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Rezensionen zu
Heimatland

I.K.H. Kronprinzessin Mette-Marit, Geir Gulliksen

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Norwegen – das große kleine Land im Norden Europas ist nicht nur ein Sehnsuchtsort der Deutschen, sondern war in diesem Jahr auch Gastland der Frankfurter Buchmesse. Und pünktlich zum Treffen der Buchbranche erschien bei Luchterhand ein Sammelband unter dem Titel „Heimatland und andere Geschichten aus Norwegen“. Herausgeber sind Kronprinzessin Mette Marit und der Autor Geir Gulliksen. Die Herausgeber haben zwölf norwegische Literaten eingeladen, über das Norwegische zu schreiben und sich dabei der Frage zu nähern, was das Norwegische ausmacht. Bei der Auswahl wurde darauf Wert gelegt, Stimmen zu berücksichtigen, die den Herausgebern selber wichtig sind. Herausgekommen ist eine abwechslungs- und kontrastreiche Riege norwegischer Literatur. Unter den zwölf Autorinnen und Autoren befinden sich die auch in Deutschland bekannten Schreiber Siri Hustvedt, Tomas Espedal, Karl Ove Knausgard und Dag Solstad. Beim Stöbern in dem Sammelband trifft man aber auch auf bislang unbekannte Autorinnen und Autoren, wie z. B. Wencke Mühleisen, Demian Vitanza oder auch Maria Navarro Skaranger, deren Texte die Lust wecken, weitere Werke von ihnen zu lesen. In einem bemerkenswerten Gespräch zwischen Mette Marit und Geir Gulliksen, das der Textsammlung vorangestellt und viel mehr als ein Vorwort ist, beschäftigen sie sich mit der Mentalität, der Gesellschaft und natürlich mit der Literatur des Landes und dessen Einwohnern. Noch bevor man also die eigentlichen Texte liest, bekommt man schon reichlich Input, der das hier vorherrschende Bild von Norwegen mitunter verändert. Unterschiedliche Perspektiven auf Norwegen Die zwölf Schreiber nähern sich der Ausgangsfrage auf ganz unterschiedliche Art und Weise (u.a. historisch, sprachlich, literarisch, familiär) und liefern dem Leser somit ein Kaleidoskop menschlicher Gedankengänge und eröffnen interessante Perspektiven auf das skandinavische Land. Eines haben alle Texte gemeinsam: Sie haben etwas Wesentliches über Norwegen zu sagen. Dass das Wesentliche auch mal durch die in Minnesota lebende Großmutter transportiert wird, macht es umso spannender. Der Sammelband zeigt auf beeindruckende Art und Weise, dass Norwegen ein literarisch reiches Land ist. Texte von der aktuell extrem erfolgreichen Maja Lunde und des seit Jahrzehnten auch in Deutschland sehr populären Jostein Gaarder sucht der Leser vergeblich. Trotzdem taugt „Heimatland“ als Pageturner im besten Sinne und bietet ganz neue Erkenntnisse über das 4 Millionen Einwohner zählende Land. Mette Marit und Geir Gulliksen (Hrsg.): „Heimatland und andere Geschichten aus Norwegen“, erschienen im Verlag Luchterhand, 2019, 324 Seiten.

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Interessant scheint mir diese neue Anthologie mit so namhaften Autoren wie Tomas Espedal, Dag Solstad, Siri Hustvedt, Karl Ove Knausgård, Helga Flatland und mit Übersetzungen von Hinrich Schmidt-Henkels, Gabriele Haefs, Elke Ranzinger u.v.m. Der Band mit Erzählungen über Norwegen als Heimat wurde herausgegeben von der Kronprinzessin Mette-Marit. Sicher ein guter Einstieg in die Landesliteratur.

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Wunderbar

Von: My book world

02.11.2019

Auf der Frankfurter Buchmesse war das Gastland dieses Jahre Norwegen. Und deshalb hat die Kronprinzessin Mette-Marit mit Geir Gulliksen dieses Buch herausgegeben. Darin finden sich zwölf Texte von unterschiedlichen Autoren aus Norwegen. Wobei sich die Themen der Texte rund um Norwegen drehen. 🌸Die Texte haben mir durchweg sehr gut gefallen und es gab keinen Text, der mir nicht gefallen hat. Auch das Vorwort war überaus unterhaltsam. Und besonders die vielfältigen und unterschiedlichen Themen der Texte sind toll. Es gibt einfach von allem etwas und dabei lernt man so einiges Interessantes über dieser wunderbare Land Norwegen. 🌸Die Schreibstile sind natürlich allesamt sehr unterschiedlich. Manche haben mir etwas besser gefallen, als andere, aber ich habe auf jeden Fall einige neue, interessante Schriftsteller kennengelernt, von denen ich auf jeden Fall noch etwas lesen möchte. 🌸Was mir noch gut gefallen hat ist, dass es zu jeden Autor ein Foto gab. Und natürlich ist auch das Cover wunderbar und sehr passend. . 🌸Ein sehr schönes Buch, dass mich als Norwegen-Fan besonders begeistert hat.

