Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Abgrund

Yrsa Sigurdardóttir

Kommissar Huldar und Psychologin Freyja (4)

(26)
(9)
(0)
(0)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Islands witzigstes “Kein-Pärchen”-Pärchen arbeitet wieder an einem gemeinsamen Fall. Kommissar Huldar ist das nur recht, kann er doch so ganz unauffällig Zeit mit Kinderpsychologin Freya verbringen. Nach einer etwas länger zurückliegenden gemeinsamen Nacht hofft er immer noch auf mehr während sie zu viele Dinge an ihm stören. Diesmal werden sie zusammengeführt als ei kleiner Junge ohne seine Eltern in einer fremden Wohnung gefunden wird. Brisant dabei: die Wohnung gehörte einem Mann, den Huldar erst kurz vorher beruflich zum ersten Mal getroffen hat. Der Junge könnte dazu beitragen, seine Eltern zu finden oder genauer zu schildern wie er in die Wohnung kam, aber vieles bleibt vage und verzögert die Ermittlungen. Welches schmutzige Geheimnis verbirgt sich hinter der makellosen Fassade eines Mordopfers? Welche Abgründe lauern hinter verschlossenen Türen ganz normal wirkender Familienhäuser? Was verheimlichen die Freunde des Toten und warum wirft jedes Verhör mehr Fragen auf als es beantwortet? Neben den klassischen Ermittlungen und der Geschichte zwischen Freya und Huldar kommen weitere bekannte und auch neue Charaktere zu Ehren. “Abgrund” ist nach “DNA”, “Sog” und “R.I.P.” der vierte Band mit den beiden und Huldars Verhältnis zu seiner Chefin ist nach wie vor nicht das Entspannteste. Zudem sie neuerdings besonders reizbar ist, denn die Abteilung bekam eine Studentin zugewiesen, die in vielerlei Hinsicht Erlas Gegenstück darstellt. Der Thriller fesselt und unterhält gleichermaßen.

Lesen Sie weiter

Kommissar Huldar hat es dieses Mal mit einem besonders brutalen und ausgefallenden Verbrechen zu tun. Sein Team, Chefin Erla, sein junger Kollege Ludlangur und Praktikantin Lina nehmen voller Grauen den Tatort im Lavafeld in Augenschein. Einem Mann, Helgi Fridriksson, wurde ein Nagel in die Brust geschossen. Anschließend wurde er erhängt und bietet, in Sichtweite eines Empfangs für ranghohe chinesische Politiker, einen bizarren Anblick. Alle Ermittlungsansätze führen zunächst ins Leere, bis die Ermittler eine Spur auf Helgis Computer entdecken……. Wenn man wie ich bereits den vierten Band über Kommissar Huldar und Psychologin Freyja liest, ist es wie nach Hause kommen. Man ist wieder in Island, das Yrsa Sigurdardóttir so atmosphärisch beschreibt, dass man Land und Leuten näherkommt. Auch die Namensgebung erscheint immer unkomplizierter, erklärt sie doch jedes Mal die Art und Weise der Namensentstehung. Huldar und Freyja werden mit jedem Buch detaillierter gezeichnet und ihre Charaktere neu beleuchtet. Die Hintergrundgeschichte der Beiden macht Spaß und gibt oft zum Schmunzeln Anlass. Das Verbrechen oder vielmehr die Verbrechen sind allemal verabscheuungswürdig. Das schlimmste daran ist, dass viele Taten und Verbrechen nicht justiziabel verfolgbar sind. Wenn überhaupt Gerichtsverfahren eingeleitet werden, erhalten die Täter geringe Strafen, aber das Leben der vielen Opfer ist zerstört. Da kann man schon fast für Selbstjustiz Verständnis aufbringen. Von diesen Gedanken abgesehen, empfand ich die Ermittlungen zielgerichtet und mit ruhiger Hand durchgezogen. Trotz Druck von Oben wurde in alle Richtungen ermittelt. Die Polizeiarbeit wird von Yrsa Sigurdardóttir stimmig, zwar nicht immer genau den Regeln entsprechend, aber zielstrebig und konsequent gezeigt. Ich freue mich schon auf den nächsten Band, mit viel isländischem Lokalkolorit und vielleicht hat ja Huldars und Fryjas Beziehung doch noch eine Chance.

