Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Lottes Träume

Beate Maly

Die Sonnsteins (1)

(24)
(8)
(2)
(0)
(0)
€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Auf diesen historischen Roman wurde ich aufgrund der Teilnahme der Autorin an der lit.Love aufmerksam. Das Thema und das tolle und passende Cover des Romans - Skifahren in den Anfängen - hat mich neugierig gemacht, darüber habe ich noch nie in einem Roman gelesen. Da ich mit vielen Bergen ringsherum aufgewachsen bin und schon als kleines Kind auf den Skiern stand, Skifahren am schulfreien Nachmittag unsere Winterbeschäftigung war, wollte ich gerne mehr darüber wissen, wie das war, wenn man um die Jahrhundertwende Skifahren wollte. Für Männer war Wandern, Bergsteigen oder Skifahren ein sehr seltener Sport. Erst recht für die Frauen. Skifahren konnte man höchstens, wenn man in den Bergen und in einem fortschrittlichen Haushalt lebte. So wie Lotte Seidl, die von ihrem Vater, einem Lehrer, jeglichen Bergsport erlernte. Nach seinem Tod hält Lotte nicht viel in Mürzzuschlag und reist mit der Adresse eines Sportladens in der Tasche nach Wien. Eigentlich wird dort keine neue Verkäuferin gesucht, doch Lotte mischt sich in ein Verkaufsgespräch ein - und hat den Job in der Tasche. Doch so einfach ist weder das Leben in Wien noch die Arbeit. Lottes Chefin Mizzi Langer-Kauba, ein historisches Vorbild übrigens, ist streng und meistens unnahbar, hat aber fortschrittliche Ideen. Mizzi merkt schnell, dass Lotte die Person ist, die ihr helfen kann, den Skisport in ihrem Geschäft und in Wien gesellschaftstauglich zu machen. Lotte punktet durch ihr Wissen und ihre Erfahrung ("in Röcken Skifahren ist zu gefährlich - auch Frauen brauchen Hosen"), doch das bringt auch Neider auf den Plan. Mizzi Langer-Kauba erwartet viel von ihren Angestellten, von denen ihr nicht alle wohlgesonnen sind. Lotte lernt nicht nur den Bettlerjungen Fritz kennen, sondern auch Jakob, einen jungen jüdischen Arzt, der sich für seine kleinen Patienten nach Sicht seines Chefs viel zu stark einsetzt. Jakob mag die unabhängige Lotte und beide kommen sich näher, doch er verschweigt ihr etwas. Der Roman wird in zwei Ebenen erzählt. In der einen geht es um Lotte und alles was mit dem Bergsportgeschäft und Skifahren zu tun hat. In der anderen begleiten die Leser Jakob zur Arbeit ins Kinderspital und nach Hause zu seiner reichen Familie. Autorin Beate Maly hat in "Lottes Träume" viel reingepackt. Sie schildert lebendig die Gesellschaftsordnung im beginnenden 20. Jahrhundert und so begegnen die Leser Waisen- und Bettlerkinder, Fabrikarbeiterinnen, Hausangestellten, Verkäuferinnen, Ärzten und Unternehmern. Man bekommt die Sorgen und Ängste der Figuren aus allen Schichten hautnah mit und spürt leider auch den langsam aufkommenden Judenhass, der aber mit tollen Gesprächen über verschiedene Religionen und ihre Feste und Traditionen einhergeht. Die Charaktere sind ebenso vielfältig wie die verarbeiteten Themen: Jakobs Schwester zum Beispiel versucht sich als Künstlerin, versucht ihr Leben unabhängig und nicht als wohl behütete Tochter zu leben; Mitzi Langer-Kauba war ihrer Zeit voraus, dennoch war sie mir oft zu tyrannisch; Klara, die all ihr hart verdientes Geld ihrer Familie bringt. Während dem Lesen hatte ich die ganze Zeit Beate Malys Stimme mit Wiener Dialekt im Kopf. Ihre Lesung an der lit.Love war toll - und überzeugte mich definitiv zum Lesen ihres Romans. Seither denke ich, dass das einzige Buch, das ich jemals als Hörbuch hören könnte, "Lottes Träume" wäre, aber dann von ihr gesprochen! Ihr Schreibstil ist wie ihre Stimme: sympathisch und fesselnd. Obwohl die Autorin sehr viele Themen in die 544 Seiten des Romans packt, wirkt die Geschichte nicht überladen. Im Gegenteil, alles passt perfekt und ungezwungen in die Geschichte hinein und überrascht immer wieder mit kleinen, teilweise zwar voraussehbaren, Twists und wird mit einer feinen Liebesgeschichte geschmückt. Einzig der Titel hat einen Mangel, "Lottes Leben" wär treffender gewesen, denn Träume hat sie keine. Zumindest kommen keine zur Sprache, Lotte ist mit dem Leben an sich schon genug beschäftigt. Mir hat es Spass gemacht, den Roman zu lesen und ich freue mich bereits jetzt auf mehr. Denn von "Lottes Träume" wird es einen zweiten Band geben. Ich kann das Buch nicht nur Skifans empfehlen, sondern auch allen die gerne spannende historische Romane lesen, die mit viel Wissenswertem gespickt sind. Das Buch gehört im Winter gelesen, vielleicht sogar im Skiurlaub. Ein passenderes Winterbuch gibt es selten. Fazit: Absolut empfehlenswerte Winterlektüre, die uns Wien um 1904 und die Anfänge des Skisports für jedermann näher bringt. 5 Punkte.

