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Rezensionen zu
No Exit

Taylor Adams

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

“No Exit” hat alles, was einen guten us-amerikanischen Thriller ausmacht: Eine eiskalte dunkle Nacht, eine ausweglose Situation, die unaufhaltsam eskaliert, ein schlimmer Verdacht, richtig unangenehme Bösewichte und mittendrin eine junge Heldin, die für das Gute kämpft und dabei immer mehr über sich hinauswächst. Spannend inszeniert und in hohem Tempo erzählt – Taylor Adams hat mit “No Exit: Diese Nacht überlebst du nicht” eine fesselnde und kurzweilige Thriller-Story aus den eisigen Rocky Mountains hingelegt.

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No Exit

Von: xhouseofbooksx

11.11.2019

Inhalt: Darby hatte nicht vor Weihnachten bei ihrer Familie zu verbringen, doch eine schlimme Nachricht ihrer Schwester lässt ihr gar keine andere Wahl. Gefangen in meinem Schneesturm. macht sie halt an einer Raststätte und sitzt dort bis zum Morgengrauen mit 4 Fremden fest. Auf der Suche nach Handyempfang entdeckt sie ein kleines Mädchen, eingesperrt in einem Truck. Fest steht, einer der 4 Fremden ist der Täter und so beginnt eine Nacht voller Grauen. Schafft Darby es das kleine Mädchen zu retten? Meine Meinung: Schon als ich das Cover von diesem Buch gesehen habe wurde ich sofort neugierig auf den Inhalt. Ein entführtes Mädchen. Gefangen in einer abgelegen Raststätte. Keine Möglichkeit dem Wahnsinn zu entkommen. Das alleine verspricht doch schon ein unglaublich gutes Buch zu werden. Das erste Kapitel in dem wir Darby auf ihrem Weg zu der Raststätte begleiten hat sich ein wenig in die länge gezogen, aber dann ging es mit der Geschichte nur Bergauf. Schon auf den ersten Seiten gab es den ersten Plottwist, der meiner Meinung nach gar kein wirklicher Plottwist war da ich mir das schon von vornherein denken konnte. Ich weiß nicht ob dies von dem Autor gewollt war oder ob ich einfach nur ein guten Riecher hatte. Allerdings gab es zu viele Hinweise die daraufhin gedeutet haben. Das hat die Geschichte aber nicht weniger spannend gemacht,ganz im Gegenteil. Es hat der Geschichte noch mal eine extra Portion Spannung verliehen die beim weiteren Verlauf auch keine einzige Sekunde abgenommen hat. Ich finde Darby als unsere Hauptprotagonistin super stark. Ihr ganzer Charakter hat mich einfach nur begeistert. Sie hat vielleicht nicht immer die schlausten Entscheidungen getroffen. Nicht in dem Sinne, dass sie naiv gehandelt hat, sondern so das man immer mitgefiebert hat und dachte das diese Aktion doch einfach nur nach hinten losgehen kann, da es so verdammt gefährlich ist. All ihre Handlungen hat sie getroffen um die Menschen um sich herum zu retten, ganz egal ob sie dabei sterben könnte. Solange die anderen Überleben ist ihr alles Recht. Während sich alles immer mehr zuspitzt merkt man ihrer Verzweiflung immer mehr. Man kann sich so gut in die Situation hineinversetzen und hat gar keine andere Wahl als mitzufiebern. Generell ist die Geschichte auch ziemlich brutal angehaucht. An der einen oder anderen Stelle musste ich schon schwer schlucken da ich mir alles so bildlich vorstellen konnte. Mit dem Entführer der kleinen sollte man es sich auf jeden Fall nicht verscherzen. Manchmal hab ich mir gewünscht ein bisschen mehr Hintergrund Informationen über ihn zu erfahren, da es mich brennend interessiert hat wie er zu solch einem kranken Psychopathen werden konnte. Im Nachhinein denke ich mir das dies das Buch vielleicht ein bisschen in die Länge gezogen hätte und von der eigentlichen Geschichte abgelenkt und somit auch den Lesefluss unterbrochen hätte. Und das was man erfährt ist im Grunde auch genug. Teilweise handelt er so verdammt skrupellos, sodass ich einfach nur fassungslos und schockiert dagesessen habe und nicht glauben konnte was ich da gerade gelesen habe. Während wir hauptsächlich aus der Perspektive von Darby lesen wechselt die Perspektive aber auch mal zu dem Entführer,sogar aus der Sicht des kleinen Mädchens wird mal erzählt. Auch die Atmosphäre in diesem Buch ist unglaublich genial. Auch wenn draußen kein Schnee liegt hatte ich das Gefühl im tiefsten Winter festzustecken und konnte den Schnee förmlich riechen. Das ich durch gehend gefroren habe kann daran liegen das es tatsächlich ziemlich kat draußen ist, aber ich glaube hauptsächlich lag es auch daran wie gut alles beschrieben wurde. Auch die Charakterentwicklung von Darby fand ich ziemlich heftig. Am Ende habe ich sie kaum noch wieder erkannt, was natürlich auch vollkommen verständlich ist, ihreren Beschützer Instinkt gegenüber des Entführungsopfers hat sie aber beibehalten. Die gesamte Entwicklung der Geschichte war einfach nur unglaublich fesselnd. Das Ende ist sehr gut gelungen. Man bleibt mit keinen offenen Fragen zurück. Auch wenn ich den Epilog zweimal lesen musst, da ich beim ersten mal gar nicht verstanden habe was jetzt Sache ist und ich dachte irgend etwas falsch verstanden zu haben, war es dennoch einfach nur fantastisch. 4/5 Sterne, da ich nicht das typische 5 Sterne Lieblings buch Gefühl habe. Dennoch eine große Empfehlung! Mein Fazit: Lasst euch eins gesagt sein. Wenn ihr mit diesem Buch anfangt könnt ihr es nicht mehr aus der Hand legen bis ihr es beendet habt. Eine absolut packende Geschichte voller Wendungen und darüber wie viel man bereit ist zu opfern um jemand anderem das Leben zu retten.

