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Rezensionen zu
Die Schwestern von Marzahn

Christiane Tramitz

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Ein Buch, das zum Nachdenken anregt!

Von: Leonie

06.05.2019

In einer Plattenbausiedlung in Marzahn lebt Fabian Krüger- ein arbeitsloser Mann, von seiner Frau verlassen, der sich regelmäßig betrinkt und in seinem Leben nicht viel erreicht hat. Er lässt sich ziemlich gehen – bis er eines Tages zwei kleine Schwestern trifft, die ebenfalls in seinem Haus wohnen. Es ist sehr spannend zu verfolgen, wie sich Fabian Krüger aufgrund dieser Geschichte verändert. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass dies nicht die einzigen Schwestern von Marzahn sind, die einem in dem Buch begegnen. Krügers Frau trifft auf zwei Ordensschwestern, sodass die tragische Geschichte vom gemeinsamen Leben der Krügers aus zwei verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet wird. Nebenbei erhält man einen erschreckenden Einblick in den Berliner Stadtteil Marzahn, der mit dem Berlin, was man sich sonst so vorstellt, überhaupt nicht zu tun hat. Statt hipper junger Leute trifft man hier auf arbeitslose, verzweifelte Männer und Frauen, die am Ende des Monats jeden Cent umdrehen müssen. Mich hat das Buch dazu gebracht, mich noch mehr damit zu beschäftigen, wie das Leben und die Sozialstruktur in Marzahn so ist. Auch wenn es mir bei dem Buch anfangs etwas schwer gefallen ist, mich an den Schreibstil zu gewöhnen, habe ich das Buch, nachdem ich einmal reingekommen bin, geradezu verschlungen. Es ist super spannend und hat mich auf eine erschreckende Art zum Nachdenken gebracht.

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Lesegenuss

Von: Inge39

06.05.2019

Ein wunderbares Buch, bei dem das Lesen Spaß macht und die Geschichte fesselt. Es zeigt realistische Einblicke in das Leben von Menschen, die eigentlich keine Perspektive haben. Die Autorin versteht es, die einzelnen Schicksale miteinander zu verbinden, wobei zwei "rote Fäden durch die Handlung führen. Zum einen Herr Krüger, dessen Leben eigentlich nur noch ein Scherbenhaufen ist und zum anderen die beiden katholischen Seelsorgerinnen Michaela und Angelika. Ein teils trauriges, wiederum aber auch zum Ende hin ermutigendes Buch. Es werden alle Fragen beantwortet und es bleibt genug Raum, um die Geschichte in Gedanken weiter zu führen. Vielen Dank für dieses schöne Leseerlebnis.

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Der Roman "Die Schwestern von Mahrzan" von der Bestellerautorin Christiane Tramitz erzählt die Geschichte von Fabian Krüger, arbeitslos, von seiner Frau verlassen und einsam. Auf der Treppe seines Plattenbaus trifft er auf zwei magere Mädchen, die sich ausgesperrt haben. Er kümmert sich zunehmend um die beiden, obwohl er genug eigene Sorgen hat. Fast ein Jahr lang sorgt er für sie, kauft ihnen von seinem wenigen Geld Essen und macht mit ihnen Hausaufgaben. Doch plötzlich sind die beiden Mädchen verschwunden... In diesem Roman geht es um gestrauchelte Menschen, Menschen die am Rande der Gesellschaft leben und (fast) ganz unten angekommen sind. So wie Fabian Krüger, der ein Leben voller Tristesse und Hoffnungslosigkeit lebt. Es ist geprägt von Armut und gesellschaftlichem Absturz. Dennoch zeigt er Mitgefühl für die beiden Mädchen und darüber hinaus handelt er sogar und hilft ihnen und versorgt sie mit dem Wenigen, das er selber zum Leben hat. Von alledem berichtet die Autorin mit schonungsloser Offenheit und schreckt auch nicht vor einer teilweise derben Sprache zurück. Ihre Art zu schreiben ist auf der anderen Seite auch sehr behutsam und voller Empathie. Sie zeigt mit ihrem Roman eine Seite auf, die von der Öffentlichkeit allzu gern verdrängt bzw. vergessen wird: Sie setzt sich intensiv mit Menschen auseinander, die am Rande der Gesellschaft leben und verleiht ihnen eine Stimme. Sie zeigt auf, dass auch in hoffnungslosen Lebenssituationen Hoffnung und Mitmenschlichkeit zu finden sind. Christiane Tramitz hat mit "Die Schwestern von Marzahn" ein Buch geschrieben, das mich noch lange nach dem Lesen bewegt und beschäftigt und zu vielen Denkanstössen geführt hat. Ich empfehle es gern weiter an Menschen, die bereit sind, unter der Oberfläche zu schauen- auch wenn dies unangenehme Wahrheiten zu Tage fördern kann- aber auch Hoffnung schenken kann, wenn man offen ist, sich darauf einzulassen.

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Absolut lesenswert

Von: Barbara

05.05.2019

Die Autorin nimmt den Leser/die Leserin in unvergleichlicherweise mit in eine Welt, die nicht jedem von uns bekannt sein dürfte. Sehr einfühlsam werden die einzelnen Charaktere beschrieben, wie sie sich durch ihren Alltag kämpfen müssen und dabei mehr oder weniger erfolfreich sind. Dieses Buch sollte Pflichtlektüre werden, um uns allen mehr Verständnis für einander finden zu lassen.