Lesen Sie weiter

Lotte, 22 Jahre alt, reist nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1904 von ihrem kleinen Heimatdorf Mürzzuschlag nach Wien. Sie arbeitet dort als Verkäuferin im Bergsportladen von Mizzi Langer-Kauba, die mehr für den Skisport machen will. Da Lotte von Kindheit an mit dem Skifahren vertraut ist, kann sie Mizzi gut helfen. Denn bisher kennt sich niemand mit diesem Sport gut aus und auch die Mode ist sehr fragwürdig. Denn auch Frauen beginnen mit diesem Sport - und tragen Hosen! Beate Maly versteht es, den Leser mit in das winterliche Wien des Jahres 1904 zu nehmen. Sie beschreibt ein traumhaftes Wien so bildhaft, man sieht es so deutlich vor sich, als wenn man selbst auf den verschneiten Straßen wandelt. Besonders gelungen ist es, die Dialoge mit Wiener Dialekt zu schreiben. Dadurch erhält die Geschichte noch einen Tick mehr Authentizität. Überhaupt schreibt die Autorin sehr anschaulich und flüssig, so daß die Geschichte riesig Spaß macht und überhaupt nicht "trocken" daher kommt. Man lernt auch noch dazu, denn die Geschichte des Skifahrens nimmt hier ihren Anfang und als Leser, der bisher keine Ahnung von diesem Sport hat, erfährt man hier einiges Wissenswerte. Der Kampf der Frauen um das Recht Hosen zu tragen ist heute eher witzig - damals jedoch ein sehr ernsthaftes und erbittert geführtes Thema. Da wundert es nicht, daß es in diesem Roman eine sehr resolute Charaktere gibt (Mizzi), die sich durchsetzt um jeden Preis. Aber so war es auch gut, denn sonst hätte sie keinen Erfolg gehabt. Lotte ist einfach gutherzig und sympathisch, ausgestattet mit Durchhaltevermögen. Dieses Buch vereint sehr viele Themen. Man erhält Romantik, Kampf der Frauen um ihre Rechte, aber auch die Lebensumstände und der Unterschied zwischen arm und reich sind ein großes Thema. Bei all diesen Themen wirkt das Buch jedoch nicht mit Problemen überladen. Es macht Spaß, Lotte auf einem Teil ihres Lebensweges zu verfolgen!

