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Rezensionen zu
Das Flüstern der Bäume

Michael Christie

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€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

Ich hätte niemals gedacht, dass mir das Buch so gut gefallen würde! Am Anfang war ich sehr skeptisch und wusste noch nicht, was ich von dem Buch halten soll. Aber sobald ich einmal richtig drin war, hat es mich total gefesselt. Die Erzählweise ist sehr besonders, dabei folgt man mehreren Generationen einer Familie über viele Jahre hinweg. Man beginnt im Jahr 2038 und springt dann immer weiter zurück in die Vergangenheit, um dann schließlich langsam wieder in die Gegenwart und Zukunft zurückzukehren. Dabei lernt man so einiges über die Familie. Was Anfangs ein Mysterium war, wird nach und nach erklärt und aufgelöst, sodass man später mit einem völlig neuen Verständnis zu den Sachverhalten zurückkehrt. So setzt sich eine große, komplexe und tiefgründige Familiengeschichte zusammen, die mich sogar zu Tränen gerührt hat. Die einzelnen Charaktere waren so vielschichtig und interessant, dass sie mir so stark ans Herz gewachsen sind, dass ich keinen von ihnen loslassen konnte oder wollte. Dabei sind der eigentliche Star des Buches die Bäume. Ihnen wird eine hohe Bedeutung zugemessen und Leben eingehaucht, sodass man gar nicht anders kann als sich auch in sie zu verlieben. Ein wirklich grandioses Buch, bei dem man das Gefühl bekommt selbst Teil der Familie und der Wälder Kanadas zu sein.

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Wichtiges Buch mit einem Titel, der ein völlig falsches Publikum anspricht

Von: Gabriele Edith Arnhold aus Hamburg

18.07.2021

Die sehr gute Übersetzung von Stephan Kleiner des Buchs "Greenwood". Auch die Hörbuchlesung, gelesen von Stefan Wilkening, wird dem Thema gerecht: ruhig und ohne Pathos. Schon lange hat mich ein Buch nicht mehr so gepackt und nachdenklich gemacht. Allerdings hätte ich es fast nicht gelesen, denn der deutsche Titel ist mehr als dämlich. Dafür sollte ich eigentlich 5 Negativsterne vergeben. Lieber Penguin Verlag: warum verlegen Sie ein so wichtiges Buch (Klimawandel, Waldsterben....) in Deutschland unter einem derart irreführenden, nichtssagenden "Herzschmerz-Groschenroman" Titel ?

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Das Flüstern der Bäume

Von: zwischenzeil.ich

09.07.2021

Zuerst mal muss ich sagen dass mich die Lesung mit Stefan Wilkening sehr begeistern konnte. Sehr passend gelesen und ich konnte durchweg gut folgen - was gerade bei komplexeren und auf mehreren Zeitebenen spielenden Handlungen oft schwer ist. Auch Christies Story ist echt was ganz besonderes. So besonders, dass ich mir das Buch noch kaufen musste (!) ❤ So viele Schicksalsschläge, die sich durch mehrere Generationen einer Familie ziehen... ich habe so sehr mitgefiebert und bin immer noch hin und weg von diesem Roman. Mehr will ich jetzt gar nicht dazu sagen, hört oder lest ihn selbst! 5/5 ⭐

