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Rezensionen zu
Die Wächter

John Grisham

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Als der Anwalt Keith Russo in Seabrook, Florida ermordet wird, wird der junge Afroamerikaner Quincy Miller trotz mangelnder Beweise verhaftet und zu Tode verurteilt. Er schreibt einen Brief an einen Zusammenschluss von Anwälten, die es sich zur Hauptaufgabe gemacht haben, unschuldige Menschen vor der Todesstrafe zu bewahren und aus dem Gefängnis herauszubekommen. Cullen Post übernimmt den Fall und gerät damit selbst in große Gefahr. Nachdem ich mit den letzten Büchern von John Grisham wenig warm geworden bin, war ich gespannt, wie es mir diesmal ergeht. Tatsächlich gefiel mir "Die Wächter" wesentlich besser, auch wenn es noch lange nicht an seine Bestseller rankommt. Warum ich es besser fand, als "Forderung" oder "Das Bekenntnis"? John Grisham besinnt sich wieder mehr auf das, was er wirklich kann. Als Hauptfigur agiert der ambitionierte Anwalt Cullen Post, der sich auf Äußerste bemüht, ein Stückchen Gerechtigkeit im fehlerbehaften Justizsystem der Amerikaner zu schaffen. Diverse Gefängnisbesuche, Beschlüsse und Verhandlungen schaffen mal wieder einen komplexen Einblick in den Gerichtssaal und was sich darum reiht. Langsam zurück zur alter Spur finde ich allerdings deshalb, weil immer noch die Spannung nicht so sehr erzeugt wird, als dass einen das Buch richtig mitnimmt. Es gibt so viele Personen und zum Teil wenig sagende Situationen, die das Buch unnötig in die Länge ziehen und die Spannung damit dämpfen. So schwankte mein Interesse je nach Abschnitt mal zwischen super bis gelangweilt. Letztendlich fand ich jedoch die ganzen Hinweise zu fehlerhaften Beweislagen und die sehr persönliche Erzählweise sehr gut. Zumal der Fall, der auch wieder Rassismus thematisiert, realistisch wirkt und nicht aktueller sein könnte. 4 Sterne gibt's von mir.

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Spannend und hinterfragend

Von: Aylin

24.05.2020

Cullen Post arbeitet als Anwalt für Guardian Ministries, eine Hilfsorganisation, die unschuldig verurteilte Straftäter vertritt. Obwohl Cullen in einer Großkanzlei ein Vermögen verdienen könnte, kämpft er lieber für Quincy Miller, der seit 22 Jahren unschuldig im Gefängnis sitzt und Duke Russell, der sich im Todestrakt befindet und jeden Augenblick hingerichtet werden könnte. Der Roman ist ein spannender, tiefgründiger und hervorragend recherchierter Justizthriller. John Grisham kritisiert das amerikanische Justizsystem und den immer noch herrschenden Rassismus. Er zeigt auf, wie leicht beeinflussbar die Geschworenen sind, wie manipulativ einzelne Akteure sein können und wie endgültig die Todesstrafe ist. Der im Nachwort geschilderte reale Fall ist auch ziemlich erschütternd. Leider hat sich die Geschichte durch wiederholende Gespräche etwas in die Länge gezogen. Außerdem ging es mir zwischen den unterschiedlichen Fällen teilweise zu schnell hin und her. Das Buch ist dennoch lesens- und empfehlenswert für alle, die Justizthriller mögen bzw. sie als Genre mal ausprobieren möchten. Es lohnt sich allein schon für den spannenden Einblick ins amerikanische Rechtssystem.

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Vor 11 Jahren wurde Emily Broone vergewaltigt und ermordet. Heute sollte der Schuldige, Duke Russell hingerichtet werden. Aber in letzter Minute gab es einen Aufschub. Guardian Ministries ist eine Organisation, die von Spenden lebt. Sie helfen unschuldig Verurteilten und haben schon einige Erfolge vorzuweisen. Zur Zeit bearbeiten sie acht Fälle von Verurteilten, die zum Teil schon Jahrzehnte lang inhaftiert sind. Cullen Post war Anwalt, bis er eines Tages zusammenbrach. Nach seiner Reha wurde er Priester der Episkopalkirche und arbeitete als Seelsorger im Gefängnis. Dabei lernte er Frankie Tatum kennen, der intelligent und belesen war und dauernd von seiner Unschuld sprach. Cullen Post lernte Vicky kennen, die Guardian Ministries leitet. Er wurde von Vicky als Anwalt eingestellt. Franki Tatum war der erste Mandant und seit 14 Jahren im Gefängnis. Es gelang, Tatums Unschuld zu beweisen, er erhielt eine hohe Abfindung und half seither in der Organisation mit. Ein aktueller Fall war Quincy Miller, der beschuldigt wurde, den Anwalt Keith Russo erschossen zu haben. Aufgrund verschiedener Aussagen, u.a. von „Augenzeugen“ wurde er für schuldig befunden und war seit 22 Jahren im Gefängnis. Die langwierigen schwierigen Recherchen führen letztendlich dazu, dass der Fall Quincy Miller erneut vor Gericht kommt……… Ein echter Grisham, spannend und mit Einblick in kriminelle Machenschaften.