Lesen Sie weiter

Lotte ist 22 als ihr Vater starb und sie ihren Lebensunterhalt selber verdienen muss. Die ski- und wanderbegeisterte Frau macht sich auf den Weg vom Land in die Hauptstadt Wien, um dort eine geeignete Arbeitsstelle zu finden. Im Laden für Bergsportausrüstung kommt sie ihren Träumen näher. Lotte kann mit ihrem Erfahrungen die Kundschaft beraten, welche Ski die passenden sind und welche Ausrüstung nötig ist. Ihre Chefin ist die ebenfalls vom Bergsport faszinierte Mizzi Langer-Kauba. Die Pionierin des Skisports war erste Teilnehmerin an einem Abfahrtsrennen. Sie revolutionierte ebenfalls die Kleidung für die Frauen, indem sie die langen Röcke durch Hosen ersetzte. Die Produkte in ihrem Geschäft präsentierte sie anschaulich in einem aufwändigen Katalog, der von Gustav Jahn gestaltet wurde. Diesem historisch belegten Handlungsstrang schließt sich ein fiktiver an, in dem es um Lottes beginnende Beziehung zu dem jüdischen Arzt Jakob Sonnstein geht. Der Sohn eines Süßwarenfabrikanten ist mit einer anderen Frau verlobt, die ebenfalls aus einer wohlhabenden Unternehmerfamilie stammt. Jakob hegt keine Gefühle für sie, wiedersetzt sich aber auch nicht dem Wunsch seiner Eltern. Als Lotte von der Liaison erfährt, zerbricht ihre Welt. Zeitgleich verliert sie durch ein falsches Gerücht ihre Stellung und ihre einzige Freundin zieht in eine andere Stadt. Plötzlich ist sie allein in einer großen Stadt und weiß nicht, was der nächste Augenblick bringen wird. Sie hat Glück im Unglück und kann ihr Können als Textildesignerin beweisen. Ihr Leben scheint wieder geordnet, ihr Gefühlsleben jedoch weniger. Beate Maly legt in diesem Auftakt zu einem Mehrteiler ihre Hauptfiguren an. Lotte verkörpert den Stand der Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die über keinerlei Vermögen verfügen, sondern sich auf ihre Talente verlassen müssen. Der krasse Gegensatz dazu bildet Mizzi Kauba, die aus wohlhabenden Haus stammt. Auch die Unternehmersfamilie Sonnstein folgt den gesellschaftlichen Regeln. Die beginnenden antisemitischen Parolen der Politik verletzen, aber noch ahnt niemand die späteren Auswirkungen. Die in Wien geborene Autorin setzt sich in diesem Roman ebenfalls mit den Frauenrechten der Epoche auseinander. Die moralischen Grundsätze weichen gerade beim Bergsport den praktischen Aspekten. Zudem bedeutet eine passende Kleidung mehr Sicherheit. Frauen wie Mizzi Kauba haben diesen Weg für die folgenden Generationen geebnet. Eine weitere Nebenfigur um Lotte ist der auf der Straße lebende Fritz. Der Junge ist wegen der unmenschlichen körperlichen Züchtigung aus dem Waisenhaus geflohen. Nachts sucht er sich einen Schlafplatz in zugigen Kellern und hofft, dass ihn niemand bemerkt. Das Umfeld fördert Krankheiten wie Typhus und Diphtherie. Eine ausreichende Ernährung hatten diese Straßenkinder ebenfalls nicht. Fritz weckt durch seine offene Art sofort Sympathie. Im Verlauf der Geschichte kreuzen sich seine und Lottes Wege immer wieder. Lotte erhält ebenfalls Einblick in die Wohnsituation der Arbeiterklasse. Im Geschäft von Mizzi Kauba wohnt sie mit einer anderen Verkäuferin in einer kleinen Kammer. Sie bekommen Kost und Logis. Dafür erhalten sie Lohn und einen halben freien Tag pro Woche. Der historische Roman ist der Beginn eines Mehrteilers. Die Protagonistin Lotte muss einige Hürden überwinden. Das Ende leitet nicht zwingend eine Fortsetzung ein, weckt allerdings die Neugier auf mehr. Die winterliche Skikulisse macht dieses Buch zur idealen Lektüre in eben dieser Zeit. Es macht Spaß, den Weg der durchsetzungsstarken Frauen in einer Umbruchszeit zu verfolgen.

