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Rezensionen zu
Neun

Zach Hines

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Grandiose Idee mit etwas schwacher Umsetzung

Von: LadyChirpie

15.10.2019

Der Klappentext des Buches hatte mich sofort angezogen und mein Interesse für dieses Jugendbuch geweckt. Die Grundidee der Story ist faszinierend, jedoch merkt man an manchen Stellen, dass es sich um einen Debütroman handelt. Die einzelnen Zusammenhänge und Hintergründe wurden nicht ganz klar herausgearbeitet und geklärt - für mich blieben ein paar Fragen offen. Auch die Protagonisten hätten für mich persönlich mit mehr Tiefgang ausgearbeitet werden können. Gerade das Gefühlsleben und die Gedankengänge von Julian, Molly, Cody und Nicholas hätten mich an vielen Punkten interessiert, um manche Situationen besser nachvollziehen zu können. Dennoch, dank der neuen Grundidee, eine fesselnde Story, die es schaffte, dass ich das Buch innerhalb von zwei Tagen beendete. Zach Hines erreichte einen flüssigen und eingehenden Schreibstil mit lediglich einem an manchen Stellen unrunden Plot. Trotz der genannten Kritikpunkte ein Buch, das sich zu lesen lohnt.

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Volle Punktzahl !!!

Von: Ursula Ehlert

15.10.2019

Der Debütroman von Zach Hines ist Mega gelungen! Eine Zeit in der jeder Mensch neun Leben hat, Überbevölkerung, Hunger und Chaos. Julian der noch in seinem 1. Leben ist, in seinem Alter ist eine große Ausnahme das bekommt er auch zu spüren. Die Bevölkerung war dazu bereit ihre Leben bis zur neun auszulöschen um dem Chaos entgegenzuwirken. An den Schulen haben sich Auslöschergruppen gebildet die sich viel Aufmerksamkeit und Ansehen erhoffen, mit Massenselbstmorden, um in der Hirachie aufzusteigen. Julian ist der Titelheld der einer dieser Gruppen beitritt, um einmal der finanziellen Lage seiner Familie zu helfen und zum anderen den seltsamen Tod seiner Mutter aufzuklären. Dann wird es richtig spannend und er findet mehr heraus, das es richtig gefährlich wird... aber lest selbst!! Mitreißend, spannend und sehr gut in diesem Buch verpackt, ich hab es verschlungen und war begeistert !! Kann ich als sehr gut weiterempfehlen! Ich habe dieses Buch als Testleserin bekommen und bedanke mich ganz herzlich dafür !!

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In der Welt von Neun haben alle Menschen neun Leben. Bei der Wiedergeburt entsteigen die Menschen schöner, schlanker und besser dem nächstgelegenen See. Es gibt jedoch auch Wiedergeburtsfehler. Anfangs nur Muttermale oder Allergien werden diese Fehler aber immer schlimmer und kommen immer öfter vor. Um Überbevölkerung zu vermeiden, sind die Menschen verpflichtet, immer wieder ein Leben auszulöschen. Die Jugendlichen machen einen Sport aus den Auslöschungen. Sie inszenieren immer spektakulärere. Andere kontrollieren zu können, darum geht es in dieser Welt. Kontrolle ist wichtiger als Reichtum, Bildung oder Aussehen. Seite 112 Julian ist noch immer eine 1, was heißt, dass er noch in seinem ersten Leben ist. Der 17-jährige hält nichts von den Auslöschungen. Seine Mutter hat für die Wiedergeburtsbehörde gearbeitet. Bei ihr haben sich die Wiedergeburtsfehler immer mehr bemerkbar gemacht, bis sie sogar auf Julian los gegangen ist und dann auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Der Protagonist lebt bei seinem kleinen Bruder und seinem Vater. Er hat ein Stipendium für die Schule, auf die sonst nur Kinder wohlhabender Eltern gehen. Julian wirkt anfangs etwas naiv. Er ist mehr mit sich, dem Überleben seiner Familie und dem Verschwinden seiner Mutter beschäftigt. Ich würde Julian nicht als starken Charakter beschreiben, aber er wird im Laufe der Geschichte mutiger und stärker. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Julian in der dritten Person erzählt. Ich konnte mich gut in Julian hineinversetzen und mit ihm mitfühlen. Zach Hines schreibt jugendlich, detailreich und bildhaft. Ich konnte mir die Charaktere und Handlungsorte sehr gut vorstellen. Das Buch ist angenehm und flüssig zu lesen. Von Anfang an liegt eine leichte Spannung über der Geschichte. Der Leser wird neugierig gemacht, was es mit den neun Leben und den Auslöschungen auf sich hat. Viel Informationen über die Hintergründe verrät der Autor anfangs nicht. Als Julian die Waise Cody kennen lernt, wird es immer spannender. Die Seen verändern sich und die beiden kommen einer Verschwörung auf die Spur. Cody will der Sache unbedingt nachgehen. Zach Hines kann die Spannung und die düstere Stimmung gut aufrecht erhalten. Die Handlung ist in keinster Weise vorhersehbar, wodurch das Buch den Leser so richtig fesseln kann. Manche Szenen der Auslöschungen sind ziemlich brutal beschrieben, das hätte für mich weniger sein können. Es hat aber gut in die Geschichte gepasst. Die Grundidee ist komplett neu für mich und hat mich fasziniert. Die Umsetzung ist sehr gut gelungen. Zach Hines hat sich viele interessante Details für die Geschichte einfallen lassen. Fazit: Tolle Grundidee! Spannend erzählt! Düster!