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In den USA sitzen eine Vielzahl unschuldig Verurteilter im Gefängnis, einige von ihnen sogar in den Todeszellen. Für manche von ihnen wird die Guardian Ministries zur letzten Hoffnung. Diese Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, die zu unschuldig Verurteilten zu entlasten und zu rehabiliteren. Cullen Post übernimmt den Fall von Quincy Miller, der durch Falschaussagen zum Tode verurteilt wurde und seit 22 Jahren im Gefängnis sitzt. Doch als Post anfängt, nach den damaligen Zeugen zu suchen und diesen ins Gewissen redet, erscheinen auch die damals verantwortlichen Staatsbediensteten auf dem Plan .Und die sind von Posts Eifer alles andere als begeistert. Wie immer ein Grisham, der begeistert.

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Spannender Justizthriller - ein klassischer Grisham

Von: catinkaandbooks

16.05.2020

John Grisham bekannt für seine juristischen Romane schrieb in den letzten Jahrzehnten etwa 25 Justizthriller und einige weitere Romane. Sein erstes Buch veröffentlichte er 1988, nachdem er bei Gerichtsverhandlung über ein zwölfjähriges Vergewaltigungsopfer teilgenommen hatte und sich vorstellte, was passiert wäre, wenn der Vater des Opfers den Angreifer getötet hätte. Früher habe ich gerne behauptet, wegen Grishams Thriller Jura studiert zu haben - haha. Auch sein neuster Justizroman „Die Wächter“ befasst sich mit dem Thema Justizirrtümer. Vorrangig geht es in diesem Roman um die Organisation „Guardian Ministries“, die sich mit Straftätern befasst, die wohl zu unrecht verurteilt im Gefängnis sitzen oder gar auf den Vollzug ihrer Todesstrafe warten. In Seabrook, Florida, befindet sich auch Quincy Miller, dunkelhäutig, bereits seit 22 Jahren im Strafvollzug. Er wurde verurteilt, da er angeblich einen weißen Rechtsanwalt umgebracht habe. Die damaligen Beweise sprachen für seine Schuld. Gelingt es den Wächtern zu beweisen, dass ihn keine Schuld traf? Mir hat „Die Wächter“ wie die meisten Grishams Romane gut gefallen. Es ist immer wieder einmal interessant zu lesen, wie er (amerikanische) Rechtsthematiken auf eine so spannende Weise aufbereitet und sie mit Charakter bestückt. Der Roman wird aus der Ich-Perspektive eines (ehemaligen) Rechtsanwalts erzählt, der nun für „die Wächter“ arbeitet. Trotz dieser Erzählweise sind die Rechtsfälle, also nicht nur der Quincys sondern auch weitere kleinere, die in der Geschichte vorkommen und sie auch bereichern, distanziert geschildert. An der ein oder andere Stelle hat dies zu einigen Langatmigkeiten geführt. Dies soll aber kein wesentlichen Abzug für das Buch bedeuten. Denn Quincys Geschichte und die Art und Weise der Aufklärung eines so lange zurückliegenden Falls sind spannend und ergreifend erzählt. Daher kann ich „Die Wächter“ sehr empfehlen 4/5.

