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Rezensionen zu
Ich bin Gideon

Tamsyn Muir

The Ninth (1)

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

"Ich bin Gideon" spielt in einem düsteren Weltraum-Setting, bei dem auf verschiedenen Planeten verschiedene "Häuser" existieren, die verschiedene Aufgaben ausführen, wobei überall Totenmagie im Spiel ist. Jedenfalls soweit ich das richtig verstanden habe. Gideon ist eine junge Frau/Teenagerin, die im 9. Haus aufwächst und auf ihre Lebensumstände dort keine Lust mehr hat. Sie plant die Flucht auf einen anderen Planeten, wird jedoch von Harrowhark aufgehalten und muss ihr "als Strafe" zu einem Wettkampf zwischen den Häusern folgen. Ziel des Wettbewerbs ist es, neue übermächtige Krieger zu finden, die dem Herrscher über alle Häuser bei den intergalaktischen Kämpfen helfen. Also das ganze Setting und die Hintergründe fand ich persönlich einerseits ausschweifend erzählt und andererseits teilweise nicht ganz klar. Besonders die Unterschiede zwischen den Häusern und wie die Kommunikation abläuft usw war mir zu schwammig. Oder ich hab's im Hörbuch überhört. Jedenfalls blieb die ganze Welt für mich wenig greifbar. Was ich hingegen überwiegend spannend und interessant gestaltet fand, war dieser Wettbewerb. Die Teilnehmenden werden ins kalte Wasser geworfen und müssen die Aufgaben selbst herausfinden. Dabei gibt es einen Mix aus vielen Toten, verschiedenen Typen von Totenmagie, gruselige Mega-Monster, etwas Lovestory und etwas Krimi. Die ein oder andere überraschende Wendung ist auch dabei. Das Ganze wusste zu unterhalten und endet dann in einem sehr ausschweifenden Abschlusskampf mit einem doch eher unerwarteten Ende. Dennoch fehlte mir einfach etwas, um Interesse an Band 2 zu haben... Und ich glaube, das liegt mit an den Charakteren. Gideon ist eine typische pubertierende junge Frau. Aufmüpfig, vorlaut, unangepasst, wirft mit Kraftausdrücken um sich. Harrowhark ist im Gegensatz dazu beherrscht, ruhig, krampfhaft autoritär. Wobei beide in ihrer Jugend oft naiv handeln. Während ich Gideon überwiegend unterhaltsam fand, war Harrowhark für mich nur anstrengend. Sie will immer Recht behalten und nutzt Gideon für ihren Sieg schamlos aus. Dennoch entwickelt sich eine kleine Lovestory, die aber zum Glück nicht im Vordergrund steht. Neben den beiden tritt eine Vielzahl weiterer Charaktere auf, die aber alle vor allem Mittel zum Zweck sind und in ihren Rollen oberflächlich bleiben. Insgesamt mochte ich den Mix aus düsterer Toten-Atmosphäre, actionlastigen Kämpfen und etwas Krimianteil, mir hat aber gerade bei den Charakteren mehr Tiefe und Sympathie gefehlt und das Worldbuilding war mir zu schwammig. Daher wurde ich zwar gut unterhalten, bin aber noch sehr unsicher, ob ich Band 2 lesen/hören werde. Großer Pluspunkt geht an die Sprecherin Dagmar Bittner, die als Stimme von Gideon perfekt passt und so abwechslungsreich gelesen hat, dass es wirklich Spaß gemacht hat. (3,5 Sterne)

