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Rezensionen zu
Ausgezählt

David Baldacci

Die Atlee-Pine-Serie (1)

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politische Verschwörung, die bis in die höchsten Kreise des Landes geht

Von: Dr. Michael Lausberg aus Doveren

29.10.2019

1996 veröffentlichte Baldacci seinen Debüt-Roman „Der Präsident“, einen spannenden Thriller um den höchsten Mann im Staate, der ihm sofort große Aufmerksamkeit einbrachte. Das Buch wurde später unter dem Titel „Absolute Power“ mit Clint Eastwood und Gene Hackman verfilmt. Es folgten die Bestseller „Die Versuchung“ (1998) und „Das Versprechen“ (2002) und viele weitere Romane sowie die Reihen „Camel Club“ „Sean King und Michelle Maxwell“ und „Shaw und Katie James“ Seine Bücher wurden in mehr als 37 Sprachen übersetzt und in mehr als 80 Länder verkauft. Dies ist sein neues Buch mit der neuen Ermittlerfigur Atlee Pine. Sie leitet eines der wenigen Büros des FBI in der Nähe des Grand Canyon. Am Anfang wird sie und ihre Lebensgeschichte vorgestellt. Im Alter von sechs Jahren wurde in ihrem Beisein ihre Zwillingsschwester Mercy entführt und tauchte niemals mehr auf. Pine sucht den zu lebenslanger Haft verurteilten Serienkiller Daniel James Tor im Hochsicherheitsgefängnis auf, von dem sie hofft, einen Hinweis auf Mercys Verbleib zu erhalten. Ihre Hoffnung erfüllt sich nicht. Dann steht ein neuer Fall im Mittelpunkt: Sie wird zum Grand Canyon gerufen, wo sie ein getötetes Maultier vorfindet, mit denen Touristen in die Schlucht geführt werden, um in der Phantom Ranch auf dem Grund des Canyons zu übernachten. Der Reiter des Maultier, Benjamin Priest ist spurlos verschwunden. Die Nachforschungen, die sie zusammen mit ihrer Assistentin Carol Blum und dem National-Park-Angestellten Sam Kettler anstellt, werden immer mysteriöser, bald entwickelt sich der scheinbar harmlose Fall zu einer politischen Verschwörung, der bis in die höchsten Kreise des Landes geht. Auch ausländische Mächte mit Spionen mischen in dem Fall mit, aber auch US-Behörden und ranghohe Vertreter des FBI. Atlee Pine ist eine frühere Hochleistungssportlerin und besitzt einen wachen Verstand, eine selbstbewusste und starke Ermittlerin. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt, wobei sich Privates und der Fall an sich abwechseln. Aus einem scheinbar kleinen Fall wird ein spektakuläres, der bis nach ganz oben reicht. Spannung und verschiedene Handlungsstränge sind garantiert. Allerdings wird dies etwas überdehnt, so dass es bisweilen unglaubwürdig wird.

