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Rezensionen zu
Transfusion - Sie wollen dich nur heilen

Jens Lubbadeh

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Es ist immer wieder unglaublich wie sehr man andere Menschen unterschätzen kann. Wie sehr sie sich verstellen können um zu täuschen und alles zu bekommen, was sie selbst wollen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Wie sehr diese Menschen andere mit hineinziehen können und diese dann ebenfalls ohne Rücksicht auf Verluste agieren. Dieses Buch hat mich sehr überrascht. Es handelt von einer fiktiven Möglichkeit Menschen zu behandeln, die unheilbar krank sind. Auch von einer Art und Weise wie Menschen, und vor allem Kinder, ausgenutzt werden zum eigenen Vorteil und des Geldes und Erfolges wegen. Es handelt davon, dass manche Menschen alles schön reden, um sich selbst der Wahrheit nicht stellen zu müssen. Es ist ein Miteinander von Psychologie, Familie, Menschenkenntnis, Angst, Misstrauen, Verrat, Leben und Tod und noch so Vielem mehr. Iliana Kornblum ist etwas Unverantwortlichem auf der Spur. Sie gerät in Gefahr, ohne es zu ahnen und ohne etwas dagegen tun zu können. Sie ist eine absolute Kämpferin für Recht und Gesundheit, ethischem Verhalten und Konsequenzen des Verhaltens. Eine unglaublich starke Frau, die hier alle Hebel in Bewegung setzt, um eine medizinische Schweinerei aufzudecken. Der Schreibstil war einfach, aber mitziehend. Das Buch ist kein vergleichbarer Pageturner in dem gleichen Sinne wie Thriller es sein können. Doch es ist nahe dran. Man will immer weiter lesen um zu erfahren, wie es Iliana ergeht und ob sie all dies stoppen kann. Hier ist es vor allem der Wissensdurst von Gerechtigkeit und moralischem Handeln, wegen dem man das Buch nicht weglegen kann. Ein unglaubliches Buch und eine absolute Empfehlung. Dieses Werk sollte jeder einmal gelesen haben denke ich. Es vermittelt so unfassbar viel.

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Spannender Thriller der etwas anderen Art

Von: janasleseliebe

11.04.2020

In diesem Thriller geht es unter anderem um die Entwicklung von Bimini, ein Medikament, das Alzheimer heilen kann. Die Wissenschaftlerin Iliana war an den Forschungen hierzu beteiligt, worauf Sie sehr stolz ist, da ihr alzheimerkranker Vater durch dieses Medikament geheilt wurde. Irgendwann stößt Iliana jedoch auf diverse Forschungsergebnisse, die Sie jedoch misstrauisch werden lassen. Das ist jedoch bloß die Spitze des Eisbergs. Im Laufe der Geschichte, werden immer mehr erschreckende und verstörende Geheimnisse aufgedeckt. Welche genau das sind, solltet ihr selbst herausfinden. Optik und Gestaltung: Ich muss gestehen, dass mir das Cover nicht gefällt, was mich zuerst abgeschreckt hat. Die Schriftart und Schriftgröße empfand ich allerdings sehr angenehm zu lesen. Charaktere: Die Hauptakteure in diesem Thriller waren mir teilweise etwas zu blass gezeichnet, jedoch sympathisch und authentisch genug, um sich in sie hineinzuversetzen. Mit der Zeit haben die Protagonisten mehr Persönlichkeit entwickelt. Schreibstil: Transfusion war mein erstes Buch von Jens Lubbadeh. Er schreibt sachlich, spannend und gut recherchiert. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Das alles trägt zu einem schnellen und angenehmen Lesefluss bei. Thema und Handlung: Die Theamatik dieses Thrillers ist durchaus interessant und (für mich zumindest) einzigartig. In diese Richtung habe ich zuvor noch kein Buch gelesen. Die Handlung nimmt relativ schnell Fahrt auf und es werden nach und nach verschiedene Bausteine zusammengefügt. Sehr interessant fande ich die unterschiedlichen Ansichten der Protagonisten in dieser verzwickten Situation. Jeder steht in einem gewissen Konflikt mit sich selbst. Was ist moralisch und ethisch vertretbar? Was bin ich bereit zu opfern? Fazit: 》TRANSFUSION《 ist ein spannender Thriller, der etwas anderen Art, der auch aus medizinischer Sicht sehr interessant ist. Beim Lesen stellt man sich teilweise selbst die Frage: welche moralischen Grundsätze vertrete ich und was würde ich an Ilianas Stelle tun? 4 von 5 Sternen!