Lesen Sie weiter

Mit Abgrund ist mittlerweile bereits der vierte Teil von Yrsa Sigurdardóttirs Reihe um Kommissar Huldar und Psychologin Freyja erschienen und für mich ist es sogar fast der beste Teil bis jetzt. Klappentext: Ein Toter, erhängt auf einer alten Hinrichtungsstätte in einem Lavafeld nahe des Präsidentensitzes. Eine ominöse Nachricht, mit einem Nagel in dessen Brust gerammt. Ein kleiner Junge, den man schließlich in der Wohnung des Toten findet. Schwer traumatisiert. Ohne jegliche Erinnerung. Rezension: Die ersten Kapitel befassen sich inhaltlich mit dem was auch schon der Klappentext andeutet. Man erlebt den Mord mit, dann geht es mit dem Fund der Leiche weiter, wo Huldar auf den Plan tritt. Und zu guter Letzt wird dann Freyja in ihrem Job beim Jugendamt zu der Wohnung gerufen, wo sie mit ihrem Kollegen den kleinen Jungen findet. Dort taucht dann auch Huldar auf, denn die Wohnung ist ja die des Toten. So steht nach drei Kapiteln bereits die Basis für die darauffolgende Geschichte und für die erneute Zusammenarbeit der beiden Protagonisten. Dieser kurze, aber knackige Einstieg gefiel mir schon sehr gut und dadurch, dass bereits nach so wenigen Seiten alle Infos vom Klappentext wiederholt waren, gab es entsprechend danach noch einiges an neuen Informationen. Das ist auch der Grund dafür, dass ich inhaltlich gar nicht so konkret werden kann, da das dann bereits zu viel verraten würde. Tatsächlich kann ich zu diesem Buch eigentlich nur positive Dinge sagen. Mir haben ja die ersten drei Teile schon super gut gefallen, aber ich glaube der hier ist bis jetzt mein liebster. Ich denke das liegt daran, dass hier das Private der Charaktere sehr im Hintergrund steht. Normal mag ich das bei Reihen sehr, jedoch läuft zwischen Freyja und Huldar ja so ein kleines Hin und Her, was dann irgendwann etwas anstrengend werden könnte. Daher war es einfach eine angenehme Abwechslung, dass das in diesem Teil einfach mal keine große Rolle gespielt hat. Natürlich hat man dennoch auch etwas über das Privatleben mitbekommen, vor allem bei Freyja. Dies war aber immer nur auf die Person selbst bezogen und stand nicht in Zusammenhang mit anderen. Dann wäre da natürlich noch der Fall selbst. Es gibt verschiedene Erzählstränge die alle mehr oder weniger eindeutige Hinweise und Andeutungen liefern. Natürlich ist einem als Leser klar, dass alles irgendwie zusammenhängt. Aber das WIE, ist sehr lange nicht zu erkennen. Auch die Ermittler selbst tappen sehr lange im Dunkeln. Tatsächlich tut sich erst nach knapp 300 Seiten etwas hinsichtlich der Auflösung des Falls. Das mag sich jetzt bei einem 400 Seiten starken Buch nach etwas Negativem anhören, die Autorin schafft es aber, dass die Spannung dennoch unheimlich hoch ist. Durch die verschiedenen Andeutungen liefert sie immer wieder neuen Stoff für Vermutungen und eigene Theorien, sodass dieses Buch extrem viel Potenzial zum Mitfiebern liefert. Was mir dabei besonders gefiel, war die Auflösung. Irgendwann gibt es einen Verdächtigen und mir war die ganze Zeit klar, dass das viel zu einfach wäre. Wer es aber stattdessen war, konnte ich mir dennoch nicht zusammenreimen. Ich war quasi gezwungen der falschen Fährte zu folgen, obwohl ich wusste, dass sie falsch ist. So entstand zum Ende hin noch einmal eine ganz besondere Spannung, die mich der Wendung entgegenfiebern lies. Und diese Wendung hatte es absolut in sich. Beziehungsweise gleich mehrmals, denn die Autorin hat es nicht nur bei einer Wendung belassen. Unter diesen Gesichtspunkten war Abgrund für mich seit langem mal wieder ein Thriller, der mich uneingeschränkt auf den kompletten 400 Seiten in seinen Bann zog und ein durchweg hohes Spannungslevel hatte. Tatsächlich gibt es nur eine Sache an dem Buch die mich stört, die aber absolut gar nichts mit dem Inhalt zu tun hat: Die ersten drei Teile erschienen als Hardcover, dieser hier als Paperback. Wieso???? Der innere Monk schreit! Das ist natürlich aber kein Grund das Buch schlechter zu bewerten und somit kann ich es uneingeschränkt allen Thrillerfans empfehlen. Und das Tolle ist, dass man es auch wunderbar alleinstehend und ohne Vorkenntnisse lesen kann, da das Privatleben dieses mal kaum eine Rolle spielt und auch keine elementaren Verbindungen zu den vorherigen Teilen enthalten sind. Eckdaten: Autorin: Yrsa Sigurdardóttir Verlag: btb Preis: 15,00 € – Paperback Seitenzahl: 400 ISBN: 978-3-442-75847-0 Weitere Formate: eBook, Hörbuch

