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Rezensionen zu
Das Haifischhaus

Rüdiger Barth

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Blick in die Seele eines Profisportlers

Von: Stefan Kleinknecht

23.10.2019

Ein Tennisplatz mit grünem, safrigen Rasen. Schon das Cover hat mich gleich gepackt und Lust auf das Buch gemacht. Der Einstieg in das Buch fiel mir zwar etwas schwer. Erst zieht sich der Anfang etwas und man braucht Zeit, um hineinzufinden. Doch dranbleiben lohnt sich. Denn dann bekommt man eine spannende, tolle Geschichte über einen Profisportler, der eigentlich raus aus dem Profigeschäft ist und nicht so richtig weiß, was er mit seinem Leben jetzt anfangen soll. Dann jedoch rafft er sich für ein ganz besonderes Duell gegen die neue Nummer eins auf. Und dann baut sich die Spannung immer weiter und weiter auf bis zum großen, alles entscheidenden Match. Neben der spannenden Geschichte ist für mich jedoch das eigentliche Highlight des Buches der Blick hinter die Kulissen. Rüdiger Barth lässt nämlich ganz tief in die Seele eines Profisportlers hineinblicken. Er beschreibt eindrucksvoll die Einsamkeit, die Suche nach Sinn im Leben, über zerbrochene Beziehungen und Verlust an Vertrauen. Es zeigt auf, dass man nur mit purem Egoismus nach ganz oben kommt und wirft gleichzeitig die Frage auf: Ist es das dann wirklich wert? Fazit: Packende Story, in einem tollen Schreibstil geschrieben und regt sehr zum Nachdenken über Profisport und menschliche Bedürfnisse an.

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Das Haifischhaus von Rüdiger Barth

Von: Gianni Vomberg

23.10.2019

Drei Jahre ist es her, dass Toto Berger nach einem verlorenen Match die große Tennisbühne verlassen hat. Von einem Tag auf den anderen hat er dem Spitzensport den Rücken gekehrt. Für seinen damaligen Gegner war das Match jedoch ein Sprungbrett – Frédéric Lamenteau ist mittlerweile die Nummer eins im Tennis und gilt als so gut wie unschlagbar. Rüdiger Barth ermöglicht dem Leser mit seinem Debüt „Das Haifischhaus“ einen etwas anderen Blick auf den Spitzensport und gibt dem strahlenden Glanz, den man als Außenstehender wahrnimmt, damit einen ziemlich matten Anstrich. Toto Berger hatte als ehemalige Nummer eins eigentlich alles erreicht und ist dann hart auf dem Boden der Realität aufgeschlagen - nach fast 20 Jahren im hellen Licht sieht er drei Jahre nach seinem Karriereende nur noch dunkle Wolken – Toto Berger ist mit Mitte dreißig am Tiefpunkt seines Lebens angekommen. Seine Zeit als Profisportler hat ihm alles abverlangt. Hat ihn ausgelaugt und kaputt gemacht. Physisch wie psychisch. Seine Ehe ist am Ende, er hat Schulden, ist tabletten- und alkoholabhängig. Als Lamenteau ihn provoziert und ein letztes großes Duell vorschlägt, nimmt Toto die Herausforderung an. Noch einmal im Mittelpunkt stehen und das Gefühl von Bedeutung und Beachtung spüren, reizt Toto dabei fast noch mehr, als das Preisgeld von zehn Millionen Dollar. Im Haifischhaus mit Blick auf die Flensburger Förde, dem Domizil seines früheren Trainers, schlägt Toto sein Camp auf und versammelt seine ehemaligen Weggefährten um sich. Auch sein 17-jähriger Sohn Nils, den er eigentlich kaum kennt, sowie seine heimliche Liebe Liv Hansen - mittlerweile verheiratet und Mutter - sind an seiner Seite. Von dem Moment an, als Toto die Aufforderung seines ehemaligen Rivalen annimmt und mit den Vorbereitungen beginnt, hat mich die Geschichte ganz und gar in ihren Bann gezogen. Gespannt verfolge ich Totos Bemühungen, wieder fit zu werden. Fiebere mit ihm dem Wettkampf entgegen und erlebe seine Vorfreude genauso mit wie seinen Frust und die Selbstzweifel. Diese Sogwirkung hält bis zum letzten gespielten Ballwechsel an. Und auch über die letzte Seite hinaus hat mich Toto Bergers Geschichte noch einige Zeit nicht losgelassen. Auch wenn es sicherlich von Vorteil ist, mit dem Tennisvokabular vertraut zu sein, kann man dieses Buch auch als Nicht-Tenniskundiger ganz wunderbar genießen, denn Tennis ist in diesem Roman nur die Plattform für ein viel größeres Thema: Was ist mit dem Menschen hinter dem Profisportler (oder auch jeder anderen Berühmtheit)? Was bleibt, wenn das letzte Match gespielt, der letzte Vorhang gefallen ist? Welchen Preis muss man für die Momente im hellen Licht zahlen? „Das Haifischhaus“ hat mir sehr gut gefallen – ein mitreißender Roman, der die Höhen und Tiefen im Leben eines Profisportlers beleuchtet.