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Von: Wuschel

27.07.2021

Dagmar Bittner, welche ich bereits von den Izara Büchern kannte, leistet auch hier großartige Arbeit beim Einsprechen des Buches. Es macht einfach Freude ihr zuzuhören. Was ich leider etwas anstrengend fand, war tatsächlich die Komplexität der Geschichte. Normal finde ich besonders dicke und ausschweifende Bücher gut zu hören, in diesem Fall aber überhaupt nicht. Das Ganze beginnt schon mit der Namensgebung. Beispielsweise heißt Harrow einmal Harrow, dann ist sie Harrowhark, zwischen durch wird sie nur beim Nachnamen Nonagesimus genannt und dann wieder die ehrwürdige Tochter. DAS war ganz klar nicht einfach und nicht nur bei dieser Charaktere der Fall, denn die Geschichte geht ja auch noch weiter. Zudem fiel es mir schwer den Erklärungen betreffend der Nekromantie und allem zu folgen. Oftmals spulte ich zurück oder drückte Pause, wenn ich merkte, dass meine Konzentration nachließ. Das soll jetzt aber natürlich nicht heißen, dass das Buch per se schlecht ist. Ist es nämlich nicht. Ich fand es einfach nur schwer in diesem Format der Geschichte zu folgen, weswegen ich schon bei einer Buchbesitzerin angefragt habe, ob ich es mir mal ausleihen darf, da ich gern meine Lücken auffüllen möchte, denn - und das ist wohl der wichtigste Teil - die Geschichte ist einfach mega aufgezogen. Manche Dinge hätte ich mir vielleicht sogar etwas ausführlicher gewünscht, aber ich habe Hoffnung, dass die eine oder andere offene Frage dann in Band 2 beantwortet wird, aber im großen und ganzen fand ich es einfach genial erdacht. Zudem ist Gideon ein einfach toller Charakter. Während alle stock steif versuchen ihrer Bestimmung nachzukommen bzw. ihren Planeten im besten Licht da stehen zu lassen, würde Gideon alles andere als das tun. Das ganze kombiniert mit einer außergewöhnlichen Form der Hilfsbereitschaft, die so kaum zu finden ist. Liest man den Klappentext, so könnte man den Eindruck gewinnen, dass es sich um eine schnöde Geschichte handelt, wie es sie schon duzende Male gab, nur eben im Weltraum, doch ich finde dem ist nicht so. Schon allein durch die Art wie sich die Protagonisten geben - sarkastisch, ironisch, derb, aber gleichzeitig anmutend und elegant (wobei sich letzteres weniger auf Gideon selbst bezieht). Das Setting ist unglaublich gelungen, die Atmosphäre immer etwas beklemmend und die Wendungen mitunter sehr überraschend. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt wie mir das Print schlussendlich gefallen wird, das Hörbuch hat mir auf jeden Fall schon Lust auf mehr gemacht. Fazit: Spannendes Weltraum-Nekromanten-Abenteuer mit überraschenden Wendungen, Humor und komplexer Ausarbeitung.

