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Rezensionen zu
Der Koran und die Frauen

Benjamin Idriz

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Frauenbild im Koran

Von: Elke

20.01.2020

Der Autor versucht den Koran und das Frauenbild im Islam auf eine liberale Weise zu deuten und zu Interpretieren. Keine leichte Lektüre, die man nebenbei liest.

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Aus alt mach neu

Von: Marcella Ammon-Kuhn

18.07.2019

Das Buch "Der Koran und die Frauen" von Benjamin Idriz hat eine dezent-schöne Aufmachung. Durch die Ornamentik auf dem Coverbild ist es aus meiner Sicht ansprechend gestaltet. Zum Inhalt: Der Autor führt uns geschichtlich zunächst in die Zeit des vorislamischen Arabiens. Die damalige Stellung der Frau wird mit der Entwicklung, welche durch den Islam und das Wort des Propheten Mohamed durch den Koran verbreitet wurde, verglichen. Verschiedene Textstellen aus dem Koran werden von dem Imam Idriz aufgeführt und in den jeweils geschichtlichen Kontext eingeordnet. Auch Vergleiche zum Christentum werden gezogen. Da ich keine Muslimin bin, habe ich dieses Buch aus reiner Interesse für das Thema "die Stellung der Frau im Islam" lesen wollen. Inhaltlich wurde ich jedoch mit alten Textabschnitten (Auszügen aus dem Koran und alten arabischen Schriften), gepaart mit der von westlichen Gedankengut beeinflussten, jedoch aus meiner Sicht, konservativen Ansicht des Autors konfrontiert. Ich habe mir beim regelrechten durcharbeiten des Textes oft schwer getan. Obwohl es dem Autor gelingt, leicht verständlich zu formulieren, fiel es mir schwer, herauszulesen wann und ob Idriz sachlich darstellen und wann er eine Tendenz herbeiführen möchte. Oft erkennt man beim Lesen den erhobenen Zeigefinger des Imams, der mit diesem Buch wohl gerne auf eher gemäßigte Art und Weise mahnen will, aus Gottesfürchtigkeit heraus die Frauen nicht schlecht zu behandeln, da sonst eine Sünde begangen würde. Oft habe ich beim Lesen absetzen und nachdenken müssen. Für meine Begriffe bin ich über diese Zeilen in eine mir fremde Welt eingetaucht. Fazit: Ich habe mich gefragt, ob es alte Schriften braucht, um die Stellung der Frau in der (muslimischen) Gesellschaft (neu) zu definieren. Trotzdem empfehle ich das Buch. Es lädt zur kritischen Auseinandersetzung, zum Nachdenken ein.

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Nichts für Einsteiger!

Von: Fran

03.06.2019

Das Buch enthält sehr viel Fachwissen zum Islam und zum Koran. Der Autor berichtet detailliert, nimmt den Koran und die Stellen, die für das Thema von Interesse sind, Wort für Wort auseinander. Es werden in Klammern auch die arabischen Fachbegriffe genannt. Nach der Lektüre kann man bei Diskussionen über das Recht der Frauen im Koran/Islam auf jeden Fall mitreden, dennoch würde ich sagen, dass als Zielgruppe des Buches in erster Linie Muslime, Theologen und sehr speziell Interessierte infrage kommen. Da der Autor selbst Imam ist, ist er fachlich tief in den Themen des Korans/Islams und dadurch ist das Buch nicht unbedingt für Einsteiger geeignet, die sich zum ersten Mal mit dem Islam auseinandersetzen möchten.

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???