Lesen Sie weiter

Lottes Träume ist das erste Buch, das ich von Beate Maly gelesen habe. Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Blanvaletverlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Inhalt Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters zieht Lotte fast mittellos nach Wien. Ihr Glück ist, dass sie sich mit Skifahren und Bergsteigen gut auskennt, und sie bekommt so direkt eine Anstellung im ersten Wiener Geschäft für Ski- und Bergsport. Aber nicht alle gönnen ihr diese Anstellung. Eines Tages lernt sie den jungen, jüdischen Kinderarzt Jakob kennen, und dieser bringt ihre Gefühle ziemlich durcheinander. Meine Meinung Als ich zum ersten Mal in der Vorschau dieses Buch gesehen hat, war für mich klar, dass ich es lesen muss. Die Thematik und auch das wunderschöne Buchcover haben mich direkt angesprochen. Und obwohl ich ja sehr viele Bücher lese, kann ich sagen, dass dieses Buch besonders ist. Der Schreibstil ist großartig, ich kann mich nicht erinnern, wann ich ein Buch mit über 500 Seiten so schnell durch hatte. Die Autorin macht es einem aber auch wirklich leicht, dieses Buch zu lieben. Es war spannend, traurig, ein bisschen erschütternd aber auch hoffnungsvoll. Anhand der Protagonistin Lotte zeigt sich, dass zu einer Zeit, in der Frauen soviel weniger zu melden hatten wie heute, es trotzdem Kämpferinnen gab, die an ihr Glück glaubten und es selbst in die Hand nahmen. Auch die Liebe zwischen der Katholikin Lotte und dem Juden Jakob zeigt deutlich auf, wie schwierig es schon damals war, außerhalb der vorgegebenen Konventionen eine Beziehung zu führen. Fazit Eine von der ersten bis zur letzen Seite zauberhafte Geschichte, die mir großen Spaß gemacht hat. Ich bin sehr gespannt auf weitere Werke der Autorin. Eine Leseempfehlung für alle, die gerne zeitgenössische Literatur lesen.

Lesen Sie weiter

INHALT: Wien, 1904: Nach dem Tod ihres Vaters, setzt die 22-jährige Lotte Seidl alles auf eine Karte, verkauft ihr Hab und Gut und macht sich auf den Weg nach Wien. Sie weiß noch nicht einmal, wo sie wohnen wird. Lotte hat lediglich den Tipp erhalten es in einem Geschäft zu versuchen, in dem angeblich junge Frauen als Verkäuferinnen eingestellt werden. Zufällig möchte sich die Inhaberin Mizzi Kauba zukünftig auf den Winter- und Bergsport spezialisieren. Ein großes Glück für Lotte, die bereits mit fünf Jahren auf Skiern den Steilhang hinuntergesaust ist und daher mit den "neumodischen Brettern" bestens vertraut ist, die gerade erst im Kommen sind. Dass diese Sportart auch etwas für Frauen sein könnte, können sich jedoch die wenigsten vorstellen... Von Lottes Begeisterung für den Skisport ist auch der Kinderarzt Doktor Jakob Sonnstein sehr angetan. Dieser hat nicht die Absicht in das Zuckerwarengeschäft seines reichen Vaters einzusteigen. Er möchte Leid lindern und Menschenleben retten, dort wo er gebraucht wird. Von seiner zukünftigen Ehegattin haben die Eltern schon genaue Vorstellungen, die dem Sohnemann jedoch weniger behagen... MEINUNG: Ich war auf der Suche nach einer lockeren, winterlichen Lektüre für zwischendurch, die sich leicht lesen lässt. Eigenschaften, die bei diesem Buch durchaus zutreffen. Der Schreibstil ist recht bildlich, so dass von Anfang an direkt Bilder vor meinen Augen entstanden, die mich in das winterliche Wien versetzten. Die Kälte und der nasse Schnee konnte ich dabei regelrecht spüren. Lotte muss man einfach mögen. Auch die Freundschaft zur ihrer Kollegin Klara war herzerwärmend. Insgesamt wurden die unterschiedlichen Charaktere schön herausgearbeitet, durch die die Geschichte lebendig blieb. Mir gefallen Romane mit starken Frauen-Figuren sehr gut. Sowohl Lotte selbst und auch ihre Chefin Mizzi Kauba sind zwei sehr taffe und emanzipierte Frauen. Die Bevölkerung Wiens kann sich den Skisport bei Frauen damals noch so gar nicht vorstellen. Und auch Geschäftsfrauen sind verpönt. Lotte trug in den Bergen schon immer heimlich Hosen, da es sich als viel praktischer erwies. Doch in der Öffentlichkeit konnte man sich das als Frau noch nicht so recht trauen. All dies kam in dem Buch wunderbar zur Geltung! Ein Roman, in dem also viel Frauen-Power steckt! Neben den damaligen Moralvorstellungen, werden auch die gesellschaftlichen Unterschiede Wiens zur jener Zeit recht deutlich. Während die einen im Geld schwimmen, können sich andere keine Unterkunft, Essen oder medizinische Behandlung leisten. Auch Jakob tut sich hier schwer als Arzt, da er am liebsten allen Kranken und Leidenden helfen würde. Insgesamt ist die Handlung recht vorhersehbar, was mich bei leichter Unterhaltung aber nicht unbedingt stört. Die Liebesgeschichte hat sich für mich zugegebenermaßen gerade noch so in einem Rahmen bewegt, in dem die für mich lesbar war (ich mag es nicht so gerne kitschig :D). Aber sie steht nicht im Mittelpunkt der Geschichte und wird nicht all zu detailreich beschrieben, wodurch sie sich für mich doch noch harmonisch in das Gesamtbild einfügen konnte. Mit der Titelauswahl bin ich nicht ganz zufrieden, da es für mich im Buch eigentlich nicht wirklich um Lottes Träume geht. Des Weiteren löst sich bei mir die Schrift des Titels auf dem Cover auf, was hoffentlich daran liegt, dass es ein Leseexemplar ist. Andernfalls würde ich an dieser Stelle noch Verbesserungspotential sehen. Sonst finde ich das winterliche Cover nämlich sehr schön! FAZIT: Insgesamt eine leichte, schöne, wenn auch etwas vorhersehbare Lektüre für gemütliche Winterabende, in der jede Menge Frauenpower steckt! Rein inhaltlich gibt es von mir 4/5 Sterne!