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"Ausgezählt" von David Baldacci hat mein Interesse aufgrund des spannenden Klappentexts und des schlichten, aber dennoch eindrucksvollen Covers. Und der Inhalt hält dann auch weitestgehend, was der Klappentexts verspricht: Ein wirklich fesselnder Thriller, bei dem die weibliche Hauptfigur zwar ein wenig braucht, um Sympathiepunkte sammeln zu können, dies jedoch durch ihre spezielle Art gleichzeitig wieder wett macht. Im Mittelpunkt der Handlung steht die FBI Agentin Atlee Pine, die eine abgelegene FBI-Stelle in der Nähe des Grand Canyon alleine besetzt und generell eher eine Einzelgängerin ist. In ihrer Kindheit wurde ihre Schwester Mercy nachts aus dem Kinderzimmer entführt und Atlee dabei verletzt. Seitdem fehlt von ihrer Schwester jede Spur. Dieses Erlebnis prägt die Agentin noch bis in die Gegenwart. Als eines Tages am Boden der Schlucht des Grand Canyon ein aufgeschlitztes Maultier gefunden und ein Mann verschwindet, sieht alles auf den ersten Blick wie ein harmloser Fall. Allerdings stößt Agent Pine bei ihren Ermittlungen auf eine Verschwörung, die bis in die höchsten Regierungskreise reicht. Bei der Suche nach dem verschwundenen Mann reist sie gemeinsam mit ihrer Bürohilfe quer durch die Staaten und deckt dabei ein Geheimnis nach dem anderen auf, während sie gleichzeitig von allen möglichen Leuten gejagt wird und mehr als einmal ihr Leben behaupten muss. Atlee Pine ist generell gesehen auf den ersten Blick nicht die einfachste und sympatische Hauptfigur, in die man sich leicht hineinversetzen kann. Sie ist ein totaler Einzelgänger und anderen Menschen gegenüber zunächst immer sehr skeptisch. Allerdings weckt ihre spezielle Art nach einer Weile ein starkes Interesse mehr darüber herauszufinden, warum sie die ist, die sie ist. Bei genaueren Hinsehen entdeckt man dann, dass sie mehr als vielschichtig ist. Atlee hat sehr gute Menschenkenntnisse und verlässt sich sehr auf ihre Instinkte. Sie ist immer eher vorsichtig, aber gleichzeitig auch sehr tough, so dass sie sich mit großer Selbstbehauptung in einer von Männern dominierten Welt durchsetzen kann. David Baldaccis Schreibstil ist sehr spannend und abwechslungsreich. Er fängt langsam mit eher leisen und unterschwelligen Tönen an und steigert sich dann in seiner Spannung von Seite zu Seite, bis es zum Ende hin zu einem fulminanten Höhepunkt gipfelt. Der Spannungsbogen bleibt durchweg aufrecht erhalten, indem der Autor die Handlung immer wieder leicht in eine neue Richtung drängt. Gleichzeitig möchte ich aber auch nicht verschweigen, dass der Roman an der ein oder anderen Stelle etwas vorhersehbar ist. Allerdings trübt dies das Lesevergnügen nur minimal. Eine leichte Kritik muss ich auch hinsichtlich des Romantitels loswerden. Hier fehlte mir persönlich ein wenig der Bezug zum Inhalt. Der Originaltitel "Long road to Mercy" ist da schon viel zutreffender. Obwohl der Roman nicht direkt in einer Art Cliffhanger endet, werden gleichzeitig Andeutungen gemacht, dass es noch weitere Romane rund um Agent Pine geben wird. Ich für meinen Teil würde mich auf jeden Fall freuen, wenn es weitere Romane geben würde. Vor allem auch, um herauszufinden, was mit der Schwester der Agentin passiert ist. Denn dieses Geheimnis wird nicht gelüftet. Fazit: Bei "Ausgezählt" von David Baldacci weiß man zunächst nicht so recht, wie man die Hauptfigur Agent Pine finden soll. Aber letztendlich überzeugt sie mit ihrer speziellen Art die Dinge anzugehen. Sie ist eine richtige Powerfrau, bei der man das Gefühl ist, dass nichts und niemand vor ihr sicher ist. In meinen Augen ist dem Autor hier ein gelungener Einstieg in eine neue Ermittlerreihe gelungen, die noch viele Überraschungen aufdecken wird. Von mir eine unbedingte Leseempfehlung! Note: 2 (💗💗💗💗)

