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Rezensionen zu
Sieh mich an

Erin Stewart

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Die sechzehnjährige Ava verlor nicht nur ihr Zuhause und ihre Familie bei einem schlimmen Feuer, sondern erlitt selber schlimmste Verbrennungen am gesamten Körper. Neunzehn Operationen später soll sie wieder zu Schule gehen - und wird dort von Allen nur angestarrt. Schließlich lernt sie allerdings Piper und Asad kennen und beginnt durch sie, wieder dankbar dafür zu sein, am Leben zu sein. Das Buch hat mich absolut in seinen Bann gezogen, war erschütternd und mitreißend. Ich hatte mehrmals Tränen in den Augen, weil ich entweder so gerührt oder traurig war. Es gab aber auch viele lustige Stellen, sodass die Stimmung nicht allzeit gedrückt war. Obwohl die Protagonistin erst 16 war, hat mich das nicht gestört, da das nicht der Kern der Story war. Es kann sogar von Erwachsenen gelesen werden, auch wenn die Charaktere natürlich einige kindliche Züge hatten. Aber die Geschichte ist so universell wie die Reaktionen auf ihr Aussehen, die Ava jeden Tag ertragen muss. Dabei war es nicht zu überzogen, da es subjektiv aus Avas Sicht erzählt wurde. Der jugendliche Schreibstil hat super zu den Charakteren gepasst und ich konnte ihn gut „runterlesen“. Vor allem die Einträge aus ihrem Therapie-Notizbuch waren episch und poetisch. Außerdem haben mir die Charaktere gefallen: Avas Sarkasmus, Pipers Verrücktheit und Asads Einzigartigkeit. Bei all ihrer Stärke konnte man aber gut hinter ihre Fassade gucken, das hat mir besonders gefallen. Der Roman zeigt, dass jeder seinen eigenen Kampf kämpft, man aber Freunde und Familie braucht, um ihn zu bestehen. Auch wenn es relativ dick war, war es zu keiner Zeit langweilig, sondern eher sehr vielfältig. Titel und Cover finde ich übrigens, nachdem ich den Inhalt kenne, noch besser. Fazit: Ein einschlägiger, berührender und kurzweiliger Roman, der die Geschichte von direkt mehreren Brandüberlebenden unbeschönigt und offen aufzeigt, aber zusätzlich auch viele unterhaltsame Aspekte eines einfachen Highschool Romans beinhaltet.

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„Greife nach den fernsten Sternen, Ava, dann wirst du auch etwas erreichen. Aber zuerst musst du nach ihnen greifen." Inhalt: Nach einem Hausbrand hat Ava nicht nur die wichtigsten Menschen verloren, sondern auch sich selbst. Ihre Tante Cora und ihr Onkel Glenn nehmen sie bei sich auf und versuchen alles, damit Ava sich wohlfühlt. Sie hält Abstand von jedem, bis sie in einer Therapie von Brand-Überlebenden, Piper kennenlernt, die mit Sarkasmus durch den Alltag kommt. Piper und ihr Freund Asad zeigen Ava, dass es sich lohnt zu leben und helfen ihr, sich selbst wiederzufinden. Cover: Das Cover wirkt für mich etwas Angsteinflößend, durch das Neonpink was total hervorsticht. Doch als mir der Sinn des Covers bewusst wurde, fande ich dass das Cover richtig zum Buch passt. Meinung: Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, jedoch brauchte ich etwas Zeit um mich ins Buch einzufinden, da dieses Buch ein Thema umfasst, was nicht Alltäglich ist. Schon bei den ersten Seiten kamen mir die Tränen in die Augen und am Schluss wurde es besonders schlimm. Den Schmerz den Ava durchlebt und wie sie sich fühlt wird gut beschrieben, aber ich konnte mich nicht wirklich in Ava hineinversetzten, da das Thema ein ganz spezielles ist. Die Protagonisten hatten viel Humor, aber an manchen Stellen war es mir etwas zu viel. Ich konnte gut mit den Charakteren mitfiebern und habe einige sogar ins Herz geschlossen. Was mir auch total gefallen hat, waren die kurzen Gedichte die zwischen durch von Ava kamen, wo sie ihren Schmerz und ihre Gedanken niedergeschrieben hat. Das Buch hat mir etwas wichtiges gezeigt und zwar, dass man mehr als nur sein Aussehen ist und es einem egal sein soll, was die anderen über dich denken.

