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Rezensionen zu
Die Meerestochter

Tracy Buchanan

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ein Ausflug an die englische Küste wurde für Becky zum traumatischen Erlebnis. An diesem Tag trifft ihre Mutter den Mann, in den sie sich verlieben und für den sie ihre Familie verlassen würde. Drei Jahrzehnte später hat Becky kaum Kontakt zu ihrer Mutter Selma, als sie einen Anruf bekommt. Selma hat nur noch wenige Wochen zu leben. Und sie muss Becky etwas mitteilen, das seit vielen Jahren schwer auf Selma lastet. Denn sie hatte noch eine Tochter, nur wenige Jahre jünger als Becky selbst. Bevor Becky mehr erfahren kann, stirbt ihre Mutter. Becky geht auf die Suche nach der verlorenen Schwester – eine Suche, die sie rund um die Welt und in Selmas rätselhaftes Leben führt. Doch es gibt Menschen, die das, was damals passierte, für immer in Vergessenheit geraten lassen wollen ... Meinung: Das Buch handelt in zwei Zeitebenen. Selma erzählt die Vergangenheit, was 1991 und in den Folgemonaten passiert ist. Becky erzählt die Gegenwart. Diese erzählt 2018 und macht sich auf die Suche nach ihrer verlorenen Schwestern und die Lügen von ihrer Mutter. Aber irgendwie lernt sie sich selbst auch besser kennen. Die Autotin hat die Protagonisten so vielseitig und spannend erschaffen. Man findet beide Damen sofort sympathisch. Durch die spannende Erzählung kann man gut sich in die beiden Frauen hinein verstetzen und lernt diese besser kennen. Auch die Beschreibung der Gegend wo alles spielt, ist so gut beschrieben, dass man sich gut alles vorstellen kann. Die Wendungen auf beiden Zeitebenen sind sehr stark und sorgen dafür, dass die Geschichte spannend bleibt Fazit: Ich bin total begeistert von dem Buch und konnte es nicht aus der Hand legen. Für mich hat hier alles gestimmt. Das Ende und die Wendung war einfach nur stark. Eine ganz klare Leseempfehlung!

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Meine Gedanken zu der Geschichte Als erstes muss ich gestehen, ich kannte die Autorin noch nicht, daher hatte ich jetzt auch keine spezielle Erwartungen, es war einfach die Geschichte die mich neugierig gemacht hatte. Aber erst mal zum Cover. Es gefällt mir sehr gut und das schon als ich es das erste mal entdeckt hatte. Endlich mal wieder kein Mensch auf dem Cover. 👍🏻 Einfach eine tolle Aussicht von den Klippen aufs Meer. Auch wenn ich jetzt die Blüten nicht gebraucht hätte, aber sie stören mich auch nicht sonderlich, es ist das was das Bild in mir auslöst, wenn ich es anschaue. Die Meerestochter als Titel… Hm… Ja, geht, aber irgendwie führt er etwas in die Irre, da gefällt mir der Original Titel dann doch viel besser und er passt auch sehr viel besser zur Geschichte. Er lautet nämlich „The Lost Sister“. In der Geschichte geht es hauptsächlich um Selma und Backy. Mutter und Tochter. Es ist aber eine sehr belastete Beziehung. Denn ihre Mutter ist unglücklich. Sie fühlt sich gefangen, eingesperrt, blockiert. Das wirkt sich natürlich auf ihr schreiben aus was wiederum die Stimmung beeinträchtigt, ein Teufelskreis. Dann kam der Tag, als Becky 8 war, an diesem Tag veränderte sich alles. An diesem besagten Abend am Strand hatte enorme Auswirkungen auf das Leben aller Betroffenen. Wohl am meisten für Selma. Denn sie verlässt ihre Familie für den Mann, der den Jungen gerettet hat. Man kann sich vorstellen was das für alle bedeutet hat. Für keinen der 3 war es einfach, jeder hatte seinen eigenen Kampf zu kämpfen. Mitten drin Becky, die damit gar nicht umgehen konnte, wie auch mit 