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Rezensionen zu
So dunkel der Wald

Michaela Kastel

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ein packender Thriller, der schneller beendet war als erwartet. Michaela Kastel hat einen sehr packenden Schreibstil, sodass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte! Ihre Beschreibungen vom Haus, dem Wald und auch den Charakteren war absolut authentisch. Eventuell wäre hier eine Triggerwarnung angebracht. Auch, wenn der Missbrauch an den Kindern nicht explizit erwähnt wird, weiß man, dass dieser passiert. Ronja und Jannik sind zwei von fünf Kindern, die im Wald gefangen gehalten werden. Da recht früh ein großer Plottwist geschieht möchte ich nicht allzu viel bezüglich des Handlung oder ähnliches schreiben. Soviel sei aber gesagt: ich kann mir gut vorstellen, dass die Handlungen der entführten Kinder ihrem Schicksal entsprechend waren. Gut fand ich auch, dass es keinen konstanten Erzählstrang gab, sondern die Geschichte mit Tagebucheinträge als Rückblenden komplexer wurden. Alles in allem ist dies ein, für mich, sehr gelungener Thriller, den ich guten Gewissens weiter empfehlen kann!

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(TRIGGERWARNUNG! Enthält Missbrauch & Gewalt an Kindern) INHALT: Ihr Haus befindet sich im Wald, mitten im Nirgendwo, weit entfernt von Straßen oder anderen Menschen. "Paps" hat sie alle entführt. Ronja, Jannik und Nika sind mittlerweile erwachsen geworden, so lange leben sie schon hier. Von ihnen lässt er seitdem seine Finger. Doch er holt sich immer wieder neue Kinder, wie Theo und Henna, die auch mit ihnen unter einem Dach leben. Alle müssen sie die gleichen Qualen durchleben. Wenn sie nicht artig sind, oder gar versuchen zu fliehen, wirft Paps sie in die Höhle. Dort ist es kalt, nass und eng. Niemand möchte dort hin. Und schon einige mussten dabei sterben... Die zwanzigjährige Ronja weiß innerlich, dass das hier alles nicht in Ordnung ist und plant zu fliehen. Doch die Freiheit kann einem nach jahrelanger Gefangenschaft auch gehörige Angst einjagen, wenn man nicht weiß, was einen dort draußen in der Zivilisation erwartet... MEINUNG: Vor allem der Anfang, hat mich etwas an Gabriel Tallents "Mein Ein und Alles" erinnert: Mitten im Nirgendwo im Wald, ein gewalttätiger Vater, Missbrauch und Waffen. Die Zeilen haben es in sich. Wenn auch nicht detailliert geschildert, geschieht hier Missbrauch an Kindern, was ich immer schwierig zu lesen finde und bei mir eine große Abneigung hervorruft. Glücklicherweise beschränkt sich das eher auf den Beginn des Buches. Gewalt & Mord treten jedoch auch danach weiterhin auf, blutige Szenen werden glücklicherweise nicht zu detailliert geschildert. Für mich war es anfangs kurz etwas zu viel, aber insgesamt gerade noch aushaltbar, was mir persönlich bei Thrillern immer wichtig ist. Bei den ersten Sätzen des Buches dachte ich erst, ich hätte mich verlesen. Ein "Paps", der seine Kinder in eine 5-Meter tiefe Höhle wirft, wenn diese nicht artig waren - geht's noch?? Tatsächlich ist dieser "Paps" alles andere als ein liebevoller Vater. Er ist nämlich der Entführer mehrerer Kinder, die zum Teil mittlerweile schon erwachsen sind und von der Polizei gesucht werden. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Der größte Teil berichtet von Ronja und was sie bei "Paps" alles erlebt und erleben musste und wie sie nun die Flucht antreten möchte. Sarah dagegen arbeitet bei der Kripo und versucht mit größtem Einsatz herauszufinden, wer die spurlos verschwundenen Kinder entführt hat. Beide Perspektiven habe ich mit großer Spannung verfolgt. Ich empfand das ganze Buch als extrem spannend, konnte es kaum zur Seite legen und habe es regelrecht verschlungen. Großes Lob an die Autorin, denn genau das muss ein Buch mit einem machen! Zuvor hatte ich von Michaela Kastel schon ein anderes Werk ("Worüber wir schweigen") gelesen, das mir aber zu viel Jugendsprache enthielt. Hier jedoch, mochte ich ihren atmosphärischen Schreibstil gerne, er ist sehr bildlich und ich konnte mir die Umgebung und alles sehr gut vor Augen führen. Auch die Nässe, Kälte und Dunkelheit haben gut dazu gepasst und alles noch unheimlicher erscheinen lassen. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist folgender: Ich konnte mir nicht vorstellen, dass eine erwachsene Frau ihren Entführer auch in Gedanken "Paps" nennt und damit eine eher liebevolle Bezeichnung verwendet für den Mann, den sie so sehr verabscheut. Warum nicht Monster? Das hätte ich vermutlich glaubhafter gefunden... Aber sonst ist es ein wirklich großartiges Buch, bei dem ich so richtig mitfiebern konnte und das ich leider viel zu schnell zu Ende gelesen hatte, weil es mich nicht losgelassen hat. FAZIT: Ein sehr packender Thriller, der mich nicht losgelassen hat und von mir 4,5-5/5 Sterne erhält!

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