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Rezensionen zu
Ich bringe dir die Nacht

Catherine Ryan Howard

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€ 25,95 [D]* inkl. MwSt. | € 25,95 [A]* (* empf. VK-Preis)

“Niemand schenkt ihrem seltsamen Abgang Beachtung.Die Partygäste sind alle zu betrunken oder zu bekifft oderbeides, und es ist zu dunkel, zu spät, zu früh. Falls es doch jemandem auffällt, kümmert es die anderen nicht genug,um ihr Interesse zu wecken. Er fragt sich, wie schuldig sie sich deswegen alle fühlen werden, wenn sie in den nächsten Tagen den Gardaí das wenige gestehen müssen, was sie wissen.” (S.9) Vor zehn Jahren wurde der Dublin-Kanal-Killer gefasst. Mehrere junge Frauen hat er ermordet und im eiskalt Kanal zurückgelassen. Dank guter Ermittlungsarbeit, wurde schließlich Will Hurley geschnappt und hinter Gitter gesteckt. Doch plötzlich kommen Zweifel auf, ob der richtige Täter im Gefängnis sitzt. Denn das Morden hat erneut begonnen. Nach dem gleichen Muster. Ist es ein Nachahmungstäter oder wurden damals tatsächlich Fehler gemacht? Eine Frage, mit der sich auch Alison beschäftigen muss. Sie war die damalige Freundin von Will. Alison *lebt inzwischen in den Niederlanden *bekommt Bitte von Polizei sich mit Will zu treffen > sie lehnt ab *Neugierde überwiegt, sie reist nach Dublin *wird über Situation (neue Opfer) & ihre Aufgabe (Gespräch im Gefängnis) aufgeklärt *Zweifel & Unsicherheit kommen auf: > Habe ich damals alles richtig gemacht? > Sitzt Will unrechtmäßig im Gefängnis? > Bin ich Schuld an seiner Situation? Die junge Frau, anfang Dreißig, führt den Leser überwiegend durch das Buch. Man kann ihre Ängste und Sorgen stets spüren und kann nur erahnen, was für ein Gefühlschaos in ihr herrscht. Denn neben den obigen Fragen, taucht immer wieder die nach dem Warum und Wie auf. Warum hast du es nicht gewusst? Man muss doch merken, wenn man mit einem Mörder zusammen ist! Wie konntest du nur so lange damit leben? Frisst es dich nicht von innen auf? Ja, das macht es. Vor allem, da Alison glaubt, dass allein sie Schuld darin ist, dass Will im Gefängnis sitzt und er womöglich nie eine Frau ermordet hat. Aber ist dem wirklich so? Will *einst Student, nun als Kanal-Killer bekannt *seit 10 Jahren im Gefängnis *möchte sich mit Alison treffen, will nur mit ihr reden *spricht ihr ins Gewissen *sie soll Gegenbeweise finden, für seine Unschuld *manipuliert seine eingeschüchtere Ex-Freundin Wie ordnet man einen Charakter ein, der schuldig im Gefängnis sitzt und nun “seine Taten” geschehen ohne das er dabei ist? Gar nicht. Okay, in erster Linie hat er den Stempel schuldig auf der Stirn kleben. Immerhin wird es seine Gründe habe, warum die Polizei ihn damals gefasst hat. Im Laufe der Handlung kommen jedoch berechtigte Zweifel auf. Könnte es wirklich sein, dass die Beamten einen Fehler gemacht haben? Oder hat jemand damals die Taten beobachtet und imitiert diese nun perfekt? Denn selbst dafür gibt es Hinweise. Der Aufbau *man reist in die Vergangenheit & in die Gegenwart, stets im Wechsel *gelegentlich kommt der Täter selbst zu Wort *man ist fast immer auf dem gleichen Stand, wie Alison > gute Spannung *Butter bei die Fische gibt es erst in den letzten Minuten > perfekt *zeitweise – im Mittelteil – zieht es sich etwas, man hängt zu sehr in der Gedankenwelt von Alison fest *die Atmosphäre auf dem Campus (jugendliche Unbeschwertheit) & der Gegenwart (Anspannung), kommt gut rüber Das Hörbuch baut von der ersten Sekunde an, eine magnetische Stimmung auf. Man will wissen, wer dieser Mörder ist und ob wirklich Will dahinter steckt. Der detektivische Spürsinn läuft auf Hochtouren. Man ahnt die ganze Zeit, dass noch eine Bombe platzen wird. Egal wie groß, sie wird kommen. Wann bekommt man sie? Natürlich erst am Ende. Sehr gemein und gleichzeitig geschickt gemacht. So muss man sich entscheiden, ob man Alison glaubt und ihre Zweifel berechtigt findet oder ob man den Beamten an der Fersen klebt. Jedoch ist man selbst dort unterschiedlicher Meinung. Ich bin ganz ehrlich: Hätte ich diese Geschichte gelesen, hätte ich wohl einige Passagen übersprungen. Die Autorin lässt Alison sich gerne im Kreis drehen und man bekommt manche Gedankengänge gerne ähnlich verpackt und doppelt präsentiert. Ab einem gewissen Punkt ahnt man, wie sich die gute Frau fühlt, da benötigt man das Silbertablett nicht mehr. Dies ist meiner Meinung nach die größte Schwäche der Geschichte. Die Charaktere selbst wirken gut stimmig, die Handlung passt wunderbar und wird mit den Zeitsprüngen perfekt unterstützt, sodass am Ende ein netter Krimi für die Abendstunden herauskam. >> Hörbuch-Tipp für leichte Krimikost, mit einer interessanten Herangehensweise an einen alten Fall!

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