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Rezensionen zu
Das Haus am Ende der Welt

Paul Tremblay

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Eine abgelegene Ferienhütte am See in den Wäldern New Hampshires: Hier wollen Eric und Andrew gemeinsam mit ihrer siebenjährigen Adoptivtochter Wen eine Woche Urlaub machen. Kein Smartphone, kein Internet – nur Ausspannen und Zeit mit der Familie verbringen. Mit der Idylle ist es dann aber schnell vorbei, als eines Tages vier merkwürdige, bis an die Zähne bewaffnete Gestalten auftauchen. Sie versprechen, die junge Familie nicht zu verletzen. Sie sagen, dass sie Hilfe brauchen. Doch die vier verbergen ein dunkles Geheimnis und für Eric, Andrew und Wen beginnt der schlimmste Albtraum ihres Lebens ... Der Autor: Paul Tremblay hat den Bram Stoker, Britisch Fantasy und Massachusetts Book Award gewonnen und ist Autor zahlreicher Romane, Essays und Kurzgeschichten, die in Los Angeles Times, Entertainment Weekly online und »Year’s Best«-Anthologien erschienen sind. Er hat einen Master-Abschluss in Mathematik, und lebt mit seiner Familie außerhalb von Boston. Meine Meinung: Der Klappentext dieses Buches hörte sich so richtig schaurig an, und daher genau nach was für mich. Erstmal muss ich erwähnen, dass das Buch in Natura noch viel schöner ist. Tolle Aufmachung und für mich absolut ansprechend. Die Geschichte baut sich langsam auf. Wir lernen Umstände und Protagonisten kennen. Ich mochte nicht alle Personen in diesem Buch, aber teilweise macht das eine Geschichte ja erst interessant. Nun Grusel hatte ich mir versprochen, und das Buch punktet auch mit Atmosphäre, aber eben keinem wirklichen Grusel. Ich lese gerne in diese Richtung und bin dort einiges gewohnt, es kann natürlich daher auch daran liegen, dass ich abgestumpft bin. Für mich war es eine solide Geschichte, die mich durchaus gut unterhalten hat. Gegruselt habe ich mich aber nicht. Teilweise hat das Buch für mich leichte Längen gehabt. Zu viel Nebensächliches erzählt, was für mich nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Wer ein wirkliches Buch zum gruseln sucht, könnte hier enttäuscht werden. Was das Cover so ausdrucksstark verspricht konnte nicht ganz gehalten werden. Schade. Es ist eine solide Geschichte, die ich aber dennoch gerne gelesen habe. Mehr Potenzial hätte aber genutzt werden können. Kein totaler Reinfall, aber für mich als Fan des Übersinnlichen und Schaurigen, leider keine komplett gelungene Umsetzung.

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>>Ein intensiver Start<< Wann startet man am besten mit solch einer Geschichte? Genau, abends im Bett kurz vorm Schlafengehen. Der Beginn wird aus der Perspektive der achtjährigen Wen erzählt, was mich anfänglich total in den Bann gezogen hat. Die ganze Atmosphäre war einfach greifbar und ich konnte mich überhaupt nicht mehr lösen. Da hat es mich auch nicht gestört, dass alles ein wenig in die Länge gezogen wurde. Normalerweise schlafe ich im Bett sofort ein, doch hier konnte ich das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen, weil ich einfach wissen musste, was es mit den Fremden auf sich hat. Nun habe ich mir schon ziemlich viel von der Geschichte erhofft und nachdem mich der Start auch so fesseln konnte, war ich natürlich in der Hoffnung, dass es auch die restliche Story über so bleibt. Allerdings hatte ich irgendwann nicht mehr das Gefühl, dass die Spannung weiter aufgebaut, sondern die Geschichte oder vielmehr die Handlung einfach unnötig in die Länge gezogen wurde. >>Auf den Schreibstil muss man stehen<< Kaum ist das erste Ereignis, auf das hingefiebert wurde eingetroffen, so hat sich die Spannung in meinen Augen ziemlich gelöst. Auf einmal hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass Paul Tremblay hier einen gut durchdachten Stil gewählt hat, sondern sich eher ein bisschen im Detail verliert. Denn wenn ich mitten in einer Szene stecke, in der gerade über Leben und Tod entschieden wird, interessieren mich Rückblenden zu den einzelnen Charakteren herzlich wenig. Ich kann natürlich verstehen, dass dadurch eine Bindung aufgebaut werden sollte, damit der Leser mehr mit den Charakteren mitfiebert, für mich war es aber jedes Mal ein absoluter Stimmungskiller. Die Idee dahinter fand ich aber unglaublich cool, weil ich auch als Leser nie so richtig wusste, woran ich nun glauben soll. Im Nachhinein betrachtet, hätte sich die Story aber höchstwahrscheinlich besser als Kurzgeschichte getan. Andernfalls hätte man anstatt der Rückblenden vielleicht eher auf die Psyche anspielen sollen oder mehr blutige Details reinpacken müssen. Wer Gewalt an oder von Kindern auch in Büchern nicht ertragen kann, sollte lieber nicht zu dem Buch greifen. FAZIT Mit Das Haus am Ende der Welt hat mir Paul Tremblay einen spannungsgeladenen Einstieg in seine Geschichte ermöglicht, sich danach für meinen Geschmack aber zu sehr im Detail verloren. Die Idee an sich hat mir wirklich gut gefallen, hätte sich als kompakte Kurzgeschichte aber wahrscheinlich noch besser gemacht.

