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Rezensionen zu
Meghan

Andrew Morton

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Ich war sehr gespannt auf diese Biografie, denn der Untertitel des Buches, bzw. Meghans Geschichte erinnert mich so ein bisschen an Prinzessin Diana, bzw. die Bücher über sie. Ich hoffe inständig für Meghan (und natürlich auch für Kate) dass die Entwicklung ihrer kleinen Familie eine andere nimmt. Aber ich bin da ganz zuversichtlich, da sich die Zeiten und die Umgangsformen doch sehr geändert haben, wie ich finde. Was hier sehr gut dargestellt wurde, ist, dass Meghan schon berühmt war, bevor sie Harry kennen lernte. Sie war bereits in Hollywood eine große Nummer, bevor die beiden zusammen kamen. Sie weiß demnach, was es heißt, für sich selbst zu sorgen und hat es nicht nötig, sich aus den Gründen in den Buckingham-Palast einzuheiraten. Ich schätze hilfsbereite Menschen, die nicht vergessen, dass es auch Menschen gibt, denen es nicht so gut geht wie vielleicht einem selbst. Meghan scheint mir ein solcher Mensch zu sein, das hat ihr eine Menge Pluspunkte bei mir eingebracht. Außerdem ist sie eine starke Frau, die ihre Medienpräsenz für sich und ihre Projekte zu nutzen weiß, was ich wirklich großartig finde. Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist ein großes Thema für sie, was natürlich gerade in ihrem neuen Umfeld der englischen Krone ziemlich spannend ist. Ich bin gespannt, was wir diesbezüglich noch hören werden. Ein bisschen befremdlich fand ich allerdings, dass die Biografie über diese interessante Frau von Andrew Morton geschrieben wurde. Für alle, denen der Name nichts sagt: Andrew Morton war früher eine sehr enge Vertrauensperson für Lady Di, Meghans verstorbene Schwiegermutter. Prinzessin Diana hat dem Autoren damals alles anvertraut, auch sehr intime und brisante Dinge, die dann natürlich irgendwann an die Öffentlichkeit kamen. Zufälligerweise haben Andrew Morton und Meghan eine Zeit lang an ein und demselben Ort gelebt, von dem Meghan stammt. Aufgrund dieser örtlichen Gegebenheiten hatte er einige Menschen in seinem Umfeld, die mit Meghan mehr oder weniger lang und intensiv verkehrt sind. Deswegen tauchen auch in der Biografie Dinge auf, die jemand, der Meghan nur aus den Medien kennt, nicht gewusst haben kann. Zufälle hin oder her, der Schreibstil, mit dem Morton über Meghan berichtet, ist flüssig zu lesen, die Lektüre ist deswegen sehr kurzweilig. Es kommt keine Langeweile auf - im Gegenteil. Manchmal konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, weil mich "das moderne Märchen" so begeistert hat. Fazit: Ein kurzweilige Biografie über eine sehr interessante und persönliche Frau, die flüssig geschrieben und leicht verständlich ist.

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Erschienen ist das Buch als gebundene Ausgabe 5 Tage vor ihrer Hochzeit mit Prinz Harry, dem jüngsten Sohn von Lady Di und Prinz Charles. Seit ihrer Hochzeit am 19. Mai 2018 ist Meghan nun Duchess of Sussex und ihr ehemaliges Leben als US-Schauspielerin gehört der Vergangenheit an. Andrew Morton hat sehr viel recherchiert und mit vielen Menschen gesprochen die Meghan in ihrem bisherigen Leben begleitet haben. Entstanden ist ein umfangreiches Werk, welches einen sehr guten Überblick über das Leben von Rachel Meghan Markle wiederspiegelt. Besonders gut gefallen haben mir auch ihre familiären Hintergründe, das Erlebte in der Kindheit und die Beziehungen zu wichtigen Personen in ihrem Leben. Mir war fast alles gänzlich unbekannt. Andrew Morton schreibt informativ, ohne jedoch den Leser mit Daten und Personen zu überfrachten. Er hat nicht nur sehr viele prägnante Ereignisse in Meghans Leben thematisiert, sondern es auch geschafft dies einfühlsam wiederzugeben. Mir hat die Biographie sehr gut gefallen. Der Schreibstil hat zum Weiterlesen animiert. Die vielen, mir bislang nicht bekannten Fotos aus ihrer Vergangenheit habe ich mit Freude betrachtet. Passend finde ich auch das Cover des Buches auf dem ausschließlich Meghan und nicht auch noch ihr Mann zu sehen ist. Schließlich ist sie eine eigene Persönlichkeit und es geht in diesem Buch nur um sie und um die Zeit vor ihrer Hochzeit. Ich bin sehr froh dieses Buch gelesen zu haben, denn als „Royal-Fan“ kann ich weiter mitreden und bin bestens informiert worden.