8! Selma und Becky hatten immer weniger Kontakt, bis er fast ganz abgebrochen ist, bis zu dem Tag als Selma sie aus dem Krankenhaus anrief um ihr zu sagen das sie nicht mehr lange zu Leben habe. Was das mit Becky machte überforderte sie selber, dennoch entschied sie sich sie zu besuchen und bevor Selma starb machte sie eine schockierende Bemerkung, leider konnte sie nichts mehr weiter erfahren, denn gleich darauf verstarb ihre Mutter. Sie hatte eine Schwester!! Auf der Such nach ihr macht sie sich gleichzeitig auf die Suche nach ihren Wurzeln, nach der Geschichte ihrer Mutter, auch wenn sie das am Anfang gar nicht weiss. Prota- und Antagonisten & Co Da haben wir natürlich Selma, Mutter, Ehefrau und Autorin mit einer Schreibblockade. Sie fühlt sich gefangen, ist frustriert, leer und total unglücklich in ihrer Beziehung mit ihrem leben. Dennoch liebt sie Becky abgöttisch, sie würde alles, fast alles für sie tun. Dann kommt der Tag an dem sie beschliesst die Familie zu verlassen, für ein anderen Mann, für ein anderes Leben aber vor allem fürs schreiben. Eigentlich vor allem fürs Schreiben! Witziger weise konnte ich ihr nie, in keiner Minute böse sein, obwohl ich denke viele würden genau das empfinden. Denn welche Mutter verlässt schon ihr Kind. Aber so einfach ist das alles natürlich nicht… Man erfährt nach und nach welche Dinge dahinter stehen, spätestens dann, sollte jeder wenigstens ein wenig Mitgefühl aufbringen können. Dann Mike, ihr Mann und Vater von Tochter Becky. Er arbeitet viel um Selma die Möglichkeit zu bieten ihrem „Hobby„, das Schreiben, nach gehen zu können. Für ihn ist alles bestens… Tja, bis zu jenem verhängnisvollen Abend. Ehrlich, ich hatte echt mühe mit ihm, seiner Art, anstatt das er mal überlegt warum das alles so gekommen ist, macht er es sich einfach und gibt nur Selma die Schuld an der ganzen Situation. Empathie scheint nicht seine Stärke zu sein. Was das Mitgefühl gegenüber ihm angeht, ging mir schon ziemlich früh abhanden. Er ist verständnislos, egoistisch und für ihn gehts nur darum Selma eins reinzuwürgen. Was er damit anrichtet, das ist ihm egal. Dann darf man natürlich Idris nicht vergessen, er ist der geheimnisvolle, charmante Mann für den Selma ihre Familie verlassen hat, aber es steckt eben mehr als nur die Tatsache dahinter das sie sich diesem Mann anschliesst, er sieht in ihr etwas das ihr Mann, ihre „Freundinnen“ nie in ihr gesehen haben. Er vertraute auf ihre Fähigkeit als Autorin und unterstützte sie auch. Aber auch diese Beziehung ist so vielschichtig, man kann das einfach nicht unbeachtet lassen. Idris zieht nicht nur Selma mit seiner charismatischen Ausstrahlung an… sondern auch Sie hat auf ihn eine anziehende Wirkung. Aber es ist eben auch nicht immer alles Gold was glänzt. Auch er hat so seine Geheimnisse und seine Vergangenheit. Und dann, ja dann natürlich noch Becky, als 8 jährige und später als erwachsene Frau. Als Kind ist sie natürlich ein typisches Mädchen deren Leben aus der Bahn gerät als ihre Mutter sie verlässt, sie versteht die Welt nicht mehr und verschliesst sich immer mehr gegenüber ihrer Mutter. Und man kann sich denken das die Beziehung zur Mutter alles andere als einfach ist. Auch später ist sie noch voller Wut gegenüber der Mutter das sie kaum Kontakt haben, bis zu diesem Tag als sie erfährt das ihre Mutter tot krank ist. Auch dieser Tag verändert wieder alles für Becky… Und sie wird mit so vielen Gefühlen konfrontiert die ihr fast den Atem nehmen, doch sie wächst daran, auf der Suche nach viel mehr als nur ihrer Schwester. Die Sache mit dem Text Tracy Buchanan