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Weihnachten 2017 steht für Darby Thorne unter keinem guten Stern. Erst vor kurzem der Mutter, mit der sie kein gutes Verhältnis hatte, entflohen, muss sie bereits in ihren ersten Semesterferien zurück nachhause. Denn ihre Mutter hat Bauchspeicheldrüsenkrebst und liegt im Sterben. Keine Erfahrung mit dem strengen Winter in Colorado verschlägt es sie in einen ausgewachsenen Schneesturm – und Darby hat keine andere Möglichkeit, als in einer Raststätte in den Bergen Zuflucht zu suchen. Zwei junge Männer und ein älteres Paar sind in dieselbe Bredouille geraten und stecken – wie Darby – in den Bergen fest, während der Schneesturm sowohl das Straßen- als auch das Handynetz lahmlegt. Verzweifelt versucht Darby ihre Mutter zu erreichen und such auf dem gesamten Rastplatz nach Netz - doch anstelle von Handyempfang findet sie ein Mädchen, eingesperrt in einer Hundebox in einem Van. Und einer ihrer Mitgestrandeten muss der Entführer sein. Zuerst einmal: Der Klappentext spricht von einem Motel, wir befinden uns jedoch in einer Raststätte. Das ist ein Unterschied, denn alle Gestrandeten befinden sich somit in einem Raum, es gibt kaum Ruckzugsmöglichkeiten, wodurch – wie auch in Der Nebel von Stephen King – sich alle Schutzsuchenden „in den Schuhen stehen“. Eine hervorragende Situation, für Spannungen – sowohl für den Leser, als auch zwischen den Darstellern – zu sorgen. Und das schafft Taylor Adams hervorragend. Denn sie nutzt ihren abgegrenzten Ort – was wir auch aus vielen Horrorfilmen kennen und dort auch meist äußerst gut funktioniert – nach den besten Möglichkeiten. Wir haben nur wenig handelnde Charaktere: unsere Protagonistin Darby, die eine überraschende starke Frau ist und sich, trotz der kurzen Zeit, die der Roman abhandelt, auch weiter entwickelt, das Opfer und die vier Raststättenbewohner – wobei wir, und auch Darby, nicht wissen, wem wir trauen können und wem nicht. Zu den wenigen Charakteren haben wir auch nur eine „Insel“ als Schauplatz – den abgeschnittenen Rastplatz, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. Die Verzweiflung, die Darby überkommt, kann man gut nachvollziehen. Keine Hilfe holen, du kannst niemanden trauen und du hast nichts, womit du dich verteidigen kannst – eine absolute Horrorvorstellung. Und nun sind wir bei dem Punkt, den ich jedem potentiellen Leser ans Herz legen möchte: dies ist kein reiner Thriller – der Roman greift eindeutig tief in die Horrorschublade. Nein, nein, nichts Übernatürliches, das Übel ist eindeutig realistisch, doch das Buch ist sehr brutal und extrem gemein. Das, was unsere Protagonistin ertragen muss, macht sich beinah schon zu einem echten „Final Girl“ – wie eine Darstellerin aus einem Horrorfilm geht sie durch die Hölle, um zu überleben. Für mich war das Buch eine absolute Überraschung – und ein großartiger Spaß!