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In einer nicht allzu fernen Zukunft ist es nichts ungewöhnliches, dass die Menschen neun Leben haben. Nach jedem Tod werden sie wiedergeboren und der Mensch, der sie dann sind, ist eine neue und verbesserte Form des eigenen Ichs. Für viele Jugendliche wird es ein regelrechter Sport den Freitod zu wählen. Doch nicht alle Jugendlichen sind davon überzeugt und einer von ihnen ist Julian, dessen Mutter kurz vor ihrem Permatod ein völlig anderer Mensch wurde. Julian beginnt nachzufragen und trifft dabei auf eine weitere Gruppe Jugendlicher, die alles andere als überzeugt von der Wiedergeburt sind. Denn nicht alles läuft dabei immer glatt und so manch einer kommt mit Mankos wieder, die man zunächst nicht sieht. Meine Meinung Allein schon dieser Klappentext versprach eine völlig neue und absolut spannende Story, die ich hier auch definitiv erhalten habe. Zach Hines erzählt sehr flüssig und schnell gelang es mir, hier in die Story zu finden. Sprachlich ist es durchaus auch für die Zielgruppe jugendlicher Leser geeignet, doch es gibt hier auch die ein oder andere wirklich erschreckende und grausige Szene. Dementsprechend ist diese Geschichte auch spannend für erwachsene Leser umgesetzt. Die Grundstory fand ich wirklich unheimlich spannend und interessant und vor allem mal wieder etwas ganz Neues, Eigenes. Auch vom Tempo her liest sich dieses Buch leicht und flüssig. Man selbst stellt sich beim Lesen immer wieder die Frage, ob man selber nicht vielleicht auch solch einen Schritt wagen würde, um einfach “verbessert” wieder aufzuerstehen. Doch eine gewisse Skepsis bleibt dabei vorhanden und macht das Lesen dementsprechend spannend. Man möchte einfach die Beweggründe verstehen und genau da hapert es ein wenig bei mir. Ich konnte durchaus nachvollziehen, dass vor allem Jugendliche sich selbst verbessern wollen. Doch was genau hatte es mit diesen Punkten auf sich, die die Familie für das Hergeben ihrer Leben bekommen? Vor allem eines war mir nicht klar: woher kam es, dass Menschen plötzlich neun Leben hatten und was hat es mit den Seen zu tun? Da blieben für mich doch ein paar Fragen noch offen, die mir das gesamte Szenario besser erklärt hätten. Das machte dann auch das Worlbuilding ein wenig undurchsichtig, da mir einfach auch die Grundlagen dazu fehlten. Insgesamt habe ich mir die Welt eigentlich so vorgestellt, wie unsere Welt auch heute ist, nur mit den neun Leben und den Seen, in denen man wiedergeboren wird. Da hätte es für mich, wie ich auch schon erwähnte, ruhig noch ein wenig mehr in die Tiefe gehen können. Erzählt wird die Story aus der Sicht des Teenagers Julian, der dem gesamten Konzept der Wiedergeburt äußerst kritisch gegenübersteht. Das basiert zwar auf der erlebten Geschichte mit seiner Mutter und doch hat Julian auch sonst Zweifel. Mir hat dieser Junge sehr gut gefallen, denn er ist weder der rasante Draufgänger, noch ein Superheld. Er ist einfach Julian, der versucht, seinen eigenen Prinzipien treu zu bleiben. Das er dabei auf Hindernisse stösst, ist natürlich vorprogrammiert. Neben Julian spielen noch weitere Jugendliche wichtige Rollen, vor allem die Kinder, die am Rande der Stadt aufwachsen und die der Behörde der Wiedergeburt auf die Spur kommen wollen. Gemeinsam mit Julian geraten sie in Schwierigkeiten und Hilfe bekommen sie von jemanden, mit dem ich gar nicht so gerechnet hätte. Alles in allem sind die Personen facettenreich und unvorhersehbar, was die Spannung der gesamten Geschichte mit aufrecht hält. Mein Fazit Alles in allem ein spannendes Debüt mit einer wirklich neuen und ungewöhnlichen Idee, die mir so in der Art noch nicht begegnet ist. Zwar gab es in der Umsetzung noch das ein oder andere, das mich gestört hat, doch im großen und ganzen bin ich sehr gut unterhalten worden. Protagonist Julian machte es doch recht leicht, ihn zu mögen und so konnte man mit ihm mitzittern und mitfiebern. Auf jeden Fall ist “Neun” mal etwas anderes und ich bin gespannt, was Zach Hines noch so in petto hat.

