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Rezensionen zu
Tief im Wald

Peternelle van Arsdale

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€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Inhalt  Alys ist sieben, als die Seelenesser eines nachts in ihr Dorf kommen. Am Morgen danach sind alle Erwachsenen tot. Alys und die anderen Kinder müssen fortan in einem Nachbardorf leben, wo die Menschen gläubig sind und das Biest fürchten, das tief im Wald lebt. Doch das Biest ist nicht das, was es zu sein scheint – ebenso wenig wie Alys. Das Mädchen spürt, dass es in seinem Inneren mit den Seelenessern verbunden ist. Als Alys älter und ihre geheime Gabe stärker wird, sehnt sie sich immer mehr nach der Freiheit jenseits des Dorfes. Da schlägt das Schicksal erneut zu, und Alys macht sich auf die gefährliche Reise in den dunkelsten Teil des Waldes … Meinung: An manchen Stellen hat mich dieses Buch an einen Thriller erinnert. Düster, magisch und märchenhaft sind weitere Eigenschaften die diesen Roman prägen.  Der Schreibstil ist flüssig und fast schon poetisch, sodass man das Buch nicht weglegen kann.  Wie in vielen Märchen steckt auch hier ein kleiner wahrer Kern, wir lernen etwas über die Hexenverbrennung kennen und sind zudem Gast in einem religiösen Dorf, was sehr gut in diese Zeit passt. Ein Dorf indem Anderssein als ein Verbrechen angesehen wird und vor allem die Angst der Dorfbewohner ein stetiger Begleiter ist. Fazit: Peternelle van Arsdale lässt hier kein schwarz-weiß denken zu, sondern offenbart die vielen Facetten des Lebens. Gut und böse lässt sich nicht immer differenzieren, schön ist nicht gleich schön und hässlich bedeutet nicht, das man etwas schlechtes im Herzen trägt. Mich konnte der Stil des Romans von Anfang bis Ende fesseln. Es hat zwar nicht ganz für 5 Sterne gereicht, aber dennoch ein Buch, dass ich euch ans Herz legen möchte. 4 von 5 Sternen 🥰