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Wie weit würde die Wissenschaft gehen?

Von: Buchstoff

26.03.2020

Mit Transfusion hat Jens Lubbadeh einen unterhaltsamen Thriller geschrieben, der mich gut unterhielt und sehr flüssig zu lesen war. Ilonas war an der Forschung zum Bimini Wirkstoff gegen Alzheimer involviert und ihr Vater war einer der ersten, die von dem Wundermittel profitierten. Als Sie jedoch auch verschiedene Versuchsdaten stieß, wurde Sie misstrauisch. Je mehr Nachforschungen sie anstellte, desto mehr dunkle Machenschaften kamen ans Licht und für sie immer gefährlicher. Ich konnte sehr gut mit Iliana fühlen, vor allem der moralische Aspekt war schon sehr hart und brachte mich selbst zum grübeln. Das Ende allerdings kam mir viel zu schnell und ließ einige Fragen offen, was ich schade fand.

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Transfusion

Von: Manuela Hahn

16.02.2020

In einem Container werden die Leichen mehrerer kleiner Mädchen gefunden, implantierte Shunts und Kuscheltiere mit dem Logo einer bekannten Pharmafirma lassen schnell Gerüchte aufkommen, das der Pharmakonzern Astrada in Indien illegale Medikamententests an Kindern durchführt. Die stellvertretende Forschungsleiterin der Firma, Iliana Kornblum, kann diesen Gerüchten keinen Glauben schenken. Astrada steht dafür nur das Wohl der Menschen im Sinn zu haben. Sie kennt die Firma und weiß wie sie arbeiten und sie war selber maßgeblich daran beteiligt ein Mittel gegen Alzheimer zu entwickeln, Bimini, das Millionen Menschen wieder am Leben teilnehmen lässt. Wie sehr sie sich irrt, erfährt sie nur nach und nach. Der Klappentext hat ziemlich hohe Erwartungen bei mir geweckt und ich muss sagen, sie wurden teilweise durchaus übertroffen. Transfusion erzählt von der Gier nach Macht, Geld und ewigem Leben, von der Angst geliebte Menschen nach und nach zu verlieren. Während des Lesens stellt man sich unweigerlich die Frage: Wie weit darf man gehen, um Millionen Menschen zu retten, darf man dabei über Kinderleichen gehen, wenn es sein muss? Eins vorweg, meine Antwort dazu lautet natürlich Nein. Nur was, wenn ich wüsste, wie das Medikament hergestellt wird, welches das Leben meiner Mutter, meines Vaters oder Mannes wieder lebenswert macht oder ihnen im Notfall das Leben rettet, würde ich dann trotzdem darauf verzichten? Aus Prinzip? Oder würde ich denken: Jetzt ist es ja schon mal da, da kann man es auch nutzen? Ich weiß es nicht. Ich bin nicht in der Situation, im Gegensatz zu Illiana, deren Vater auf Bimini angewiesen ist. Illiana muss sich entscheiden. Jens Lubbadeh hat einen spannenden Wissenschaftsthriller geschrieben, der teilweise jeden Horrorroman toppt. Denn alles, was im Buch geschieht, ist durchaus vorstellbar und das macht das Grauen aus. Leider kommt das Ende zu abrupt, gerade so als wollte der Autor es absolut offen lassen und hat sich im letzten Moment umentschieden und noch einiges im Epilog weitererzählt. Da hätte mir persönlich der Bruch mit dem offenen Ende besser gefallen. Nichtsdestotrotz bekommt Transfusion von mir eine Leseempfehlung für Leser mit starken Nerven.