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Hallo allerseits! Bei manchen Büchern ist es das Cover, das einen anspringt, bei manchen der Klappentext, bei manchen eine Leseprobe. Bei "Sieh mich an" war es alles drei. Die Geschichte ist ungewöhnlich und normalerweise bin ich auch kein großer Freund mehr von Jugendromanen, doch dieser hatte sofort mein Interesse geweckt. ich wollte mehr über das Leben der jungen Ava wisse, wollte wissen, wie sie mit ihrem Leben nach dem Brand zu recht kommt. Die Antwort ist einfach wie ernüchternd: Gar nicht. Zuerst lernen wir Ava kennen, deren Haut zu 60% bei dem Unfall verbrannt ist. Sie wird gezwungen, sich wieder mit ihrem Leben auseinander zu setzen, obwohl sie sich eigentlich nur verstecken möchte. Sicherlich verständlich, jeder von uns hat sich sicher schon einmal erwischt, wie er jemanden, der offensichtliche Narben oder Verletzungen hat, angestarrt hat, neugierig oder mitleidig. Niemand möchte diesen Blicken ausgesetzt sein. Und gerade Teenager sind da besonders grausam, geht es doch in dieser Phase des Lebens meistens darum, wer hübscher, schöner und beliebter ist. Und doch ist Ava nicht allein. Neben ihrem Onkel und ihrer Tante lernt sie noch Piper kennen, die ebenfalls von einem Unfall betroffen ist, der sie sogar in den Rollstuhl gezwungen hat. Piper ist all das, was Ava nicht ist: laut, provokant und selbstsicher; Wenigstens auf den ersten Blick. Die Geschichte ist sehr gut erzählt und man kann schnell in die Geschichte abtauchen. Ich wollte immer wissen, wie es weiter geht und wollte gerade gegen Ende das Buch auch gar nicht mehr aus der Hand legen. Gerade Avas Liebe für Musicals hat mich natürlich angesprochen (auch wenn ich ausgerechnet Wicked nicht zu meinen Lieblingsmusicals zählen kann, aber in diesem Zusammenhang passt es natürlich wie die Faust aufs Auge). Die Charaktere sind gut beschrieben und man kann sie sich gut vorstellen. Etwas Bedenken bereitet mir aber dennoch ausgerechnet die Freundschaft zwischen Piper und Ava. Natürlich holt Piper Ava aus ihrer Komfortzone und schubst sie wieder ins Leben, doch ist sie für meinen Geschmack teilweise ein wenig übergriffig. Sie ist zu dominant und zu bestimmend. Ich habe mich oft damit nicht wirklich wohl gefühlt und hätte Ava lieber eine andere Freundin gewünscht, aber anscheinend war Piper genau das, was sie gebraucht hat. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen, es liest sich gut und regt auch zum Nachdenken an. Gerade den Satz "Du bist mehr als dein Körper" blieb mir im Gedächtnis, da in der heutigen Zeit Frauen ja oft einfach nur über ihren Körper und ihre Maße definiert werden. Diese Schönheit, die Ava nicht in sich finden kann aufgrund der Narben, ist die selbe Schönheit, die Übergewichtige, Untergewichtige, Kleine Frauen und große Frauen oft nicht finden können. "Jeder hat Narben. Manche sind nur besser zu sehen." beschreibt es wirklich gut.

