Tagen. Doch sie fast den Mut und auch den Frust und macht sich auf den Weg die Schulden einzutreiben und das Leben ihrer Familie zu wandeln. Erfolgreich treibt sie das verloren geglaubte Geld zusammen und erlangt so einen Ruf, der über die Grenzen des Dorfes hinaus ragt. Auch die magischen Wesen hören von Mirjem, dem Mädchen, dass Silber zu Gold verwandelt und locken sie so aus den tiefen ihres Eisreiches. Als der König der Staryk selbst an ihrer Tür klopft und ihre magischen Fähigkeiten testet wird Mirjem bewusst, dass sie mit ihrer Gier zu viel gefordert hat. Mit einer enormen Aufgabe betraut beginnt Mirjem für den König der Staryk zu arbeiten, mit dem Wissen im Hinterkopf, dass mit ihrem Versagen ihr Leben im ewigen Eis enden wird. Doch der Preis für ihre Zuversicht und ihr Gelingen ist genauso hoch… Was soll sie tun? Denn gleichzeitig droht auch die Menschheit in der ewigen Kälte zu versinken… Meine Meinung: Angelockt von dem wirklich imposanten und Neugier erweckenden Klapptext freute ich mich schon sehr auf den Inhalt der sich hinter den Seiten versteckte. Doch während ich in die Geschichte immer tiefer eindrang, keimte die drängende Frage in mir auf :“Habe ich zuviel erwartet oder hineininterpretieren? War ich von meiner Erwartung geblendet?“ Wieso? Ich hatte zu beginn der Handlung einen sehr positiven Eindruck von der Geschichte und ihrer Entwicklung. Eine arme Familie am Rande der Existenz und eine Tochter, die aus dieser Armut einen Ausweg sucht und findet. Schlagfertig und gut in Szene gesetzt verschaffte sich Mirjem die Tochter der gutherzigen Pfandleier Platz und berichtete sich in mein Herz. Doch dann kam die Wendung. Immer mehr Frauen meldeten sich zu Wort, berichteten von ihrem Leben und dessen dramatischen Wendungen, von ihrer Schlagfertigkeit und Intelligenz, aber und das ist ein großes Aber, war mir nie wirklich klar, wie diese Erzählstränge zusammenhängen könnten und es wurde mich auch nicht wirklich bewusst, egal wie weit ich in der Handlung voranschritt. Prinzipiell muss ich gestehen, dass sie alle viel Freiraum haben und auch sehr viel zu berichten, aber für mich war es einfach zu durcheinander und es fehlte mir an einem kleinen Hinweis, wer sich gerade zu Wort meldet. Eine Überschrift oder sonst irgendwelche Anzeichen wären sehr hilfreich gewesen. So kristallisierte es sich erst im Laufe des Abschnittes heraus oder ich zog meine Schlüsse aus den Details aus diesem. Durch dieses Ausmaß an Stimmen empfand ich es als einen Kampf durch die Handlung. Es war mir irgendwann zu viel und einfach zu durcheinander. Dadurch, dass ich hinter dem Ganzen auch lange lange Zeit einfach keinen Zusammenhang erkennen konnte, verlor ich auch irgendwo dann auch die Lust. Auch wenn ich bis zum Ende gelesen und sich dann auch Einiges geklärt hatte, so war der Schaden bereits angerichtet und ließ sich nicht mehr 100 % wegdenken. Eigentlich sehr schade, denn wenn man auf einige Kapitel verzichtet und die Geschichte etwas kürzer gehalten hätte, so wäre dieser Eindruck nicht entstanden und hätte gewiss vollkommen überzeugen können. Auch fehlte es mir in manchen Bereichen absolut an Spannung. Es gibt viele Szenen, die man sehr gut mit ordentlich Gänsehautmomenten und eine großen Portion an Spannung sehr gut in Szene hätte setzen können, aber für mich plätscherten sie einfach so dahin ohne dass sie sich sehr eingeprägt haben. Zudem kristallisierte sich der Schreibstil als sehr, nun ja, ausschmückend und leicht nervig dar. Ich empfand ihn als schleppend und eher weniger einprägsam. Es fehlte mir die Kraft der Bilder und Lebendigkeit, was ich in dieser Welt sehr gut empfunden hätte, so wirkte alles eher unscheinbar und sehr kalt gehalten. Punkten konnte die Handlung definitiv mit seinen Charakteren, denn diese hatten sehr viel Freiraum um sich ins rechte Licht zu rücken und ihre Stärken zu präsentieren. Obwohl der Schwerpunkt auf dem Rücken von Mirjem ausgebreitet wurde, so war mir doch Wanda, die arme Bauerstochter am sympathischsten. Aber auch Irina hat ihren Charme und ihre Gewitztheit, die sie sehr sympathisch gestaltete. Absolut hervorstechend ist das Cover, auch wenn ich meine kleinen Problemchen mit der Person hatte, welches dieses ziert. Dennoch präsentiert es auf seine Weise soviel Details aus dem Inhalt und lockt die Leser mit seinen Auftritt absolut an. Fazit: Leider kam ich so gar nicht mit der Geschichte und deren Durcheinander klar. Etwas weniger Inhalt und etwas mehr Lebendigkeit hätten dieses Buch zu einem wahren Abenteuer werden lassen. Zwar ist es keine klare Leseempfehlung, aber dennoch hat es seinen Charme welches es lesenswert macht. Daher kann ich nur sagen, dass man sich am besten selbst ein Bild macht, denn meinen Geschmack darf es leider nicht zu 100 %

