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Rezensionen zu
Die geheimen Leben der Schneiderin

Angelika Waldis

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ein Buch mit allen Facetten

Von: eulalia

09.06.2021

Das Buch ist gespickt voller Geheimnisse, Leiden und Alltäglichkeiten, eingebettet in liebevollen Erinnerungen und schmerzlichen Rückblicken. Jolie, Inhaberin einer Änderungsschneiderei, kümmert sich geduldig um ihre Mutter, was sich wegen deren Demenz-Erkrankung als schwierig und leidvoll gestaltet. Im Stich gelassen von den Geschwistern, die sich ein völlig falsches Bild vom Erkrankungszustand der Mutter machen. hält Jolie unermüdlich daran fest, die Mutter regelmäßig zu besuchen und bei ihr zu sein. Ihren verschollenen Bruder Franz hat Jolie über alles geliebt. Seinen tragischen Tod will sie nicht wahrhaben. Jolie ist überzeugt davon, dass Franz am Leben ist und versucht ihn zu finden. Denn die Leiche von Franz, der in einem See ertrunken sein soll, wurde nie gefunden. Immer wieder gehen die Gedanken von Jolie zu Franz. Weiter hat sich Jolie in den Kopf gesetzt, den 80. Geburtstag ihrer Eltern zu feiern, nicht so groß, wie ursprünglich geplant, da ihre Mutter wegen der Demenzerkrankung unberechenbar ist. Es soll eine Feier im Familienkreis werden, die Jolie in ihrer Wohnung ausrichtet. Diese drei Schwerpunkte ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch. Umsäumt werden die Ereignisse von Jolies Erlebnissen mit Kunden ihrer Änderungsschneiderei. Das Ende ist etwas abrupt.

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Für mich nicht überzeugend

Von: Jana

07.03.2021

Das Buch klang sehr interessant. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen , würde es aber kein zweites Mal lesen. Der Titel versprach (für mich) mehr als er gehalten hat

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Geh Deinen Weg

Von: Fallomichelle

14.02.2020

Eine wunderbare Geschichte aus einer nicht immer ganz einfachen Zeit! Man sollte seinen Weg gehen und das verwirklichen, was einem wichtig ist!

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Jolie

Von: Wuschel

08.01.2020

*Veröffentlichung "Nicht noch ein Buchblog": 12.01.2020* Viel zu lange lag dieses Buch nun. Viel zu oft nahm ich es in die Hand, begann zu lesen und dachte mir, dass ich es doch unbedingt lesen muss. So war dieses Buch mein letztes Werk im Jahr 2019. Wie schon bei "Ich komme mit" war der Schreibstil sehr eigen, aber erfrischend und schön zu lesen. In dieser Geschichte vermisste ich etwas den Tiefgang. Zwar denkt Jolie viel nach und einiges davon bekommt man auch mit, aber dennoch fehlte mir etwas. Interessant finde ich immer wieder diese Gedankengänge zu den Such-Inseraten. Doch wo blieb die Botschaft? Natürlich regte es zum Denken an. Natürlich lies es mich am Leben der Schneiderin teilhaben. Dennoch, mir fehlte etwas. Vielleicht war es der große Knall am Ende? Das pompöse Finale ganz auf Waldis Art? Ich kann es nicht sagen. Es war auf jeden Fall kein schlechtes Buch, definitiv nicht. Vielleicht lag es einfach daran, dass es ihr Debüt war? Ich weiß es wirklich nicht. Dennoch, es war erheiternd. Es sorgte für ein schmerzendes Ziehen in der Brust. Denn der Leser erfährt, was die anderen nicht wissen: Die Geheimnisse. Ganz schnell, oder auch ein wenig langsamer, bekommt man vor Augen geführt, wie schnell eine kleine Notlüge zu einem neuen Lebenslauf werden kann, welcher schlussendlich dann zur Stolperfalle wird bzw. werden kann. Herzlich lachen musste ich dann auch noch über mich selbst. "Lass uns nach Konstanz fahren. Da ist alles viel billiger." - Äh, wie bitte? Ach ja, das Buch spielt ja in der Schweiz.  Tja, da war ich wohl nicht ganz bei der Sache. Auch sonst sorgte die Autorin für den einen oder anderen Lacher, der nicht meiner eigenen Umnachtung geschuldet war. Wie soll ich sagen. Aus meiner laienhaften Sicht, würde ich es als ein Stück unterhaltsame Literatur bezeichnen, welche das Leben der inzwischen gealterten Schneiderin Jolie beschreibt. Abgesehen von der hübschen Aufmachung des Wunderraum Verlages, fand ich auch die Darstellung der Geschichte gelungen. Keine Kapitel, nur Absätze. Kein Schnick Schnack, einfach aus dem Leben raus. Frau Waldis, bitte hören sie nicht auf zu schreiben! Fazit: Nicht vergleichbar mit dem vorherigen Buch, das eigentlich ihr nachheriges Buch war, aber dennoch lesenswert und berührend auf seine Art.