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Die Medien berichten täglich über sie: Harry und Meghan. Der Prinz und die Schauspielerin. Sie sind das Traumpaar des Jahres und könnten doch unterschiedlicher kaum sein. Ihre Beziehung erinnert an ein wahrgewordenes Märchen. Doch wer ist eigentlich Meghan Markle? Wenn überhaupt, ist sie den meisten als Anwaltsgehilfin aus der Fernsehserie Suits bekannt. Der Autor, Andrew Morton, hat bereits einige Erfahrung im Bereich Biografien gesammelt. Er veröffentlichte beispielsweise die Biografie von Prinzessin Diana mit pikanten Details aus ihrem Eheleben und Prinz Charles‘ Affäre mit Camilla Parker Bowles, wobei seine Hauptquelle niemand geringeres als Diana selbst gewesen war. Und nun schreibt derselbe Mann über eine junge Frau, die im Prinzip Lady Dis Schwiegertochter ist. Mortons Biografie zeichnet das Bild einer sympathischen, zielstrebigen jungen Frau, die aufgrund ihrer Abstammung immer wieder mit Diskriminierung und Vorurteilen kämpfen muss. Nun muss man auch berücksichtigen, dass Meghan gerade einmal 36 Jahre jung ist und bis zu ihrer Rolle als Rachel Zane als Schauspielerin wenig Erfolg hatte. Es wundert daher nicht, dass in der ersten Hälfte des Buches ausschließlich von diversen Castings und Wohltätigkeitsveranstaltungen die Rede ist, die Meghan besuchte. Die zweite Hälfte widmet sich ausgiebig der Beziehung zu Prinz Harry, der jahrelang in dem Ruf stand, ein streitsüchtiger Trunkenbold zu sein, bis er nach seinem Militärdienst zu dem Mann wurde, den jemand wie Meghan lieben konnte. Meghan ist insofern eine interessante Persönlichkeit, da sie eine sehr charakterstarke Frau ist, die sich aus eigener Kraft etwas aufgebaut hat und viel Medienerfahrung mitbringt. Sie kämpft für die Gleichberechtigung der Frau, hält intelligente Reden, veröffentlicht Aufsätze zu politischen Themen. Sie hat stets ein gewisses Image gepflegt, zeigt sich beherrscht, kultiviert und mit viel Charme. Die nächste Biografie über ihr Leben als Prinzessin dürfte noch um einiges spannender werden, denn die große Frage, die man sich nach der Lektüre dieses Buches stellt, ist doch, welchen Einfluss diese kluge Frau, die Morton hier schildert, auf die Monarchie hat. Es ist eine sehr wohlwollende Biografie, in der kaum ein kritisches Wort über Meghan verloren wird. Sie erscheint absolut Markle-los.