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Bei der Frankfurter Buchmesse war ich bisher zwar noch nicht, aber ich verfolge dennoch alljährlich interessiert das Drumherum. In diesem Jahr ist Norwegen das Ehrengastland und deshalb wurde ich auch gleich hellhörig, als ich erfuhr dass die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit, auf deren Liebe zu Büchern und ihren Einsatz im Literaturzug ich erst im vergangenen Jahr aufmerksam wurde, gemeinsam mit Geir Gulliksen das Buch „Heimatland“ herausgegeben hat. Von der Landschaft Norwegens bin ich begeistert, weiß von diesem Land aber genaugenommen sehr wenig. Durch dieses Buch erhoffte ich Interessantes zu erfahren und dabei gleichzeitig einen kleinen Eindruck von norwegischer Literatur zu bekommen – und einen weiteren weißen Fleck im Rahmen meiner BUCHweltreise mit Inhalten zu füllen. Als Vorwort beginnt „Heimatland“ mit dem Gespräch zwischen I.K.H. Kronprinzessin Mette-Marit und Geir Gulliksen. Darin unterhalten sie sich über Literatur und darüber, wie norwegisch sie eigentlich sind. Zur Verwirklichung dieses Buchprojekts waren sich die beiden Herausgeber gleich einig, dass sie Autoren und Autorinnen dazu einladen wollten, über das Norwegische zu schreiben und darüber, was das Norwegische für sie heißt. Auch um den Zusammenhang von Sprache, Literatur und das Leben sollte es gehen. In „Heimatland“ kommen deshalb zwölf literarische Stimmen aus Norwegen zu Wort: Tomas Espedal, Vigdis Hjorth, Ole Robert Sunde, Marit Eikemo, Siri Hustvedt, Wencke Mühleisen, Demian Vitanza, Karl Ove Knausgård, Helga Flatland, Agnes Ravatn, Maria Navarro Skaranger und Dag Solstad. Jedem Text vorangestellt ist ein schwarzweiß Portrait des jeweiligen Autors. Die Buchgestaltung ist luftig und lässt den Texten, die so unterschiedlich sind wie das, worüber sie berichten, genug Freiraum. Mal geht es um Geschichtliches und Spätfolgen der Kolonialzeit, um das Leben norwegischer Auswanderer in Amerika, man erfährt einiges über Leben und Wirken des Schriftstellers Knut Hamsun, erlebt Tradition und Moderne, die Veränderlichkeit der Sprache, schwierige Witterungsverhältnisse und traumhaft schöne Landschaft. Aber hier wird nicht nur die Heimat der Schriftsteller geliebt und beleuchtet, sondern auch kritisch betrachtet. So entsteht eine Mixtur unterschiedlicher Themen, Geschichten und Momentaufnahmen, fern von der Glorifizierung des Begriffs Heimat, dafür aber authentisch und lebensnah wirkend. Neben sachlichen Texten sind im Buch einige Geschichten enthalten, die mit ihren ganz eigenen besonderen Stimmen erzählt werden. Das Gelesene berührt und hallt nach, selbst wenn das Norwegische nur leise im Hintergrund durchklingt. Hier beeindruckt die Fähigkeit der Schriftsteller über die nahen Beziehungen der Menschen zu schreiben und macht Lust darauf, mehr von dem jeweiligen Autor oder der Autorin zu entdecken. Für mich war das Lesen dieses Buches ein echter Gewinn, da es mir Seiten von Norwegen zeigen konnte, die mir unbekannt waren. Auch der unmittelbare Bezug zur Literatur und den bekannten norwegischen Literaten hat mir gut gefallen und mich auf den Geschmack gebracht. Lediglich das Vorwort hätte mir als Nachwort besser gefallen, da die Herausgeber darin teilweise auf die Inhalte der Texte eingehen und ich das nicht lesen mag, ohne selbst die Texte zu kennen. Allerdings nehmen sie dabei auch nichts vorweg, aber mir fehlte als Leserin halt der Bezug. Dafür konnte ich mit dem Vorwort umso mehr anfangen, als ich es nach Beendigung des Buches einfach nochmal las. So schloss sich für mich der Kreis und das Buch fand für mich zu einem gelungenen vielfältigen Ganzen, das mir auf sympathische Weise einige Facetten Norwegens zeigen konnte – einem Land, von dem ich gerne mehr erfahren und es selbst einmal besuchen möchte.

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