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Rezensionen zu
Haarmann

Dirk Kurbjuweit

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"Warte, warte nur ein Weilchen, bald kommt Haarmann auch zu dir, mit dem kleinen Hackebeilchen, macht er Hackefleisch aus dir." (Hawe Schneider) In Hannover verschwinden in den 20er Jahren mehrere Jungs im Alter zwischen 10 und 22 Jahren. Die Polizei steckt in einer Krise, da sie sich nicht sicher sind, ob hinter dem Verschwinden ein Serienmörder steckt. Kommissar Robert Lahnstein wird deshalb nach Hannover berufen, um seine Kollegen zu unterstützen. Als weitere junge Männer verschwinden wird aus den Gerüchten immer mehr die Gewissheit, dass sie es mit einem gefährlichen Psychopathen und Serienmörder zu tun haben. Doch auch Lahnsteins Ermittlungen stecken fest, weil er keinen Verdächtigen findet, besonders da seine Kollegen und die Gesellschaft wegschauen. Als er jedoch von Fritz Haarmann erfährt, ist er sich ziemlich schnell sicher, dass er der Täter sein könnte. Nur wie soll er ihm die Taten nachweisen? Ein Katz und Maus Spiel zwischen Täter und Lahnstein beginnt. Meine Meinung: Das düstere Cover mit dem Mann, der jemanden verfolgt, passt, sehr gut zu der Geschichte. Der Schreibstil ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig, schon alleine dadurch das die wörtliche Rede im gesamten Buch nicht mit Satzzeichen markiert wurden. Zudem fehlte es für mich total an Spannung und vom eigentlichen Täter erfuhr ich viel zu wenig. Stattdessen ließ der Autor sehr viel Belangloses aus dem Privatleben Lahnsteins, in dem Fall hineinfließen. Gerade die vielen Rückblenden in Lahnsteins Vergangenheit, die ich als nichtig empfand, störten dann zusehends meinen Lesefluss. So stand ich mehr als einmal kurz davor dieses Buch abzubrechen. Der Vampir, der Schlächter, der Kannibale oder der Werwolf von Hannover wie der Massenmörder Fritz Haarmann ebenfalls genannt wird, kannte ich schon zuvor. Von daher war dieser Fall nichts Neues für mich. Doch trotz der realen und fiktiven Umsetzung konnte mich die Darstellung des Autors nicht in allen Belangen überzeugen. Zwar erfahre ich von vereinzelten Jungs was ihr Verschwinden von zu Hause anbelangt, doch selbst dies fand ich zu wenig. Ich hätte mir hier weitaus mehr gewünscht. Genauso wie über Haarmanns Motivation, die mir hier selbst am Ende noch nicht ganz klar dargestellt wurde. Ebenso wäre eine Namensaufstellung der toten Jungs am Ende oder Anfang des Buchs von Vorteil gewesen, sodass ich dafür nicht immer im Nachschlagen musste. Im Grunde erfuhr ich über Haarmann selbst nicht mehr als das, was ich schon wusste. Was mich von daher enttäuscht hat, besonders da der Autor ein renommierter Reporter ist. Dass Haarmann die Jungs beobachtet hatte, sie mit zu sich nahm, kennenlernte, missbrauchte und dann totbiss, kann einen schon erschüttern. Doch das so viele Menschen rücksichtslos weggesehen haben oder die Polizei ihm seinen Taten lange nicht nachweisen konnte, ist schon erschreckend. Dass dies, genauso wie seine sexuelle Neigung, Korruption, sowie die unerlaubten Vernehmungsmethoden im Buch angesprochen wurden, hat mir dagegen gut gefallen. Ungeachtet dessen kann ich diesem Buch nur 2 1/2 von 5 Sterne geben, da es für mich im Grunde nichts weiter Relevantes zutage brachte, wie das was ich sowieso schon über den Haarmann wusste.

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Der Fall Haarmann

Von: CatGro

09.01.2021

Ich fand das das Buch insgesamt lesenswert und innerhalb kürzester Zeit hätte ich es durchgelesen. Mir gefiel nur nicht, dass der Spannungsbogen immer wieder unterbrochen wurde durch Unterbrechungen, wie Rückblicke etc..