Lesen Sie weiter

Vielen Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung des Buches Autorin: Beate Maly Verlag: blanvalet Erschienen am: 14.10.2019 Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen und absolut überzeugt! Zum Inhalt: Als der Vater der jungen Lotte verstirbt muss diese schnell auf eigenen Beinen stehen. Sie beschließt nach Wien zu gehen, denn dort sollen derzeit Verkäuferinnen gesucht wird. Lotte hat Glück und sie bekommt eine Anstellung bei Mizzie Langer-Kauber. Die emanzipierte Geschäftsfrau beschließt ihr Sortiment komplett auf den Skisport umzustellen. Da Lotte das Skifahren von Kindesbeinen an gelernt hat, ist sie genau die richtige, um die Skier an den Mann und an die Frau zu bringen. Wir schreiben das Jahr 1904 und da ist das Skifahren für Frauen noch sehr verpönt. Lotte jedoch findet schnell Freude an ihrer neuen Aufgabe. In ihrer Kollegin Klara findet sie sogleich eine Freundin und lebt sich nach und nach in Wien ein. Leider sind ihr nicht alle Kolleginnen wohl gesonnen und Lotte muss sich nicht nur in der Domäne des Skifahrens behaupten. Glücklicherweise lernt sie Jakob, einen liebevollen Kinderarzt kennen. Und gerade als Lotte denkt sie hätte ihr Glück gefunden zerbricht es auch schon wieder... Fazit: Ich bin begeistert! Dieses Buch war für mich ein pures Erlebnis! Die Autorin hat mich an die Hand genommen und mich nicht nur in die Geschichte mitgenommen, sondern sie hat mich ein Teil davon werden lassen. Außerdem hat Beate Maly es geschafft, viele Themen so zu vereinen, dass sie ein stimmungsvolles Ganzes ergeben. Ich mochte die verschiedenen Charaktere und die Art, wie die Geschichte erzählt wurde. Es wurden gemeine Intrigen gesponnen, es wurde zusammen gehalten, es wurde gekämpft, es wurde geliebt, es wurde verraten, es wurden Bündnisse geschlossen und Beziehungen gelöst... diese Geschichte wurde einfach gelebt! Außerdem mochte ich es sehr, wie die Autorin reale Personen in die Geschichte eingebunden hat. So habe ich viel wissenswertes über starke Frauen hinzugelernt. Danke an Beate Maly und allen Frauen, die es mir ermöglicht haben in die Berge zu gehen!!! Große Leseempfehlung!