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Subtiler Horror

Von: Lavender

26.06.2019

Die achtjährige Wen macht mit ihren beiden Vätern in einer einsamen und idyllischen Holzhütte Urlaub. Sie spielt vor dem Haus, fängt Grashüpfer. Plötzlich kommt ein Mann durch den Wald auf sie zu. Ihre Väter sitzen hinter dem Haus auf der Terrasse. Sie weiß dass sie nicht mit Fremden reden soll. Aber dieser große Mann erscheint ihr freundlich und sanftmütig. Zudem zeigt er Interesse an ihrem Tun und fängt mit ihr zusammen weitere Grashüpfer. Doch plötzlich kommen drei weitere Fremde aus dem Wald, in ihren Händen halten sie seltsame Waffen. Und Wens neuer Freund erklärt ihr, dass sie nun mit ihren Vätern reden müssen. Denn nur sie können die Welt retten. Paul Tremblay ist ein unheimlicher Anfang gelungen. Der Fremde erscheint nett und ehrlich und doch wissen wir als Leser und Erwachsener, dass wir ihm nicht trauen sollten. Schon kurz danach dringen er und seine Begleiter in die Hütte der Familie ein und konfrontieren sie mit einer unglaublichen Geschichte. Dieser Anfang wird in recht kindlicher und einfacher Sprache aus der Sicht von Wen erzählt. Leider behält der Autor diesen übererklärenden und einfachen Schreibstil den Rest des Buches bei, egal aus welcher Sicht er gerade schreibt. Er wählt gleichzeitig eine sehr erzählende Schreibweise. Ein Teil der Handlung passiert, aber vieles wird auch einfach nur erzählt, in Rückblenden und dergleichen. Und alles klingt, als würde ein Kind es erzählen. Das hat mich etwas gestört. Trotzdem entfaltet diese bizarre Geschichte einen gewissen Sog und man möchte wissen, was es mit allem auf sich hat. Dabei leidet man mit der armen Familie, die unter diesen Eindringlichen leiden muss, mit. Was Realität ist oder die Phantasie kranker Menschen bleibt dahingestellt. Das Ende hat mich nicht ganz befriedigt. Ich hätte noch mit einer Überraschung gerechnet. Ich bin etwas zwiegespalten. Es handelt sich hier nicht um einen Gruselthriller oder spannungsgeladenen Mysterythriller. Der Horror ist sehr subtil und wird durch die kindliche Schreibweise schwer greifbar. Das Buch ist kurz und lässt sich schnell weglesen, weist aber in seiner detaillieren Beschreibung trotzdem gewisse Längen auf. Dies ist mein drittes Buch von Paul Tremblay. Sein erstes Buch „Head Full Of Ghosts“ hat mich überzeugen können. Die Geschichte ist mir lange nachgegangen und hat im Nachhinein meine Meinung darüber noch einmal verbessert. Sein zweites Buch fand ich dagegen unfassbar langweilig. „Das Haus am Ende der Welt“ lässt mich etwas unentschlossen zurück. Ich denke, dass ich genau wie bei seinem ersten Buch eine gewisse Nachwirkung erleben werde. Diese Geschichte werde ich so schnell nicht vergessen. Es hat mich aber trotzdem nicht restlos überzeugen können, vor allem wegen seiner Schreibweise und dem schwachen Ende. Viele Fragen werden nicht beantwortet. Aber es ist ein ungewöhnliches Buch, anders, auf subtile Weise beängstigend und doch irgendwie nur halbherzig. Ich werde den Autor aber weiterhin im Auge behalten. 3 positive Sterne

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