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Wie ich gerade schon sagte, schon als ich das Buch Ende letzten Jahres bei den Neuerscheinugnen 2020 sah, wollte ich es unbedingt lesen. Mit dem Klapptext im Hinterkopf erhoffte ich mir eine spannende abgedrehte Story. Eine Galaxie aus Knochen und Gebein Als ich im Klapptext von verknöcherten Nonnen las, hatte ich noch keine Ahnung, wie wörtlich das gemeint ist. Bereits beim Lesen der ersten 20 Seiten wird klar: das hier, wird ein skurriler Genremix werden. Wir haben klassische Sci-Fi Elemente, wie diverse Planeten, Raumschiffe etc.. Gleichzeitig wird die Galaxie beherrscht von Adelshäusern, die allesamt Nekromanten sind. In Gideons Welt laufen Skelette als Diener rum, ist ein menschlicher Brustkorb ein Modeaccessoire und können ein paar Fingerknöchelchen zur tödlichen Waffe werden. Diese Mischung aus Sci-Fi und Dark Fantasy fand ich ungemein faszinierend. Leider, und das ist im Grunde das einzige Manko an diesem Buch, wird die Welt dem Leser kaum vorgestellt. Ich gebe zu, ich hatte die ersten 200 Seiten noch meine Schwierigkeiten, in das Buch hineinzufinden. Man wird mit allerhand neuer Begriffe bombardiert und nicht immer erschließen sich diese sofort aus dem Kontext heraus, weswegen in am Anfang so einige Fragezeichen im Kopf hatte. Manche Dinge werden dann zwar im Verlauf der Handlung klar, vieles bleibt aber auch offen und so ganz sehe ich in dieser Galaxie aus Knochen auch jetzt nach der letzten Seite noch nicht ganz durch. Wettkampf der Nekromanten So richtig angekommen im Buch war ich dann ungefähr ab dem Zeitpunkt, an dem der Wettkampf er Häuser so richtig losging. Dadurch, dass die Handlung sich rein auf diesen Wettbewerb konzentrierte wurde der Rahmen kleiner und man hatte einen besseren Überblick. Die Story entfaltet sich dann zu einer spannenden Schnitzeljagd nach Geheimnissen Schlüssel und Geheimnissen, die mich super unterhalten hat. Das lag auch zum großen teil an der Protagonistin. Gideon ist herrlich frisch, frech und schlagfertig und ihre verbalen Schlagabtäusche mir Harrow waren jede einzelne Zeile es wert, gelesen zu werden. Ebenfalls sehr positiv empfand ich den Umgang mit Homosexualität in diesem Buch. Ja, es gibt eine LGBT Lovestory, aber das ist nicht der Fokus dieses Romans und wird auch nicht extra herausgestellt. Genau das ist es, was wir in der Bücherwelt mehr brauchen: Bücher mit LGBT Paaren, deren Fokus aber eben NICHT diese Beziehung ist, denn nur so wird etwas zur Normalität, was eigentlich schon längst ein solche sein sollte, auch in der Bücherwelt. Fazit: Nach einem etwas holprigen Start, bei dem das Worldbuilding besser erläutert hätte werden sollen, begeisterte mich dieses Buch mit seiner schlagfertigen Protagonistin und den vielen kreativen, ja schon skurillen Ideen. Diese Reihe werde ich definitiv weiter verfolgen.

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Tamsyn Muir entwirft mit "Ich bin Gideon" eine durchaus spannende Science-Fantasy-Welt voller Skelette und Nekromanten, wobei die Story weit weniger pulpiges Abenteuer, sondern vielmehr kammerspielartiger Mystery-Krimi geworden ist. Durch das begrenzte Setting bleibt das Worldbuilding leider ein wenig auf der Strecke und die Geschichte hätte prägnanter inszeniert werden können, doch Spaß macht der Ausflug mit der rotzig-rebellischen Gideon dennoch.