Von: H.Krüger

01.06.2019

"Frauenfeindlichkeit und Islam gehören für viele scheinbar zusammen. Daran gibt es nichts zu beschönigen, aber vieles zu ändern. Dass das möglich ist, zeigt dieses Buch, sogar ganz ohne nichtislamische Besserwisserei. Hier erklärt ein Imam, was er die Männer und Frauen in seiner Gemeinde über das Verhältnis der Geschlechter lehrt. Seine Quelle ist der Koran und sein Ziel ein Islam, der sich seines befreienden Ursprungs wieder bewusst ist. Ein erhellendes Buch für alle, denen an Debatte und nicht nur an Denunziation gelegen ist." Ich finde es erstaunlich, dass es nötig ist, so ein Buch zu schreiben. Ich habe nicht verstanden für welchen Leserkreis es geplant wurde. Ich befürchte, dass es die Menschen, die es nötig hätten dies zu lesen, nie erreichen wird.

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Andere Perspektive

Von: Lena

31.05.2019

In seinem Buch 'Der Koran und die Frauen - Ein Imam erklärt vergessene Seiten des Islam' erläutert Benjamin Idriz verschiedene Aspekte im Islam, die die Frauen betreffen und über die im Volksmund häufig geredet werden (z.B. welche Position Frauen im Islam einnehmen sollen). Der Autor hat dafür einen Teil seiner Doktorarbeit aufgearbeitet und ergänzt, woraus dieses Buch entstanden ist. Dementsprechend kann man den Inhalt nicht leicht herunterlesen, sondern benötigt Ruhe und Zeit. Der Schreibstil ist wissenschaftlich, trotzdem jedoch verständlich - solange man sich dem Thema öffnet und einen Satz auch zweimal zu lesen bereit ist. Die Inhalte sind in kurze Kapitel und Unterkapitel eingeteilt, wodurch auch ein gezieltes Lesen möglich wird. Trotzdem empfehle ich den chronologischen Ablauf, da öfters mal auf vorherige Kapitel zurückverwiesen wird. Für mich als Christin bot das Buch eine andere Perspektive auf den Islam und insbesondere auf den Stellenwert der Frauen. Besonders interessant fand ich die Vergleiche zu Christentum und Judentum, die überraschende Ergebnisse lieferten. Viele Sachen kann ich nun besser nachvollziehen und durch die Interpretation mancher Koranstellen ist mir die Religion verständlicher geworden. Einige Begründungen erschließen sich mir (als Frau) jedoch trotzdem nicht (z.B. der Grund der Verschleierung). Die Erläuterungen des Autors beginnen in der vorislamischen Zeit, was ich definitiv sehr interessant fand. Ich hätte mir jedoch noch gewünscht, dass die interpretierten Stellen und behandelten Aspekte mehr auf die heutige (westliche) Welt angewendet werden. Denn egal, um welche Religion es sich handelt: Die heiligen Schriften wurden vor hunderten von Jahren verfasst und verdienen es - meiner Meinung nach - Wandel zu erfahren und auf die jeweilige Zeit angepasst bzw. dahingehend interpretiert zu werden. Das habe ich in diesem Buch leider meistens vermisst.

