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Rezensionen zu
Vardo – Nach dem Sturm

Kiran Millwood Hargrave

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Hervorragendes Buch

Von: Britta Clement

25.04.2020

Ich bin total begeistert und überwältigt von dem hervorragenden Buch es ist wunderschön geschrieben es ist alles drin was ein gutes Buch braucht ich habe es auch schon weiter empfohlen

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Das Buch erzählt durch einen personalen Erzähler aus der Sicht von zwei unterschiedlichen Frauen, die sich am Ende angefreundet haben und sich gemeinsam durch die schwere Zeit helfen. Maren kennt nur das Leben auf der Insel Vardo und berichtet von dem plötzlichen Sturm, der die Insel all ihrer Männer beraubt, die vom Fischfang nur noch tot zurück kehren. Die unterschiedlichen Frauen der Insel bemühen sich jede auf ihre Art, den Verlust zu verarbeiten und das Überleben der Gemeinschaft zu sichern. Die andere Frau ist Ursa, die in Bergen die Pflege ihrer jüngeren Schwester übernommen hat, nachdem die Mutter bei der Geburt eines weiteren Kindes mit diesem stirbt. Der Vater kommt mit diesem Verlust sehr schwer zurecht und trifft einige schlechte Entscheidungen, die das behagliche Leben in eine finanzielle Schieflage geraten lassen. Da ist es doch gut, dass ein Fremder um die Hand seiner Tochter anhält, um an seinem neuen Arbeitsplatz auf Vardo mit einer Ehefrau einzutreffen. Dieser Teil der Geschichte ist ein wenig bedrückender, da die Rolle der Frau aus Ursas Sicht ungleich schwerer erscheint. Hier zeigt sich auch die Machtlosigkeit der Frauen in einer männerbeherrschten Zeit. Maren und die Frauen auf der Insel leben ein paar Jahre mit sehr wenig Kontakt zu anderen Männern. Hin und wieder tauchen Schiffe im Hafen auf, die Handel mit den Frauen treiben, doch der einzige weitere männliche Bewohner der Insel ist der Pastor, der als schwacher Charakter beschrieben wird. So schreibt er an den Lensmann von den Vorkommnissen auf der Insel und dass die Frauen sich nicht schicklich verhalten, beispielsweise als sie mit dem Boot auf Fischfang gehen. Er streitet dies aber Maren gegenüber ab, als sie ihn direkt darauf anspricht. Die übrigen Männer in dem Buch werden unterschiedlich dargestellt, sind aber mehr oder weniger nur die Nebenfiguren, obwohl sie großen Anteil an den Schicksalen der Frauen haben. Das Buch entwickelt nach und nach einen starken Sog, der den Leser an die Handlung fesselt und mit den Frauen mit fiebern lässt. Der Schreibstil ist gut lesbar und kommt mit wenig direkter Rede aus. Die Beschreibungen der Landschaft haben diese vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Ich konnte mir die karge Landschaft und die einfachen Lebensverhältnisse sehr gut vorstellen. Neid und Missgunst bewirken grauenhafte Taten gegenüber einzelnen, was aber die ganze Gemeinschaft in Mitleidenschaft zieht. Im Buch bleibt offen, wie viele Frauen als Hexen angeklagt und verurteilt werden, das Hauptaugenmerk liegt auf der Geschichte von Maren und Ursa. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit, die im Nachwort noch ein wenig näher beleuchtet wird. Mich interessiert das Thema der Hexenverfolgungen sehr und ich werde mich sicher noch näher mit der Geschichte der Insel, die zu Norwegen gehört, beschäftigen. Fazit: Lasst Euch ein auf eine Reise nach Norwegen und in das 17. Jahrhundert. Mir hat das Buch sehr gut gefallen!,Das Buch erzählt durch einen personalen Erzähler aus der Sicht von zwei unterschiedlichen Frauen, die sich am Ende angefreundet haben und sich gemeinsam durch die schwere Zeit helfen. Maren kennt nur das Leben auf der Insel Vardo und berichtet von dem plötzlichen Sturm, der die Insel all ihrer Männer beraubt, die vom Fischfang nur noch tot zurück kehren. Die unterschiedlichen Frauen der Insel bemühen sich jede auf ihre Art, den Verlust zu verarbeiten und das Überleben der Gemeinschaft zu sichern. Die andere Frau ist Ursa, die in Bergen die Pflege ihrer jüngeren Schwester übernommen hat, nachdem die Mutter bei der Geburt eines weiteren Kindes mit diesem stirbt. Der Vater kommt mit diesem Verlust sehr schwer zurecht und trifft einige schlechte Entscheidungen, die das behagliche Leben in eine finanzielle Schieflage geraten lassen. Da ist es doch gut, dass ein Fremder um die Hand seiner Tochter anhält, um an seinem neuen Arbeitsplatz auf Vardo mit einer Ehefrau einzutreffen. Dieser Teil der Geschichte ist ein wenig bedrückender, da die Rolle der Frau aus Ursas Sicht ungleich schwerer erscheint. Hier zeigt sich auch die Machtlosigkeit der Frauen in einer männerbeherrschten Zeit. Maren und die Frauen auf der Insel leben ein paar Jahre mit sehr wenig Kontakt zu anderen Männern. Hin und wieder tauchen Schiffe im Hafen auf, die Handel mit den Frauen treiben, doch der einzige weitere männliche Bewohner der Insel ist der Pastor, der als schwacher Charakter beschrieben wird. So schreibt er an den Lensmann von den Vorkommnissen auf der Insel und dass die Frauen sich  nicht schicklich verhalten, beispielsweise als sie mit dem Boot auf Fischfang gehen. Er streitet dies aber Maren gegenüber ab, als sie ihn direkt darauf anspricht. Die übrigen Männer in dem Buch werden unterschiedlich dargestellt, sind aber mehr oder weniger nur die Nebenfiguren, obwohl sie großen Anteil an den Schicksalen der Frauen haben. Das Buch entwickelt nach und nach einen starken Sog, der den Leser an die Handlung fesselt und mit den Frauen mit fiebern lässt. Der Schreibstil ist gut lesbar und kommt mit wenig direkter Rede aus. Die Beschreibungen der Landschaft haben diese vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Ich konnte mir die karge Landschaft und die einfachen Lebensverhältnisse sehr gut vorstellen. Neid und Missgunst bewirken grauenhafte Taten gegenüber einzelnen, was aber die ganze Gemeinschaft in Mitleidenschaft zieht. Im Buch bleibt offen, wie viele Frauen als Hexen angeklagt und verurteilt werden, das Hauptaugenmerk liegt auf der Geschichte von Maren und Ursa. Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit, die im Nachwort noch ein wenig näher beleuchtet wird. Mich interessiert das Thema der Hexenverfolgungen sehr und ich werde mich sicher noch näher mit der Geschichte der Insel, die zu Norwegen gehört, beschäftigen. Fazit: Lasst Euch ein auf eine Reise nach Norwegen und in das 17. Jahrhundert. Mir hat das Buch sehr gut gefallen!