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Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich jetzt mehr über Rachel Meghan Markle weiß, als über mich selbst. Andrew Morton geht mit dem Leser auf eine Reise, die Meghans Leben ist. Tatsächlich gibt es nicht allzu viel zu sagen, auf Grund dessen, dass dies eine Biografie ist und man keine Geschichte kritisieren kann. Allerdings gibt es natürlich ein paar Kleinigkeiten, die es wert sind, erwähnt zu werden. Ich habe dieses Buch am 30.05.2018 angefangen zu lesen und bin am 17.06.2018 fertig geworden, was eine gewaltig lange Zeit ist. Normalerweise lese ich ein Buch innerhalb zwei bis drei Tagen, bei Stress innerhalb einer Woche, aber dieses Buch hat mich echt gequält. Es ist die erste Biografie, die ich gelesen habe und ich habe mich echt darauf gefreut, da ich ein Fan von Meghan bin, aber irgendwie hat es mich überhaupt nicht gepackt. Das liegt daran, dass die Biografie, meiner Meinung nach, schon falsch anfängt. Bereits auf den ersten Seiten wird man mit so vielen verschiedenen Namen, Daten und historischen Fakten überwältigt, dass man ganz leicht abschweift und das Interesse verliert. Und im Laufe des Buches passiert dies immer wieder. Zwar kann ich verstehen, dass Vergleiche mit Meghan aufgestellt werden müssen, doch war dies manchmal relativ unnötig. Des Weiteren ging mir Andrew Morton häufig zu sehr auf das Leben anderer königliche Mitglieder ein, was dazu führte, dass ich schnell gelangweilt und abgelenkt war. Es war schön mit Meghan auf ihre Lebensreise zu gehen, es war, als würde man ihr beim Aufwachsen und Erwachsen werden zusehen. Andrew Morton hat beeindruckende Arbeit geleistet, wenn es darum geht, Meghans Leben auseinander zu nehmen. Eine wirklich sehr sorgfältige Recherche. Teilweise gab es Stellen, die wirklich angenehm zu lesen waren, da sie sich wie eine Geschichte lesen ließen. Die 320 Seiten mit 20 Seiten Bildmaterial sind zwei-drittel Meghans Kindheit, Karriere und Familie und ab Seite 194 fängt es mit Harry und Meghan an. Die Biografie wurde unter den Umständen veröffentlicht, dass Meghan den Prinzen heiratet, also hatte ich ein wenig mehr Märchen erwartet. Eine weitere Sache, die mich sehr, wirklich sehr gestört hat, sind die unangekündigten Spoiler. Um mein Interesse auf das Buch immer wieder erneut zu erwecken, habe ich begonnen "Suits" zu gucken. Eine Serie, in welcher Meghan mitspielt. Allerdings wurden mir nun inhaltlich wichtige Sachen bereits schon verraten, eine kleine Vorwarnung wäre ganz nett gewesen. "Meghan" von Andrew Morton ist detailliert und haargenau ausgearbeitet. Man erfährt eine Menge über ihr privates Leben und über sie als Person, man bekommt einen sehr großen Einblick in ihre Vergangenheit und Gegenwart. Leider nicht mein Geschmack, wahrscheinlich, weil es mir vorkam, als würde ich einen 320 Seiten langen Artikel lesen. Für Leute, die gerne Biografien lesen ist dieses Buch perfekt. Für Leute, die bei vielen Fakten und Erzählungen schläfrig werden, ist dieses Buch leider gar nichts. Einen herzlichen Dank an Randomhouse und Heyne, die mir dieses Buch zur Verfügung gestellt haben. Eure Chantii 💗

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Tolles Buch....