Lesen Sie weiter

In einem Lavafeld, eine ehemalige Hinrichtungsstätte, wird ein Toter gefunden. Erhängt, mit einem Nagel der ihm in die Brust gerammt wurde. Als Huldar mit seinem Kollegen die Wohnung des Toten aufsucht finden sie dort einen Jungen vor, Siggi, der nicht weiß wie er hierhergekommen ist, wo er wohnt, wie seine Eltern mit Nachnamen heißen. Nur seine Bilder lassen für die Kinderpsychologin Freyja auf ein Verbrechen deuten…die Zeit rennt…denn die Mutter von Siggi ist hochschwanger und wie der Vater nicht auffindbar…wie hängen das Verschwinden und der Mord zusammen? Dies ist der 4.te Thriller mit dem Ermittler Huldar sowie der Kinderpsychologin Freyja. Ich finde man kann die Bände unabhängig voneinander lesen, aber um ein Gefühl für die Protagonisten zu erhalten, auch was sie so erlebt haben würde ich empfehlen alle Bände der Reihe nach zu lesen. Der Schreibstil ist wie immer gewohnt ruhig, nicht effekthaschend, die Autorin beschreibt ihr Island, die Umgebung, die Geschichte gekonnt mit in ihrem Thriller, schafft so ein schönes und anschauliches Bild. Die Spannung baut sich langsam auf, das mag ich aber an ihrer Schreibart, es knallt nicht alles einem gleich um die Ohren, sondern man geht Schritt für Schritt und relativ schnell zu Beginn wirft hier die Autorin wieder so ein Stückchen der Bildes ein welches den Leser neugierig werden lässt und man somit unbedingt weiterlesen möchte, ja eigentlich will. Huldar und Freyja habe ich schon bei Band 1 in mein Herz geschlossen, ich mag beide mit ihrer Eigenwart und ja, ihrem Hin und Her ob sie denn nun zusammenkommen sollen oder nicht. Ich hoffe dass sich das mit den weiteren Büchern endlich mal etwas ändert, aber die Autorin räumt dieser kleinen „Schwärmerei und Liebelei“ nicht zu viel Raum ein. Auch in ihrem 4.ten, gemeinsamen Fall haben die beiden wieder hart zu knappern. Der Mord selbst wird von der Autorin nicht „ausgeschlachtet“, blutig oder brutal niedergeschrieben. Hier geht es um mehr und mit den Protagonisten setzt sie dieses „Mehr“ gekonnt in Szene. Man leidet mit dem kleinen Siggi mit, der nur die Vornahmen der Eltern weiß, was sie arbeiten und alle nach seinem Zuhause oder nahen Verwandten suchen damit er bei ihnen unterkommen kann. Die Bilder die Siggi malt lassen aber einem das Schlimmste befürchten und eine Gänsehaut aufkommen. In „Abgrund“ beleuchtet die Autorin eine Cliquenfreundschaft die seit der Schule besteht, was aber eine Gruppendynamik in die falsche Richtung ausrichten kann. Auch wie sich diese Dynamik mit den Jahren verändert, was sie mit den jeweiligen Personen anstellt und was daraus entsteht. Gutes wie Schlechtes. Das hat mich doch oft sehr zum nachdenken gebracht, aber auch schockiert wenn man bedenkt dass es sich hier um erwachsene Leute handelt. Die Auflösung im Allgemeinen war schon überraschend aber verdammt gut. Allerdings setzt die Autorin mit den letzten Seiten noch eine kleine Brise obendrauf und hat mich dann doch sehr sprachlos zurückgelassen. Und doch kann man es, auf der anderen Seite, fast erschreckenderweise nachvollziehen. Für Thrillerfans die einfach mal was Neues lesen und kennenlernen wollen kann ich Yrsa Sigurdardóttir nur empfehlen.