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Das Cover ist ein Traum. Es ist düster und mysteriös und passt sehr gut zur Geschichte. Man begleitet Alys in dem Buch durch viele Jahre. Zu Beginn ist sie 7 Jahre alt, dann wird mal von ihr als 12-jährige erzählt und dann als fast erwachsenen junge Frau (15 Jahre). In all den Jahren erlebt man viel mit Alys und wächst mit ihr auf. Alys hat mir gut gefallen, sie ist schlau und tapfer. Ich habe mich gefreut sie durch die Lebensjahre zu begleiten. Die Nebencharaktere fand ich auch alle sehr interessant. Das Besondere an dem Buch ist die düstere, magische und märchenhafte Atmosphäre. Der Schreibstil ist einzigartig und schön poetisch Die Geschichte fließt ruhig voran und doch hat es mich absolut gefesselt. Ich hab das Buch bis in die Nacht gelesen und wollte mich nicht von den Seiten lösen. Ich habe die Geschichte geradezu in mich aufgesogen. Die gespenstische Geschichte wirkt wie ein düsteres Märchen und zieht einen immer tiefer in den Bann. Die Welt ist düster und nicht alles ist so wie es zu Beginn scheint. "..dass sie die Wahrheit hinter den Dingen sah. Dass Schönheit hässlich sein konnte, dass Gut und Böse nicht immer dort zu finden waren, wo man sie vermutete - oder wo andere behaupteten, dass sie zu finden seien." Das Buch packt auch historische Aspekte an, so kommt Hexenverbrennung und ein geradezu fanatisch religiöses Dorf vor. Das Buch überzeugt mit einer magischen, düsteren Stimmung und einem poetischen Schreibstil. "Einen Platz in der Welt zu haben und geliebt zu werden - ganz und gar, die dunklen Anteile genauso wie die hellen.",Das Cover ist ein Traum. Es ist düster und mysteriös und passt sehr gut zur Geschichte. Man begleitet Alys in dem Buch durch viele Jahre. Zu Beginn ist sie 7 Jahre alt, dann wird mal von ihr als 12-jährige erzählt und dann als fast erwachsenen junge Frau (15 Jahre). In all den Jahren erlebt man viel mit Alys und wächst mit ihr auf. Alys hat mir gut gefallen, sie ist schlau und tapfer. Ich habe mich gefreut sie durch die Lebensjahre zu begleiten. Die Nebencharaktere fand ich auch alle sehr interessant. Das Besondere an dem Buch ist die düstere, magische und märchenhafte Atmosphäre. Der Schreibstil ist einzigartig und schön poetisch Die Geschichte fließt ruhig voran und doch hat es mich absolut gefesselt. Ich hab das Buch bis in die Nacht gelesen und wollte mich nicht von den Seiten lösen. Ich habe die Geschichte geradezu in mich aufgesogen. Die gespenstische Geschichte wirkt wie ein düsteres Märchen und zieht einen immer tiefer in den Bann. Die Welt ist düster und nicht alles ist so wie es zu Beginn scheint. "..dass sie die Wahrheit hinter den Dingen sah. Dass Schönheit hässlich sein konnte, dass Gut und Böse nicht immer dort zu finden waren, wo man sie vermutete - oder wo andere behaupteten, dass sie zu finden seien." Das Buch packt auch historische Aspekte an, so kommt Hexenverbrennung und ein geradezu fanatisch religiöses Dorf vor. Das Buch überzeugt mit einer magischen, düsteren Stimmung und einem poetischen Schreibstil. "Einen Platz in der Welt zu haben und geliebt zu werden - ganz und gar, die dunklen Anteile genauso wie die hellen."

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Als Alys sieben Jahre alt ist, wird ihr Dorf von zwei Seelenesserinnen ausgelöscht. Alle sterben außer den Kindern unter 16 Jahren. Fortan leben diese im extrem religiösen und reglementierten Nachbardorf, werden dort jedoch nicht gut behandelt, denn die Gläubigen geben den Opfern selbst die Schuld. Diese müssen etwas schreckliches getan haben, sonst hätte der sogenannte "Gute Hirte" sie nicht mit dem Tod bestraft. Auch die Kinder der vermeintlichen Sünder werden jetzt voller Misstrauen und mit Argusaugen beobachtet. Doch die Menschen fürchten nicht nur die Seelenesserinnen, sondern auch das Biest, welches im Wald lebt und für all das Böse der Welt steht. Im Prolog erfährt man die Geschichte der beiden Mädchen Benedicta und Angelica, die zu Seelenesserinnen wurden. Dabei entsteht schon eine bedrückende und beängstigende Stimmung. Man empfindet für sie Mitleid, Faszination, Anziehung, Grauen und Abscheu zur selben Zeit. Doch man kann auch nachvollziehen, warum sie zu dem wurden, was sie sind und sich von den Menschen nähren. Im Folgenden haben wir immer wieder die Gelegenheit ein paar Kapitel über die Schwestern zu lesen, was wirklich spannend ist. Weiter geht es dann aus der Sicht von Alys, die über die Jahre zwar eine große Entwicklung durchmacht, die aber auch schon zu Beginn mit ihren sieben Jahren relativ reif und erwachsen wirkt. Alys lebt in ständiger Angst, denn sie merkt, dass sie anders ist als die Anderen. Sie fühlt sich zu den Seelenesserinnen und dem Biest hingezogen, es scheint eine Art Band zwischen ihnen zu bestehen. Doch sie behält dieses Geheimnis für sich, denn sollte jemals rauskommen, dass sie ebenfalls böse ist, droht ihr nicht nur Hass, sondern viel schlimmeres. Doch entsprechen die Sagen um diese Kreaturen überhaupt der Wahrheit? Im Buch herrscht eine düstere und schaurige Atmosphäre, die aber sehr schön kreiert wurde. Über den Kindern hängt eine Wolke des Misstrauens, man weiß irgendetwas wird passieren und wartet die ganze Zeit darauf. Das Verhalten der Dörfler stimmt einen teilweise sehr wütend. Es geschieht viel Ungerechtigkeit. Vorurteile, Ausgrenzung und mangelnde Akzeptanz sowie Toleranz sind hier ein großes Thema. Die Handlung an sich ist eher ruhig. Das Buch besticht nicht durch Action oder Tempo, sondern durch einen schon fast poetischen Schreibstil und eine wunderbare Botschaft. Gut und Böse sind nicht immer klar zu unterscheiden, Hässlichkeit bedeutet nicht immer etwas schlechtes und Schönheit kann auch blenden. Peternelle van Arsdale lässt kein schwarz-weiß Denken zu, sondern ermöglicht ganz andere Perspektiven. "Tief im Wald" spielt in einem mittelalterlich angehauchten Setting, in dem aber auch Magie, Mysterien und Sagen eine große Rolle spielen. Es ist ein gelungener Debüt-Roman, der das Gefühl hinterlässt etwas völlig neues gelesen zu haben.