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„Vardo – Nach dem Sturm“ - ist vor dem Sturm

Von: Astrid Schütte

20.04.2020

„Vardo – Nach dem Sturm“ - ist vor dem Sturm Die Engländerin Kiran Millwood Hargrave legt mit diesem Buch einen sprach- und bildgewaltigen Roman vor. Am Heiligen Abend 1617 wütet ein heftiger Sturm über Vardo, der östlichsten Gemeinde Norwegens, welcher fast alle Männer in den Tod reißt. Das ist historisch belegt. Die Frauen übernehmen die Aufgaben ihrer Männer, Väter, Söhne und Brüder und kümmern sich darum, den Alltag und das Überleben zu sichern. Dies stößt nicht nur auf positive Resonanz. Der Strömung der Zeit geschuldet, geraten die Frauen unter Verdacht der Hexerei. Und auch die in der Region lebenden Sami werden verdächtigt. Ein Kommissar wird eingesetzt, diesen Fällen nach zu gehen. Er bringt seine junge Frau mit, welche Freundschaften schließt in der Gemeine und unfreiwillig zwischen die Parteien gerät. Verrat, Eifersucht und Misstrauen führen zu folgenschweren Entscheidungen. Kiran Millwood Hargrave beschreibt die immer bedrohlicher werdende Situation eindringlich und einfühlsam. Bei mir hat es einige Seiten gedauert, mich auf Text und Geschehen ein lassen zu können. Am Ende konnte ich das Buch aber nicht mehr weg legen. Von Gefallen kann ich bei diesem Thema nicht sprechen, eher von beindruckendem Nachhall. Die Hexenverfolgungen aus Norwegen zu dieser Zeit waren mir bisher nicht bekannt. Es existiert seit dem Jahr 2011 ein Mahnmal in Vardo nach Plänen des Architekten Peter Zumthor. Ja, ich kann das Buch wirklich empfehlen.

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Stürmisch von Anfang bis zum Ende

Von: Yvi1912

19.04.2020

Das Buch nimmt einen mit in die düstere Zeit des 17. Jahrhunderts und handelt vom Leben der Frauen auf der norwegischen Insel Vardo. Das Buch hat mich sehr gefesselt und ich habe es an 3 Tagen durchgelesen. Beeindruckender Roman, der sich an historischen Ereignissen orientiert.

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Dieses Buch kommt daher wie die Sturmgewalt, die anfangs beschrieben wird. Man fühlt sich sicher, bis das Licht fahler wird, bis die Wolken sich zusammenbrauen und sich der Sturm schlussendlich über dem Meer entlädt. Doch die Stille danach bringt nicht den erhofften Frieden für Leib und Seele, nein. Vielmehr ist dies nur der Auftakt zu etwas viel schlimmeren. Das Leben der verbliebenen Frauen in Vardø ist schwerer geworden ohne die Hilfe der Männer, die für den Fischfang verantwortlich waren. Hilfe von außen kommt nur spärlich, lange Zeit sind sie sich selbst überlassen. Doch dieser Umstand schweißt sie nicht alle enger zusammen, sondern schürt Hass und Missgunst und spaltet das Dorf in zwei Gruppen. Diejenigen, die sich den alten Riten der Sámi wieder zuwenden, und jene, die gottesfürchtiger den je leben. Als nach drei Jahren ein vom Lensmann auserkorener Kommissar auf der Insel landet, beginnt eine Hetzjagd, die sich wohl niemand noch wenige Jahre zuvor hätte vorstellen können. Aber zuerst einmal lernen wir Maren kennen. Eine junge Frau, die bei dem großen Sturm Vater, Bruder und ihren Verlobten verlor. Die nun mit ihrer Mutter und ihrer schwangeren Schwägerin zusammen in einer kleinen Hütte haust. Und wir lernen Ursa kennen, die behütet im weit entfernten Bergen aufwuchs und außer ihre kranke Schwester zu pflegen keinerlei häusliche Kenntnisse mitbringt. Sie kommt zusammen mit ihrem Mann, dem Kommissar Cornet. Sie weiß nichts von seiner Vergangenheit, kratzt nur an seiner Oberfläche entlang, und hat doch auf unbestimmte Art und Weise Angst vor ihm. Die beiden Frauen spüren eine gewisse Zuneigung zueinander, die sich mit der Zeit vertiefen wird und für beide Gefahren birgt, die sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen. Die historischen Umstände des Romans von Kiran Millwood Hargrave sind reeller Natur. Den Sturm und seine Folgen gab es wirklich. Auch der Lensmann, John Cunningham, herrschte viele Jahre über Vardø und Umgebung. Und was er mit sich brachte, lässt sich in den Geschichtsbüchern einfach nachlesen: Denunzierungen, Hass und Tod. Denn die Sámi, die indigene Bevölkerung Nordnorwegens ist ihm ein Dorn im Auge, die Kirche noch nicht präsent genug in diesem Fleckchen Land. Doch die Verfolgung der Sámi soll nur ein Teil seiner Taten werden, vielmehr hat er es auf gotteslästerliche Bewegungen abgesehen. Kurz gesagt: Er lässt Jagd auf Hexen machen. Wir alle haben von den unzähligen Verbrechen gehört, die an Frauen und Männern auf der ganzen Welt im Namen der Kirche begangen wurden. Dieses Buch befasst sich mit den Umständen, die dazu führten, dass ganze Gemeinden sich gegenseitig der Hexerei bezichtigen, wie es dazu kam, dass aus Freunden Feinde wurden. Und mittendrin Maren und Ursa, zwei junge Frauen, die in dieser Zeit ebenfalls nur ein Spielball der Gewalt um sich herum sind. Zwei Blätter im Sturmwind, die sich verzweifelt aneinander klammern und doch beide drohen, unterzugehen. Fazit Ein unglaublich intensives Lesevergnügen erwartet uns Leser in diesem Buch, eine aufgeladene Atmosphäre die sowohl äußerst bedrückend, als auch emotional aufwühlend ist. Ein Stück Wahrheit, dass nicht vergessen werden sollte.