Lesen Sie weiter

Ein gutsituierter Investmentbanker wird am historischen Galgenfelsen erhängt aufgefunden. Mit einem angenagelten Zettel an seiner Brust und starken Beruhigungsmitteln im Blut geben die Umstände seines Todes viele Rätsel auf. Kommissar Hulda von der Polizei in Reykjavik und sein Team übernehmen den Fall und stoßen in der Wohnung des Toten auf ein vierjähriges Kind, das weder weiß, wie es dorthin gekommen ist, noch wo seine Eltern sind. Auch eine Befragung durch die Psychologin Freya bringt keinen Erfolg. Und so nimmt eine nervenaufreibende Suche ihren Lauf, die weit in die Vergangenheit des toten Investmentbankers führt und neben einer spektakulären Erfolgsgeschichte auch ungeheuerliche Dinge ans Tageslicht bringt. „Abgrund“ ist der vierte Band der erfolgreichen Thrillerserie um den isländischen Kommissar Hulda und die im Kinderhaus tätige Psychologin Freya. Zwei charismatische Figuren, die bereits vor ihrer beruflichen Zusammenarbeit privat aufeinandergetroffen sind. Allerdings war die nach einer Kneipentour gemeinsam verbrachte Nacht von einigen Irrtum geprägt, sodass ihre noch immer vorhandenen Gefühle nicht ausreichend für eine feste Beziehung sind. Doch trotz dieser für sie heiklen Situation agieren beide auf der Suche nach einem perfiden Mörder und den verschollenen Eltern eines kleinen Jungen als unschlagbares Team, das mit viel Professionalität zu werke geht. Der Fall ist ungemein spannend und wartet mit einer überraschenden und lange Zeit nicht vorherzusehenden Lösung auf. Dabei benötigt der Leser einiges an Geduld, da die Ermittlungsarbeit mit allen ihren umfangreichen Facetten und dem dazugehörigen Arbeitspensum abgebildet wird. Ein Genuss für alle Krimifans, die gerne selbst auf Spurensuche gehen und neben der Rekonstruktion des Tatherganges, Vermutungen zu Motiv und Täter anstellen. Den Anhänger rasanter Thrillerhandlungen hingegen werden die Schilderungen etwas zu ausufernd und detailliert geraten sein. Dafür aber wartet die vielschichtig konstruierte Mordermittlung mit atmosphärischen Schauplätzen und glaubhaften Figuren auf und einem Ermittlerteam, das dem Leser schnell ans Herz gewachsen ist. Fazit: Ein glaubwürdiger Thriller mit einem interessanten Kriminalfall und einer ordentlichen Portion Ermittlungsarbeit.