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Meine persönliche Meinung Das Cover: Das Cover ist wunderschön, es wirkt leicht gruselig und schaurig, wie die Frau im Fokus mit dem Wald verwurzelt zu sein scheint. Man kann sich schon richtig gut auf die düstere Atmosphäre in dem Buch einlassen. Die Handlung: Gleich zu Beginn erfährt der Leser, wie es dazu kam, dass zwei unschuldige kleine Mädchen sich im Laufe der Geschichte zu den finsteren Seelenessern entwickeln konnten. Ich tauchte schon direkt in die Geschichte um die Mutter der Zwillinge Benedicta und Angelica ein, wurde Zeuge, wie schlecht sie von der Dorfgemeinschaft und ihrem Ehemann behandelt und letztendlich in den Wald vertrieben wurde, zusammen mit ihren neugeborenen Babys. Die beiden Mädchen und ihre Mutter schaffen es mehr schlecht als recht, im Wald zu überleben und schließlich brauchen sie niemand anderen mehr als sich selbst. Vor Hunger geplagt mache sie sich jedoch irgendwann mit ihrer Mutter auf in das Dorf, um ihren Vater um etwas zu Essen zu bitten. Dieser hat aber längst wieder geheiratet und seine Kinder vergessen. Und so entwickelt sich der Lauf der Dinge, aus den beiden Mädchen werden grausame Seelenesserinnen, getrieben vor Zorn. So saugen sie erst die Angst ihres Vaters und dessen neuer Frau genüsslich in sich auf, bis sie schließlich vor dem ganzen Dorf nicht mehr haltmachen und alle Erwachsenen bis zum Tod aussaugen. Nichts bleibt zurück außer einer leeren Hülle, entsetzlich entstellt. Ab diesem Punkt traf ich dann auf die noch sehr junge Protagonistin Alys. Sie und alle Kinder unter 18 Jahren haben das Schreckliche Massenauslöschen der Erwachsenen überlebt und werden mehr widerwillig von den Dörflern aus dem Nachbardorf Schafsdorf aufgenommen. Alsy hat mit ihren Pflegeeltern noch Glück, jedoch den anderen Kindern ergeht es nicht so gut. Die Ältesten ziehen aus Angst vor den Seelenessern einen Zaun um ihr Dorf. Hinein und hinaus darf man nur mit Genehmigung. Das Dorf an sich wirkt sehr altmodisch und man gewinnt direkt den Eindruck einer Hexenjagd. Als die Seelenesser wieder zuschlagen, werden die Maßnahmen zum Schutz des Dorfes verstärkt. Bei Wind und Wetter müssen die Kinder nun nachts Wache halten. Alys und die anderen Kinder werden von den Schafsdorfern immer mehr ausgenutzt und müssen sich in ihr hartes Schicksal einfügen. Alys hingegen merkt immer mehr, wie in ihr eine unbändige Wut aufsteigt, wegen der großen Ungerechtigkeit. Im Wald begegnet sich nicht nur den Seelenesserinnen, die ihr sagen, sie wäre eine von ihnen, sondern auch einem vogelartigen Tier, vor dem sich die Schafsdorfer fürchten und es “Die Bestie“ nennen. Nach einem Konflikt mit einem der Schafsdorfer kommt es schließlich dazu, dass Alys ihre Kräfte frei lässt, und fast die Seele eines der Schafsdorfer auslöscht. Das Buch ist jetzt nicht in dem Sinne ein Fantasybuch, wie man vielleicht zu Beginn denken kann. Es handelt sich vielmehr um ein schaurig-düsteres und auch teilweise gruseliges Werk. Auf actionreiche Szenen verzichtet die Autorin hier, jedoch ohne Länge aufkommen zu lassen. Ich konnte die Kälte und Wut, die Alys umgibt richtig gut spüren in dem Buch. Die Geschichte an sich ist spannend und auch der Schreibstil sehr flüssig. Dir mir bisher noch unbekannte Autorin hat eine sehr tolle Art, die Dinge zu beschreiben, und auch Alys war mir sehr an's Herz gewachsen. Ich konnte ihre innere Kämpfe nachvollziehen, zum einen die Wut auf die Dörfler, zum anderen der Widerwille, genau so zu werden wie die Zwillinge Benedicta und Angelica. Das Buch ist in sich abgeschlossen und ich konnte es auch zum Schluss mit einem guten Gefühl zuklappen. Fazit: Alles in allem ist der Autorin ein spannendes sowie schaurig-schönes Buch gelungen, trotzdem hat mir das gewisse Etwas gefehlt, wo ich sagen würde- Wow, das ist ein absolutes Must-Read. Ich vergebe daher nicht die volle Punktezahl, aber trotzdem 4 von 5 möglichen Büchersternchen.

