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Rezensionen zu
Raus aus dem Beziehungs-Burnout

Daniela Bernhardt

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€ 19,00 [D] inkl. MwSt. | € 19,60 [A] | CHF 26,50* (* empf. VK-Preis)

Therapie kann man nicht lesen

Von: Karl-Heinz

22.12.2019

Gut gemeint, aber wenig zielführend. Wer schon soweit ist und in diesem Buch Hilfe sucht, stürzt vielleicht erst recht in eine Lebenskrise. Die Hifsangebote werden überzeugend angekündigt, so ganz verständlich werden sie aber dann nicht formuliert. Am Ende scheint es das Vernünftigste zu sein, sich zu trennen. Interessant allerdings die Parallelen, die zwischen dem beruflichen und dem Burnout in einer Beziehung gezogen werden. Rein sachlich werden durchaus Hintergründe erläutert, eine Therapie kann das Buch keinesfalls ersetzen.

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Daniela Bernhardt als Beziehungscoach und Burnout-Therapeutin macht mit ihrem Titel „Raus aus dem Beziehungsburnout“ neugierig. Sofort stellten sich beim Lesen des Titels und Untertitels einige interessante Fragen ein: Kann eine Beziehung ein Burnout bekommen? Kann eine Beziehung ein Burnout verursachen? Kann die Heilung einer Beziehung, eines/einer Burnout-Patienten linear erfolgen? Daniela Bernhardt spricht über die Generation Burnout und charakterisiert sie als „overworked and underfucked“. Sie führt den Leser / die Leserin durch die Themen Verliebtsein, Liebe, Ende der Liebe und Burnout. Dabei bietet sie durch Reflexionsfragen, Übungen und Fragebögen zahlreiche Möglichkeiten, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und der Ursache des (Beziehungs-)Burnouts auf die Spur zu kommen. Themen wie Denken versus Fühlen, Bedürfnisse, Kommunikation, Stress, Werte u.v.m. fehlen dabei nicht und werden durch Gedanken und Konzepte aus den Bereichen Achtsamkeit und Positive Psychologie untermauert. Die ein oder andere Anekdote lässt den Leser / die Leserin bei all den schwierigen Themen auch einmal aufatmen und schmunzeln. Die Autorin verspricht schnelle und pragmatische Lösungen, dabei erscheint manches in meinen Augen leicht vereinfacht und kausal gedacht zu sein: tue dies und das und es erfolgt garantiert eine positive Veränderung. Daniela Bernhardts Konzept wird im Untertitel des Buches auf den Punkt gebracht: Erst ich, dann du, dann die Liebe. Dafür bietet sie am Ende des Buches ein Sieben-Wochen-Programm, bei dem die ersten vier Wochen für den/die Burnout-Betroffene(n) reserviert sind und die restlichen drei für den Partner/die Partnerin und die Liebe. Kritisch anmerken möchte ich, dass die Autorin Antidepressiva und den verschreibenden Ärzten deutlich negativ gegenübersteht und sehr pauschalisierend formuliert, dass Antidepressiva häufig für zusätzliche Probleme sorgen und abhängig machen. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass ein Burnout jeden Lebensbereich betrifft, natürlich die Paar-Beziehung, aber auch die Beziehung zu den Kindern, zur Familie und zu Freunden. Besonders für Perfektionisten, die für ein Burnout prädestiniert sind, halte ich es für potentiell belastend, den Heilungsprozess als „Projekt“ zu betrachten. Eine definierte Laufzeit und Deadline des Heilungsprozesses wird manchen Burnout-Betroffenen zusätzlich unter Druck setzen, wo eigentlich Raum für Erholung und Selbst-Wiederfindung im Vordergrund stehen sollte, und könnte sich deshalb sogar kontraproduktiv auswirken. Wer sich bereits ausführlich mit Beziehungsthemen und Burnout / Depression auseinandergesetzt hat, wird in diesem Buch wenig Neues finden. Als Einführung in die Themenkombination Beziehung und Burnout mag es besonders für die Lesenden nützlich sein, die sich von stringenten Programmen angezogen fühlen und Heilung wie ein Projekt angehen wollen. In sieben Wochen zum erfolgreichen Projektabschluss: der Heilung des Burnouts und der Beziehung.