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Den Schreibstil der Autorin mochte ich von Anfang an. Ava wirkt im ersten Moment sehr sarkastisch, was ihre Art ist, mit ihrer aktuellen Situation umzugehen. Wobei man relativ schnell merkt, dass sie es nicht schafft, sondern auf diesem Weg lediglich versucht, alle auf Abstand zu halten und ihnen vorzuspielen, dass es ihr gut geht. Denn gut geht es ihr keinesfalls. Das Leben, wie sie es kannte, ist vorbei. Sie erkennt ihr eigenes Spiegelbild nicht mehr und die Menschen, die sie am meisten geliebt hat und von denen sie bedingungslos geliebt wurde, sind tot. Sie existiert nur noch und bewegt sich eher im Schatten ihrer verstorbenen Cousine. Mir ist natürlich klar, dass auch Cora und Glenn einen schweren Verlust zu verkraften haben, ich finde es dennoch eine Zumutung, dass sie Ava in das unveränderte Zimmer von Sara stecken und ihr deren Klamotten geben. Sie meinen es immer nur gut, aber das fand ich dann doch irgendwie grausam, weil sie ihr damit das Gefühl gaben, sie müsste eine Lücke füllen, der sie niemals gerecht werden könnte. Der erste Tag in der Schule ist für sie sehr anstrengend, weil die Menschen dort nicht wissen, wie sie mit ihr umgehen sollen. Obwohl Ava immer wieder versucht, es nicht näher an sich heranzulassen, gelingt ihr das nicht. Meiner Meinung nach tritt Piper zur rechten Zeit in ihr Leben. Sie ist frech, direkt und vertritt offen ihre Meinung. Auch wenn es im ersten Moment so wirkt, als würde sie Ava Flausen in den Kopf setzen, ist es genau das, was sie braucht. Sie werden also Freundinnen und Piper will ihr helfen, das neue „Normal“ zu akzeptieren. Auch Asad trägt mit seiner Art dazu bei, dass Ava sich sicher fühlt und in der Schule eine weitere Person hat, die neben ihr durch die Flure schreitet. Bei Kenzie wusste ich erst nicht, was ich denken sollte. Anfangs schien sie naiv und beleidigte Ava versehentlich, wenn man das so ausdrücken kann. Doch das wandelte sich in absichtliche Böswilligkeit, weil sie einerseits nicht damit klarzukommen schien, dass Ava und Piper Freundinnen wurden und andererseits auch eifersüchtig auf sie war. Schade fand ich hier, dass sich Piper Ava hinsichtlich ihrer Vergangenheit nicht anvertrauen wollte. Natürlich ist mir klar, dass ein schweres Schicksal noch mehr Ängste und negative Gefühle hervorrufen und dass man nicht immer darüber reden will. Aber braucht denn nicht auch sie jemanden, mit dem sie darüber reden kann? Im Laufe der Geschichte zeigte sich, dass auch Piper nicht nur so taff war, wie sie sich gab. Aber auch mir waren die kleinen Hinweise entgangen, sie es hierfür gab. Besonders wichtig fand ich auch, dass Ava endlich sehen konnte, dass sie gar nicht alleine war. Dass sie den Kampf um ihr Leben nicht alleine ausfochten musste. Und dass man zwar nicht alles besser oder ungeschehen machen kann, es aber ausreichend ist, einfach für jemanden da zu sein, der es dringend braucht.

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Für viele Jugendliche ist es enorm wichtig zu einer Gruppe zu gehören, nicht aus dem Rahmen zu fallen, sich optisch anzupassen damit Zugehörigkeit gleich nach außen sichtbar ist. Man kann auf diese Weise in einer Gruppe verschwinden und ist so in einem geschützten Raum. Für die Selbstfindung nicht unerheblich, aber was passiert, wenn genau dies nicht möglich ist, weil man optisch völlig aus dem Rahmen fällt? Hierzu gibt es bereits einige gute Bücher (u.a. Wunder, das auch sehr schön verfilmt wurde), „Sieh mich an“ reiht sich gekonnt ein. Bei einem Hausbrand hat Ava ihre Eltern und ihre Cousine Sara verloren, sie selbst hat schwer verletzt überlebt. 60% ihrer Haut waren verbrannt und nach einem Jahr voller OP’s versucht sie auf Druck der Tante sich einen Weg zurück ins Leben zu erkämpfen. Dazu ist sie zunächst nur auf Probe bereit, eigentlich möchte sie lieber alleine in einem Zimmer bleiben. Denn „Wie geht man damit um, wenn man ein Flickwerk aus verfärbten Transplantationen ist“ (S.10) und einem alle Fixpunkte im Leben plötzlich genommen sind. Ava ist schwer entstellt und daher hat sie große Angst wieder zur Schule zu gehen. Ihr ist aber auch bewusst, dass es für Onkel und Tante nicht leicht ist, denn die haben ihre Tochter verloren. So sitzen diese Überlebenden zusammen und versuchen alle irgendwie weiter zu machen. In der Schule kommt sie sich zunächst vor wie eine Aussätzige, viele böse oder auch unbedachte Kommentare, aber auch das plötzliche Zurückschrecken des Gegenübers kränken sie. Zum Glück findet sie Freunde, die ihr helfen einen Weg zu finden. Das man sich nicht über sein Äußeres definieren soll lässt sich leicht sagen, solange man diese Option noch zur Verfügung hat. Ava muss das nun ohne Sicherheitsnetz hinbekommen, der Leser kann sie dabei begleiten und trotz der schwierigen Situation den Sarkasmus der Sprüche genießen. Die Geschichte wurde sehr schön verpackt, die Anspielungen zu den Musicals haben mir gefallen, auch gelegentliche Tagebucheinträge lockern den Text auf und sorgen für Authentizität. Obwohl das Buch auch einige Klischees bereit hält (aber die gibt es im echten Leben ja auch, wo hätten sie sonst ihren Ursprung) hat es mich sehr gut unterhalten. Für ein Jugendbuch ist die Aufbereitung des Themas gut gelungen, nicht zu überfrachtet und schön geschrieben, so dass man fast in eins durchrutscht. Die Mitleidsdrüse wird nicht zu sehr gedrückt, der Weg zurück ins Leben steht eindeutig im Vordergrund. Hinfallen und wieder aufstehen gehört dazu, Hilfe annehmen auch, denn „keiner überlebt solo“ (S.84) Fazit: Ein umglaublich gefühlvoller und mitreißender Roman, der sich mit einer Problematik beschäftigt, die viele Jugendliche heute betrifft. Die absolute Leseempfehlung, die nicht nur zur Unterhaltung dient, sondern aus der man auch eine Menge mitnehmen kann. 5✨/5✨