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Das Cover dieses Buches hat mich sofort in den Bann gezogen und ich war so mega gespannt darauf, was es letztendlich für mich bereithalten würde. Der Schreibstil der Autorin hat mich ungemein begeistert. Sie schreibt sehr eindringlich und fesselnd, aber auch sehr bildhaft. Es ist wie ein Flüstern im Wind. Eine Dunkelheit die sich immer mehr offenbart und nichts als Trauer und Entsetzen mehr übrig lässt. Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Denn ich hatte das Gefühl ein richtig schön und düsteres Märchen zu lesen und das hat mir hier wirklich sehr gut gefallen. Von der Lebensweise her würde ich sagen, es spielt im Mittelalter. Es wird in einfachen Hütten gehaust, keine Elektrizität und auch die fahrenden Händler unterstreichen dieses Gefühl. Im ersten Teil des Buches erfährt man praktisch die Vorgeschichte und diese löste absolute Beklemmung aus. So viele Fragen brandeten in mir auf. Ich hatte keine Antworten. Nur noch mehr Fragezeichen im Kopf. Und je mehr ich erfuhr, umso mehr faszinierte mich diese Geschichte. Peternelle van Arsdale zeigt mit dieser Geschichte, daß Böses nicht gleich Böses ist. Und Gut nicht automatisch gut sein muss. Es braucht Nahrung um zu wachsen. Emotionen um größer zu werden und davon gibt es hier wirklich mehr als reichlich. Manchmal ist das , wovon wir hören, viel schlimmer , als das was tatsächlich vorgeht. Ja, der erste Teil hat mich wirklich schockiert, gerade weil jegliche Empathie verloren ging. Im zweiten Teil geht es dann richtig los und man lernt Alys kennen. Ein siebenjähriges Mädchen, das so unschuldig und rein ist. Das mich sofort berührt hat mit ihrer Art. Sie verlor ihre Eltern an die Seelenesser. Ein Verlust der ihr ganzes zukünftiges Leben prägt und sie zu etwas heranwachsen lässt, was ihr Angst macht. Doch je mehr man in Alys eintaucht , umso mehr spürt man, dass sie anders, das sie einfach Besonders ist. Die Angst vor den Seelenessern, als auch vor der Bestie ist groß und dennoch ist hier nicht klar zu erkennen, wer gefährlicher ist. Mich hat diese Thematik mit den Seelenessern wirklich begeistert. Der Autorin gelingt es sehr gut, die Gefährlichkeit dessen sehr gut aufzuzeigen. Man spürt das Grauen, das sie entfachen. Aber man spürt auch, daß sie nur Macht haben, wenn man sie Ihnen gibt. Die Charaktere fand ich insgesamt wirklich toll ausgearbeitet. Ganz besonders Alys ging mir wahnsinnig unter die Haut. Gerade weil sie viel durchzustehen hat und stets darum kämpft ihr eigenes Ich nicht zu verlieren. Paul hat mich dagegen immer wieder zum lachen gebracht. Andere Charaktere lösten nichts als Wut bei mir aus. Die Niedertracht und der Egoismus waren förmlich spürbar und jede Sekunde taten mir die Kinder so unglaublich leid und doch bleibt nichts als Hilflosigkeit übrig. Die Handlung war unglaublich spannend und gut strukturiert. Das Buch selbst ist in 5 Teile gegliedert. Überwiegend begleitet man Alys , aber auch einzelne Passagen aus der Sicht der Seelenesser erfährt man hier. Etwas was die Spannung und die Ausweglosigkeit nur noch mehr unterstrich. Mitunter stellt sich die Frage ob man Ihnen überhaupt entkommen kann. Man erfährt so viel und gleichzeitig bangt und zittert man mit Alys mit. Eine Alys die mit ihrer inneren Zerrissenheit zu kämpfen hat. Die Geschichte entwickelte eine Dimension , die ich nicht erwartet habe. Emotionen werden zur Qual. Ja zur Verderbnis. Fühlen zu einem hohen Gut. Eine Geschichte die so nach Angst und Wut schmeckt, das einem Angst und Bange wird. Der Verlauf war für mich überraschend und hat wirklich toll zur Geschichte gepasst. Das Grauen das man hier spürt, fühlt sich sehr intensiv und beklemmend an. Man ruht nicht eher, bevor man die letzte Seite gelesen hat. Ein Roman , der nicht mit Tempo und Action punktet. Vielmehr spielt sich alles im Untergrund ab. Was mir persönlich etwas gefehlt hat, war mehr Hintergrundwissen. Ebenfalls war es etwas für mich seltsam, das Ganze aus der Sicht eines Kindes zu erfahren. Ja, es ist wichtig für die Geschichte. Aber ich hatte mitunter nicht das Gefühl, als wäre Alys ein Kind. Sie handelt zu erwachsen, zu reif für ihr Alter. Letztendlich ein wirklich geniales Werk, das mich trotz kleineren Schwachstellen vollkommen begeistert und mitgerissen hat. Manchmal ist der eigentliche Glaube, alles was uns bleibt. Fazit: “Tief im Wald” ist eine toll ausgearbeitete und sehr düstere Story , die mich absolut begeistert und mitgerissen hat. Mystisch, beklemmend und voller Abgründe. Eine Story die Gänsehaut verursacht und vor allem mit unterschwelliger Spannung punktet. Manchmal ist der Glaube alles , was uns bleibt und manchmal ist das Böse , nicht das , wofür wir es halten. So richtig schön zum fürchten und mit einem wirklich gut durchdachten Ende.