schreibt einfach fantastisch. So bildlich, so gefühlvoll und so spannend. Von der ersten Seite an hat sie mich mitgenommen durch das Leben von Selma und Becky und es war eine wirklich vielschichtige Geschichte, mit vielen Wendungen und die ein oder andere Überraschungen, und Gefühlen. Die Autorin hat die Geschichte so aufgebaut das sie die Kapitel durch die Protagonisten gekenntzeichnet hat. Sie wechselt in der Zeit ab, mal erzählt sie uns etwas über die Vergangenheit, dann nimmt sie uns wieder mit in die Gegenwart. So erfahren wir nach und nach die Geschichte von Selma, aber natürlich auch die von Becky und Idris. Auch wenn es eigentlich hauptsächlich um Selma geht. Tracy Buchhanen hat mich mehr als nur begeistert, es ist das erste Buch in diesem Jahr und es ist grade ein Highlight 🤩Das Buch gehört definitiv von nun an zu meinen Lieblingsbüchern. Ich denke ich werde mir das andere Buch „Die Mitternachtsschwestern“ auch mal genauer angucken, auch wenn ich jetzt etwas Angst habe das ich da dann zu viel Erwartungen in die Geschichte stecke und enttäuscht werde. Aber sollte ich wirklich mal üb er das Buch stolpern, dann schau ich mal rein. Fazit Ein wirklich trauriges, aber dennoch schönes Familiendrama. So vielschichtig, gefühlvoll und einer schöner Landschaft. Ich kann es allen einfach nur empfehlen die auch mal Bücher gerne lesen die einem das Herz brechen können.

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Als Beckys Mutter Selma sie und ihr Vater um sich für eine Sekte ähnlicher Künstlergruppe anzuschließen und um in eine Höhle zu wohnen, verlassen hat, war sie acht Jahre alt. Seitdem es ist drei Jahrzehnten kaum Kontakt, kaum Mutter-Tochtertag gegangen und Becky kennt ihre Mutter nur aus dem Zeitungsberichten, denn Selma ist eine berühmte Autorin. Als sie eines Tages ein Anruf von ihrer Mutter bekommt, hat Selma nur noch weniger Tage zu leben und sie hat einer letzter Wunsch: Sie möchte weder in Krankenhaus noch in eine Hospiz sterben, sondern in der Höhle, wo sie Monatelang gelebt, geliebt und noch ein Kind bekommen hatte. Becky ist entsetzt von was sie gehört hat aber bevor sie mehr erfahren kann, stirbt ihre Mutter in der Höhle auf ihrem Schoß. Becky geht auf die Suche nach der verlorenen Schwester, eine Suche, die sie rund um die Welt und in ihres Mutters rätselhaftes Lebens führt... Die Geschichte spielt zu zwei Zeiten und wird aus der Sicht von beiden Frauen erzählt. Aus der Vergangenheit erzählt Selma sehr berührend, was damals im Sommer 1991 passiert war und warum sie ihre Familie zurückgelassen hat. Ich muss gestehen, am Anfang konnte ich (als Mutter) ihre verhalten nicht nachvollziehen aber laufe des Buches wusste ich, warum. Selma hat dafür ihre Gründe. Aus der Gegenwart schildert Becky über die schwierige Beziehung mit Ihre Mutter, über die Suche nach der Wahrheit und die Suche nach ihre Schwester. Becky ist eine optimistische, starke Frau, die ich sofort in Herz geschlossen hab. Der Schreibstil die Autorin ist grandios! Bildhaft, mysteriös, leichtverständlich, wendungsreich, emotional, mitreißend... Fast jeder Kapitel endet mit ein Cliffhanger, sodass ich das Buch nicht aus der Hand loslassen konnte. Die Ortsbeschreibungen und die gesamten Charaktere sind realitätsnahe und die Thematik mit dem Höhlen fand ich sehr interessant. Eine spannende, vor allem abwechslungsreiche Mutter-Tochter Geschichte die mir sehr gut gefallen hat. Es war bereits mein zweites Buch von der Autorin und neben den „Die Meerestochter“ kann ich auch den „Die Mitternachtsschwestern“ ohne Zögern weiterempfehlen.