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Zusammenfassung – Worum geht es in Sieh mich an? Die 16-jährige Ava ist seit dem Feuer, bei dem ihre Eltern und ihre Cousine starben mit Verbrennungsnarben am Körper versehen. Es gibt kaum ein Stück haut, das noch gesund ist, ihr Gesicht gleicht einem Flickenteppich aus Implantaten. Sie wohnt bei ihrer Tante und ihrem Onkel, die trotzdem eigenen Verlust ihrer Tochter, die ebenfalls bei dem Brand umkam, Ava lieben und nur das Beste für sie wollen. Als die Therapeutin ihnen empfiehlt, dass Ava wieder ein Stück Normalität benötigt und sie deswegen wieder zur Schule gehen soll, ist Ava wenig begeistert. Sie vereinbart eine Probezeit von zwei Wochen. Die ersten Tage sind die Hölle, bis sie auf Piper trifft, die selbst Verbrennungsnarben hat und seit einem Autounfall im Rollstuhl steckt. Gemeinsam schaffen Sie es, sich den täglichen Blicken der Mitschüler auszusetzen. Die Charaktere Ava war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ich hatte großes Mitleid mit ihr und konnte mich sehr gut in ihre Situation hineinversetzen. Besonders hat mir ihre eher sarkastische Art gefallen, mit der sie unter anderem die Blicke ihrer Mitmenschen beschreibt. Dabei kann sie diese auch sehr gut verstehen und ist nicht einmal besonders wütend auf die anderen. Es war natürlich nicht leicht, aus ihrer Sicht die Dinge mitzuerleben, die ihr täglich passieren. Etwas schwieriger war es mit Piper. Anfangs mochte ich sie sehr gerne, weil ich auch gesehen habe, wie gut es Ava tat. Doch irgendwann ist dieses Gefühl etwas gekippt. Es war schnell klar, dass sich Piper mit ihrer lauten und teilweise auch schroffen Art einen Panzer aufbaut. Ava dagegen versucht es eher durch Zurückhaltung und will unsichtbar sein. Auch wenn ich glaube, dass Piper Ava sehr viel beibringt, so ist ihre Art dabei sehr anstrengend. Auch ihre besitzergreifenden Handlungen waren irgendwann einfach etwas viel, um sie wirklich gerne zu haben. So sehr ich Ava mochte und so sehr ich auch mit ihr gelitten hatte, war da doch immer ein bisschen Distanz. Ich denke, dass dies gewollt ist, denn Ava baut zu jedem Distanz auf, auch zu sich selbst. Die Geschichte Ich hatte nach dem Klappentext eine Liebesgeschichte erwartet und war dann doch ein bisschen froh, keinen Liebesroman zu bekommen. Vielmehr geht es um Freundschaft, sich selbst zu akzeptieren, Trauerbewältigung und Mobbing. Ich fand besonders toll, wie sich einige Personen in Avas Umfeld mit der Zeit verändert haben. Überwiegend hat mich die Handlung sehr überrascht und besonders bewegt. Ich finde solche Schicksalsschläge besonders hart und kann mir nur zu gut vorstellen, wie diejenigen von anderen behandelt werden. Interessant fand ich auch die Storyline rund um die Theatergruppe, denn obwohl Ava besonders talentiert ist, muss sie dafür aus sich heraus kommen. Der Schreibstil Ich würde jederzeit wieder ein Buch von Erin Stewart lesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich habe das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen. Besonders die Gefühlseben und die Dialoge hat die Autorin großartig in das Buch eingebunden. Man kann den Charakteren definitiv nicht vorwerfen, dass sie eindimensional wären und die Geschichte ist doch mal was ganz anderes. Ich finde das Buch sollten vor allem diejenigen Lesen, die von Avas Situation lernen können. Die Geschichte transportiert nämlich viel mehr, als nur eine einfache Geschichte über Freundschaft.