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Die Bewertung liegt für mich bei 2,5 Sternen , da das hier nicht möglich ist, habe ich aufgerundet. Zu Beginn muss ich ehrlicherweise sagen, dass Krimi nicht mein Hauptgenre ist. Dennoch war ich offen und eigentlich auch sehr gespannt auf dieses Buch. Ich bin Hannoveranerin, weshalb mich diese Geschichte noch einmal mehr angesprochen hat. So nun aber zu meiner Meinung. Es war kein schlechtes Buch. Man hat viel über das Deutschland der 20iger erfahren. Das fand ich sehr spannend. Doch die eigentliche Kriminalstory konnte die erhoffte Spannung leider nicht erbringen. Man wusste ja eigentlich schon von Anfang an, wer der Täter ist und auch der Ermittler kam recht schnell drauf. Grundsätzlich ja nicht schlimm, aber dann erwarte ich, dass der Weg der Verhaftung aufregend gestaltet ist. Dieses fehlte leider. Es gab kein „Katz und Maus“-Spiel. Keine strategischen Schachzüge. Das Buch hat sich an manchen Stellen sehr in die Länge gezogen und konnte mich leider nicht packen. Das wurde für mich persönlich durch die Länge der Kapitel noch verstärkt. Ich mag lange Kapitel generell nicht und das Buch bestand aus gerade mal 10 Kapiteln (wobei man das Letzte, mit einer Seite, fast nicht zuzählen kann). Trotzdem hat man einen Interessanten Einblick in die damalige Zeit und Gesellschaft bekommen. Auch über mein Heimatörtchen konnte ich noch so manches erfahren. Auf was ich mich wirklich gefreut habe, waren die paar Seiten zu Beginn und Ende jedes Kapitels. Hier wurden nämlich nochmal andere Perspektiven eingenommen und die fand ich wirklich aufregend. Fazit: Alles in allem: Bestimmt kein Buch für jedermann. Die Kriminalstory konnte mich leider nicht packen, das drum herum war dagegen spannend, trägt aber nicht das ganze Buch.

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Ein unspektakuläres Abbild der 1920er Jahre

Von: Franci Becker aus Ilmenau

01.05.2020

Wer kennt ihn nicht: einen der berüchtigsten Serienmörder den Deutschland je gesehen hat - Fritz Haarmann. Ich habe mich sehr auf den Kriminalroman von Dirk Kurbjuweit gefreut, der am 17.02. 2020 im Penguinverlag erschien. Ich möchte gleich zu Beginn sagen, dass sich meine Freude rasch in Langeweile verwandelte. Der Leser wird durch den Ermittler Robert Lahnstein in das Deutschland der zwanziger Jahre geführt. Durch authentische Schilderungen & Beschreibungen erhascht man einen greifbaren, realistischen Eindruck der Zustände, die zu dieser politisch stark erregten Epoche herrschten. Der Mangel an allem - sei es Liebe, Nahrung & Kleidung, Interesse an seinen Mitmenschen oder körperlicher Hygiene -; das Bild, welches mir in den Sinn kam, wenn ich durch Gassen & Gestank geführt wurde, von einem grauen, dreckigen Land mit seinen verwahrlosten, abgehärteten Bewohnern - das Deutschland nach & zwischen dem Krieg - löste eine starke Beklommenheit in mir aus. Die Art, wie der Autor die Suche nach einem Serienmörder erzählt, klar, mit kurzen, einfachen Sätzen, verstärkte mein Unbehagen. Eine trockene, emotionslose Schreibweise lässt den Kriminalroman wie einen Bericht erscheinen, in dem der Serienmörder Haarmann zwar als Hauptfall geführt, jedoch meiner Meinung nach nicht intensiv genug betrachtet wird. Das Leben von Lahnstein, einschließlich Rückblenden zu seiner Zeit als Pilot, die Weimarer Republik & die politische Situation im Gesamten waren meinem Eindruck nach das Hauptthema auf den 320 Seiten, zogen sich in eine gähnende Länge. Einen Hauch von Spannung empfand ich lediglich bei den wenigen Abschnitten, in denen ich den Gedanken von Haarmann selbst oder den Weg eines seiner letzten Opfer folgen durfte. Interessant, wenn auch gleichermaßen erschreckend, war die Tatsache der prägnanten Prostitution & Homophobie, die in den zwanziger Jahren vorherrschte, somit jeder Homosexuelle als potenzieller Straftäter, gar Unrat betrachtet wurde; aus heutiger Sicht undenkbar. Die Einblicke in die damalige Polizeiarbeit, samt Korruption & fragwürdigen Methoden, die Gleichgültigkeit der Gesellschaft u.A. gegenüber zahlreichen verschwundenen Jungen ließen mich den Kopf schütteln & dankbar dafür sein, nicht in dieser tristen Zeit gelebt zu haben. Beim Lesen selbst störte mich das Fehlen von Satzzeichen bei der wörtlichen Rede. Besonders macht dieses Werk die gründliche Recherche, sowie das Einbringen von original Aussagen, Gutachten & Schriftstücken. Wer auf einen spannenden Krimi hofft, in denen der berühmte Serienmörder Fritz Haarmann reichlich zu Wort kommt, detailliert auf die Taten selbst eingegangen wird, den muss ich leider enttäuschen. "Haarmann" von Dirk Kurbjuweit war für mich eine Mischung aus einer faktenreichen, fundierten Reportage, deren Lücken mit einem unspektakulären Roman gefüllt wurden.