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Mark Jacobs und Iliana Kornblum haben es geschafft. Nach jahrelangen Forschungen haben sie ein Heilmittel gegen Alzheimer entdeckt. Der Pharmakonzern Astrada bringt das Medikament Namens »Bimini« den Markt und scheffelt Millionen. Doch damit nicht genug. Die Forschungen an dem Medikament lassen erkennen, dass es, bei entsprechender Modifizierung, auch für andere Krankheiten anwendbar ist. Als im Hamburger Hafen ein Container untersucht und darin die Leichen von fünf indischen Mädchen entdeckt werden, scheint es zuerst keinen Zusammenhang zwischen dem Pharmakonzern und den Leichen zu geben. Zwar halten alle der fünf Opfer ein Kuscheltier von Astrada im Arm, doch diese Spielzeuge werden überall auf der Welt als Werbemittel verteilt. Gerade in den ärmeren Länder ist der Konzern angeblich karitativ tätig Die Reaktionen des Vorstands und ihres Kollegen Mark wecken allerdings Zweifel in Iliana. Als sie beginnt, eigene Nachforschungen anzustellen, bringt sie sich und ihre Familie in große Gefahr. Und auch wenn ihr eigener Vater an Alzheimer erkrankt ist, möchte die junge Forscherin wissen, ob das Medikament in der Herstellung ethisch und moralisch einwandfrei ist. Kommentar: Dieses Buch ist der dritte Roman des Autors Jens Lubbadeh und wie die vorherigen beiden Bände, greift der Autor hier ein brisantes Thema auf, das den Leser sehr nachdenklich stimmt. Obwohl es sich um einen Science Fiction Thriller handelt, bekommt der Leser das Gefühl, dass diese Ereignisse hier und jetzt stattfinden. Sie sind absolut glaubhaft und überzeugend geschildert und ich war stellenweise fassungslos. Ich habe mich bisher nie großartig damit befasst, wo die Medikamente herkommen, die mir verschrieben werden aber dieses Buch zwingt einen zum umdenken. Viele der beschriebenen Praktiken werden sicherlich genauso heute angewendet. Die geschilderten Experimente mit den Mäusen fand ich unendlich grausam. doch das ist nur der Anfang einer unglaublichen Kette an Grausamkeiten. Wie Iliana, kommen dem Leser hier moralische Zweifel. Die Moral gebietet, dass man diese Art der Forschung strikt ablehnt. Ab was ist, wenn man selber an einer bisher unheilbaren Krankheit leidet und plötzlich die Rettung in Form einer kleinen Tablette oder einer Spritze vor einem liegt? Hat man die Kraft, dieses Heilmittel abzulehnen, weil die Herstellung zweifelhaft ist? Wenn ich die Geschichte lese bin ich entrüstet, voll Zorn und Abscheu aber kann ich diese Gefühle aufrecht erhalten, wenn mein Leben von diesem Mittel abhängt? Ilianas Vater ist an Alzheimer erkrankt. Sie hat miterlebt, wie seine Erinnerungen immer mehr verblassen bis er seine eigene Tochter nicht mehr erkennt. Und sie hat gesehen, wie »Bimini« bei ihrem Vater wirkt. Wie seine Erinnerungen widerkehren, er agiler und jünger wirkt als vor seinem Verfall und wieder ein eigenständiges Leben führen kann. Sie ist stolz auf ihre Arbeit und sie schätzt ihren Kollegen Mark Jacobs ungemein. Er ist der Leiter der Forschungsabteilung und sie vertraut ihm blind. So blind, dass sie nicht weiß, was genau die Bausteine dieses neuen Medikaments sind. Für die Erforschung und Entwicklung von »Bimini« hat sie ihre Ehe geopfert, sie hat kein Privatleben mehr, nur ihre Tochter Marie verbindet sie noch mit einem realen Leben. Als die