Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Lottes Träume

Beate Maly

Die Sonnsteins (1)

(24)
(8)
(2)
(0)
(0)
€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Als Lotte 1904 in Wien ankommt, ist für sie noch alles neu und fremd. Bisher hat sie mit ihrem Vater in dem kleinen Ort Mürzzuschlag gewohnt und von der großen Stadt nicht viel mitbekommen. Aber ihre Zeit in den Bergen und auf Skiern ist ihr jetzt hilfreich. In dem kleinen Bergsportladen in der Kaiserstraße bekommt sie deshalb gleich eine Anstellung, denn der Skisport ist erst im Kommen, nur die wenigsten kennen sich mit den neuartigen Brettern aus. Dass das auch etwas für Frauen ist, kann man sich schon gar nicht vorstellen. Aber Lotte lässt sich davon nicht beirren, und als dann noch ein junger Herr bei ihr seine Skier bestellt und Gefallen an ihr findet, befürchtet sie, dass das alles nur ein Traum sein könnte … Meinung: Das Buch lässt sich flüssig lesen und es wird alles sehr bildlich dargestellt. Leider war für mich das Buch nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Mir hat die Spannung gefehlt, da einige Sache sehr vorhersehbar sind. Lotte war für mich irgendwie die perfekte Protagonistin. Hier haben mir die Ecken und Kanten gefehlt. Für mich war sie ein richtiger Glückpilz. Sie ist so rasant aufgestiegen in der Gesellschaft. Ich bezweifle, dass es im Jahr 1904 so möglich war. Das Frauenbild in der Gesellschaft wurde sehr gut dargestellt. Fazit: Für mich die mit dem Wintersport nichts am Hut hat, war es sehr interessant vom Ski fahren in dem Buch mehr zu erfahren. Leider hat mir die Spannung gefehlt. Ein paar Ecken und Kanten wäre hier schön gewesen.

Lesen Sie weiter

1904: Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters steht die junge Lotte Seidel plötzlich mittellos da. Sie verlässt ihren Heimatort in den Bergen, um in Wien eine Stelle als Verkäuferin zu finden. Dank ihrer Kenntnisse im Bergsteigen und Skifahren findet sie eine Anstellung bei Mizzi Kauba, einer der wenigen weiblichen Geschäftsleute in Wien. Mizzi hat trotz heftiger Anfeindungen beschlossen in ihrem Geschäft künftig Berg- und Skibedarf zu führen. Bei ihrer Arbeit lernt Lotte den jungen Arzt Jakob Sonnstein, Sohn eines reichen jüdischen Fabrikanten, kennen. Jakob arbeitet häufig bis zur Erschöpfung in einem Wiener Kinderhospital. Der idealistische Arzt ist zunehmend frustriert von den Zuständen im Hospital und im Gesundheitswesen, wo das Vermögen der Eltern über das Überleben und die Gesundheit der Kinder entscheidet. Die Autorin hat einen angenehmen, gut zu lesenden Schreibstil. Das Leben der Menschen verschiedenster Gesellschaftsschichten wird eindrücklich geschildert. Die Geschichte nimmt eher langsam Fahrt auf, plätschert teilweise vor sich hin. Viele Elemente sind leider schon früh vorhersehbar, was die Spannung etwas nimmt. Die Figur der Lotte ist hilfsbereit, mitfühlend, freundlich, bescheiden und loyal, ich hätte mir allerdings die eine oder andere Ecke oder Kante gewünscht. Ihr sozialer Aufstieg geht mir persönlich zu schnell, ist von vielen vorhersehbaren Zufällen bestimmt. Ich bezweifle, dass dies damals tatsächlich möglich gewesen wäre. Gut fand ich die gesellschaftskritischen Passagen. Sie zeigen das festgefahrene Rollenbild der Frauen damals. Die Abhängigkeit Angestellter, die von heute auf morgen ohne triftigen Grund entlassen werden konnten. Die gravierenden Zustände im Gesundheitssystem. Als begeisterte Skifahrerin hat mir der Einblick in die Anfänge des Sports besonders gefallen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.