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„Tief im Wald“ von Peternelle van Arsdale – ich war so unheimlich neugierig auf dieses Buch und habe so viele verschiedene Meinungen gelesen, was mich echt verunsichert hat, denn die Meinungen gehen hier teilweise doch weit auseinander. Mir haben die Fantasy-Geschichte und auch das mittelalterliche Setting rund um die junge Alys wirklich gut gefallen, das schonmal vorab! Als Alys sieben Jahre als ist, wird ihr Dorf von Seelenesserinnen heimgesucht, alle Erwachsenen sind tot, nur die Kinder haben die Seelenesserinnen am Leben gelassen. Die Kinder müssen in einem gläubigen Nachbardorf unterkommen und wie das so mit den Gläubigen ist, schiebt man gern den Außergewöhnlicheren die Schuld für alles in die Schuhe. Außergewöhnlich sind hier zunächst alle überlebenden Kinder, doch Alys merkt für sich selbst immer mehr, dass sie von etwas angezogen wird, was dunkel und gefährlich ist. Sie spürt, dass sie sich verändert und das kann sie nicht gänzlich verbergen, denn die Gläubigen haben ihre Augen und Ohren gern überall... Die Autorin hat Alys Erlebnisse und Veränderungen für meinen Geschmack sehr gut umgesetzt! Ich konnte ihren Gedanken folgen und die düstere Stimmung kam immer und immer wieder bei mir an! Das hat mich auch unheimlich an das Buch gefesselt muss ich sagen! Auch der Fantasy-Aspekt mit den Seelenesserinnen und dem Biest ist hier gut gelungen, wobei ich auch sagen muss, dass ich mich erstmal auf diese Seelenesser-Sache einlassen musste. Insgesamt kann ich sagen, war ich sehr gefesselt, gebannt und saß sozusagen mit in der Düsternis und kann das Buch empfehlen! Einen kleinen Kritikpunkt möchte ich allerdings noch anmerken, denn ich hätte mir einfach einen höheren Spannungsbogen gewünscht, es blieb doch irgendwie immer auf dem gleichen Spannungslevel, was gerade zum Ende gern nochmal in die Höhe hätte schießen dürfen ;-)