Vorwürfe gegen den Konzern Astrada immer heftiger werden, spürt die kleine Marie als Erste deren Auswirkungen. Der Kindergarten lehnt ihre weitere Betreuung ab, der Mutter wird nahe gelegt, sich eine andere Kindertagestätte zu suchen. Die Tochter der Mitarbeiterin einer Firma, die für den Tod von fünf Kindern verantwortlich ist, ist unerwünscht. Zum Glück unterstützt ihr Ex-Mann Philipp die junge Mutter, so dass sich Iliana ganz ihren Nachforschungen widmen kann. Und was sie herausfindet ist für sie unfassbar. Ihr Glaube, ihre Überzeugungen und ihr Vertrauen in die Firma werden in Frage gestellt. Obwohl sie die Beweise mit eigenen Augen sieht, kann sie die Verwerflichkeit des Handels von Mark Jacobs und dem Vorstand nicht glauben. Der Autor beginnt seinen Roman harmlos und durchaus positiv. Ein Erfolg wird gefeiert, wir erleben mit, wie der Großvater seine Enkelin betreut, ein Ereignis, dass vor seiner Behandlung nicht möglich gewesen wäre. Auch wir als Leser möchten zuerst nicht glauben, dass ein Zusammenhang zwischen den toten Mädchen und dem Konzern besteht. Wie in Iliana, regen sich auch in uns erste Zweifel. Der Autor schafft es, den Leser in Atem zu halten und den Spannungsbogen kontinuierlich zu erhöhen. Um die Geschichte so eindringlich zu schildern, sind die Charaktere sehr genau in gut und böse eingeteilt. Es geht dem Vorstand schon lange nicht mehr um ein Heilmittel, es zählt lediglich der Gewinn, wie dieser zustande kommt, ist den Männern und Frauen an der Spitze egal. Mark Jacobs sieht den Nobelpreis in greifbarer Nähe, »Bimini« ist für ihn nur das Sprungbrett zu einem weit größeren Erfolg. Dafür geht er sprichwörtlich über Leichen. Bei Iliana vollzieht sich allerdings ein charakterlicher Wandel. Sie, die nur für ihre Arbeit gelebt und alles andere ignoriert hat, wacht auf. Und es ist ein grausames Erwachen. Die stille, ruhige Frau muss lernen zu kämpfen und sie muss sich die Frage stellen, ob sie die Konsequenzen ihren Handels tragen möchte, nein, tragen kann. Ihr innerer Konflikt wird von Jens Lubbadeh sehr eindringlich, überzeugend und glaubhaft geschildert. Sie mutiert nicht innerhalb von Sekunden von einer naiven Forschungsassistentin zu einer glühender Verfechterin gegen die Praktiken der Medienkonzerne. Immer wieder muss sie sich fragen, ob das Ergebnis der Forschungen nicht die Mittel rechtfertigt, die zu diesem Ergebnis führen. Ein Dilemma, an dem die junge Frau fast zerbricht. Obwohl es sich um einen Wissenschafts-Thriller handelt, ist die Geschichte gut verständlich und nachvollziehbar. Es ist sicherlich von Vorteil, dass der Text hier unter keiner Übersetzung leiden muss. Leider ziehe ich wegen dem Ende des Buches einen Stern ab. Nach dem wirklich gelungenen Spannungsaufbau wird der Leser etwas in der Luft hängen gelassen. Es gibt einen Bruch und es folgt ein Epilog, der Jahre später spielt. Man möchte schon erfahren, was aus Klaus Merten und seinen Leuten wird und wie sich Iliana letztendlich entscheidet. Da hätten ein paar Seiten mehr, als die 380 vorhandenen, der Erzählung gut getan. Den Epilog empfinde ich nicht als ausreichend. Es wäre noch interessant zu erfahren, was das Bild auf dem Cover darstellen soll. Trotz allem ein spannendes Buch, dass ich jedem Leser unbedenklich empfehlen kann. Leicht und flüssig geschrieben und absolut überzeugend.

