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Rezensionen zu
Das Institut

Stephen King

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Leider nur Mittelmaß

Von: Günter Flegel aus Theres

26.08.2021

Stephen King versucht sich in "Das Institut" wieder an einer Geschichte, die nicht mehr viel gemeinsam hat mit dem Horror, der ihn zu einem Weltstar gemacht hat. Die Story um ein Kind mit außergewöhnlichen Eigenschaften, das wie viele andere von einer mysteriösen Organisation in ein geheimnisvolles Institut entführt wird, hat ihre Schwächen. Man wird das Buch trotzdem nicht aus der Hand legen, weil man wissen will, wie der Junge und sein Helfer, ein ehemaliger Polizist, aus dem Schlamassel herauskommen. Das löst sich, wie so oft bei King , im apokalyptischen Finale. Anders als etwa in "Es" krankt der Kampf der Kinder gegen eine böse Macht in "Das Institut" daran, dass es King nicht gelingt, das Grauen und die reale Welt kongenial miteinander zu verknüpfen. Dazu sind die Figuren viel zu sehr Holzschnitte, der Autor nimmt sich trotz der Länge des Romans kaum Zeit, die Figuren zu entwickeln. Der entführte Junge redet und handelt nicht wie ein Kind; vor seiner Entführung nicht und danach auch nicht. Plötzlich, über Nacht, findet er sich entführt, aus dem Alltag gerissen, in einem Institut wider, umgeben von bösen Menschen. Das ist purer Horror - könnte purer Horror sein wie das Auftauchen des Clowns und anderer Inkarnationen des Bösen im Kleinstadt-Idyll von "Es". Hier verschenkt King viel Potenzial, eben auch darum, weil seine Figuren viel zu schematisch gezeichnet sind. Es ist wie in einer Komödie, in der alle Protagonisten nicht "normal" sind - da wirkt kein Witz. Geniale Komik wie bei Charlie Chaplin oder Laurel & Hardy übersteigert das Absurde durch die Kollision mit der Alltagsnormalität. In Kings "Institut" ist alles übersteigert, surreal, fast absurd. Die Lokalität, das Drumherum, die Motivation. Und genauso übersteigert und surreal agieren die Figuren, brutale Wärter, skurrile Wissenschaftler, Kinder als kleine Genies, die Folter, Waffen und verschlossenen Türen widerstehen. Die Idee hinter dem Buch ist genial, es ist die Vision einer Welt, die von Wenigen ferngelenkt und gesteuert wird, was in Zeiten der virtuellen Realität und der staatlichen Eingriffe in Freiheitsrechte vor dem Hintergrund von Covid 19 gar nicht so absurd klingt. Kings Amerika in "Das Institut" ist zweifellos auch ein Stück der USA Trumps. Einige Szenen erinnern an den modernen Kleinstadt-Western "Hell or High Water", der 2016 im Kino lief. Ein verschwitztes, staubiges Amerika, angefüllt vom Summen latenter Gewalt. Leider dreht King an zu vielen Schrauben zu stark, und von manchem liefert das Buch einfach des Guten (oder des Bösen) zu viel. Trotzdem leistet es sich Längen. Der Leser wird nicht in die Geschichte gezogen. Er bleibt ein verdutzter Beobachter, am Ende einer mit vielen Fragezeichen, da auch die versuchte Auflösung nach der Apokalypse seltsam verkrampft wirkt. Als hätte King unter dem Zwang geschrieben, das Unerklärliche doch noch irgendwie erklären zu müssen. Für alle, die auf das Monster warten: "Das Institut" macht wie viele Alterswerke von Meister King klar: Das Monster steckt in jedem von uns. Das trifft ins Schwarze, und dafür jedenfalls verdient der Roman die volle Punktzahl.

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Auf dieses Buch habe ich mich besonders gefreut, weil es zum Einen um Kinder in brenzlicher Lage geht und zum Anderen um paranormale Fähigkeiten. Leider konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden. In der Geschichte geht es um den Zwölfjährigen Luke, dessen Eltern in der Nacht getötet werden und in dieser wird Luke von den Tätern entführt. Was wollen die von ihm? Und warum kommt kein Kind aus dem Institut heraus? Der Roman startet sehr spannend und ich fand sehr eindrücklich beschrieben wie Lukes Eltern sterben müssen und wie Luke wegkommt und sich dann erstmal im Institut einleben muss. Dies dauert allerdings nicht sehr lang. Und dann kommt das was mich am Roman am meisten gestört hat. Es passiert nicht wirklich etwas und die Handlung zieht sich wie ein alter Kaugummi. Bis auf Luke blieben alle anderen Charaktere so blaß, dass ich sie beim Lesen teilweise verwechselt habe und nach dem Lesen auch schon wieder vergessen habe. Die Sache mit den Kindern und ihren Fähigkeiten fand ich cool, aber das allein reicht nicht aus für einen guten Roman. Das Buch und ich wollten einfach nicht zueinander finden. Es brauchte drei Anläufe, eh ich es dann endlich beenden konnte. Bis zum Schluss habe ich auf eine tolle Wende gehofft, die all die Quälerei rechtfertigt, aber dem war leider nicht so. Für meinen Geschmack war der Roman viel zu lang und mir fehlte einfach die Spannung. Wahrscheinlich fiel es mir deswegen so schwer konstant am Ball zu bleiben. Fazit: Für mich wird es wohl der letzte King gewesen sein, wenn er nicht zu seinen Wurzeln von "Es" und Co zurückfindet. Ich kann daher keine Leseempfehlung aussprechen.