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‚Ich bin Gideon‘ ist vieles: skurill, abgedreht, vulgär. Aber auch unglaublich spannend, witzig und so anders als die Bücher, die ich sonst lese. Science Fiction, Horror und Magie ist aber auch eine Mischung, die man nicht oft bekommen wird. Und trotzdem hat mir etwas Wichtiges gefehlt: der Weltenaufbau und Hintergrundinfos. Der Start ins Buch ist wirklich heftig. Die ersten Seiten bestehen nur aus vulgären Ausdrücken, Drohgebärden, Geschimpfe und Erpressungen und ich dachte mir: Krass, das wird was. Und ich freu mich ein bißchen darüber. Doch gleichzeitig denke ich mir: Puh, wenn das immer so weiter geht, könnte es ganz schön anstrengend werden. Aber es geht nicht so weiter und das ist doch auch gut so. Die vulgären Ausdrücke bleiben aber, die lässige Sprache ebenso. Als die Handlung jedoch Fahrt aufnimmt, war ich nicht mehr so abgelenkt von den Dialogen und den vielen Momenten, in denen ich ob der expliziten Wortwahl nur lachend den Kopf schütteln konnte, und mir war es möglich, mich auf das Drumherum zu konzentrieren. Der Weltenaufbau ist einfacher, als ich befürchtet hatte. Wenn nicht zu sagen schlicht. Neun Häuser auf neun Planeten. Das war’s. Dem interessierten Leser (wie mir) ist das definitiv zu wenig. Da die Geschichte aus Gideons Sicht im personalen Erzählstil geschrieben ist, wissen wir nur so viel, wie Gideon weiß. Und das ist wenig bis nichts bzw. verschwendet sie halt einfach keinen Gedanken daran. Wir lernen weder den Aufbau der neun Planeten kennen, noch die Interaktionen untereinander. Keine Geschichte, kein „Wie es dazu kam“, nichts. Das finde ich sehr enttäuschend und lässt mein Weltenaufbauherz traurig schlagen. Die für die Handlung wichtigsten Personen sind vorne im Buch aufgelistet (was unbedingt notwendig ist, die Namen einiger Charaktere habe ich mir bis jetzt nicht merken können vor lauter Ausgefallenheit), dazu Eigenschaften und Aufgaben (?) der Häuser. Da steht ein Fragezeichen, da ich bis zum Schluss des Buches beim Großteil nicht verstanden habe, warum das da steht und was es bedeutet. Nicht, weil ich es nicht kapiert habe. Sondern weil fast kein Wort darüber verloren wurde. So wird es mit dem Verständnis über die Gaben, Fähigkeiten und Aufgaben der einzelnen Personen schwierig, die eng mit dem Planeten der Herkunft verknüpft sind und von Knochen-, über Geister-, zu Seelenmagie reichen. Wie die Magie funktioniert, warum es sie gibt, warum auf dem einen Planet diese Magie auftritt, auf dem anderen Planeten diese Magie? Keine Ahnung. Das sind die größten Mankos des Buches, das mich aber trotzdem gut unterhalten hat: der fehlende Weltenaufbau und die nicht vorhandenen Hintergrundinfos zu eigentlich allem. Und doch mochte ich das Buch. Wenn man die Schrägheit der Charaktere und das Fehlen des Weltenaufbaus einmal akzeptiert hat, kann man sich auf das konzentrieren, was die Geschichte ausmacht: die Jagd nach dem großen Geheimnis der Unsterblichkeit. Schlüssel, die Türen zu unbekannten Räumen aufsperren, Monster, die besiegt werden müssen, ein geheimnisvoller Mordfall, falsch spielende Gegner. Klar gibt es einige Längen. Bei gut 600 Seiten und keinen Beschreibungen zur Welt kann es fast gar nicht anders sein. Doch im Grund bleibt es sehr spannend, unvorhersehbar und es warten einige Überraschungen auf den Leser. Gideon als Hauptperson ist einfach nur irre. Schlagfertig, vulgär und kämpferisch wirkt sie wie direkt aus der Gosse. Sie hasst alle Bewohner des Neunten Hauses, ganz besonders die Erbin Harrowhark Nonagesimus (wird der Nachname verwendet kann man die Person Gott sei Dank relativ einfach dem Haus zuordnen, nona = neun. Sonst wird’s schwierig). Eigentlich wollte sie dem Planeten beim gefühlt hundertsten Fluchtversuch endlich den Rücken kehren, doch Harrow hat andere Pläne mit ihr und schwupps befindet sich Gideon auf dem Planeten des Ersten Hauses und kämpft um ihr Leben. Und doch ist es auch der Ort, an dem sie zum ersten Mal Aufmerksamkeit erfährt, an dem sich um sie gekümmert wird und das offenbart, wie sehr sie sich trotz aller Abgebrühtheit danach gesehnt hat. Und wie naiv und leichtgläubig sie im Grunde eigentlich ist. Ein junges Mädchen, das bisher nur auf sich gestellt war und das deswegen so geworden ist wie es ist. Die Dynamik zwischen dem Paar wider Willen Gideon und Harrow ist dabei auch sehr interessant zu verfolgen. Sie hassen sich, aber sie brauchen sich auch und merken mit der Zeit, dass die andere doch nicht soo schlimm ist. Gemeinsame Erfahrungen schweißen halt einfach zusammen und zeigen, dass auch vermeintlich unüberwindbare Hindernisse umschifft werden können. Nun stelle ich mir nur noch die Frage: Warum wurde der englische Titel ‚Gideon the Ninth‘ nicht ins Deutsche übernommen? Klingt ‚Gideon die Neunte‘ doof, da Gideon ein Männername ist? Die Totenköpfe des Originalcovers wurden auch weggelassen. Das finde ich schade, denn sie schaffen irgendwie die richtige Stimmung und machen alles noch etwas düsterer. Ich bin auf alle Fälle gespannt, ob der zweite Teil auch übersetzt wird und wenn ja, wie er heißen wird. Die Geschichte um Gideon ist mit diesem Buch abgeschlossen, die Story wird aber mit Harrow als Protagonistin weitergeführt. Nun habe ich die Hoffnung dass es im Nachfolgeband mehr Weltenaufbau geben wird und ein paar Hintergrundinfos. Ja, man merkt, das hat mir ziemlich gefehlt. Trotzdem gibt’s für ‚Ich bin Gideon‘ 4 Sterne, denn es ist so herrlich abgedreht und skurril, witzig und vulgär. Einfach anders.