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Das Cover dieses Buches ist ein richtiger Hingucker und der Klappentext hat natürlich auch seinen Reiz. Es ist aber kein typischer Thriller, Blut spielt hier zwar eine große Rolle jedoch nicht so wie sonst. Trotzdem war die Geschichte spannend, obwohl es ein Pharmathtiller ist und das war für mich absolutes Neuland. Das Buch wurde sehr realitätsnah geschrieben und passt gut in unsere heutige Zeit hinein. Den aktuellen wird noch an einem Heilmittel gegen Alzheimer geforscht. Die Charaktere wurden von Jens Lubbadeh gut charakterisiert, hier sind verschiedene Charaktereigenschaft zu finden. Sogar der arrogante Boss eines Pharmakonzerns ist hier vertreten. Doch leider gefiel mir das Ende nicht wirklich, der Autor hat hier ein paar Handlungsstränge offen gelassen, da hätte ich mir gerne mehr Informationen gewünscht. Auch wenn ich mit dem Ende nicht zufrieden bin bekommt das Buch von mir eine Leseempfehlung.

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Transfusion - Sie wollen dich nur heilen – Jens Lubbadeh Verlag: Heyne Taschenbuch: 14,99 € eBook: 11,99 € ISBN: 978-3-453-32008-6 Erscheinungsdatum: 11. November 2019 Genre: Thriller Seiten: 384 Inhalt: Ein Konzern, der für das ultimative Heilmittel über Leichen geht … Ein Menschheitstraum ist wahr geworden. Mithilfe des Wundermittels Bimini, entwickelt vom Hamburger Pharmakonzern Astrada, kann Alzheimer nun endgültig geheilt werden. Iliana Kornblum, Wissenschaftlerin bei Astrada, hat das Medikament mitentwickelt, und ihr Vater gehörte zu den ersten Geheilten. Deshalb ist sie alarmiert, als sie bei ihrem Chef auf geheime Versuchsdaten stößt. Daten, die nur einen Schluss zulassen: Für Heilung und ein längeres Leben nimmt Astrada auch Tote in Kauf. Welche grausame Wahrheit verbirgt sich hinter dem Heilmittel? Was kostet die Unsterblichkeit? Fünf Kinderleichen führen Iliana Kornblum, Wissenschaftlerin bei einem Hamburger Pharmakonzern, auf die Spur eines finsteren Geheimnisses Jens Lubbadehs »Transfusion« erzählt eine atemlose Jagd durch die Abgründe der Pharmaindustrie Mein Fazit: Zum Cover: Das Cover zog mich magisch an, es ist ein wahrer Hingucker. Wir sehen darauf viel Blut und genau darum geht es in diesem Buch auch. Mir gefällt es richtig gut. Zum Buch: Iliana arbeitet bei Astrada, einen Pharmakonzern, die ein Heilmittel gegen Alzheimer auf den Markt gebracht haben. Damit wurde auch ihr Vater geheilt, bzw. wird er mit Bimini behandelt, als ein Containerschiff aus Indian ankommt und darin 5 tote Mädchen gefunden werden, fällt der Verdacht sofort auf Astrada. Alle 5 Mädchen hatten einen Astradaengel in den Armen und einen Stent in den Armen implantiert. Die presse wirft sich wie Aasgeier darauf. Dies war meine erstes Buch von Jens Lubbadeh und mit Sicherheit nicht mein letztes, er hat mich mit seinen spannenden Schreibstil sofort gepackt. Es ist richtig flüssig geschrieben und bring einen die Pharmaindustrie näher, denn sind wir mal ehrlich, das sind doch mitunter die größten Machthaber. So natürlich auch hier in diesem Buch, beiseite legen war kaum möglich, denn immer wenn man dachte jetzt wird es ein wenig ruhiger, haut er noch mal eine Schippe drauf. Richtig gut geschrieben. Die Charaktere sind bunt gemischt, von sympathisch bis ätzend ist ätzend dabei. Mein liebster Charakter war oder ist natürlich Iliana, sie ist mit so viel Gefühl bei der Sache, das man sie einfach lieb gewinnen muss. Anfangs dachte ich noch, Mark scheint auch ein netter zu sein, doch dann entpuppt er sich, leider nicht zu seinem Vorteil. Freimuth ist ein ganz schlimmer Charakter und eigentlich ein Opfer seiner Selbst. Seit jeher haben die Pharmakonzerne das sagen, wenn auch im Hintergrund und das wird hier wieder einmal deutlich´, auch wenn das Buch reine Fiktion ist, meint ihr nicht, da steckt ein Körnchen Wahrheit drin? Ich meine ja! Was mich hier enttäuschte, war das Ende, man hatte das Gefühl der Autor muss schnell zu einem Ende kommen und somit bleiben einige Fragen offen, was ich sehr Schade fand. Da hätte ich mir tatsächlich mehr gewünscht. Wer das Buch gelesen hat, weiß was ich meine. Es ist plötzlich abgehakt, was wirklich traurig ist. Daher kann ich hier leider nur 4 von 5 Sternen geben