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>>Von dunklen Legenden<< Ich bin nicht nur ein großer Fan von Märchen, Sagen und Legenden, vor allem sprechen mich dort die düsteren Aspekte an. Und Peternelle van Arsdale hat mit Tief im Wald ein unglaublich düsteres Setting geschaffen, das mir bereits nach den ersten Seiten einen Gänsehautmoment beschert hat. Die ganze Stimmung kommt einer Gruselgeschichten-Erzählung am Lagerfeuer ziemlich nah und baut sich auch dementsprechend auf. „Sie kommen, wenn es dunkel ist.“ – Wer sie denn nun sind, klärt sich relativ schnell auf, was der Geschichte, zumindest meiner Meinung nach, aber nicht ihren Reiz nimmt. Die Seelenfresserinnen sind nicht nur eine angsteinflößende Gut-Nacht-geschichte, die die Kinder erschrecken soll, sondern sie sind mehr als real, was auch Alys feststellen musste. Sie kommen in der Nacht und nähren sich von Angst, da wirkt ein Dorf schnell mal wie ausgelöscht. >>Ruhig und nachhaltig<< Nun habe ich schon mitbekommen, dass so einige nicht viel mit diesem Buch anfangen können und in gewisser Weise kann ich das auch nachvollziehen. Peternelle van Arsdale hält sich hier wesentlich mehr an einer typischen Erzählform fest, als man es bei den meisten Büchern aus dem Fantasy Bereich gewohnt ist, allerdings finde ich den Erzählstil gerade so passend. Man baut nicht unbedingt eine große Bindung zu den Charakteren auf, doch es geht auch viel mehr um das versteckte Schauermärchen dahinter. Allerdings muss man so etwas auch mögen und sich darauf einlassen können. So gibt es auch keinen tendenziellen Spannungsaufbau, die Geschichte lebt und will einfach erzählt werden. Es gibt weder Höhen noch Tiefen, sondern eher eine gleichbleibende Ruhe, die sich dafür umso mehr bei mir verfestigt hat. Die Geschichte um die Seelenfresserinnen war für mich sehr faszinierend, wenn auch nicht immer greifbar. Eben nicht wie eine Story, die man miterlebt, sondern eine, die einem erzählt wird. Dafür konnte mich Tief im Wald aber mit seiner Nachhaltigkeit sehr überraschen und auch überzeugen, denn so schnell wird mir diese Geschichte bestimmt nicht aus dem Kopf gehen. FAZIT So ganz konnte ich nicht abschätzen, was mich bei Tief im Wald von Peternelle van Arsdale erwarten würde. Umso mehr hat mich die düstere Legende mit ihrer Ruhe aber auch mit ihrem Nachklang überrascht. Zwar handelt es sich hierbei nicht um eine spannungsgeladene Geschichte im herkömmlichen Sinne, aber dafür um eine, die im Kopf bleibt.