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Darby ist auf dem Weg von Denver nach Utah um ihre Mutter vor deren schwerer Operation zu sehen. Darby hat ein etwas kompliziertes Verhältnis zu ihrer Mutter, aber angesichts der Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs steht alles hinten an. Allerdings hat Darby bei ihren Plänen weder das Wetter, noch den desolaten Zustand ihres alten Hondas bedacht. So ist sie in einem verheerenden Schneesturm ohne Schneeketten und einem kaputten Scheibenwischer unterwegs. Als dann auch noch Straßensperren, Unfälle nicht vorhandene Schneepflüge ihr übriges tun, beschließt sie in einer Raststätte, an der sie vorbeikommt, zu übernachten. Mein Eindruck: Warum ich lieber schneefrei lebe … Heimfahrt Darby bemerkt schnell, dass es keine gute Idee war, bei dem Wetter loszufahren. Allerdings ist es zu spät umzukehren und das Versprechen, das sie ihrer Schwester gegeben hatte, hängt wie ein Damoklesschwert über ihr. Gott sei Dank entdeckt sie in dem ganzen Wetterchaos dann doch noch eine geöffnete Raststätte. Schneesturm Darby ist nicht die einzige, die sich die abgelegene Raststätte als letzte Zuflucht ausgesucht hat. Mit ihr harren vier weitere Reisende dort aus und warten, dass der Schneesturm sich endlich legt. Um ihre Mutter oder ihre Schwester zu benachrichtigen wagt sie sich noch einmal, auf der Suche nach ein paar Netzbalken, hinaus in den Schneesturm. Gefangen Auf dem Parkplatz der Raststätte macht sie dann eine grauenvolle Entdeckung. Im hinteren Teil eines Lieferwagens entdeckt sie in einer Art Hundezwinger ein Mädchen, dass dort angekettet ist. Der Wagen muss einem der ebenfalls gestrandeten in der Raststätte gehören und Darby will dem Mädchen unter allen Umständen helfen. Spannend Es entwickelt sich eine wahnsinnig spannende, komplexe Geschichte, die mich immer wieder dazu brachte, mich selbst zu fragen, was ich an dieser oder jener Stelle getan hätte. Nachvollziehbare Entscheidungen der Protagonisten sorgen dafür, dass mir eine Geschichte nachhaltig gut gefällt und Darbys Entscheidungen konnte ich fast alle so unterschreiben :-) Geschickt Gut - als weiblicher MacGyver 4.0 wäre ich im Gegensatz zu Darby wohl eher ungeeignet, es wirkte bei ihr aber total echt, natürlich und ungekünstelt. Ich fand sie kam in eigentlich allen Situationen stark, zielstrebig, natürlich und echt rüber und ist endlich mal eine weibliche Heldin ohne Allüren. Sie ist tatsächlich eine erfundene Figur, die als Vorbild taugt. Bösewicht Aber auch der Bösewicht war mir nicht gänzlich unsympathisch :-) Auf rein psychologische Weise - was denn sonst - bewunderte ich ihn und seine durchgeknallte Art und Weise. Seine Psychosen und seine Charakterisierung waren wirklich perfekt und auf ihre, eben etwas durchgeknallte Art, witzig. Blutig Ich habe schon eine Menge Thriller gelesen und bin eigentlich recht gut darin, den Täter (in Büchern) zu identifizieren aber dieses Ende hat mich dann doch überrascht. Es ist manchmal ein bisschen blutig, aber absolut nachvollziehbar und logisch. Mein Fazit: No Exit von Taylor Adams ist ein dunkler, leicht nervöser Thriller, der mit viel Action daherkommt. Eine tolle Geschichte die ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann.