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Neun Leben klang nach etwas ganz Neuem und ich war sehr auf die Umsetzung gespannt. Die Grundidee ist auch wirklich absolut genial, bisher kenne ich nichts Vergleichbares. Ich mag es ja immer total, wenn man direkt in eine Geschichte hineingeworfen wird, was hier auf jeden Fall so war. Allerdings kamen hier sehr lange immer nur neue Fragen auf und ich hätte gerne schon früher mehr Hintergründe gehabt. Aber erst mal zu den positiven Aspekten. Dazu gehört wirklich diese Einzigartigkeit der Geschichte an sich. Trotz vieler Probleme, die ich hatte (dazu später mehr), war es spannend geschrieben, ich wollte unbedingt wissen, wie das Ganze zusammenläuft, was dahinter steckt und einfach wie es sich entwickeln wird. Ein großes Plus hierbei: man konnte absolut nichts durchschauen. Die Handlung empfand ich als absolut unvorhersehbar und das hat mich auch ans Buch gefesselt. Dazu kamen auch Szenen, die mich nicht nur überrascht, sondern auch schockiert haben. Teilweise echt brutal, dazu wurde die düstere Grundstimmung sehr gut vermittelt. Vom Prinzip war ich total fasziniert und ich fand es teils auch leicht skurril, was ich ja auch immer gerne mag. Doch leider gab es auch einige negative Aspekte: Wie kam es eigentlich dazu, dass Menschen “Neun Leben” haben und was genau haben die Seen damit zu tun? Das ist eine der Fragen, die sich bei mir bis zum Schluss durchgezogen hat. Es wird in meinen Augen sehr lange nicht wirklich auf bestimmte Dinge eingegangen, sie werden einem vor die Füße geworfen, ohne große Erklärungen. Es viel mir auch schwer nachzuvollziehen, warum so viele Menschen sich dem ganzen System beugen, obwohl ihnen schwerwiegende mögliche Folgen bekannt waren. Gerade in der ersten Hälfte des Buches hatte ich wirklich mit diesen Dingen zu kämpfen. Auf der einen Seite sind die Tilgungskliniken, auf der anderen die “Auslöscher” und die Glaubwürdigkeit ist da einfach nicht zu mir durchgedrungen. Ein Autor muss so gut schreiben, dass mir als Leser das Unwahrscheinlichste glaubhaft erscheint. Das war hier einfach bei vielem nicht der Fall und das leider nur, weil er auf vieles nicht näher eingegangen ist. Wenn wir schon bei den negativen Aspekten sind, muss ich leider auch anmerken, dass ich keinen Zugang zu den Charakteren gefunden habe. Julian war mir zu weich, er hatte für mich oft zu wenig Kampfgeist, er war für mich schwer zu greifen. Als dann Cody dazu kam, dachte ich, jetzt wird es langsam interessant, doch leider muss ich sagen, war sie mir schlicht unsympathisch, ohne genau benennen zu können, warum. Die zweite Hälfte des Buches empfand ich aber dann allgemein um einiges besser. Endlich wurden Fragen beantwortet, man hat langsam verstanden, wie es so weit kam und da muss man auch sagen, hat der Autor wirklich ganze Arbeit geleistet. Dieses ganze Konstrukt hat er schon super durchdacht. Trotzdem muss ich am Ende sagen, dass ich einfach nicht vollkommen zufrieden sein kann. Eine toll durchdachte Grundidee muss einfach auch in der Umsetzung stimmen und die war hier vor allem in der ersten Hälfte in meinen Augen nicht ganz rund. Fazit Neun Leben hörte sich nach einer grandiosen Grundidee an, die bisher in dieser Form noch nicht da war. Das war auch der Fall, allerdings gibt es für mich einige Kritikpunkte. Am Ende konnte ich zwar sagen, ja, das ist definitiv ein Buch , das sich zu lesen lohnt. Nachdem ich allerdings die Geschichte noch einige Tage habe sacken lassen und mich dann meinen Notizen dazu gewidmet habe, bin ich nicht mehr so sicher, ob es sich wirklich um ein Must-Read handelt. Es war auf jeden Fall spannend, düster, stellenweise leicht brutal. Aber der Autor ist für mich einfach viel zu wenig auf Hintergründe eingegangen, vor allem in der ersten Hälfte. Das ist echt schade, denn die zweite Hälfte war auf jeden Fall super gemacht. Leider war das aber bei mir nicht das einzige Problem. Wenn es nur um die offenen Fragen ginge, hätte ich damit leben können und die Geschichte würde auf jeden Fall eine absolute Empfehlung von mir bekommen. Warum das nun nicht so ist, liegt schlicht an den Charakteren. Ich habe bis zum Schluss keinen Zugang gefunden. Julian blieb mir zu unscheinbar, naiv und auch zu weich und bei Cody war es irgendwie das andere Extrem, sie war mir zu hart und wirkte dadurch auf mich einfach unsympathisch. Tolle Grundidee, Umsetzung aber erst in der zweiten Hälfte gut gelungen, 3 Sterne.