Lesen Sie weiter

Lotte kommt nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters nach Wien um dort Arbeit zu finden. Bis jetzt kannte sie nur das Landleben und hat die Berge und den Bergsport geliebt. Bei Mizzi Kauba die in Wien einen Bergsportladen besitzt findet sie zum Glück schnell eine Anstellung und lebt sich recht gut in den neuen Alltag ein. Aber natürlich muss auch Lotte für ihre Rechte kämpfen und ja ihr Herz geht auch eigene Wege, so dass Lotte sich entscheiden muss was sie wirklich will. Da ich schon einige Historische Romane von Beate Maly im Laufe der letzten Jahre gelesen habe und dieser hier in einer meine Lieblingsstädte Wien als Handlungsort spielt sowie der Klappentext mich auch sofort angesprochen hatte war ich sehr neugierig auf das Buch. Als ich den Roman dann in Händen hielt empfand ich das Cover als wirklich sehr gut gewählt, oben eine Frau als Skifahrerin in den Bergen und unten die winterliche Stadtansicht von Wien (also einer der Bahnhöfe von Wien) dazu der geprägte rot glänzende Titel des Buches alles wirkte sehr stimmig auf mich. Es werden zwar reale Figuren der damaligen Zeit im Roman erwähnt, aber die gesamte Handlung des Romans ist fiktiv und auf Lottes Geschichte ausgelegt. Diese erzählt eben wie schwer es eine junge Frau gerade zu der Zeit hatte und dass der Wintersport bzw. der Bergsport an sich nicht als passend für Frauen angesehen wurden. Mir persönlich ist der Einstieg ins Buch wirklich sehr leicht gefallen und so kam ich leider auch viel zu schnell zum Ende des Buches was ich fast schon bedauert habe. Der Roman war auf zwei Handlungsstränge aufgebaut, dies war zum einen der von Lotte und dann noch jeder von Jakob den man im Laufe des Romans dann besser kennenlernen wird. Gut gefallen hat mir, dass der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war und auch wenn man sich denken konnte es wird alles gut ausgehen so wurde es nie langatmig oder gar langweilig und mit einigen Drehungen hätte ich so auch nicht gerechnet gehabt. Dem Handlungsverlauf an sich konnte man nimmer sehr gut folgen und auch die getroffenen Entscheidungen waren für mich immer gut nachvollziehbar gewesen. Man konnte sich die Figuren des Romans dank der detaillierten Beschreibungen sehr gut während des Lesens vorstellen. Lotte hatte ich von Anfang an in mein Leserherz geschlossen gehabt und auch Fritz sowie Jakob haben dort ihren Platz gefunden. Auch wenn ich Orte wie Lilienfeld nachschlagen musste um mir deren geografische Lage besser vorzustellen, konnte ich mir alle Handlungsorte problemlos durch deren Beschreibungen vor dem inneren Auge entstehen lassen. Als ich nun den Roman beendet hatte, hatte ich schon Sorge ich müsste liebgewonnene Figuren schon jetzt verlassen, aber da es der Auftakt zu einer Trilogie ist darf ich mich schon jetzt auf einen weiteren Teil mit Lotte, Jakob und vielleicht auch mit Fritz freuen. Sehr, sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne für den Roman es wird einer der Highlights von 2019 für mich sein.

Lesen Sie weiter

Wir schreiben das Jahr 1904 das Skifahren befindet sich noch in den Kinderschuhen. Doch Lotte hat das von Kindesbeinen mit ihrem Vater gemacht. In Hosen Skifahren, das war noch mehr verpöhnt, als das Frauen überhaupt diesen Sport ausübten. Nach dem Tod des Vaters geht Lotte nach Wien und findet Arbeit bei der noch bis heute bekannten Mizzi Kauba, die sich trotz aller Vorurteile auf den Skibedarf und auch durch Lottes Ideen für Hosen zum Skilauf für Frauen, spezialiseirt. Ein nicht einfacher Weg auch für Lotte als Verkäuferin bei Mizzi nicht. Man mußte in dieser Zeit sehr viel arbeiten und bekam kaum Lohn dafür. Doch Lotte ist immer zuversichtlich und nimmt sogar als einzigste Frau an einem Skirennen teil. Eine leichte und lockere Geschichte für zwischendurch. Man erfährt einiges über das Leben damals und von den Anfängen des Skifahrens. Aber auch die Liebe kommt hier nicht zu kurz, denn die findet Lotte trotz allen Widrigkeiten.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.