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Bücher mit einem ähnlichen Content gibt es viele, trotzdem haben mich sowohl das Cover als auch der Klappentext hier sofort angesprochen. Darby Thorne eine junge Studentin ist mit ihrem klapprigen Honda auf dem Weg zu ihrer Mutter die aufgrund einer Krebserkrankung operiert werden soll. Leider kommt sie nie im Krankenhaus an, weil sie in einen heftigen Schneesturm gerät. Oben gibt es keinen Handyempfang und ihr Akku geht auch zur Neige, sie hält an einer Raststätte in der Hoffnung dort sowohl Telefon als auch etwas zum aufwärmen zu finden. In der Raststätte sind ein paar komische Gestalten von denen Darby erstmal keine große Notiz nimmt sie läuft draußen herum auf der Suche nach Handyempfang. Dabei geht sie auch an den parkenden Autos vorbei und meint in einem der Wagen eine kleine Hand in einem Käfig gesehen zu haben. Auch als sie wieder drinnen ist lässt sie der Gedanke nicht los, ob das wirklich eine Hand war oder ob sie sich das ganze eingebildet hat. Für Darby beginnt nun ein Tortur denn – soviel kann ich sagen ohne zu spoilern – es IST eine Hand und der Täter ist mit ihr in dieser Raststätte. Der Schreibstil ist leicht und locker und trotzdem bin ich schwer in die Story gekommen. Die Story nimmt ab dem ersten Drittel gut an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich – hier kann man das Buch dann schlecht aus der Hand legen und fiebert richtig mit. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und authentisch (ausser Darby selbst) hier hat mich schnell gestört, dass ihr alles zufliegt und ihr alles mühelos zu gelingen scheint. Es gibt zwar Hindernisse (davon wirklich genug) aber sie kommt aus allen Situationen wie durch ein Wunder heraus. Es war zwar spannend, aber irgendwann war es schon von vorn herein klar, dass sie es schaffen wird. Hier hätte ich mir mehr Schwierigkeiten gewünscht und eine etwas realistischere Protagonistin, die nicht mit halb abgetrennten Gliedmaßen noch den Rächer spielt. Das ist allerdings auch der einzige Kritikpunkt, den ich habe. Die Story klingt anfangs wie viele dieser Art, aber sie entwickelt sich anders, schnell ist der Täter klar und die Spannung bleibt trotzdem bis zum Ende bestehen. Eine Empfehlung von mir, wenn ihr darüber hinwegseht, dass wir eine Protagonistin haben, die nichts kleinkriegt. (wirklich NIX)

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Total spannend

Von: jessisbuecherliebe

23.10.2019

Cover : ich finde es total toll vorallem weil der "schnee" bisschen fühlbar ist. ❄ Schreibstil : Mochte ich nicht so. Die Story wurde quasi in dritter Person erzählt und das gefiel mir überhaupt nicht. Allgemein: Total spannend. Immer wieder Wendungen mit denen man nicht gerechnet hat. Das war echt super , denn es war nicht von vornherein vorhersehbar wer der "Böse" ist. FAZIT: Allgemein gelungener Thriller 😊 Daher 4/5 ⭐

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Vom Cover und vom Klappentext fühlte ich mich gleich angesprochen.Es gab keine Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu kommen.Der Schreibstil ist leicht verständlich und flüssig zu lesen. Wir lernen hier die Protagonisten Ashley (männlich ) ,Lars, sowie einen Alkoholiker namens Ed,der mit seiner Cousine Sandy in der Raststätte dem Schneechaos entfliehen möchte,kennen.Sowie Darby Thorne, die dort ebenfalls einen Unterschlupf gesucht hat.Der Alptraum beginnt.Ich war neugierig wie Darby Thorne ,die Gefahr meistert?Wer ist das gefesselte Mädchen?Es gibt einige unrealistische Dinge.Darbys Handy,der Akkuvebrauch ist schon stark gedrosselt , nur noch wenige % sind verfügbar und er hält hier noch ewig.Das Handy spielt aber eine wichtige Rolle.So manches wird dick aufgetragene.Dennoch zieht die Story ihre ganze Aufmerksamkeit auf den Leser. Man spürt schon dass der Autor ein Film Regisseur ist. Das Buch hat mich gut unterhalten, das ist das wichtigste. Da verzeihe ich gerne mal Unglaubwürdigkeiten. Die Spannung bleibt konstant erhalten. 3,5/5