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Rezension Es hat so gut angefangen! Von der ersten Seite an war die Geschichte richtig spannend. Ich war so gefesselt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Zum einen, weil ich die Welt unheimlich interessant fand, in der der Tod nichts Endgültiges mehr ist. Zum anderen, weil ich fasziniert war in den Auslöschern, einem illegalen Suizid-Club an Julians Schule. Es wird immer wieder aus verschiedenen Perspektiven berichtet, sodass es Einblicke in die Pläne der Anführer gibt, die immer verwegener werden. Diese Machenschaften und Intrigen, so morbide sie auch sein mögen, tragen einen Großteil der Spannung des Buches. Teilweise hatte ich wirklich Angst um Julian, obwohl ich wusste, dass selbst der Tod ihm nicht gefährlich werden kann. Außerdem lange Zeit gerätselt, auf welches Geheimnis Julian stoßen würde. Die Auflösung war dann tatsächlich ungeheuerlich. Ich möchte nichts vorwegnehmen, daher an dieser Stelle nur der Hinweis, dass mich diese Enthüllung wirklich überrascht hat, auch wenn ich im Nachhinein denke, dass ich darauf hätte kommen können. Leider hat das Buch am Ende aber nicht gehalten, was es am Anfang versprochen hat. Dafür hat der Autor einfach viel zu wenig aufgelöst. Nicht nur bezüglich der Handlungsstränge und losen Fäden, sondern auch bezüglich der grundlegenden Konzeption. Es ist eine Sache, die neun Leben und die mysteriösen Wiedergeburten als Grundidee der Welt einfach hinnehmen zu müssen. Aber wenn innerhalb der Geschichte immer wieder betont wird, dass etwas mit den Seen, in denen die Menschen wiedergeboren werden, nicht stimmt, dann erwarte ich am Ende eine Erklärung, was denn nun nicht stimmt und warum. Stattdessen behilft der Autor sich damit, die Wissenschaftler im Buch ratlos sein zu lassen und darum keine Erklärung liefern zu können. Für mich baute das Buch einfach auf zu vielen Prämissen auf, auf die dann nicht weiter eingegangen wurde. Noch viel mehr gestört haben mich jedoch die offenen Handlungsstränge, die nie zu Ende gebracht werden. Zum Beispiel tauchen immer wieder Katzen auf, die analysiert werden, vor Julian fliehen oder ihn heimsuchen und so weiter, aber bis zum Schluss wird keine Erklärung dafür geliefert, was die Katzen eigentlich sollen. Sie werden als unheimlich wichtig dargestellt, aber abgesehen von einem toten Exemplar, das ein einziges Mal eine sehr zweifelhafte Rolle spielt, sind sie völlig irrelevant. Sie lenken einfach nur von der Haupthandlung ab. Das eine Mal, dass eine Katze wirklich eine Rolle spielt, hilft sie Julian dabei, seine Superkräfte zu entdecken. Superkräfte, für die es keine Erklärung gibt, die danach nie wieder eine Rolle spielen und über die sich auch niemand zu wundern scheint, obwohl dies eine Welt ohne Gaben, Magie und ähnliches ist. Bis auf die Tatsache, dass sie alle neun Leben haben, sind die Bewohner ganz normale Menschen. Möglicherweise hat der Autor versucht, darüber noch ein wenig ins Mystery-Genre hineinzuschnuppern, aber so völlig aus dem Zusammenhang gerissen ist das leider eindeutig misslungen. So spannend wie der Anfang auch war, das Ende hat mir gar nicht gefallen. Fazit Das Buch hat sehr vielversprechend angefangen, gegen Ende aber extrem abgebaut. Anfangs war ich gefesselt von der interessanten Welt, fasziniert von den manipulativen Charakteren und begeistert von der spannenden Handlung. Am Ende wurde es jedoch mit Halluzinationen von toten Katzen und mysteriösen Superkräften dann aber einfach zu absurd. Zudem gab es fast gar keine Erklärungen für die Hintergründe und viele Handlungsstränge sind nach wie vor offen. „Neun“ hat mich am Anfang begeistert und am Ende enttäuscht, sodass ich in Summe drei Schreibfedern vergebe. Ich bedanke mich beim Verlag Heyne fliegt für das Rezensionsexemplar.