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Mit „Raus aus dem Beziehungs-Burnout“ stellt Daniela Bernhardt eine - von ihr selbst entwickelte - Methode vor, die dabei unterstützen soll, Paarbeziehungen wieder konstruktiv zu gestalten. Sie unterscheidet im Prozess dabei zwischen drei Phasen. Erst sollen sich die Lesenden mit dem Ich, dann mit dem Du und zuletzt mit der Liebe auseinandersetzen, wobei sie sich mit dem positiven Verhältnis zum Ich als notwendige Grundlage für alles Weitere am intensivsten auseinandersetzt. Allem liegt eine systemische Perspektive zugrunde. Darüber hinaus hat die Autorin ein Phasenmodell des Beziehungs-Burnouts in Anlehnung an die Diagnose des auf andere Lebensbereiche bezogenen Burnouts entwickelt. Auch wenn ich mich mit den einzelnen Stufen des Modells nicht identifizieren kann, halte ich die Analogie zwischen „klassischem“ Burnout und Symptomen einer unglücklichen Beziehung für spannend. Daniela Bernhardt erläutert medizinische, biologische, evolutionäre und neurologische Grundlagen dysfunktionalen Verhaltens in Paarbeziehungen anschaulich und leicht verständlich. Zahlreiche Reflexionsfragen, Selbsttests und konkrete Handlungsempfehlungen werden ergänzt durch sinnvoll eingefügte und durch Quellen belegte Erkenntnisse verschiedener Disziplinen. Eine Ausnahme in der sonst erkennbaren fundierten Recherche bildet ihre Aussage zu Psychopharmaka (S.35), die aus fachlicher Perspektive schlicht unwahr ist. Die Autorin bedient sich einer unterhaltsamen Bildsprache, die die theoretischen Inhalte konkreter werden lässt. Gelegentlich wirken Formulierungen der Autorin jedoch wie Bauernfängerei, etwa, wenn sie verspricht, dass durch die Lektüre „ab heute alles besser […] wird“ (S.23). So können überzogene Erwartungen geweckt werden, die mit einer realistischen Einschätzung der eigenen Situation schlimmstenfalls nicht in Einklang zu bringen sind. So unterhaltsam wie die Bildsprache sind auch die Überschriften, die den jeweils nachfolgenden Abschnitt gut zusammenfassen und Interesse wecken. In der Vielzahl an Über- und Unterüberschriften habe ich aber immer wieder die Orientierung verloren und musste im Inhaltsverzeichnis nachsehen, in welcher Phase des Buches ich mich gerade befinde. Sauer aufgestoßen hat mir die Werbung für ein Buch ihres Mannes. Da es das einzige Buch ist, das die Autorin überhaupt empfiehlt, entstehen hier Zweifel an der Qualität der Empfehlung, da sich der Verdacht aufdrängt, dass hier persönliche Interessen im Vordergrund stehen. Der Verweis auf das Buch ihres Mannes wäre, meiner Ansicht nach, in einem Verzeichnis mit empfohlener weiterführender Literatur am Ende des Buches besser aufgehoben gewesen.

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hat Potenzial für mehr...

Von: Claudia Kröner

17.12.2019

Ich bin seit knapp 2,5 Jahren glücklich verheiratet und habe den Ratgeber deshalb hochmotiviert und voller Neugier gelesen. Optisch unterscheidet sich das Buch, im Vergleich zu Beziehungsratgebern und Co., leider nicht auffällig von Mitbewerbern. Vom Buchaufbau her folgen einer Einleitung Kapitel über Ziele, Ideale und die Realität, ein Test, der zum Nachdenken anregen soll, Erläuterungen zu Symptomen und Alarmsignalen einer Krise sowie die Suche nach dem Positiven, Erläuterungen zu Entstehung und Ursachen der Krise und schlussendlich die Fokussierung zuerst auf das ICH, dann auf das DU, gefolgt von Tipps, wie man die Liebe wieder "beleben" kann. Grundsätzlich schreibt die Autorin sehr humorvoll und entlockt einem bei der Lektüre häufig ein Schmunzeln. Thematisch fehlt mir jedoch manchmal der "rote Faden", was das Weiterlesen und Erinnern des Vorhergeschriebenen leider doch erschwert. So lässt die Autorin zwischendurch des Öfteren autobiografische Züge durchscheinen, die den Eindruck vermitteln, sich mit dem Geschriebenen komplett zu identifizieren und die gegebenen Tipps auch selbst erprobt zu haben, um dann abrupt zu enden und in, leider schon häufig gehörte, Phrasen abzudriften, was ich eher enttäuschend und frustrierend fand. Mir persönlich erscheinen die Ratschläge zwar gut gemeint, aber doch zu theoretisch und oberflächlich, um hundertprozentig umgesetzt zu werden. Das Buch eignet sich sehr gut, um sich einen ersten Eindruck darüber zu verschaffen, wo eventuell Krisenpotenzial besteht, in der Praxis sollte jedoch jedes Paar seine eigene Formel finden.

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Bestimmt hilfreich!

Von: Nicole

27.11.2019

Das Selbsthilfebuch "Raus aus dem Beziehungs-Burnout" habe ich tatsächlich nur aus reinem Interesse gelesen. Da ich single bin, konnte ich die Tipps nicht ausprobieren. Auf frühere Verbindungen zurückblickend hat es mir aber die Augen geöffnet, was damals evtl. mit falsch gelaufen ist. Was mir gleich gefallen hat, ist, dass die Autorinb Daniela Bernhardt auch Beispiele aus ihrem eigenen Leben erzählt hat. Da fühlt sich das Ganze realer an und mir persönlich war Frau Bernhardt sofort symphatischer. Ich werde in meiner nächsten Beziehung deses Buch definitiv ggf. zu Rate ziehen.

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