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Darby sitzt mit vier weiteren Schneeopfern in einer verlassenen Raststätte fest – ja in einer Raststätte, nicht in einem Motel! Ich wüsste wirklich gerne wie die Inhaltsangaben bei den Verlagen zustande kommen. Während Sie fieberhaft darüber nachdenkt, wie sie den Besitzer des Vans möglichst unauffällig ermitteln kann, lernt der Leser die anderen Gestrandeten kennen. Da wären Ashley, der ständig betont, sein Name sei auch für Männer geeignet, der durch das Fetale Alkoholsyndrom eingeschränkte Lars, der reumütige Alkoholiker Ed und seine Cousine Sandy. Darby findet tatsächlich schnell heraus, wer der Entführer sein muss und sucht sich einen Verbündeten. Genau so schnell muss sie jedoch entsetzt feststellen, dass sich ein Denkfehler in ihre Vorgehensweise geschlichen hat…. Darby ist zwar eine normale, junge Frau, ohne besondere Fähigkeiten, ihre Entschlossenheit macht das allerdings wett: sie passt ihre Strategie an, immer wieder aufs Neue, denn es wird Nacht und keine Rettung ist in Sicht. Sie liefert sich mehrere psychisch sowie physisch brutale Machtkämpfe mit den Tätern, so dass der Leser einen erschütternden, gefühlten Showdown nach dem nächsten durchlebt. Die minderbemittelten, aber perfiden Entführer verwandeln das Ringen um die Oberhand in ein sadistisches Katz und Maus Spiel. Darby ermahnt sich innerlich fortwährend vernünftig zu bleiben, um schließlich doch regelmäßig vor Wut zu explodieren. Sie wird frech, sie provoziert die Täter - was nicht ungestraft bleibt... Darbys extreme Gefühlslagen zwischen totaler Verzweiflung und trotziger Hartnäckigkeit sind ungemein unterhaltsam sowie packend. Sie versucht immer wieder sich selbst zu davon überzeugen, dass sie es schaffen kann: das Mädchen retten, den Tätern entkommen, das Snowmageddon überwinden – kurz überleben. Gleichzeitig wird sie von der Trauer um ihre Mutter geplagt, ihrem schlechten Gewissen, weil sie eine miese Tochter war, aber auch die zahlreicher werdenden Verletzungen, die Kälte sowie Müdigkeit setzen ihr zu. Nichts desto Trotz kämpft sie wie eine Löwenmutter um die kleine Jamie, denn für Darby ist dieser selbstlose Einsatz eine Art Wiedergutmachung für die egoistische, gemeine Person, die sie (zu ihrer Mutter) war. Britta Steffenhagen liest wunderbar unaufgeregt, gelassen und stimmungsvoll zugleich. Sie muss nicht dramatisch werden – ihre ausdrucksstarke Art zu sprechen verleiht jedem Umstand die richtige Atmosphäre. Sie arbeitet mit Tempo, Betonung sowie Sprachfärbung und erweckt so die verschiedenen Charaktere zum Leben. „No Exit“ ist wie eine Nacht mit einem nicht enden wollenden Albtraum. Gedanken, Handlungen, außerdem Hintergründe, werden aus der Sicht des allwissenden Erzählers sarkastisch beklemmend beschrieben: Die Gegebenheiten sind authentisch und skurril zugleich. Es gibt jede Menge dumme Zufälle, unfassbares Pech sowie aberwitziges Glück – für alle Beteiligten. Die bizarren Situationen zusammen mit den grotesken Charakteren sowie der Ironie, die über allem schwebt, erinnern ein bisschen an die Filme von Quentin Tarantino und Robert Rodriguez.

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