Von: EvaMaria

14.06.2018

Vor Biografien schrecke ich im Normalfall eigentlich zurück, da ich immer im Hinterkopf habe, dass hier sehr viele Fakten und Zahlen kommen und sich so das ganze Buch dann doch zieht und langweilig wird. Bei dem Buch hier, bin ich aber dennoch nicht vorbeigekommen, denn Meghan & Harry sind ja momentan fast Dauergäste in den Medien und so wollte ich dann doch etwas mehr über Meghan erfahren. Andrew Morton war mir bekannt, zumindest sein Name, gelesen habe ich bisher noch nichts von ihm und ich kann jetzt nach Ende des Buches sagen, dass mir seine Art zu schreiben sehr gefallen hat. Es scheint hier, dass er toll recherchiert hat, denn alles wirkte doch sehr realistisch auf mich und er hat das ganze dann doch auch sehr gut verpackt. Angefangen wurde natürlich in der Kindheit von Meghan und dann geht es durch bis in die Gegenwart. Beispielsweise erzählt der Autor, dass ihr Start in die Schauspielerei nicht so leicht war, denn oft wurden ihre Rollen gestrichen, sie aber hartnäckig blieb und sich so durchgesetzt hatte. Im großen und ganzen kann ich sagen, fand ich es toll, dass es so viele kleine Details gab und ich immer das Gefühl hatte, dass hier mit Menschen aus Meghans Leben gesprochen werden musste, denn sowas kann man nicht erfinden. Die Sache mit den Jahreszahlen war jetzt nicht so schlimm und ich fand das Buch war wirklich sehr gut zu lesen, denn es war gut verpackt. Was ich jetzt so erfahren habe, fand ich interessant und ich würde Meghan als sympathisch bezeichnen, denn sie scheint immer schon hilfsbereit gewesen zu sein und nicht erst seit Harry in ihr Leben getreten ist. Der Schreibstil des Autor war sehr locker und flüssig. Das Buch war sehr gut verständlich und ich fand es auch abschnittweise ganz spannend. Es gibt zwei Abschnitte mit Bildern, die ungefähr in der Mitte des Buches sind. Hier gibt es eine tolle Auswahl an Fotos aus den verschiedensten Abschnitten aus Meghans Leben. Das Cover passt zu einer Biografie, denn hier wird ja meist der Titelgeber abgebildet. Persönlich sind diese Cover nicht so nach meinem Geschmack. Zum Autor: Andrew Morton ist ein weltweit führender Celebrity-Experte und ausgewiesener Kenner der britischen Royals. Sein 1992 erschienener internationaler Bestseller “Diana – Ihre wahre Geschichte” war 58 Wochen in den Bestsellerlisten, wurde in 35 Sprachen übersetzt und inspirierte Filme, Dokumentationen und Reportagen über die königliche Familie. Andrew Morton wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und lebt in London und Los Angeles. Quelle: Verlag Fazit: 4 von 5 Sterne. Interessante Biografie, die doch sehr unterhaltsam ist. Eine Empfehlung von mir für das Buch.

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Natürlich ist Meghan gerade in voller Munde. Durch die Hochzeit mit Prinz Harry führt gerade kein Weg um sie herum. Ich gestehe vorher kannte ich sie nicht, ihre Serie habe ich auch noch nicht gesehen. Würde es aber noch gerne nachholen. Das Buch aber hat mich fasziniert und Meghan ist eine wirklich interessante junge Frau. Es sind schon sehr tiefe Einblicke in das Leben der jungen Frau in diesem Buch zu finden, doch gerade das sind Einblicke die mich wirklich fasziniert haben. Der Autor hat alles sehr flüssig und leicht geschrieben was einem das Lesen erleichterte, sonst kenne ich Biografien nur sehr trocken und schwer zu Lesen. Hier das Buch zu lesen hat mir Spaß gemacht. Nun erfährt man natürlich nicht direkt was in ihrem Kopf vorgeht. Doch das erwartet man doch bei diesem Buch nicht oder doch? Nein ich habe es nicht erwartet. Trotzdem aber gibt es Momente und Informationen die Meghan uns als Lesern näherbringen, sie interessant machen. Meghan scheint eine wunderbare junge Dame zu sein die nun den Mann ihres Lebens, vielleicht, für sich gefunden hat. Ich drücke ihr die Daumen mit Harry.