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Mein Eindruck: Zitat (S. 7): „Für alle, die schon viele Leben gelassen haben und doch noch leben.“ „Neun: Neun Leben – und nur eine Chance, die Wahrheit zu finden“ habe ich schon vor Monaten in der Verlagsvorschau entdeckt und konnte einfach nicht widerstehen, denn der Inhalt klingt einfach zu gut und nach jede Menge Spannung. Tja, was soll ich sagen? Wir treffen hier auf Julian, dessen Mutter unter mysteriösen Umständen verschwand, als sie ihr neuntes Leben antrat. Daher stand er dem ganzen ziemlich skeptisch gegenüber. Er lebt zusammen mit seinem Bruder und seinem Vater in der Nähe eines Schrottplatzes und durch die geringe Lebenszahl der Familie laufen sie Gefahr, das Haus zu verlieren. Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt und wird aus Julians Perspektive dargestellt. Der Schreibstil des Autors gefiel mir auf Anhieb, denn er verstand es, mich ans Buch zu fesseln, Spannung reinzubringen und diese zu halten. Zu dem gefiel mir der bildliche Schreibstil sehr gut, denn somit konnte ich mir alles genau vorstellen und hatte ein regelrechtes Kopfkino. Wenn wir schon beim Kino sind… Ich könnte mir eine Verfilmung des Buches auch sehr gut vorstellen. Vielleicht aber auch, weil der Autor Drehbuchautor ist und anscheinend sehr genau weiß, wie man Menschen, egal ob Leser oder Zuschauer, an die Geschichte fesselt. Die Idee des Buches fand ich richtig gut und ich habe bisher noch nichts Vergleichbares gelesen. Es hat alles prima gepasst und war absolut stimmig. Ich wurde mit jeder Seite mitgerissen und durch die Spannung und Action kam ich selten dazu, Luft zu holen. Allerdings empfand ich die Action nicht zu rasant oder zu viel, nein, es hat alles perfekt miteinander harmoniert. Die Darstellung der Charaktere fand ich spitzenmäßig. Sie waren zum greifen nah, authentisch und ich fand recht schnell einen Bezug zu ihnen. Egal, ob es Julian, Nicholas oder Molly war. Julian ist ganz anders als seine Mitschüler. Bei weitem nicht so beliebt, hinterfragt viel und ist ziemlich skeptisch, was die ganze „Auslöschung“ und die Wiedergeburt angeht. Was aber absolut verständlich ist, mir würde es an seiner Stelle auch so gehen. Auch wenn Nicholas hier nicht so gut wegkommt und eher der Bad Boy ist, ich mochte ihn trotzdem sehr gerne. Authentisch, auf eine Art und Weise doch sympathisch und jemand, der weiß, was er will und wo er hin möchte. Fazit: „Neun: Neun Leben – und nur eine Chance, die Wahrheit zu finden“ ist ein rasantes Buch, mit einer neuen Idee, die es in sich hat und absolut der Hammer ist. Ein Buch, dass alles hat, was man sich nur wünschen kann: Spannung und Action, authentische Charaktere und ein Schreibstil, der einen ans Buch fesselt! Ein Buch, dass gelesen werden sollte!