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Cullen Post hat seine Berufung gefunden, doch der Weg dahin war steinig. Als Anwalt erleidet er einen Nervenzusammenbruch als er einen Jugendlichen verteidigen soll, der seine bösartige Tat überhaupt nicht bereut. Als Post sich erholt hat, entscheidet er sich Priester zu werden. Als er im Rahmen der Gefängnisseelsorge einen Gefangenen kennenlernt, der zu Unrecht verurteilt wurde, setzt er sich für ihn ein und hilft ihm freizukommen. Nun hat Post seine Lebensaufgabe gefunden. Er schließt sich einer gemeinnützigen Organisation an, die sich aufopfernd für unschuldige Gefangene einsetzt. Alle Unkosten werden durch Spendengelder gedeckt, denn die Gefangenen sind mittellos. Post lebt sehr bescheiden, denn er muss immer daran denken, wie viel schlechter es seinen unschuldigen Mandaten im Gefängnis geht. In diesem Buch erlebt der Leser mit, wie Post um die Freilassung von zwei Männern kämpft. Der Erste, dem Vergewaltigung und Mord zur Last gelegt werden, entgeht nur knapp einer Hinrichtung. Kurz danach kann Post eindeutig seine Unschuld beweisen. Er zögert den nächsten Fall anzunehmen, denn er weiß, dass er damit sein Leben aufs Spiel setzt. Es geht um Quincey, einem schwarzen Mann. Quincey sitzt schon seit zweiundzwanzig Jahren im Gefängnis, weil er seinen Scheidungsanwalt getötet haben soll. Post ist davon überzeugt, dass ein gefährlicher Drogenring hinter dem Mord steckt. Im Laufe der Vermittlungen erfährt er, wie skrupellos die Bande gegen Störenfriede vorgeht. Die Geschichte wird aus der Sicht von Cullen Post erzählt, dem sympathischen Priester und Anwalt. Auch seine Mitarbeiter wachsen dem Leser schnell ans Herz, mit ihrer Selbstlosigkeit und Aufopferungsbereitschaft. Das Unrecht eines Systems, in dem Unschuldige verurteilt und gar getötet werden, ist verstörend. Im Anhang erklärt der Autor, dass dieses Übel der Wirklichkeit entspricht. Sehr viele dieser zu Unrecht Verurteilten sitzen jahrelang, von allen vergessen, im Gefängnis. Sie haben niemanden, der sich für sie einsetzt. An einigen Stellen ist der deutsche Text unverständlich, das liegt vermutlich an Übersetzung oder Lektorat. Schwierig sind auch die vielen Namen, die genannt werden. Vermutlich entspricht es den Tatsachen, dass ein Fall vor verschiedene Richter kommt, aber beim Lesen sind die Namen der vielen Richter, Anwälte und Klienten verwirrend. Anders als bei einigen anderen Bücher von John Grisham, ist das Ende vorhersehbar, und auch wenn die Geschichte spannend ist, ist sie nicht so dramatisch wie manche seiner anderen Werke. Trotzdem wurde mit diesem Buch ein wichtiges Thema sehr gut umgesetzt. Es ist gut, dass auf dieses großes Unrecht aufmerksam gemacht wird. Fazit: Ein weiteres lohnendes Buch eines beliebten Autors, mit liebenswerten Charakteren und einer wichtigen Botschaft. Sehr empfehlenswert!