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Kritik am Islam wird gerade in westlichen Ländern am Umgang mit muslimischen Frauen festgemacht, welche auch durch Kopftuchdebatten von politischer Seite weiter geschürt wird. Dabei bleibt auf der Strecke, sich mit den Hintergründen des religiösen Frauenbilds zu beschäftigen. Das keine 200 Seiten lange Buch von Idriz will gerade dazu anregen, Vorurteile aufgreifen und die Stellung der Frau aus dem Koran heraus erklären. Idriz widmet zu Beginn ein ganzes Kapitel nur der Erläuterung, warum er als männlicher Imam sich herausnimmt, über Frauen zu schreiben. Er hat eine moderne Einstellung zu Geschlechterverhältnissen in seiner Gemeinde und regt dort seit Jahren sowohl Frauen als auch Männer zu mehr Engagement an - mit Erfolg. Sein Buch fokussiert allerdings gerade nicht die heutige Zeit, sondern arbeitet mit dem Koran, zieht teils mehrere Jahrhunderte alte Auslegungen hinzu und das reicht häufig, um zu verdeutlichen, dass der Islam in dieser Grundfestung keine gar frauenfeindliche Religion ist. Im Gegenteil zeugen einige Koranzitate von einem deutlich besseren Frauenbild, als es beispielsweise in der Bibel der Fall ist. Da sich Idriz' Argumente zum Großteil auf Zitate stützt, muss man sich zuerst vergegenwärtigen, dass die Auslegung sehr von der Lesart der Sprache abhängt. Es mag im Koran davon die Rede sein, man dürfe im Äußersten seine Frau schlagen; dort kann aber auch stehen, man dürfe sich von ihr trennen. Ohne Kontext ist das schwierig zu entscheiden, weshalb sich auch manche Muslime auf diese Stelle berufen, um Gewalt zu rechtfertigen. Der Autor ordnet sie allerdings ein in weitere Aussagen des Propheten, die auf eine friedliche und gewaltfreie Auslegung hindeuten. Das ist nur eins von zahlreichen Beispielen aus dem Koran, an denen auch innerhalb des Islams zahlreiche Debatten geführt werden. Ebenso braucht es das Wissen über die vorislamische Zeit, was Idriz in einem Kapitel sogar einbindet, um zu zeigen, dass auch der gesellschaftliche Kontext eine große Rolle bei der Auslegung spielt. Polygamie und ein Erbrecht von 2:1 für den Mann sind nicht per se Zeichen einer ungerechten Behandlung von Frauen, wenn man der Argumentation des Autors folgt. Das Kopftuch als eine Art der Emanzipation zu erfassen, braucht ebenfalls geschichtlichen Kontext. Man muss sich als eher unkompetenter Leser auf die Aussagen des Autors verlassen und es ist schwer, die Auslegung nochmal zu reflektieren. Gerade weil wenige explizite Bezüge zu unserer Zeit aufkommen und Idriz es beispielsweise beim leidigen Thema Kopftuch unterlässt, die Bedeutung für heute zu thematisieren, wirkt es erklärend für den Koran selbst. Aber irgendwie fehlt einfach der nächste Schritt, was einen modernen Islam ausmachen sollte. Das kann nicht nur die Forderung nach weiblichen Imamen sein, was er zumindest aufgreift, als er über die Frau in der Moschee schreibt. Dabei kommt aber ein schaler Geschmack auf, wenn er mehr Engagement von Frauen fordert unter anderem mit folgendem Satz als Begründung: "Wo die weiblichen Hände fehlen, dort werden Sauberkeit, Ordnung und Ästhetik fehlen." Was hier nicht geleistet und leider nicht thematisiert wird, ist der Schritt in die Moderne. Wie lassen sich heutige Selbstverwirklichungen und Lebensweisen mit dem Koran vereinbaren? Beispielsweise sichert der Koran den Frauen auch die Möglichkeit zur Scheidung zu, aber wie steht er zu einer Muslimin, die gar nicht erst heiraten möchte? Hat er dem klassischen Hausfrauenbild etwas entgegenzusetzen? Das sind ganz basale Fragen, die im 21. Jahrhundert inzwischen eine große Rolle spielen, und deshalb ist es nach über 150 zum Großteil interessanten und erhellenden Seiten eher frustrierend, dass der Autor sein letztes Kapitel an muslimische Frauen in Deutschland richtet, aber ihnen keine allgemeine Selbstbestimmung ans Herz legt, sondern es "Ein abschließendes Wort an die muslimische Frau in Deutschland, die heiraten oder sich scheiden lassen will" betitelt.

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'Different'

Von: Nirtak

21.05.2019

Aus interessanter Perspektive geschriebenes Buch mit unerwarteten Einsichten und Erläuterungen. Einblicke in 'andere Welten'.

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Gut erklärt!

Von: Tanja

09.05.2019

Ein tolles Buch, wenn man sich dafür interessiert. Ich hab mir etwas anderes darunter vorgestellt, doch trotzdem ist es gut und verständlich geschrieben. Ich würde es auch als Aufklärung betrachten.

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