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Auf dieses Buch habe ich mich ganz besonders gefreut, versprach der Klappentext doch mal ein Jugendbuch der völlig anderen Art. Zach Hines schreibt einfach fantastisch! Idee und Umsetzung sind brilliant, "Neun" ist ein absoluter Pageturner, den man nicht aus der Hand legen kann, bis man weiß, wie das ganze ausgeht. In diesem Werk hat jeder 9 Leben. Allerdings müssen diese nach einem vorgegebenen Lebensplan nach und nach ausgelöscht werden um einer Überbevölkerung entgegen zu wirken. Nicht zuletzt warten staatliche Zuwendungen auf diejenigen, die den Plan einhalten oder ihre Leben sogar vor ihrer festgelegten Zeit auslöschen. Und natürlich gibt es, wenn es um Geld geht auch ein entsprechend korruptes System. Da werden mysteriöse Versuche und Tests durchgeführt - kann es sein, dass Menschen bereits in ihrem 5. statt erst im 9. Leben sterben, ohne wiedergeboren zu werden? Was hat es mit den seltsamen Katzen auf sich? Und was genau versucht die Regierung zu vertuschen? Selten hat mich ein Buch im Nachgang gedanklich noch so sehr befasst wie dieses hier. Teilweise empfand ich das Gelesene als regelrecht verstörend. Die Geschichte entwickelt eine Dynamik, einen Sog, den ich niemals für möglich gehalten hätte. Die Charaktere sind facettenreich und authentisch, die Idee fulminant umgesetzt. "Neun" ist definitiv DAS Highlight in diesem Jahr für mich. Ich bin schlichtweg begeistert. Die beklemmende Atmosphäre, der Schreibstil und der unglaublich straff gespannte Spannungsbogen sorgen dafür, dass man das Buch einfach so in einem Rutsch durch liest. Und sich im Nachgang mehr wünscht. Mehr von diesem Autor! Unbedingt lesen! Das perfekte Buch für kalte, regnerische, stürmische Herbstabende.

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