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Avas Geschichte ist so unglaublich ehrlich, berührend und echt! Schon das Cover sticht ins Auge und wenn man die Geschichte dahinter kennt, versteht man erst richtig, was es damit auf sich hat. In ‚Sieh mich an‘ geht es um Ava, die durch einen Hausbrand nicht nur ihre Elter und Cousine verliert, sondern auch 60% ihrer Haut und damit einen Teil von sich selbst. Sie sieht nicht mehr in den Spiegel und schottet sich ab, zu groß ist der Schmerz und auch die Angst, denn wenn Sie es sieht, dann ist es real. Deswegen ist es für Ava schwer vorstellbar als ihre Ärzte, ihre Tante und ihr Onkel davon sprechen, dass sie reingeriet werden soll. Das heißt für sie, eine zweiwöchige Probezeit an einer Highschool und dazu eine Gruppentherapie. In der Therapie lernt sie Piper kennen, auch sie hat nach einem Unfall Brandnarben und sitzt im Rollstuhl. Doch anders als Ava begegnet sie der neuen Situation offen, frech und laut. Schon früh merkt man, dass Ava verschlossen ist und versucht alles abzublocken. Sie lässt Freundlichkeit nicht an sich heran da sie denkt, dass die Menschen nur aus Mitleid nett zu ihr sind. Ava und Piper sind also sehr unterschiedlich, doch sie werden Freunde und bewältigen die Tage in der Schule gemeinsam und Piper bringt Ava immer wieder dazu, über ihren eigenen Schatten zu springen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und einnehmend, wir lernen Ava mit ihren Narben kennen, ihr neues Leben, aber auch ihre Vergangenheit. Mich hat die Geschichte wirklich beeindruckt und mir wieder vor Augen geführt, dass der äußere Eindruck nichts über das Innere eines Menschen aussagt. Erin Stewart nutzt Mobbing und Ausgrenzung um in Wort zu fassen und zu zeigen, dass wir alle Narben haben, auch wenn sie noch so klein sind. Eine wichtige Botschaft, verpackt in einen Jugendroman, der neben dem Fokus auf Narben, auch die Themen wie Akzeptanz, Neid oder Liebe anspricht. Aber es geht vor allem um Familie, Freundschaft und Selbstliebe. Fazit: ‚Sieh mich an’ ist ein bewegendes, emotionales Buch, über das Leben nach einem schweren Schicksal. Der Weg nach vorne wird toll beschrieben und macht Hoffnung für alles kommende.

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Verdient viel mehr Aufmerksamkeit!

Von: Emily

26.03.2020

„Greife nach den fernsten Sternen, Ava, dann wirst du auch etwas erreichen. Aber zuerst musst du nach ihnen greifen." Inhalt: Nach einem Hausbrand hat Ava nicht nur die wichtigsten Menschen verloren, sondern auch sich selbst. Ihre Tante Cora und ihr Onkel Glenn nehmen sie bei sich auf und versuchen alles, damit Ava sich wohlfühlt. Sie hält Abstand von jedem, bis sie in einer Therapie von Brand-Überlebenden, Piper kennenlernt, die mit Sarkasmus durch den Alltag kommt. Piper und ihr Freund Asad zeigen Ava, dass es sich lohnt zu leben und helfen ihr, sich selbst wiederzufinden. Cover: Das Cover wirkt für mich etwas Angsteinflößend, durch das Neonpink was total hervorsticht. Doch als mir der Sinn des Covers bewusst wurde, fande ich dass das Cover richtig zum Buch passt. Meinung: Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, jedoch brauchte ich etwas Zeit um mich ins Buch einzufinden, da dieses Buch ein Thema umfasst, was nicht Alltäglich ist. Schon bei den ersten Seiten kamen mir die Tränen in die Augen und am Schluss wurde es besonders schlimm. Den Schmerz den Ava durchlebt und wie sie sich fühlt wird gut beschrieben, aber ich konnte mich nicht wirklich in Ava hineinversetzten, da das Thema ein ganz spezielles ist. Die Protagonisten hatten viel Humor, aber an manchen Stellen war es mir etwas zu viel. Ich konnte gut mit den Charakteren mitfiebern und habe einige sogar ins Herz geschlossen. Was mir auch total gefallen hat, waren die kurzen Gedichte die zwischen durch von Ava kamen, wo sie ihren Schmerz und ihre Gedanken niedergeschrieben hat. Das Buch hat mir etwas wichtiges gezeigt und zwar, dass man mehr als nur sein Aussehen ist und es einem egal sein soll, was die anderen über dich denken.

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