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Wenn Horrormärchen der Wahrheit entsprechen

Von: Zeilenweiten

16.06.2019

Dieses Buch ist mir bis zum Ende hin sehr Achterbahnmäßig erschienen. Es verfolgt zwar einen roten Faden, aber hat auch viele Höhen und Tiefen. Zwar konnte ich mich in die Story hinein begeben, fand es auch hin und wieder spannend, aber es ist kein Buch, welches mir durchweg positiv in Erinnerung bleiben wird. Dafür war es teils zu abgefahren, an manchen Stellen noch ausbaufähig und die Protagonistin ist dem Handlungsgeschehen gegenüber zu jung. Passt meiner Meinung nach nicht ganz zusammen, da man vieles als Rückblick hätte schreiben können und mehr die Gegenwart ausbauend. Die Story der Seelenfresser ist außergewöhnlich, das Biest ist bis zum Ende hin eher nebensächlich und wird dennoch oft thematisiert, aber nicht zu ausführlich, was ich schade finde. Hier hätte man noch mehr Hintergrundwissen einfügen können. Selbst die Dorfbewohner hatten mehr zu bieten, da sie zu allem bereit sind, um ihr Leben zu schützen und dennoch nicht so im Fokus hätten stehen sollen, wie das Biest und die Seelenfresser. Auch die beiden Schwestern hätten mehr Potenzial, da die Story an sich sehr reißerisch, märchenhaft und mystisch ist. Zwar ist das "Ergebnis" sehr detailliert, aber man hätte beides gut zusammenfügen können. Tathergang etc. Da es sehr ins Detail ging, ist ihr beschriebenes Alter von 7 und 15 Jahren doch recht unpassend, da die meiste Zeit aus der Sicht einer Siebenjährigen geschrieben wurde und das Thema an sich aber eher düster und für Jugendliche gedacht ist. Man kann sich eben nicht zu 100% in ein Kind hineinverstzen und ich finde daher eine etwas ältere Person sinnvoller. Die Zeit, in der die Handlung stattfindet, - auch von der Ausdrucksweise her - würde ich im Mittelalter ansiedeln. Elektrizität gibt es nicht, sie leben in einfachen Hütten, das Thema Hexen wird noch als befremdlich empfunden und so gehandhabt, dass die Hexe untergehen muss, um ein guter Mensch zu sein. Auch wird vieles noch angebaut und mit Händlern transportiert, die mit Pferd und Wagen unterwegs sind. Ansonsten bin ich sehr mit dem Schreibstil zufrieden, da es sich perfekt ins Geschehen einfügt ,ohne fehl am Platz zu wirken. „Tief im Wald“ von Peternelle van Arsdale ist ein gutes Debüt, welches mystisch und reißerisch detailiert ist, aber dennoch Luft nach oben hat.

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