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Vom Leben ganz unten

Von: Tanjushka86

05.05.2019

Ich hatte einen holprigen Start mit dem Buch, mit Herrn Krüger und seinem trostlosen Leben in der Platte. Früher war alles besser, früher war er mal wer. Dies zieht sich durch die ersten Kapitel. Fast hätte es mich davon abgehalten, das Buch weiter zu lesen. Sein einziger Lichtblick ist das Paradies. Seine Stammkneipe, die er trotz des knappen Geldes täglich besucht. Seine Zeit verbringt er mit seinen drei Freunden. Ebenfalls gescheiterte Existenzen wie er. Trotz allem hat er sich zumindest ein bisschen Disziplin bewahrt. Er achtet auf saubere Kleidung und bringt täglich den Müll raus. Der Wendepunkt für Herrn Krüger kommt, als er die zwei Schwestern aus dem 8. Stock trifft. Sie Freunden sich an, er kümmert sich, wird gebraucht. Langsam beginnt ein Wandel. In Rückblenden erfährt man mehr über Fabian Krügers Leben und die Zeit in der DDR. Durch die Schilderungen der missionsärztlichen Schwestern, die schon vor Jahrzehnten nach Marzahn gezogen sind, um dort den Menschen seelischen Beistand und Hilfe an zu bieten, werden die Lebensumstände und Verhaltensweisen der Menschen dort begreifbar gemacht. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Es ist kein Buch, dass man mal ebenso zwischendurch als nette Lektüre lesen kann.

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Es lohnt sich,weiterzulesen

Von: Fella80

04.05.2019

Ich fand den Anfang etwas schleppend,aber es hat sich gelohnt dranzubleiben! Das Tolle ist,dass die Problematik, die hier angesprochen wird,auf viele andere Städte in Deutschland zutrifft und es, auch ohne Bezug zu Marzahn zu haben, jeden treffen kann. Wie gesagt,der Anfang ist etwas schleppend,aber es wird von Seite zu Seite besser.

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Deprimierend

Von: Berge63

04.05.2019

Als erstes muss ich leider gleich sagen, dass der Roman mich mit keinen guten Gefühl zurücklässt. In den Roman geht es um das ehemalige Ehepaar Krüger und spielt überwiegend in der Zeit nach der Wende. Während über das Leben von Herrn Krüger direkt erählt wird, erfährt man von seiner Frau indirekt über die Berichte der beiden Nonnen etwas. Herrn Krüger verliert so nach und nach alles: erst seine Arbeit, dann seinen Sohn und schließlich seine Frau. Statt jedoch etwas zu ändern, versinkt er immer mehr in Selbstmitleid und Alkohol. Bis er in das Leben zweier kleiner Mädchen stolpert und diese in sein Leben. Wenn man den Roman liest, bekommt man kein gutes Bild von Marzahn und seinen dort lebenden Menschen. Alkohol, Drogen, Obdachlosigkeit und Verwahrlosung. Es scheint dort kaum etwas anderes zu geben. Sicher führte die Wende dazu, dass es nur noch wenig Zusammenhalt gibt. Das Zusammenleben anders geworden ist. Doch Einsamkeit und wenig Miteinander gibt es überall und nicht nur in Marzahn. Ich finde es schlimm, wie dies dargestellt wird und völlig überzogen. Gut finde ich, dass der Protagonist doch noch eine Veränderung schafft. Aber hier hätte ich mir eine tiefere Beschreibung gewünscht, so bleibt diese positive Veränderung unter der Oberfläche und nur mehr angedeutet. Insgesamt lässt mich das Buch sogar etwas deprimierend zurück. Schade ich habe mich so auf das Buch gefreut.

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Falscher Titel für dieses Buch

Von: Bianca S.

04.05.2019

Ich habe mir dieses Buch ganz anders vorgestellt. Anhand des Titels und der Beschreibung bin ich davon ausgegangen, eine Geschichte über diese 2 Mädchen zu lesen, über ihr leben in Marzahn und wie es dazu kam, dass der Mann sich um sie gekümmert hat. Es ist aber ganz anders. Man erfährt jede Menge über Herrn Krüger, ein mittlerweile alter verbitterter Mann. Wie das Leben zu DDR Zeiten war wird angeschnitten, dann nach der Wende die Arbeitslosigkeit, Armut, gescheiterte Ehe.... Es wird am meisten über sein Leben geschrieben. Das Buch wird aus Sicht von Krüger und von 2 Ordensschwestern geschrieben. Was diese dort so erlebt haben, wann sie dort hin gezogen sind etc. Erst gegen Ende kommt etwas mehr über die Mädchen raus und Krüger erzählt, was er so alles mit und für sie getan hat. Das Buch hat mich nicht sehr gefesselt, es zog sich für mich eher sehr, weil ich viel lieber mehr über die Kinder gelesen hätte. Ich finde, der Titel verfehlt den Inhalt das Buches. Es ist teilweise in rauem Umgangston geschrieben. Das macht es wiederum authentisch. Mein Fazit: kann man lesen, muss man aber nicht.

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