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Das Institut von Stephen King Diese Rezension bezieht sich auf das Audio Hörbuch. Zum Inhalt: Mitten in der Nacht dringen lautlos Gestalten in das Haus von Luke Ellis Eltern ein und verschleppen den Jungen. Als dieser erwacht, befindet er sich nicht mehr in seinem heimischen Bett, sondern in einem „Institut“, was er nicht kennt. Sein Zimmer gleicht dem seines eigenen, nur hat es keine Fenster. Luke stellt nach kurzer Zeit fest, dass noch andere Kinder in dem Institut wohnen, die ebenfalls gegen ihren Willen entführt und an diesen Ort gebracht wurden. Alle Kinder haben eines gemeinsam: Sie alle haben paranormale Veranlagungen. Doch nach einer Testreihe, an denen die Kinder teilnehmen müssen, verschwinden immer wieder Kinder im „Hinterbau“ , die nie zurückgekehrt sind. Immer mehr von Luke neuen Freunden werden auf diese Weise „ausquartiert“ und Luke denkt immer verzweifelter an Flucht, um Hilfe holen zu können. Denn niemand erfährt je, was aus den Kindern im „Hinterbau“ geworden ist. Doch noch niemals hat es jemand geschafft, aus dem abgeschirmten „Institut“ zu fliehen. Ich habe das Hörbuch als Audio CD gehört. Es beinhaltet drei Audio mp3 CDs und hat eine Gesamtlaufzeit von mehr als 21 Stunden. Genug Zeit, sich in die Geschichte von Stephen King zu vertiefen. Gelesen wird das Buch von dem bekannten Sprecher David Nathan. Für mich ist Nathan einer der besten Sprecher für Hörbücher und war ausschlaggebend für mich, dieses Hörbuch zu hören. Nathan hat bei dem „Institut“ nicht enttäuscht und es war schön, seiner Stimme zu lauschen. Zur Geschichte: Als ich die erste der drei CDs zu hören begann, war ich irritiert. Hier ging es einige Stunden (?) (es kam mir ewig vor) um die Geschichte von Tim, einem Ex-Polizisten, der auf seiner Reise in einem kleinen Örtchen als neuer „Nachtkloper“ anheuert. Ich musste mich hier mehrmals versichern, dass ich die richtige CD erwischt habe. Obwohl am Ende klar wird, warum sich King so in der Geschichte um Tim verliert, empfand ich die erste CD bereits so langweilig, dass mir die Augen zugefallen wären, hätte ich sie nicht im Auto gehört. Hier wird auch bereits die Entführung von Luke geschildert und seinem minutiösen Alltag im Institut. Das einzig bemerkenswerte war für mich, wie man die Geschichte um zwei Hauptfiguren so langweilig und ausgiebig ausschlachten kann, ohne dass etwas Spannendes passiert. Hier habe ich wesentlich mehr von Stephen King erwartet. Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter ins Detail gehen, weil sonst das Ende bereits jetzt schon klar wäre (obwohl dies eine Menge Zeitersparnis wäre). Ich musste mich wirklich zwingen, alle drei CDs zu hören und hoffte bis zum Ende noch auf Spannung. Diese blieb für meinen Geschmack leider aus. Ich hatte hohe Erwartungen, insbesondere weil die bisherigen Bewertungen größtenteils sensationell gut waren. Ich weiß nicht, ob die Rezensenten eine andere Story gelesen haben oder ob der Geschmack so abweichen kann, aber für mich war das Institut eines der langweiligsten Bücher, die ich je hatte. Eine Enttäuschung als ehemaligen Stephen King Fan. Dieses Werk klingt für mich, dass King sein Pulver guter Ideen verschossen hat. Das einzig Gute für mich war David Nathan. Für eingefleischte Stephen King Fans ist „Das Institut“ vielleicht ein Highlight, ich kann dieses Buch leider nicht empfehlen. Für mich sind hier leider nur zwei Sterne drin.

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