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Unterhaltsamer Roman auch für Sportmuffel

Von: Stuttgarterin1980

22.10.2019

Das Cover zeigt, worum sich der Roman dreht: Tennis. Der geneigte Sportmuffel mag nun bereits die Nase rümpfen, aber auch für bekennende Nichtsportler ist dieser Roman lesenswert. Wer dauerhafte Wiedergaben spannender Sportbegegnungen auf dem Court erwartet, wird sich allerdings wundern. Der Roman handelt von Toto Berger, Tennis-Profi a.D., der seine Karriere auf dem Höhepunkt beendete und nun krank, ohne Geld und auch moralisch am Boden, das Angebot seines Lebens erhält: ein Tennismatch gegen die amtierende Nummer Eins, Frédéric Lamenteau . Natürlich reizt Toto Berger, auch gerne Mount Berger genannt, nicht nur die sportliche Herausforderung. Es winkt auch eine große Summe Geld, die ihm wieder auf die Beine helfen könnte. Dieses Match kann Toto nicht ausschlagen und so sammelt er seine ehemaligen Wegbegleiter (die Sherpas) um sich, um sich für das anstehende Spiel seines Lebens vorzubereiten und zur vermeintlich alten Form zurückzufinden. Doch wie es sich für einen spannenden Roman gehört, läuft natürlich nicht alles so, wie es laufen könnte. Unterstützen ihn seine Sherpas wirklich alle oder führt einer etwas arglistiges im Schilde? Kann er an seine alten sportlichen Erfolge anknüpfen und findet er zu seiner früheren Form zurück? Neben seinen Beziehungen zu seinen Unterstützern, erzählt der Roman auch von den Beziehungen zwischen Toto und seinem unehelichen Sohn Nils sowie der wichtigen, wie auch romantischen Beziehung zwischen Toto und Liv. Wie werden sich diese Beziehungen entwickeln? Wer das Buch liest, wird es herausfinden. Der Schreibstil von Rüdiger Barth ist grundsätzlich sehr angenehm zu lesen. Es werden keine hochtrabenden Formulierungen oder Schachtelsätze genutzt, die den Leser langweilen. Zu Beginn muss man sich an die teilweise knappen Kapitel gewöhnen. Diese sind allerdings der Handlung nur sehr zuträglich. Wer nicht gerade im Thema "Tennis" bewandert ist, wird auf die ein oder andere Vokabel oder Wendung treffen, die man nicht kennt. Hier hilft das Internet allerdings schnell weiter. Mich hat der Roman wirklich unterhalten, daher kann ich dieses Debütwerk wirklich empfehlen.

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Toller Roman aus der Tennis-Szene

Von: Stefan Riesener

22.10.2019

Toto Berger war früher die Nr. 1 der Tennisweltrangliste. Nachdem er vor einigen Jahren ausgelaugt und medikamentenabhängig seinen Rücktritt erklärte, sind seine Ersparnisse nun aufgebraucht und er muss sich mit Auftritten in Gameshows über Wasser halten. Da erreicht ihn die Herausforderung von Frédéric Lamenteau, der aktuellen Nr. 1, für ein letztes hochdotiertes Match. Toto versammelt sein altes Team um sich und bereitet sich noch einmal für dieses letzte Match gegen seinen alten Rivalen vor. Der Roman von Rüdiger Barth hat mir ausgesprochen gut gefallen. Er bietet eine starke Comeback-Story, die mich an klassische amerikanische Sportfilme erinnert. Zudem ist diese fiktive Geschichte sehr nah an die reale Tennisszene angelehnt, jedenfalls soweit ich dies als interessierter Laie beurteilen kann. Zwar wird hier kein realer Star der internationalen Tennisszene 1:1 abgebildet, aber in einzelnen Eigenschaften, Handlungen und Biografie-Bestandteilen der Protagonisten meint man mitunter aktuelle und ehemalige Spieler wiederzuerkennen. Was mich zudem an dem Buch fasziniert hat, ist der leicht melancholische Erzählton, der erahnen lässt, welche Opferbereitschaft notwendig ist, um es in dieser Sportart an die Spitze zu schaffen. Fazit: ein toller Roman und ein vielversprechendes Debüt des Autors Rüdiger Barth.