Lesen Sie weiter

Soll ich nun 4 oder 5 Sterne vergeben? Da bin ich mir noch unschlüssig. Ausgesprochen gut hat mir gefallen, dass man nicht gleich auf den ersten Blick erkennt, wer der Mörder ist. Eine schlüssig erzählte Geschichte, die ein Problem unserer heutigen Zeit aufgreift. Ich will nicht zuviel verraten. Denn aus welchem Grund H. erhängt wurde, erfährt man erst so in etwa der Mitte des Hörbuches. Auf jeden Fall ist es moralisch total verwerflich und die Urheber sollten härter bestraft werden. Kommissar Huldar wird zu einem Selbstmord gerufen. Ein Unbekannter hat sich in einem Lavafeld, einer historischen Hinrichtungsstätte, erhängt. Doch die Polizeianwärterin Lina erkennt schnell, dass sich der Tote wohl kaum selbst einen Nagel in die Brust geschossen hat um sich dann zu erhängen. Psychologin Freyja wird währenddessen zu einer Wohnung gerufen in der sich offenbar ein Kind alleine aufhält. Nun ratet mal, wessen Wohnung das ist? Genau, die Wohnung des Toten. Freyja und Huldar ermitteln gemeinsam in diesem Fall. Das Kind ist erst 4 Jahre alt. Die Psychologin braucht zweifellos viel Einfühlungsvermögen um näheres herauszufinden. Einem anderen Handlungsstrang dem wir folgen sind 4 Freunde. Sie alle haben etwas auf dem Kerbholz. Ihr Freund wurde ermordet. Doch im überwiegenden Teil des Hörbuchs folgen wir der Handlung. Dann geht es plötzlich Schlag auf Schlag und der Fall ist gelöst? Im Rest erfahren wir wie das Ganze zusammengehört. Eigentlich eine ganz schlüssige Handlung. Ein oder zwei kleine Unstimmigkeiten sind mir aufgefallen, die ich nicht so gut fand. Deshalb gibt es auch nur 4 von 5 Sternen. Dietmar Wunder liest mit verschiedenen Stimmfärbungen. Wenn man die Dialoge allerdings hört, könnte man durchaus denken, dass es sich um zwei oder mehr Sprecher handelt. Jedoch würde ich mir wünschen, wenn es bei den Ermittlern eine weibliche und männliche Hauptfigur gibt, dass man auch zwei Sprecher einsetzt. In nur drei Tagen war ich mit dem Hörbuch durch. Das sagt ja schon einiges aus. Das 4. Buch der Serie mit Huldar und Freyja kann unabhängig von den ersten Bänden gehört werden. Falls ihr die Serie noch nicht kennt, empfehle ich allerdings trotzdem mit dem ersten Buch anzufangen. Ich selbst kenne alle Teile, nur den dritten habe ich ausgesetzt. Das Hörbuch wurde uns von Der Hörverlag als Rezensionexemplar zur Verfügung gestellt. Dafür vielen Dank.

Lesen Sie weiter

Wer hier schon länger mit liest, weiß, dass ich eine Vorliebe für skandinavische Krimiautorinnen habe. 2018 habe ich hier den ersten Thriller der isländischen Autorin Yrsa Sigurdardóttir vorgestellt und nun habe ich mit Spannung ihr viertes Buch "Abgrund", das Ende April bei btb erschienen ist, gelesen. Auch im vierten Roman stehen Kommissar Huldar und Psychologin Freya einem rätselhaften Verbrechen gegenüber. Ein Mann wird erhängt in einem Lavafeld gefunden und in seiner Wohnung taucht ein kleiner Junge auf, der dort nicht hinzugehören scheint. Nun beginnt eine fieberhafte Suche nach den Eltern des Jungen, einem Motiv für den Mord an Helgi und die Verbindung zwischen ihnen. "Abgrund" ist ein eher langsam erzählter Krimi. Die Polizeiarbeit und Querelen zwischen den Kollegen spielen eine zentrale Rolle. Immer wieder wechselt die Perspektive, so dass wir mal in Huldars Leben, mal in Freyas Gedanken eintauchen und auch den Zahnarzt Jón, einen Freund von Helgi begleiten. Das macht diesen Thriller sehr abwechslungsreich und zu einem echten Pageturner. Gewünscht hätte ich mir, dass die beiden Hauptfiguren etwas mehr in den Mittelpunkt gerückt wären. Nichtsdestotrotz gelingt es Yrsa Sigurdardóttir, einen starken Spannungsbogen aufzubauen und bis zur letzten Seite zu halten. Am Ende kann der Leser aufatmen, aber wie es mit Huldar und Freya weitergeht, bleibt offen und lässt einen auf den nächsten Band warten.