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Hallo Bookies ‼️ Kennst Ihr schon? ***** Titel: Vardø – Nach dem Sturm [Rezension] Herzlichen Dank an die Verlagsgruppe Randomhouse / Bloggerportal.de @bloggerportal und den Diana Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplar! ✴️✴️✴️ Autor: Kiran Millwood Hargrave Erscheinungsdatum: 02.März 2020 Gebundene Ausgabe: 432 Seiten / 20,00 € Verlag: Diana Genre: Roman ISBN: 978-3453292369 Meine Bewertung: 5✴️ ✴️✴️✴️ ~Inhalt~ [Entnommen bei randomhouse.de @insiderandomhouse * Instagram] Vardø, Norwegen am Weihnachtsabend 1617. Maren sieht einen plötzlichen, heftigen Sturm über dem Meer aufziehen. Vierzig Fischer, darunter ihr Vater und Bruder, zerschellen an den Felsen. Alle Männer der Insel sind ausgelöscht – und die Frauen von Vardø bleiben allein zurück. Drei Jahre später setzt ein unheilvoller Mann seinen Fuß auf die abgelegene Insel. In Schottland hat Absalom Cornet Hexen verbrannt, jetzt soll er auf Vardø für Ordnung sorgen. Ihn begleitet seine junge norwegische Ehefrau. Ursa findet die Autorität ihres Mannes aufregend und hat zugleich Angst davor. Auf Vardø begegnet sie Maren und erkennt in ihr etwas, das sie noch nie zuvor erlebt hat: eine unabhängige Frau. Doch für Absalom ist Vardø nur eins - eine Insel, die von Gott verlassen wurde und die er von teuflischer Sünde befreien muss. ✴️✴️✴️ KURZMEINUNG: Der Sturm kommt heran wie ein Fingerschnippen und das Leben auf der Insel wird nicht mehr dasselbe sein wie zuvor. Fantastisch, spannend, einfach unglaublich! ✴️✴️✴️ REZI*TITEL: Der Horror beginnt erst nach dem Sturm!!! ✴️✴️✴️ DIE CHARAKTERE IM BUCH SIND … sind lebendig. Die Autorin schafft es ihnen Leben einhauchen und beschreibt meisterhaft die feinen Töne des menschlichen Zusammenspiels unter aussergewöhnlichen Bedingungen, in einer Zeit in der sich eine spezielle Form der Freundschaft unter den Frauen entwickelt die sich nicht ziemt und schon gar nicht sein darf. ✴️✴️✴️ DIE STORY… hat mich vom ersten Augenblick an gefesselt. Allein der Klappentext und das Cover hat mich neugierig auf die Geschichte gemacht. Und dann kommt direkt diese Stelle hier und ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen: „Sie versank zwischen den Felsen, bis sie auf dem Meeresgrund stand. Die Nacht über ihr war dunkel und mondlos, die Wasseroberfläche von Sternen gezeichnet. Sie ertrank und tauchte keuchend wieder aus dem Schlaf auf…” (S. 9) ✴️ ✴️ ✴️ „Der Sturm kommt heran wie ein Fingerschnipsen. So werden sie in den darauffolgenden Monaten und Jahren davon sprechen, wenn er nicht mehr nur ein Schmerz hinter ihren Augen und ein ersticktes Schluchzen tief in ihren Kehlen ist. Wenn er sich endlich in Geschichten einfügt.” (S. 11) ✴️ ✴️ ✴️ Die Geschichte