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Einfach bezaubernd & klug

Von: MD

07.08.2019

Im "geheimen Leben der Schneiderin" offenbaren sich im Alltäglichen immer wieder kluge Lebensweisheiten. Aus einem an sich einfachen Plot entwickelt sich eine Geschichte, die den Leser/die Leserin in ihren Bann zieht. Je mehr Schichten Jolie frei legt, umso mehr möchte man über ihre Lebensgeschichte erfahren. Weisheiten wie "Man sollte nur mit einem Gummiseil in die Vergangenheit springen" werden immer wieder in die Erzählung der "einfachen" Schneiderin eingeflochten, die sich auf der Suche nach dem Sinn des Lebens sowie auf der Suche nach ihrem mit 17 Jahren verschwundenen Bruder Franz befindet. Ein Buch, das man nur schwer aus der Hand legen kann und welches ich nach nur 2 Tagen ausgelesen hatte. "Ganz großes Kino"!. Freuen Sie sich auf einen Text, der immer wieder Überraschungen, Unerwartetes aber auch ganz viel Kluges beinhaltet!

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Als Jolies Bruder Franz 17 war, verschwand er eines Tages spurlos. Seine Kleidung wurde an einem Badesee gefunden, seine Leiche jedoch niemals. Das ist nun 36 Jahre her, Jolie ist mittlerweile 47 Jahre alt, doch den Verlust des Bruders konnte sie nie ganz verkraften. Sie hält sich mit einem Nähatelier mehr schlecht als recht über Wasser und bezieht Zahlungen von ihrem Exmann, mit dem sie eine gemeinsame, mittlerweile erwachsene Tochter hat. Doch nie konnte sie sich ganz von Franz loseisen und glaubt tief in sich drin, dass er noch leben könnte, dass er einfach gegangen sei damals. Im Internet inseriert sie eine Suchmeldung nach ihm und erhält viele Zuschriften, die ihr Hoffnung machen. Im Hause Hansen waren sie fünf Geschwister, Franz war mit seinen 17 Jahren damals der älteste. Neben Jolie gab es noch Frido, Rina und Vinz. Nun sind sie nur noch viert und anlässlich des 80. Geburtstags der Mutter hat Jolie die Hoffnung, man könne die komplette Familie wieder vereinen. Auch Franz soll zu Mutters Geburtstag kommen und sie plant fest einen Stuhl für ihn ein. Denn sie kann einfach nicht glauben, dass er wirklich tot sein soll. Angelika Waldis Roman „Die geheimen Leben der Schneiderin“ wurde erstmals bereits 2014 veröffentlicht und ist somit bereits vor ihrem anderen Roman „Ich komme mit“ aus dem Jahr 2018 erschienen. Das macht ihn aber keinesfalls schlechter, denn schon damals konnte die Autorin toll schreiben. Jolie, die mit vollem Namen Jolanda heißt, hat ein kleines Auftragsbuch. Auf den hinteren Seiten dieses Büchleins führt sie Aufzeichnungen über Dinge, die sie beobachtet hat. Dadurch kommen einige tiefgründige, oft so wahre Zitate zusammen. Auch verfasst sie in Gedanken mehrere Anzeigen fürs Internet, bevor sie dann tatsächlich eine von ihnen veröffentlicht. „Lieber Franz, […] Solltest du nicht im dunklen Wasser verfault, sondern noch am Leben sein, dann melde dich bei mir. Du weißt, dass ich Geheimnisse für mich behalten kann. Ich stelle mir vor, wird könnten zusammen Blumen vor deinen Grabstein legen.“ Der Roman ist geprägt von all diesen besonderen, tiefgründigen Worten und geht in seiner Kürze von nicht einmal 200 Seiten doch sehr in die Tiefe. Man erfährt sehr viel über Jolie und ihre Beziehung zu all den Menschen in ihrer Umgebung. „Das geheime Leben der Schneiderin“ ist ein besonderer Roman, der von den ungesagten Dingen zwischen den Zeilen lebt und ein weiteres Mal beweist, dass Angelika Waldis sehr talentiert ist.

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Lesenswert

Von: Christa

20.05.2019

Die Autorin hat einen sehr eigentümlichen Schreibstil, der irritieren kann. Trotzdem ist der Roman sehr lesenswert und wortgewandt.

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Schön, Sonderbar, Kurzweilig

Von: BücherPi

06.05.2019

Der meiner Meinung nach eigentümliche Schreibstil - eine sonderbare Mischung aus Monolog und Erzählung in 3. Person - machte es mir zu Beginn schwer, mit dem Buch warm zu werden. Auch mit der Hauptfigur wurde ich bis zu den letzten Seiten nicht warm. Es ist eine eigentümliche, auf positive Art und Weise seltsame Geschichte über das Leben. Kurzweilig, gespickt mit trockenem Humor und Aussagen die gerade heraus sind wie es nur aus Kindermund stammen könnte. Obwohl ich lange das Gefühl hatte keine Verbindung zu dem Buch aufbauen zu können, ist die Geschichte über das Leben so nachvollziehbar und nachfühlbar. Eigentümlich, sonderbar - einfach echt. Wer auf der Suche ist nach einem Buch, das vom Leben erzählt, dabei auf platte Klischees verzichtet, stellenweise urkomisch und trocken ist und das trotzdem berührt, ist hier mehr als richtig. Je mehr zeitlichen Abstand ich bekomme, desto mehr berührt es mich, desto mehr kommt es an.

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