Lesen Sie weiter

Ein vermeintlicher Selbstmord stellt sich als Mord heraus und in der Wohnung des Toten wird ein etwas vierjähriger Junge gefunden, aber der Junge kannte den Mann nicht und die Polizei kann auch zunächst keine Verbindung herstellen. Wie passt alles zusammen? Zunächst fällt bei dem Cover natürlich auf, dass es anders als bei der restlichen Reihe ist, aber trotzdem gefällt es mir. :) Hach, ich bin ein Fan von Huldar und Feyja. Vielleicht von Huldar ein bisschen mehr, denn es macht richtig Spaß zu lesen, wie er versucht den Fall des Jungen zu bekommen, nur um wieder in Feyjas Nähe sein zu können. Es ist so süß wenn er sich bemüht cool zu sein und Feyja für sich zu gewinnen. Und dann seine Eifersucht anderen Männern gegenüber. Einfach herrlich die Beziehung oder Nichtbeziehung zwischen den beiden. :D Allerdings geht es in diesem Buch doch etwas mehr um den eigentlichen Mordfall und das Verhältnis Feyja – Huldar gerät in diesem Teil schon sehr in den Hintergrund. Was schade ist, aber auf keinen Fall schlecht, denn der Fall hat es in sich. Der Mord an Helgi ist sehr mysteriös und bleibt es auch bis fast zum Schluss, denn die Geheimnisse, die auftreten werden auf vor dem Leser nur angedeutet und lösen sich nicht direkt auf. Ich war wirklich von der ersten Seiten an gespannt, wie alles zusammenpasst. Und vor allem wie der kleine Junge ins Bild passt. Denn dieser hat so gar keinen Bezug zu Helgi und seinen Freunden. Um es vorweg zu nehmen, es geschieht auch kein weiterer Mord im Buch, aber man ermittelt hautnah mit Huldar und seinen Kollegen mit. Und so weiß man als Leser, was die Ermittler wissen und das war für mich sehr interessant und spannend. Ich habe wirklich mit gerätselt und mitüberlegt was wohl passiert sein könnte und war dann am Ende doch genauso erstaunt wie alle anderen wie die Autorin diese Verstrickungen auflöst. Der Abgrund des Buches bzw. des Falles tut sich wirklich erst am Ende auf. Die Charaktere sind wieder stellenweise witzig und ich mag diese ganzen wechselseitigen Beziehungen einfach total gerne. Obwohl wie oben schon erwähnt leider Feyja etwas weniger präsent ist als bei den Teilen vorher. Das war etwas schade, aber Huldar findet ja immer einen Weg um sich in ihr Leben zu schleichen. :D Die Wendung am Ende des Buches war einfach nur klasse und ich hatte damit wieder so gar nicht gerechnet. Die Auflösung allein schon fand ich toll, aber dann dieser kleine Teil am Ende, rundete nochmal ein bereits gelungenes Buch ab. Mein Fazit: Ich kann hier wieder nur lobende Worte schreiben, denn Yrsa Siguradardóttir ist es wieder gelungen einen fantastischen, spannenden Thriller zu schreiben, der einen verworrenen Fall super auflöst und bei dem der Witz durch die Charaktere und ihre Beziehungen nicht zu kurz kommt. Ich mag einfach Huldar und Freyja und wenn dann noch ein interessanter Fall auf die beiden wartet umso besser. Auch den vierten Teil der Reihe kann ich bedenkenlos empfehlen und ich denke dass es genauso gut weitergehen wird. Hoffentlich bald. ;)

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.