beginnt mit der Ruhe vor dem Sturm, man fühlt sich sicher und geborgen am Schein des Feuers. Doch sobald das Licht des Tages schwindet und die Wolken am Himmel zusammen ziehen entlädt sich die gesamte Gewalt des Sturms über dem Meer und die gewaltigen Wassermassen brechen über das Dorf herein. Doch die unheilvolle Stille danach bringt etwas in das Dorf, dass alles ist nur nicht der erhoffte Frieden. Der Sturm war nur der Anfang von etwas viel düsteren - einem unheilbringenden Ereignis, das dass Leben auf der Insel für immer verändern wird. Doch mehr wird an dieser Stelle nicht verraten, denn die Reise in die Dunkelheit müsst Ihr nun alleine beschreiten. Viel Glück und möge das Licht euch hold sein. 🎭 ✴️✴️✴️ DER SCHREIBSTIL … ist flüssig, gut verständlich und spannend. Man kommt gut in die Geschichte hinein und wird auf eine außergewöhnliche Reise mitgenommen. Das Setting der Geschichte ist stimmig und spielt regelrecht mit unseren Gefühlen und unserer Phantasie. ✴️✴️✴️ DAS COVER … gefällt mir sehr gut. Der Schutzumschlag ist sehr schön gestaltet und zeigt die Silhouette eine Frau vor einem Fenster. Die Farben und die Schrift sind gut aufeinander abgestimmt und harmonieren miteinander. Was ebenfalls auffällt, wenn man den Schutzumschlag entfernt, dass der Titel der Geschichte nochmals auf die Klappe des Buches geprägt wurde. Beim drüberstreichen fühlt man die Prägung unter den Fingerspitzen. Auch die Karte auf der Innenseite ist ein Hingucker. ✴️✴️✴️ DAS BUCH … ist dunkel, ergreifend, atmosphärisch und vor allem gefährlich. Es spiegelt ein dunkles Kapitel der norwegischen Geschichte wieder, das seinen Ursprung in realen Ereignissen findet, die man nachlesen kann. Die Geschichte lebt von der greifbaren düsteren Szenerie und dem fast schon morbiden Thema. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für die Geschichte von Vardø und den geschichtsträchtigen Ereignissen interessiert. Denn spannend ist die Geschichte der ältesten norwegischen Stadt, des ältesten Fischereihafens der Finnmark, der Festungsstadt, Hauptstadt der Pomoren und des Zentrums des nordnorwegischen Hexenprozesse allemal. ✴️✴️✴️ Bewertung im Detail Idee ★★★★★ ( 5 / 5 ) Handlung ★★★★★ ( 5 / 5 ) Charaktere ★★★★★ ( 5 / 5 ) Sprache ★★★★★ ( 5 / 5 ) Emotionen ★★★★★ ( 5 / 5 ) = 5 ★★★★★ ✴️✴️✴️ KEYWORDS: #Blogger #NetGalleyBlogger #LovelybooksBlogger #BloggerPortalBlogger #BlutwutBlogger #BloggerTeam #Bücherwurm #Bookworm #Leseratte #Buchblog #Bookblog #WeepingAngelsBlog #LesenMachtSpaß #WeepingAngelsBookBlog #Lesen #WeepingAngelsBookstagram #Leserunde #WeepingAngelsBuchBlog #BloggerLeben #BloggerAlltag #Bookstagram #ReadingIsFun #BooksAreLife #OneBookThousendWorlds #Lovelybooks #LovelybooksLeserunde #NetGalleyDe #NetGalley #BloggerPortal ✴️✴️✴️