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Das Haifschhaus

Von: Birgit N

22.10.2019

Einst an der Weltspitze im Tennis ist Toto nun ganz unten, wettsüchtig, Medikamente… Aus einer Laune heraus nimmt er die Herausforderung der momentanen Nr. 1 an, gegen ihn anzutreten. 10 Millionen bei Sieg oder nichts. Er sucht sich seine alte Crew, Trainer, Physiotherapeuten zusammen. Sein Sohn, den er fast nicht kennt, kommt dazu, seinen ehemalige Managerin auch. Rüdiger Barth schreibt so intensiv, dass man denkt, man ist dabei, im Haifischhaus, im Stadion, bei der Annäherung mit seinem Sohn, mit der Frau. Gefühle zulassen, aushalten, genießen, Verrat aushalten, verzeihen.

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Der Kampf gegen sich selbst

Von: Ute T.

21.10.2019

Toto Berger, ehemals die Nr. 1 im Welttennis. Ein gut gehütetes Geheimnis: Medikamentenabhängig, zu viel Alkohol - krank. Der Gedanke es noch einmal allen zu zeigen steht im Raum. Gegen den aktuellen Weltranglisten Ersten. Der Deal lautet 10 Millionen, all or nothing. Es fiel mir zunächst sehr schwer mich in das Thema einzufinden, auch der Schreibstil hatte seine Tücken. Doch der Kampf gegen sich selbst ermunterte mich immer wieder weiter zu lesen. Es geht um großes Gefühlswirrwarr. Angst vor der Blamage, vor sich selbst oder auch vor jener namenlosen Angst die keinen Grund braucht. Wird Toto Berger vor der Welt abgeschlachtet? Kann er die Leistung auf Schalke vor 30.000 Zuschauern erbringen? Ist er letztendlich am Ende einer totalen Sackgasse? Oder kann er vielleicht seinen Gegner tatsächlich in die Knie zwingen? Im Haifischhaus soll er wieder "stark" werden. Wie kann der Schatten wieder zu der Stärke von einst kommen?

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Danke für den tollen Roman

Von: KB-B

20.10.2019

„Die Nummer eins ist das Einzige, was zählt……“ Jahrelang, war Toto der Star im Tennis. Doch plötzlich verschwand er von der Bildfläche. Seinen Abgang im Match hat keiner verstanden. Jahre später stand er vor einem Scherbenhaufen. Er litt unter den Folgen seiner Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit, seine finanzielle Lage war alles andere als rosig, er hat einen fast erwachsenen Sohn, den er kaum kennt. Dann kam die Herausforderung der amtierenden Nummer eins. Ein Duell mit einem Preisgeld von 10 Millionen. Es könnte seine Rettung sein. Aber der Weg ist steinig und hart und es reicht nicht, körperlich in Form zu sein. Rüdiger Barth hat ein tolles, unterhaltsames und spannendes Buch geschrieben, welches nicht nur für Tennisfans interessant ist. Die einzelnen Personen und Orte sind perfekt beschrieben und die Charaktere sehr schön ausgearbeitet worden. Ebenfalls kommt sehr gut zum Ausdruck, welche Ecken ein Leben als Profisportler hat. Titel und Cover sind absolut passend. Danke an Randomhouse, dass ich als Testleserin ausgewählt wurde.

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Das Haifischhaus

Von: Sylvia

20.10.2019

Toto in einer Situation - aus meiner Sicht : am Ende, privat und beruflich. Es steht die Frage "wie weiter?" im Raum. Die Sache scheint eher perspektivlos. Welcher Weg ist sinnvoll, richtig, machbar? Mit der Unterstuetzung seiner Sherpas und vor allem seines Sohnes, welcher ploetzlich auftaucht, versucht er neu zu starten. Nur - leicht ist anders. Fuer mich persoenlich ein Buch, dass jeder unbedingt lesen sollte. Rauf und runter des Lebens, nachvollziehbare Tatsachen und zum Glueck nicht sentimental verklaert. Guy's - lesen !

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