Lesen Sie weiter

Zu allererst möchte ich mich für das Rezensionsexemplar bedanken, welches mir vom cbj Verlag über das Bloggerportal bereitgestellt wurde. Dieser Fakt beeinflusst aber in keiner Weise meine persönliche Meinung zu diesem Buch. Der Post enthält somit auch unbezahlte Werbung und die Rechte liegen beim Verlag. Allgemeines zum Buch Titel: Das kalte Reich des Silbers Autor: Naomi Novik Reihe: – Verlag: cbj Format: Hardcover Seiten: 567 Erscheinungsdatum: 4. März 2019 Genre: Fantasy Klappentext Mirjem ist die Tochter eines gutherzigen Pfandleihers, der es nicht über sich bringt, Schulden einzutreiben. Als die Familie deshalb bittere Armut leidet, tritt Mirjem an die Stelle ihres Vaters. Unnachgiebig fordert sie zurück, was ihr zusteht. Sie ist erfolgreich, und bald heißt es, sie könne Silber zu Gold machen. Die Kunde davon dringt bis tief in die Wälder, zum gefürchteten Volk der Staryk – magische Wesen, die mehr aus Eis bestehen als aus Fleisch und Blut. Der König der Staryk entführt sie in sein Reich. Dort soll sie für ihn Silber zu Gold machen. Tut sie das nicht, wird der Staryk sie töten. Doch gleichzeitig versinkt die Menschheit nun in Kälte … Meine Meinung Natürlich ist dies nur meine persönliche Meinung und nur weil ich diesem Buch diese Bewertung zukommen lassen, heißt es nicht, dass es auf jeden anderen zutrifft. Das Cover und der Klappentext haben mein Interesse geweckt, da mich das Cover irgendwie an das Reich der sieben Höfe erinnerte. Ich liebe Märchen und fand, dass der Klappentext sich nach einem „Retelling“ von Rumpelstilzchen anhörte. Dieses Buch hat zwei starke Frauenfiguren, die nicht nur um ihrer Selbstwillen kämpfen und das hat mir wirklich gut gefallen. Wer eine innige Liebesgeschichte bei diesem Buch erwartet wird enttäuscht werden. Ich mochte die Art und Weise wie Naomi Novik das „Retelling“ gestaltet hat. Sie hat einige komplett neue Geschichte um die Basis des Märchens gesponnen und damit etwas Gutes und Neues geschaffen. Das Lesen des Buches gestaltete sich etwas schwieriger, da ich sehr lange gebraucht habe, um mit dem Schreibstil der Autorin warm zu werden, da er schon sehr außergewöhnlich war. Es ist schwer zu sagen, was genau das Problem war. Vielleicht lag es an den langen Sätzen oder der Kälte, mit der die Geschichte erzählt wurde. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass irgendwie nichts passiert aber rückblickend war das Gegenteil der Fall. Eine Sache, die mich von Anfang an gestört hat, waren die Perspektivwechsel, welche nur mit ein paar kleinen Eisblumen gekennzeichnet waren. Da nicht genau gekennzeichnet war zu wem die Perspektive nun wechselt und zu welchem Zeitpunkt, gab es häufiger ein bisschen Verwirrung bei mir. Außerdem wurden bestimmte Sachen meiner Meinung nach nicht ganz deutlich erklärt, was ebenfalls für Verwirrung sorgte. Aber mit der Zeit konnte man sich das dann irgendwie zusammenreimen. Fazit Ein gutes Buch, welches aber durch den Schreibstil schwierig zu lesen war. Es ist definitiv kein Buch für „zwischendurch“ und sollte mit absolut wachem Verstand gelesen werden. Von mir gibt es 3 von 5 Sterne

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.