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Wow. Was für ein Buch - ein echtes Highlight, wenn nicht sogar ein Lebenshighlight für mich als Spross einer "Holzwurmdynastie" - Opa, Vater und Bruder Schreiner, Onkel und Cousin Zimmerleute... Allerdings finde ich den Klappentext etwas irrefürrend- die dystopische Zukunft ohne Bäume kommt nämlich nur ganz am Anfang und ganz am Schluss vor, wenn Du also gerne eine etwas düstere Dystopie über eine zukünftige Welt mit zerstörter Natur lesen wolltest, bis Du bei diesem Buch falsch. Interessant ist die "Erzählrichtung" - es wird aus Sicht der verschiedenen Protagonisten, alles Sprösslinge der Familie Greenwood zunächst "rückwärts" erzählt, beginnend mit Jacinda im Jahr 2038. Es folgt ihr Vater in den 2010er Jahren, dann ihre Großmutter, schließlich ihr Urgroßvater und Urgroßonkel, immer zurück bis zum Jahr 1908. Von da aus geht es wieder "nach außen" in den Jahresringen des Baums, also erst weiter die Geschichte der Urgroßeltern, dann wieder zurück bis zu Jacinda. Beim ersten, rückwärtsgewandten Erzählstrang bleiben dann natürlich viele Fragen offen, die dann im "zweiten Anlauf" geklärt werden. Dadurch bleibt die Geschichte die ganze Zeit spannend und ich musste immer weiter hören, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht. Die Geschichte spielt hauptsächlich in Kanada und Bäume und Holz spielen eine große Rolle. Jacindas Urgroßonkel produziert z.B. eine Zeit lang Ahornsirup, ihr Urgroßvater gründete und führte ein sehr erfolgreiches Holzunternehmen. Jacindas Großmutter rebellierte dann gegen den Vater und war Umweltaktivistin, die sich bemühte, Bäume zu retten. Besonders interessant fand ich auch die Episode um die Farmerin Temple, die von der Naturkatastrophe des "Dust Bowl" betroffen war, von der ich in diesem Buch zum ersten Mal erfahren habe - ich habe bisher immer gedacht, "Dust Bowl" sei nur eine Beschreibung der staubigen Prärie. Aber in den 1930er Jahren gab es durch die Rodung des Präriegrases und eine anhalte Dürre tatsächlich heftige Staubstürme, bei denen sich der Staub wie Schneewehen türmte und durch den viele Farmer ihre Existenzgrundlage verloren. Ich möchte unbedingt mehr über diese Zeit erfahren und plane deshalb, John Steinbecks "Früchte des Zorns" *>> bald mal zu lesen, das ebenfalls zu dieser Zeit spielt. Als "theoretischen Unterbau" zum Thema Bäume und Wald empfehle ich die Lektüre von Herrn Wohllebens Buch, das ich letztes Jahr gelesen habe - die Rezension findest Du hier >>+ Trotz dieser ungewöhnlichen Erzählrichtung konnte ich der Geschichte sehr gut folgen und fand diese Art, quasi von der Rinde bis zum Kernholz und wieder zurück zu erzählen, sehr passend für das Thema des Buches. Stefan Wilkening liest sehr ruhig und bedächtig, er hat eine angenehme, sehr tiefe Stimme. Vermutlich würde ich das Hörbuch eher mit etwas erhöhter Geschwindigkeit hören, denn ich kann mir schon vorstellen, dass das manchen zu ruhig und langsam ist. Mich hat es nicht gestört, ich fand die ruhige Erzählweise angenehm und sie hat zur Geschichte gepasst. Dieses Buch ist also absolut toll, eine wunderbar erzählte Familiengeschichte. Außer um Holz und Wald geht es auch darum, wie Familien und Beziehungen entstehen und sich entwickeln. Ich bin schwer begeistert und sehr froh, dass ich dieses Buch entdeckt habe. Es bekommt natürlich 5 von 5 Sternen und ich werde ganz bald weitere Bücher des Autoren lesen!

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“Das Flüstern der Bäume“ von Michael Christie ist eine Familiengeschichte, die sich über vier Generationen erstreckt (1908 bis 2038), die den Leser während der gesamten Geschichte, im Hinblick auf den Umgang mit der Natur und den Folgen der Abholzung der Wälder, zum Nachdenken zwingt. Der Schreibstil des Autors zeichnet sich durch eine grandiose Beschreibung aller handelnden Personen, Landschaften und auch der entsprechenden politischen Zeitabläufe aus. Er ist sehr authentisch und auch umfänglich, so dass man durch ihn ein umfassendes Bild der Charaktere und auch der Orte der Handlungen bekommt. Jacinda Greenwood arbeitet als Naturführerin auf Greenwood Island im Jahr 2038, einer abgelegenen bewaldeten Insel vor der Pazifikküste von British Columbia. Dort wird Pilgern einer der letzten Primärwälder auf Erden gezeigt. Sie ist getrieben von der Arbeit zur Rettung eines der letzten Reservate und der Verbindung der Natur zum Überleben der Menschheit. Jacinda hält die Namensgleichheit für puren Zufall, doch durch Ermittlungen ihres Ex-Verlobten erhält sie das Tagebuch ihrer Großmutter, das ihr die Familiengeschichte väterlicherseits offenbart. Erzählt wird die Geschichte ab dem Jahre 1908. Eindrucksvoll werden die Jungen Harris und Everett Greenwood durch Michael Christie als Hauptcharaktere eingeführt. Beeindruckt hat mich die Fürsorge und Aufopferung von Everett Greenwood für das von ihm aufgefundene Findelkind. Selbstlos rettet er Willow und setzt immer wieder sein eigenes Leben aufs Spiel. So verschieden die Brüder Harris und Everett auch sein mögen, werden sie, jeder in seiner eigenen Rolle, Retter des kleinen Findelkindes Willow. Harris, der ein Vermögen durch die Abholzung der Wälder und den Verkauf des Holzes gemacht hat und Everett, der anstelle seines Bruders in den Krieg gezogen ist und Bäume als Lebewesen wertet und die Machenschaften seines Bruders schwer verurteilt. Eine beeindruckende Rolle in der Geschichte spielt auch Liam Feeney, der dem erblindeten Harris eine große Unterstützung ist. Liebevoll und zu jeder Zeit bereit das Richtige zu tun, egal welche Folgen es für ihn auch haben mag. Jacindas Vater Liam ist eher ein Mann, der seinen Platz im Leben nicht wirklich findet. Geprägt durch das Hippie-Leben seiner Mutter Willow und ihre vielen Aktivitäten als Umweltaktivistin beschränkt sich sein Leben auf die liebevolle Arbeit mit Holz. Nur dies gibt seinem Leben einen Sinn. Genau wie seine Mutter liebt er die Bäume. Willow hat meinen größten Respekt, da sie sich zu jeder Zeit mutig gegen die Vernichtung der Wälder gestemmt hat. Ungeachtet möglicher Strafen sieht sie es als ihr Lebenswerk. Insgesamt betrachtet, sind die vier Generationen durch ihre jeweilige Betrachtung und den Umgang mit dem Rohstoff Holz in ganz enger Verbindung. Eine spannende und liebevoll geschriebene Familienchronik, die dem Leser an jeder Stelle immer wieder die Notwendigkeit zum Umdenken im Naturschutz und die bereits jetzt festzustellenden Schäden und Katastrophen vor Augen führt. Noch ist Zeit zur Umkehr, der Ausblick auf das fiktive Jahr 2038 sollte jeden Leser noch einmal aufrütteln. Das Buch bekommt von mir verdiente ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