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Kurze Zusammenfassung: Atlee und Mercy Pine lebten in Andersonville, einem wenig spektakulären Ort in Georgia. Im Sommer 1989 passierte dort aber eine verhängnisvolle Tat, die Atlees Leben für immer veränderte. Ein Unbekannter entführte Mercy aus dem Kinderzimmer und Atlee blieb körperlich und seeelisch traumatisiert zurück. Jetzt, fast 30 Jahre später, ist Atlee Pine FBI Agentin und arbeitet eher zurückgezogen in Shattered Rock. Dort passiert nicht viel und als im nahe gelegenen Nationalpark ein Tourist verschwindet, nimmt Atlee den Vermisstenfall an. Eigentlich spricht hier nichts für den Einsatz des FBI, allerdings zeigt ein bestialisch getötetes Maultier, dass hier mehr dahinter steckt als das sich nur ein Tourist verirrt hat. Je mehr Atlee über den Vermissten herausfindet, desto klarer wird, dass dieser Fall seine Kreise bis in die Regierungsebene zieht und der ist es gar nicht recht, dass eine kleine FBI Agentin hier ermittelt …. Fazit: Atlee Pine hat in diesem Thriller ihren ersten Auftritt und dieser Auftritt ist wahrlich spektakulär. Getrieben von der Suche nach dem Grund der Entführung Mercys hat Atlee von je her ihre körperlichen und seelischen Grenzen überschritten und kann dass, was eigentlich ein Nachteil ihrer Persönlichkeit ist, zu ihrem Vorteil nutzen, sprich: sie kann immer und hört nie auf… . Eine Frau mit Biß eben, die sich nicht in ihre Schranken weisen lässt. An ihrer Seite hat sie Carol, die Sekretärin des Außenpostens und beide Frauen ergänzen sich hervorragend. Zwei Frauen als Ermittlerteam sind per se selten, aber zwei Frauen, die sich derart durch eine Männerwelt kämpfen, sind mir in einem Thriller noch nicht begegnet. Mir hat dieses weibliche Duo sehr viel Spaß gemacht, obwohl ich zwischendurch auch mal das Gefühl hatte, dass hier David Baldacci doch etwas zu dick aufgetragen hat. Manchmal bekam ich den Eindruck, dass Atlee die Fantastic Four in einer Person vereint und sie sogar eine abgefeuerte Pershing auffangen könnte um sie anschließen zum Frühstück zu verzehren ;) Aber egal, die Geschichte war temporeich, zum Teil richtig rasant und hat mir großen Spaß gemacht. Besonders gut gefällt mir, dass dieses Buch der erste Band einer Reihe um Atlee Pine ist und ich daher davon ausgehe, dass mir diese taffe Ermittlerin noch oft begegnen wird.

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Atlee Pine ist in Georgia, genauer gesagt in Andersonville, aufgewachsen. Ihre Kindheit war vielleicht nicht ganz einfach, aber letztlich bestimmte ein schreckliches Ereignis ihre gesamte Erinnerung daran. Im Sommer 1989 entführte jemand ihre Schwester Mercy und ließ sie selbst - mehr tot als lebendig - zurück. Seither wird sie vom Überlebensschuld-Syndrom geplagt. Fragen Auf der Suche nach Antworten hat sie sich ewig lange mit den Einzelheiten der Entführung beschäftigt und dank einer speziellen psychologischen Befragung, die ihr ihre Erinnerungen an den Entführer wieder aufgefrischt hat will sie dem Entführer nun gegenübertreten. Daniel James Tor ist ein manipulativer Narzisst, der zwar im Gefängnis mit ihr spricht, aber die Antworten auf ihre Fragen bleibt er ihr schuldig. Identitäten Aber erst einmal muss sie ihre persönlichen Dingen beiseite lassen und sich um einen verschwundenen Wanderer in ihrem Bezirk kümmern. In dem Fall gibt es einige Ungereimtheiten und ziemlich schnell stellt Atlee fest, dass die verschwundene Person nicht der war, als der er sich ausgeben hat. Als sie seiner tatsächlichen Identität immer näher kommt, wird sie plötzlich zurückgepfiffen - aber so schnell lässt sich Atlee Pine nicht stoppen. Roadtrip Sie nutzt ihren ihr noch zustehenden Urlaub um auf eigene Faust zu ermitteln. Unerwartet hilft ihr Carol Blum, die abenteuerlustige Sekretärin in der unscheinbaren FBI-Zentrale. Ab hier entwickelt sich dann ein herrlicher, actiongeladenen, durchaus manchmal auch humorvoller, Roadtrip. Die beiden Frauen kommen sich in vielen Gesprächen näher und lernen nicht nur einander zu vertrauen, sondern auch voneinander zu profitieren. Ihre sehr unterschiedlichen Fertigkeiten und Erfahrungen machen sie gemeinsam zu einem großartigen Team. Prügel Mit Atlee Pine hat David Baldacci eine neue. wie ich finde, wunderbare Protagonistin auf die Bühne gestellt. Sie ist außergewöhnlich athletisch, beherrscht diverse Kampfsportarten - trotzdem bekommt sie oft genug auch reichlich Prügel ab und sieht dann auch sehr verprügelt aus :-) Aber sie verliert nie ihre sehr eigene Hartnäckigkeit, mit der sie ein Ziel verfolgt, egal, was sie auf dem Weg dahin einstecken muss. Handwerk Einmal mehr beweist David Baldacci dass er sein Handwerk virtuos beherrscht. Protagonisten und Antagonisten sind clever beschrieben, das Tempo ist rasant - aber es gibt auch immer wirder ruhige Momente zum Ausruhen. Reichlich falsche Fährten halten das Interesse und die Spannung hoch und am Ende wird die Welt - oder zumindest die USA - gerettet. Ich warte jetzt auf jeden Fall ganz begierig auf die Fortsetzung… Mein Fazit: Ausgezählt ist ein spannender, temporeicher Thriller mit einigen spannenden Wendungen, falschen Fährten und einer überraschenden Lösung. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich die Freundschaft von Atlee und Carol weiterentwickelt und was für eine Katastrophe sie im nächsten Band verhindern.