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Darum geht's: Endlich ist Alzheimer heilbar. Sogar schon vorhandene Gedächtnisverluste können wieder rückgängig gemacht werden. Iliana Kornblum ist stolz darauf, an diesem Wundermittel namens Bimini mitgearbeitet zu haben, denn Millionen Menschen und auch ihr eigener Vater profitieren davon. Doch als in einem Frachtcontainer 5 tote Mädchen gefunden werden, die eine Verbindung zu Ilianas Arbeitgeber haben, und gleichzeitig ihr Chef, Forschungsleiter Mark Jacobs spurlos abtaucht, beginnt sie, tiefer zu bohren - und stößt auf unglaubliche Dinge. So fand ich's: Protagonistin Iliana hat Prinzipien. Sie ist Wissenschaftlerin geworden, um den Menschen zu helfen und nicht, um möglichst viel Geld zu verdienen oder Ruhm und Ehre einzuheimsen. Und auch weil ihr eigener Vater von dem Mittel gegen Alzheimer profitiert und sie selbst jeden Tag sehen kann, wie gut es ihm wieder geht, ist sie stolz und glücklich, das Mittel mit entwickelt zu haben. Ihre eigene Erfahrung macht einem klar, wie schmerzhaft es ist, einem geliebten Menschen dabei zuzusehen, wie er durch Alzheimer nach und nach seine Persönlichkeit und die Erinnerungen verliert. Und dann wird Iliana vor die Frage gestellt, welchen Preis sie bereit ist, dafür zu zahlen, dass es dieses Wundermittel gibt. Die Pharmafirma Astrada, für die sie arbeitet, hat eine Entscheidung getroffen, wie weit sie bereit ist, Menschen zu schaden, nur um anderen zu helfen und ihnen selbst Ruhm und dicke Gewinne einzubringen. Auf den ersten Blick scheint die Entscheidung einfach zu sein, doch wie weit würde man gehen, um zu verhindern, dass der eigene Vater sich wieder ein einen kaum noch ansprechbaren Zombie verwandelt? Die Thematik, die das Buch behandelt, birgt ein moralisches Dilemma, bei dem wohl jeder für sich den Punkt finden muss, an dem Schluss ist, und das macht das Spiel um Macht, dem Wunsch, Menschen zu helfen, Intrigen, Ethik, Gier, und einer Einstellung, die vor Verbrechen nicht zurückschreckt, umso spannender. Leider ist da nicht allzu viel Utopie dabei, denn man muss ja nur in Entwicklungs- oder Schwellenländer schauen, wo unter miesen Bedingungen Dinge produziert werden, die wir hier billig kaufen und die dort die Gesundheit der Arbeiter zerstören. Das Prinzip, Profit auf Kosten der Gesundheit anderer Menschen zu machen, ist leider allgegenwärtig. Und damit ist das Thema dieses Buches hochaktuell. Dazu kommen Spannung und Action, denn aus Macht- und Geldgier wird vor Gewalt nicht zurückgeschreckt. So kommen auch die Thrillerfans auf ihre Kosten. Ich hätte gerne noch einen etwas weiter in die nahe Zukunft gespannten Erzählbogen gehabt, denn besonders das persönliche Schicksal von Iliana war für meinen Geschmack nicht ganz rund abgeschlossen. Ich fand das Ende schlüssig und konsequent, aber doch auch ein wenig abrupt, nachdem ich Iliana so lange begleitet und ihr auch tief in die Seele geschaut habe. Auch den Cliffhanger gegen Ende, der allerdings schnell aufgelöst wird, hätte ich nicht gebraucht. In jedem Fall haben die lebensnahen Figuren überzeugt, der Schreibstil mitgerissen, das Buch spannend unterhalten und gleichzeitig ein paar Gedankengänge losgetreten, die mich noch eine ganze Weile beschäftigt haben.

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