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Im Sommer 1991 verlässt Selma ihren Ehemann und ihre achtjährige Tochter, um sich den "Kindern des Flusses", einer kleinen Gruppe von Menschen anzuschließen, die sektenähnlich in Höhlen leben und ihren Anführer Idris anbeten. Selma hat die Hoffnung, in der Hölle "in den Fluss" zu gelangen, um ihr zweites Buch, das bisher nur wenige Seiten umfasst, schreiben zu können. Sie saugt die besondere Atmosphäre der Höhlen am Strand auf, profitiert von dem einfachen Leben und verliebt sich in den charismatischen Idris. Sie lässt sich auf das Aussteigerleben ein, auch wenn ihr bewusst ist, dass sie damit ihre Tochter verlieren wird, denn ihr Ehemann und auch das Jugendamt bewerten das Leben in der Höhle als nicht kindgerecht. 2018 nimmt Selma Kontakt mit ihrer Tochter auf, als sie im Sterben liegt. Sie möchte nicht im Hospiz, sondern in der Höhle sterben und Becky erfüllt ihr trotz der Wut und des seit Jahren eingestellten Kontakts ihren letzten Wunsch. Dabei eröffnet ihr Selma, dass sie mit Idris eine Tochter hatte. Becky macht sich daraufhin auf die Suche nach ihrer Halbschwester, die sie in Höhlen in Spanien, Slowenien und Russland führen wird. Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen und erzählt aus der Perspektive von Selma in der Vergangenheit, was sich im Sommer 1991 und den Folgemonaten ereignet und was zur Entzweiung von Mutter und Tochter geführt hat. Die Gegenwart 2018 schildert die Suche von Becky nach ihrer Schwester, nach der Wahrheit, die ihre Mutter durch so viele Lügen immer anders darstellte, und auch die Suche zu sich selbst. Es ist eine spannende Geschichte um eine Mutter, die sich von ihrem Leben mit Ehemann, kleiner Tochter und Bürojob eingeengt und missverstanden fühlt und keinen Raum hat, um sich selbst zu entfalten und den von ihr erträumten nächsten Bestseller zu schreiben. Dabei ist ihr Charakter so vielschichtig, dass man sie nicht als egoistisch und lieblos verurteilen kann, auch wenn nachvollziehbar ist, warum Becky, tief enttäuscht, nichts mit ihrer Mutter zu tun haben möchte. Durch die emotionale und packende Erzählung kann man sich gut in beide Frauen hineindenken und ihre widerstreitenden Gefühle nachvollziehen. Selmas Entscheidungen und Handlungen sind irritierend und können wütend machen, aber letztlich ist sie ein Mensch, der auch von ihrer nicht einfachen Kindheit geprägt ist und Fehler macht. Darüber hinaus überzeugt das Buch durch sehr anschaulich dargestellte Schauplätze und die Mystik, die die "Kinder des Flusses" um den Künstler Idris umgibt. Der Roman überrascht auf beiden Zeitebenen stetig mit Wendungen und Cliffhangern am Kapitelende, dass man unweigerlich weiterlesen muss. Am Ende verblüffen beide Erzählstränge mit Auflösungen, mit denen nicht zu rechnen war. "Die Meerestochter" ist eine spannende Mutter-Tochter-Geschichte, eine interessante Charakterstudie, ein Roman über die Suche nach sich selbst und die Chance des Verzeihens und der Versöhnung mit der Vergangenheit - eine perfekte Mischung aus Emotionen, Mystik und Roadtrip. Wie schon der erste Roman von Tracy Buchanan "Die Mitternachtsschwestern", der ins Deutsche übersetzt wurde, konnte mich auch "Die Meerestochter" begeistern.

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