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Meine Meinung: Der mystische Titel hat mich schon magisch angezogen. Seit wann können Bäume flüstern? Doch wenn man allein in einem Wald dem Rauschen der Äste und Blätter länger zuhört, bemerke ich jedesmal wie man mit diesen Lebe - Wesen und Wahrnehmungen Kontakt zu ihnen aufnehmen kann. Das ist allerdings meine ganz persönliche Meinung und hat erstmal mit dieser Lektüre nicht viel zu tun. Nun zum Buch! In einem Zeitraum von über einhundertdreissig Jahre verfolgen wir in dieser Lektüre eine Geschichte der Vernichtung, Zerstörung und Missachtung der kanadischen Wälder - zusätzlich der Wälder unserer bekannten Kontinente der Erde. Unsere Spezie Mensch hat es auf den Primärwald (Urwald) hauptsächlich abgesehen. Diese Wälder erschienen uns Menschen zeitweise bedrohlich und menschenfeindlich. Der Autor schildert in seiner Familien-Geschichte Erlebnisse in einer fiktiven und teilweise dystopischen Schreibweise, auch der Zukunft. Die sprachgewaltigen und berührenden Schreibweisen von Michael Christie faszinieren von Beginn an und schenken dem Lesefluss einen freudigen und befriedigenden Lauf. Auch unsere Generation erlebt schon trockene Sommer und ungewöhnliche Klimaveränderungen mit Sandstürmen , dem Abschmelzen der Polkappen. Im Buch von Christie haben diese Veränderungen so ein grosses Maß erlangt, dass die Besuche kanadischer Wälder auf ein bestimmtes Größenmass geregelt werden - immer unter der Prämisse des notwendigen Naturschutz , die von Naturparkführern streng reglementiert wurde. Die persönliche Familien - Geschichte der Brüder Harris und Everett Greenwood, sowie deren Nachfahren bis in das Jahr 2038 hinein hat mich zwar gefesselt, aber nicht unbedingt begeistert . Diese beiden Protagonisten überzeugten nicht in ihrer Charakterdarstellung und vor allem knüpften sie für mich kein positives Band zu ihren Nachkommen. Durch ihre Handlungen erscheint das ganz natürlich für ihre Kinder und Enkel und ist doch schmerzlich - vor allem für die ahnungslose Jacinda, die erst nach und nach von den Verwicklungen ihrer Familie mit den Wäldern erfährt. Für die aufstrebenden Jahre der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wurden wertvolle Ressourcen für immer vernichtet und durch die Klimaveränderungen können sie kaum wieder hergestellt werden. Das ist die schmerzliche Bilanz, die nach dem Lesen dieses Buches immer stärker in den Fokus des Lesers rückt. Die komplizierte Familiengeschichte spielt den passenden Rahmen für dieses Drama in der Geschichte der Menschheit! Meine Bewertung: FÜNF ***** Sterne für diese aufrüttelnde Lektüre. Herzlichen Dank an den Autor und den Penguin Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplar!

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Reiner Zufall hat Harris und Everett, zwei Jungen, die einen Zugunfall überlebten, im Jahr 1908 zu Brüdern gemacht. Das Schicksal des einen macht ihn zum Holzmillionär, den anderen zum Vagabunden. Doch ihre Wege führen immer wieder zusammen. Everett findet einen ausgesetzten Säugling im Wald und beide Männer setzten sich mit ihrem Leben für das Wohl des kleinen Mädchens ein. Jahrzehnte später, im Jahr 2038, findet die Naturführerin Jacinda Greenwood das Tagebuch ihrer Ur-Großmutter. Sie meint, das Naturreservat, für das sie arbeitet, trägt nur zufällig ihren Namen. Lediglich sehr reiche Leute können sich im letzten verbliebenen Wald Kanadas einen Urlaub leisten. Die restliche Menschheit fristet ihr Dasein in der staubumtosten, luftverpesteten Außenwelt. Vor uns Lesern rollt sich eine über vier Generationen umspannende Familiensaga auf. Die Greenwoods, die sich selbst nie kennenlernten, sind doch alle miteinander verbunden, wie die Wurzeln der Baumriesen, für deren Erhalt sich Jacinda einsetzt. Ein filmreifes Drama, in dem es um die Zerstörung der Natur und der sozialen Bindungen untereinander geht. 560 Seiten, davon keine überflüssig und bis in die kleinsten Nebenfiguren brillant beschrieben.

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