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>>„Kleiner“ als erwartet<< Der Einstieg bietet erst einmal viele Möglichkeiten, in die die Geschichte gehen könnte und macht erst einmal Lust auf mehr. Die Charaktere scheinen noch sehr undurchsichtig und gerade das sorgt für das gewisse Kribbeln. Nach und nach verschließen sich die großen Möglichkeiten aber wieder. Tamsyn Muir hat hier auf jeden Fall eine interessante Welt geschaffen, nur war sie eben wesentlich überschaubarer, als ich es mir erhofft hatte. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, kann aber definitiv für kleine Enttäuschungen sorgen. So hatte ich ein krasses Worldbuilding und abgefahrene Charaktere erwartet und immerhin Letzteres wurde doch recht gut bedient. Zwischenzeitlich habe ich fast den Überblick verloren, Gideon selbst ist einfach unglaublich energiegeladen, doch mit dem Fokus auf die junge Kämpferin verschafft man sich schnell wieder ein überschaubares Bild, wird aber dennoch an der einen oder anderen Stelle überrascht. Die Aufmachung vom Buch und die Erwartungen, die dahinter stehen, haben sicherlich nicht nur mich angelockt. Für Unterhaltung sorgt ein gewisser Charme, wenn man ihn so nennen kann, durchaus, doch die meisten Aspekte sind nicht wirklich neu, dafür aber ganz nett gestaltet. Beim Worldbuilding hätte ich mir aber durchaus einfach noch mehr gewünscht, vor allem auch was die unterschiedlichen Häuser angeht – das Potenzial war auf jeden Fall da! >>Mystery Thriller<< Nachdem der Anfang doch recht actiongeladen war, war ich sehr gespannt, was folgen würde. Die weitere Entwicklung hat mich dann allerdings überrascht. Bei über 600 Seiten ist es natürlich auch nicht so leicht, durchgehend die Spannung zu halten, doch für meinen Geschmack waren es dennoch ein paar Längen zu viel. Generell hat sich die Handlung mehr in die Richtung Mystery-Thriller entwickelt, was an sich überhaupt nicht negativ zu bewerten wäre, nur habe ich mich hier einfach auf etwas anderes eingestellt. Zwischen Gideon und der Herrin des neunten Hauses besteht definitiv eine ganz besondere Beziehung, dieser zwischenmenschliche Teil war zwar auch gut hin und her gerissen, hat mir aber wohl mit am besten in der Geschichte gefallen. Im Großen und Ganzen habe ich ein außergewöhnliches Abenteuer erwartet und das mehr oder weniger eigentlich auch bekommen. Es war nur eben ganz anders als erwartet. Trotz der derben Sprache und der Gewalt spricht die Geschichte auf jeden Fall auch jüngere Leser an, denn ganz so verschachtelt ist die Geschichte nicht, wie man auf den ersten Blick annehmen könnte. Wer ein bisschen Durchhaltevermögen aufbringen kann und auf Badass Charaktere mit weichem Kern steht, der sollte sich dieses Buch auf jeden Fall mal genauer ansehen. FAZIT Mit Ich bin Gideon hat Tamsyn Muir durchaus ein außergewöhnliches Abenteuer geschaffen, nur nicht ganz so ausgeschmückt, wie ich es erwartet hätte. Trotz der Gewalt und der derben Sprache wird hier definitiv auch ein jüngeres Publikum angesprochen. Denn Story und Charaktere sorgen für Unterhaltung, verlieren sich aber nicht zu sehr im Detail. Das Worldbuiding hatte in meinen Augen auf jeden Fall noch mehr Potenzial, doch ein Blick ist das Buch definitiv trotzdem wert!