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Biografien scheinen recht langweilig, doch nicht diese hier, wenn man Interesse an der königlichen Familie hat sollte man dieses Buch lesen. Man lernt den Menschen besser kennen, den man zuvor nur im Fernsehen gesehen hat. Es wird einem klar das sie so viel mehr ist als nur eine Rolle in einer Serie. Meghan ist Feministin, ein Schleckermaul, einfühlsam, freundlich und sozial. Das Buch hat mich erkennen lassen wie viel eine Person in der Welt verändern kann, wenn sie dafür kämpft woran sie glaubt. Mir hat die Biografie erstaunlich gut gefallen, zuerst dachte ich sie wird sehr eintönig und langweilig. Aber ich hab mich geirrt, denn es gab viel Abwechslung und der Anfang hat etwas ganz besonderes, wie ich finde. Die Herkunft von Meghan ist äußerst beeindruckend und hat mich echt gefesselt. Je länger ich gelesen habe umso mehr begeistert hat mich Meghan. Ich bewundere sie für das Arrangement das sie zeigt, vor allem gegenüber Frauen und Kindern. Sie setzt sich für die Benachteiligten und die Schwächeren ein. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist wie in einem Märchen. Beim lesen musste ich immer wieder grinsen als ich das Buch gelesen habe, meistens bei den Stellen wo beschrieben wurde, wie sehr die beiden sich lieben. Einfach Traumhaft. Die Bilder im Buch sind ebenfalls ein echter Hingucker, genauso wie das Cover. Man bekommt einen besseren Einblick in das Leben von Meghan. Die Bilder sind wirklich herrlich, sie haben mir echt gut gefallen. Der Schreibstil war sehr einfach und so sind die Seiten nur so dahin geflogen. Der Inhalt ist teilweise sehr amüsant und sehr informativ. Das Buch hat mich verzaubert und mir gezeigt, dass Meghan eine echte Powerfrau ist und ein tolles Vorbild ist.