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Ich habe ‚Die Wächter‘ von John Grisham als Hörbuch gehört. Den Titel fand ich nicht so passend. Hätte ich den Titel übersetzen müssen, dann hätte ich wahrscheinlich ‚Die Aufsichtsbehörde gewählt. Obwohl das auch nicht ganz so treffend ist. Denn der Arbeitgeber von Anwalt Cullen Puost, Guardian Ministries, ist eine gemeinnützige Organisation die auf Spenden angewiesen ist. Nun sind wir auch schon beim Inhalt. Eine kleine Gruppe von Anwälten hat sich darauf spezialisiert fragwürdige Urteile zu finden und die Unschuld der zu unrecht Verurteilten zu beweisen. In diesem Justizthriller begleiten wir zwei Fälle. Quincy Miller ein Schwarzer sitzt wegen Mordes seit 22 Jahren nur auf Grund von Indizien im Gefängnis. Duke Russell sitzt im Todestrakt und bekommt seine Henkersmahlzeit serviert. In allerletzter Minute kann Cullen ihn vor dem Tod bewahren. Jetzt muss er allerdings neue Beweise vorlegen, die ein Wiederaufnahmeverfahren rechtfertigen. Keine leichte Aufgabe für den Anwalt der sich für die Aufklärung von Fehlurteilen einsetzt. Aber keine Angst, es ist kein trockener Stoff im reinsten Anwalts Jargon. Der Haupterzählstrang ist eher ein Kriminalfall. Denn Cullen Puost versucht die forensischen Aussagen sowie die frühere schlampige Beweisführung zu widerlegen. Dabei probiert ein Kartell ihn daran zu hindern. Das ist eine richtig spannende Geschichte. Ja, das Buch hat auch gewisse Längen. Aber ich finde auch das verträgt ein gutes Buch. Es gibt Nebenerzählstränge, die nicht so wichtig sind, aber deswegen kommt keine Langeweile auf. Was mir am Hörbuch nicht gefallen hat, aber das ‚meckere‘ ich immer an, ist das mal wieder keine Kapitel angesagt werden. So wechselt man fast nahtlos von einem Protagonisten zum anderen und man muss überlegen wo man ist. Obwohl es sich um fiktive Personen handelt, hat man das Gefühl, dass es um authentische Geschichten geht. Der Roman prangert unterschwellig das Rechtssystem in den USA an. Doch tatsächlich hören wir immer wieder von Fällen, in denen zu unrecht Verurteilte nach Jahren wieder frei kommen. Der Roman ist angelehnt an die real existierende Organisation Centurion Ministries. Seit 1983 hat diese 63 Männer und Frauen befreit, die lebenslänglich oder zum Tode verurteilt wurden, für Verbrechen die sie nicht begangen haben. Hörbuchsprecher Charles Brauer CHAPEAU spricht seit 30 Jahren mit einer sehr angenehmen erzählerischen Stimme die Hörbücher von John Grisham. Er gehört für mich zu den TOP 5 der besten Hörbuchsprecher. Der Thriller hat mich von Anfang an in den Bann gezogen und mich bis zum Ende gefesselt. Deshalb gebe ich dem Hörbuch 5 Sterne. Das Hörbuch wurde uns von Der Hörverlag als Rezensionexemplar zur Verfügung gestellt. Dafür vielen Dank.

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Worum geht’s? In Seabrook, Florida wird der junge Anwalt Keith Russo erschossen. Der Mörder hinterlässt keine Spuren. Es gibt keine Zeugen, keine Verdächtigen, kein Motiv. Trotzdem wird Quincy Miller verhaftet, ein junger Afroamerikaner, der früher zu den Klienten des Anwalts zählte. Miller wird zum Tode verurteilt und sitzt 22 Jahre im Gefängnis. Dann schreibt er einen Brief an die Guardian Ministries, einen Zusammenschluss von Anwälten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren. Cullen Post übernimmt seinen Fall. Er ahnt nicht, dass er sich damit in Lebensgefahr begibt. Meine Meinung Der Klappentext weckte meine Neugierde, es hörte sich nach einer interessanten Geschichte an, und ich wurde nicht enttäuscht. John Grisham ist es gelungen eine wahre Geschichte so zu schreiben, dass man denkt man ist mitten drin und erlebt die Geschichte persönlich mit. Der Schreibstil ist sehr flüssig, daher liest sich die Geschichte auch sehr schnell. Allerdings muss ich hier auch gleich anmerken, dass es nicht nur um die Geschichte von Quincy Miller geht, sondern auch noch andere Geschichten beschrieben werden um die sich das Guardian Ministries kümmert, das macht es noch spannender, da nicht nur ein Fall zur Sprache kommt, sondern auch die Arbeit des ganzen Teams um Cullen Post. Die Geschichte um Quincy Miller zeigt uns die Ungerechtigkeit im Rechtssystem, und als Leser denkt man, was wäre wenn das wirklich so passiert ist, zum Schluss im Nachwort bekommt der Leser die Aufklärung der Geschichte und ich war sehr darüber überrascht. Dass es wirklich solche Fälle gibt, das war mir klar, aber dann alles zu lesen und mitzubekommen wie langsam die Mühlen der Justiz mahlen, macht einen ziemlich traurig, nicht nur für den Insassen ist es eine unerträgliche Zeit, sondern auch für die Familie, die oftmals sich von dem Verurteilten abwenden. Fazit Eine sehr spannende Geschichte, die viele Emotionen auslöst. Von Anfang bis zum Schluss war die Geschichte sehr interessant und auch sehr actionreich, gerade als man denkt es könnte sich etwas in die Länge ziehen, kommt plötzlich eine Wendung und die Spannung wird wieder angehoben. Ich habe das Buch in so kurzer Zeit gelesen und freue mich jetzt schon auf ein neues Buch von John Grisham. Es gibt von mir eine klare Kaufempfehlung. Daher auch die volle Punktzahl 5 von 5 Sternen.

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