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In diesen Buch geht es um Gideon und Sie hat nun komplett die Nase voll von ihren Planeten und den strengen Regeln die dort Gebot sind. Gideon entscheidet sich zu fliehen, jedoch ist ihre Mission nicht so erfolgreich wie sie es gerne hätte und somit wird sie in einen folgenschweren Kampf um ihren Planeten gezogen. Viel mehr möchte ich hier nicht sagen, denn meiner Meinung nach, sagt der Klappentext viel zu viel. Das Buch hat sehr interessant angefangen und durch den spielerischen Schreibstil, flog ich nur so durch das Buch. Die meisten Charaktere in diesem Buch mochte ich eigentlich sehr gerne, vor allem unsere Protagonistin Gideon, denn man konnte sich sehr gut in sie hineinversetzen und verstehen warum sie von diesen Planeten fliehen wollte. Um ehrlich zu sein gab es nicht viel an diesem Buch was ich auszusetzen habe, bis auf das Ende, damit bin ich nur halb zufrieden. Jedoch als ich erfahren habe, dass dies eine Triologie ist, hat das Ende letztendlich doch Sinn gemacht. Dadurch kann ich nicht anders als diesen Buch 4 von 5 Sterne geben. Also jeder Sci-Fi Fan sollte dieses Buch ja nicht übersehen.

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Gideon Nav ist auf dem dunklen neunten Planeten aufgewachsen, zwischen gottesfürchtigen Nonnen und Menschen, die sie verachten. Mit ihrer Herrin muss sie an einem tödlichen Wettkampf teilnehmen, der ihr für einiges die Augen öffnet. Das verrückte an diesem Buch ist Tamsyn Muirs Schreibstil. Sie schmückt jeden Satz aus und wandelt dabei zwischen Humor und Irrsinn. Am Anfang viel es mir schwer mich auf den besonderen Schreibstil einzulassen, doch irgendwann konnte ich mich dran erfreuen. Das Buch wird in der 3. Person, aus Gideon Sicht erzählt. Die Protagonistin macht am liebsten das Gegenteil von dem was von ihr verlangt wird, beleidigt gerne ihre Gegenüber und liebt das Kämpfen. Trotzdem sitzt ihr Herz am rechten Fleck und ihre Art ist unglaublich erfrischend. Sie und Harrowhark, ihre Herrin, verbindet eine Hass-Liebe. Doch während der Prüfungen müssen sie lernen sich auf den anderen zu verlassen. Alles an diesem Buch ist außergewöhnlich: das Setting, die Charaktere, die Entwicklung der Geschichte und vor allem das verblüffende Ende. Eine Überraschung jagt die nächste! Trotzdem wurde mir einiges zu sehr ausgeschmückt, wurde dadurch langatmig. Ich hab bis zum Ende des Buches gebraucht, um die Charaktere auseinanderzuhalten. Und bin nicht sicher, ob ich die ganze Geschichte verstanden habe. Umso gespannter bin ich auf die Fortsetzung.

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