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Nicht ganz mein Fall!

Von: PettiP aus NRW

29.03.2020

Friedrich „Fritz“ Haarmann war ein Serienmörder, der wegen Mordes an insgesamt 24 Jungen und jungen Männern im Alter von zehn bis 22 Jahren vom Schwurgericht Hannover am 19. Dezember 1924 zum Tode verurteilt wurde. Ich habe eine ganze Zeit gebraucht um in dieses Buch hinein zu finden. Der Schreibstil konnte mich nicht wirklich begeistern. Auch die Geschichte selbst war für mich nicht das, was ich erwartet hatte. Dieses Werk ist, meiner Meinung nach, weniger die Geschichte Haarmann`s, sondern die Erlebnisse des Kriminalkommissars Robert Lahnstein. Es wird sehr viel über die schweren Zeiten, die nach dem ersten Weltkrieg herrschten und ihre politischen Wirrungen geschrieben. Des Weiteren behandelt der Autor das Kriegstrauma, welches Lahnstein erlitten hat. Die Geschichte des Fritz Haarmann, die zur Ergreifung und letztendlich zu seiner Überführung führte wurde nicht in den Vordergrund gestellt. Gut gefallen hat mir allerdings, das Dirk Kurbjuweit, teilweise originale Aussagen mit eingebracht hat. Somit bin ich der Meinung, dass es sich bei diesem Buch weniger um ein Kriminalroman, sondern eher um einen zeitgenössischen Schicksalsroman handelt. Fazit: Ein mäßig spannender Roman, der eher den Leser von Zeitgeschichte, als den Krimiliebhaber anspricht. Also nur eine bedingte Weiterempfehlung von mir.

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Nüchterner Roman

Von: charly p.

29.03.2020

Ich habe von dem Buch sehr viel erwartet, diese Erwartung konnte die Lektüre leider nicht erfüllen. Dem Buch fehlt nach meiner Meinung Spannung und das Fesselnde was ich von einem Kriminalroman und in besonderem von dieser Vorlage erwarte. Die Fakten und die Erzählung der Zeit in dem die Handlung spiel ist solide recherchiert und fachlich inteessant.

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Leider nicht ganz meins

Von: Viola

28.03.2020

Auf dieses Buch war ich sehr neugierig, weil ich schon so viel davon gehört hatte. Und auch, weil ich die Zeit, in der es spielt, sehr interessant finde. Ich denke, man weiß oft viel zu wenig über die Geschichte des eigenen Landes. Umso schöner ist es dann, da etwas Nachhilfe in Romanform zu bekommen. Leider war ich dann doch enttäuscht. Schon schnell habe ich gemerkt, dass der Schreibstil des Autoren leider überhaupt nicht der meine ist. Ich mochte die kurzen, oft wie abgehackten Sätze nicht. Das Ganze wirkt dadurch auch seltsam entrückt, weil es so emotionslos und sachlich beschrieben ist. Daher tat ich mich mit dem Buch auch echt schwer und musste mich immer wieder bemühen, weiter zu lesen. Dabei ist die eigentliche Geschichte durchaus spannend und interessant. Aber eben schwer zu lesen. Der Kriminalfall ist gut recherchiert, überhaupt erfährt man viel über die damalige Zeit. Die Zustände und die Politik in der Weimarer Republik werden ausführlich beschrieben und das fand ich interessant. Allerdings hätte es manchmal durchaus auch ein bisschen weniger getan. Insgesamt hat mir leider die Spannung etwas gefehlt und der Roman wirkte stellenweise zu sehr wie ein Sachbuch. Schade, denn die Geschehnisse um Haarmann sind spannend und man hätte mehr daraus machen können.

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Der Fall Haarmann

Von: Michi

26.03.2020

Der Fall von Haarmann ist der wohl spektakulärste deutsche Kriminalfall und deshalb wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.Das Buch hat sich gut lesen lassen auch wenn es manchmal gestört hat das man soviel von der Geschichte des Ermittlers Lahnstein und dafür weniger über den Fall Haarmann erzählt hat.Ansonsten fand ich das Buch im großen und ganzen gut geschrieben. Sehr gut gefallen hat mir auch die Struktur des Romans. Jedes Kapitel beginnt und endet mit einer Geschichte bzw. einer Handlung aus der Sicht des Täters bzw. seiner Schwester. Das Cover passt gut zur Geschichte. Jeder der einen spannenden Krimi erwartet wird wahrscheinlich etwas enttäuscht sein aber für alle die etwas über die Geschichte von Haarmann lesen möchten ist es schon lesenswert.

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