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Der Autor der Biografie der Amerikanerin Meghan Markle, die am Pfingstwochenende Prinz Henry of Wales geheiratet hat, ist der britische Journalist Andrew Morton, der 1992 mit Diana: Ihre wahre Geschichte einen Bestseller landete und seither zahlreiche andere Promis unter die nicht immer freundliche Lupe genommen hat, darunter Madonna, Monica Lewinsky, Tom Cruise und Angelina Jolie. Ausgewählt habe ich sie aus mehreren Gründen: Erstens wollte ich in einer beruflich sehr stressigen Zeit ganz bewusst etwas weniger Anspruchsvolles lesen als zuletzt. Normalerweise greife ich in solchen Phasen zu einem Krimi, aber ich war so auf meine Arbeit konzentriert, dass ich einen komplizierten Plot sicher nicht durchblickt hätte. Zweitens hat das Interview, das Meghan Markle und Prinz Harry der BBC aus Auslass ihrer Verlobung gaben, meine Sympathien für und mein Interesse an der amerikanischen Schauspielerin geweckt, von der ich bis vor wenigen Monaten noch nie etwas gehört hatte. Und drittens muss ich gestehen, dass ich eine Schwäche für die britischen Royals habe. Diese beginnt nicht mit den Windsors, sondern mit King Arthur, auch wenn es den vielleicht gar nicht gegeben hat. Meinen politischen Überzeugungen folgend müsste die Monarchie sofort abgeschafft werden, aber das ändert nichts daran, dass ich die Lebensgeschichten der gekrönten Häupter durch die Jahrhunderte sehr spannend finde. Sehr oft hatten die persönlichen Befindlichkeiten, Vorlieben und Dramen der Mitglieder des britischen Königshauses direkten Einfluss auf die Politik des Landes oder sogar das Weltgeschehen. Das wird wohl bei Meghan Markle nicht der Fall sein, es sei denn, Donald Trump nimmt es ihr übel, dass er nicht zur Hochzeit eingeladen wurde. Aber eine Prinzessin unter vielen ist sie trotzdem nicht: Immerhin ist sie das erste Familienmitglied mit afroamerikanischen Wurzeln, und das ist ein großer Schritt in Richtung einer „farbenblinden“ Gesellschaft. Andrew Morton trägt in seiner Biographie alle Details zusammen, die er über das Leben von Meghan Markle von der Geburt bis zur Eheschließung finden konnte. Sehr schnell wird klar, dass es keine Aschenputtelgeschichte ist. Meghans Vater Tom Markle gehörte zur ersten Liga der Beleuchtungstechniker in Hollywood, das finanzielle Auskommen der Familie war also gesichert, und das blieb auch nach der Scheidung von Meghans Eltern so. Sie besuchte zuerst teure Privatschulen und konnte später an die Universität gehen, ohne sich über Studiengebühren viele Gedanken machen zu müssen. Während sie noch versuchte, als Schauspielerin Karriere zu machen, hatte sie bereits genügend Geld zur Verfügung, um alle Welt zu bereisen, und auch ihr Freundeskreis bestand durchwegs aus Menschen ohne ernste Geldsorgen. 2010 startete sie einen Blog, The Working Actress, in dem sie anonym über das Leben einer Nachwuchsschauspielerin berichtete, und einige Jahre später hatte sie es mit ihrer Website The Tig geschafft, nicht nur sich selbst, sondern auch Produkte erfolgreich zu vermarken. Zu diesem Zeitpunkt war sie schon eine der Hauptdarstellerinnen der Serie Suits und war damit karrieremäßig auf Erfolgskurs. Sie engagierte sich gemeinsam mit anderen prominenten Schauspielerinnen für die #HeForShe-Campaign der Vereinten Nationen und wurde in weiterer Folge Sonderbotschafterin der Hilfsorganisation World Vision Canada. Dann begegnete sie Prince Harry und das Märchen konnte beginnen. Meine Meinung: Andrew Mortons Biographie ist ein typischer Schnellschuss. Morton hat eine große Anzahl an Informationen zusammengetragen, und schafft es, ein Bild zu liefern, das einigermaßen vollständig zu sein scheint. Man merkt dem Buch aber an, dass keine Zeit blieb, den Inhalt nochmals zu überarbeiten, Entbehrliches wegzulassen und manche Schlüsse noch einmal zu überdenken. Dadurch entstehen gelegentlich Widersprüche in diesen Schlussfolgerungen. Auch die Tatsache, dass sieben Übersetzerinnen gleichzeitig an der Übertragung ins Deutsche gearbeitet haben, ist ein deutlicher Hinweis auf die Eile bei der Veröffentlichung und trägt nicht zur Einheitlichkeit bei. Die Biographie ist weder eine Lobeshymne auf Meghan Markle, noch wird Schmutzwäsche gewaschen, sie scheint daher einigermaßen ausgewogen in der Darstellung, aber es fehlt der große Bogen. Es ist so, als würde man verschiedene Zeitungsausschnitte zu einem Thema lesen, die zeitlich geordnet sind und einen inhaltlichen Bezug zueinander haben, die aber nicht genau aufeinander abgestimmt sind. Dennoch bleibt die Geschichte aus mehreren Perspektiven interessant. Sie liefert in Schlaglichtern Eindrücke davon, welche Rolle die Hautfarbe im heutigen Amerika jenseits sozialer Barrieren spielt, zeichnet ein glaubwürdiges Bild davon, wie man es anstellen muss, um in Zeiten sozialer Medien als Filmschauspielerin Karriere zu machen, und bietet Einblicke in das Leben der jungen Royals. Die britische Königsfamilie ist Andrew Mortons Spezialgebiet, und seine Sympathien liegen bei Harry, wie sie auch bei seiner Mutter Prinzessin Diana gelegen waren. Er berichtet, wie Journalisten, die dem Paar weniger wohlwollend gegenüber standen, die beiden persönlich und mit Falschmeldungen verfolgten, aber auch, wie das Leben von Reich und Schön zwischen Charity Events und Luxusurlauben aussieht. Das macht das Buch zu dem, weshalb ich es in die Hand genommen habe: einem netten Lesevergnügen für zwischendurch, nicht ganz frei von Kitsch, aber ohne übertriebene Schönfärberei.

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