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Nach dem Sturm ist vor dem Sturm

Von: Juli

16.04.2020

Mit "Vardo- Nach dem Sturm" legt Kiran Millwood Hargrave einen historischen Roman vor, der so gar nicht in seine genretypische Hülle passen will, sondern sämtlichen Staub, die man dem Genre nachsagt, mit viel Wind von sich bläst. Um viel Wind geht es auch in diesem Roman: Die Frauen des kleinen norwegischen Dorfes Vardo verlieren im Jahr 1617 in einem furchtbaren Sturm ihre Ehemänner und Söhne und sind fortan auf sich alleine gestellt. Wer darf entscheiden? Wer muss zurückstecken? Und wie wird sich geeinigt? All diese Fragen stellt sich die Protagonistin Maren, die nicht nur Vater und Bruder, sondern auch ihren Verlobten auf See verliert und sich für eine Seite der sich entzweienden Bewohnerschaft entscheiden muss. Doch dem nicht genug wird ein kirchlicher Kommissar bestellt, der mit seiner jungen, unsicheren Ehefrau auf die Insel zieht und der Hexerei, die sich augenscheinlich unter den Frauen verbreitet hat, den Kampf ansagt. Der Roman überzeugt nicht nur durch seine bildgewaltige Sprache, sondern auch durch seine Figurkonzeptionen. Ersteres spiegelt sich durch die wunderbar passende Verwendung von Adjektiven wider, die die Szenen an einigen Stellen so nachvollziehbar beschrieben, dass ich Ekel und Unwohlsein beim Lesen empfand. Zudem sind manche Äußerungen der Figuren so "on point", dass man als Leser nicht umhin kann, die Intention der Autorin direkt aufzunehmen. Dies führt auch dazu, dass ich vielfach nicht wusste, wohin die Handlung gehen, was mit den Protagonisten geschehen und ob es am Ende nicht doch mit einem riesen Knall enden wird (dies möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich nicht ausschließen; lest den Roman einfach selbst! :) ). Die Protagonisten waren gut nachvollziehbar in ihrem Verhalten, ihren Äußerungen und ihren Gefühlen beschrieben und machten mir die Identifikation sehr einfach. Die Autorin versteht sich zudem hervorragend auf den Spannungsaufbau, sodass ich die letzten 150 Seiten wie im Rausch gelesen habe und wie ein Segelschiff auf den Sturm zusteuerte. Denn: Nach dem Sturm ist vor dem Sturm! Meine Empfehlung: Unbedingt lesen!

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Mit ihrem ersten Erwachsenenroman "Vardo - Nach dem Sturm" hat mich Kiran Millwood Hargrave schwer beeindruckt. Ihre klare, schnörkellose Sprache bringt die düstere, kalte Atmosphäre, die sich durch dieses Buch wie einen roten Faden zieht, besonders gut zum Vorschein. Die karge, unwirtliche Gegend tut ihr übriges dazu. Dann dieses unsägliche, schreckliche Unglück, das ausgerechnet am Weihnachtsabend im Jahr 1617 passiert. Da können doch nur überirdische Kräfte ihre Hand im Spiel haben. Die starken Frauen, die versuchen, nach dem Verlust der Männer ihr Leben wieder auf die Reihe zu bringen, sind den Männern natürlich ein Dorn im Auge. Da muss schnell wieder jemand für Ordnung sorgen. Dieser furchteinflößende Mann hat auch bald eine Schuldige gefunden. Die Autorin lässt ihre beiden stärksten Protagonistinnen abwechselnd zu Wort kommen. Das sorgt für große unterschwellige Spannung. Denn auch, wenn seitenweise nur recht wenig passiert, ist man als Leser doch wie in einen Bann geschlagen. Man kann das Buch gar nicht mehr weglegen und ist am Ende wie hypnotisiert. Verstärkt wird das Ganze noch durch die Tatsache, dass diese Geschichte wirklich passiert ist. Einfach nur unvorstellbar. Ich möchte gerne mehr von der Schriftstellerin lesen. Ihre Poesie hat genau meinen Nerv getroffen.

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