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Atlee Pine, ehemalige Gewichthebering mit fast Olympia Qualifikation, das ist Baldaccis neue Ermittlerfigur und, das kann man vorwegsagen, eine durchaus gelungene Figur, die in Teilen an Jack Reacher erinnert. Auch wenn die kühle Ermittlerin nicht frei vagabundierend in der Gegend herumzieht, sondern eines der wenigen Ein-Frau-Büros des FBI in der Nähe des Grand Canyon leitet. Doch sobald Pine Ermittlungen auf eigene Faust beginnt, zu vollziehen und durchaus in harte, körperliche Auseinandersetzungen gerät und zudem ihren klugen Verstand einsetzt, um das große Ganze dieses verwickelten Falles bis hinauf in oberste Dienstränge der Regierung zu verfolgen, dann sind durchaus starke Ähnlichkeiten zu erkennen. Dabei handelt Pine allerdings nicht alleine, sondern in Form eines Zweier-Teams, das ebenso treffend gelungen seine Ermittlungen vollzieht und sich von nichts und niemand abschrecken lässt. Wie allerdings aus dem Tod eines Lastenmulis über alte „ägyptische“ Legenden des Grand Canyons dann eine ausgewachsene Verschwörung langsam, aber sicher erkennbar wird, unter Einbeziehung eines wohl militärischen Hubschraubers und hier und da einer Andeutung, dass man als Regierung außerhalb der Grenzen des Landes noch ganz andere „Verhörmethoden“ anwenden könnte, das bietet zwar im Fall selbst Spannung und Tempo, wirkt aber doch in Teilen sehr weit hergeholt und zu konstruiert, um als realistisch betrachtet werden zu können. Der zu gute kommt, dass Baldacci einen Thriller verfasst hat, der sich wohltuend nicht in verschiedenen Perspektiven, Rückblenden, Erinnerungen oder verzweigten Handlungssträngen gestaltet, sondern konsequent aus der Perspektive der Ermittlerin erzählt wird. Was dem Tempo und dem Mit-Rätseln des Lesers überaus förderlich ist und in klarer Sprache wie aus einem Guss erzählt vor Augen liegt. Das dabei auch von Beginn an ein biographischer roter Faden als „Geschichte in der Geschichte“ mit aufgenommen wird und den Charakter Pines durch ein traumatisches Ereignis in der Kindheit mitgestaltet, Brüche in der Persönlichkeit ebenso erklärbar macht, wie das zurückgezogene Leben Pines und die Freude an der teilweisen Einsamkeit, das gibt dem Thriller zudem einen zwar durchaus bekannten und oft verwendeten Hintergrund, der aber zugleich eine längere Erzähllinie über demnächst weitere Bände mit der Ermittlerin bereits früh beim Leser verankert. Das ein bis dato wenig auffälliger Mann im Canyon spurlos verschwindet, dass dieser Mann vielleicht gar nicht jener ist, auf dessen Namen der Trip gebucht wurde, dass auch das erweiterte Umfeld, von der Kirchen-Basketball-Mannschaft bis zum Bruder hin einem strikt prüfenden Blick nicht unbedingt standhalten wird und dass das teuer wirkende Haus des Mannes im Inneren sich ganz anders darstellt, als man vordergründig glaubt, all das nun bestimmt die Abfolge der Ermittlungen dieses konkreten Falles, in dem man bei der Lektüre irgendwann so gut wie jeden für verdächtig hält, für die „Gegenseite“ tätig zu sein. Bis sich Pine in hohe Regierungskreise (nicht nur der USA) vorarbeitet und dabei die Gefahr für sie persönlich Seite für Seite drängender zunimmt. Eine sehr klar erzählter Thriller, der anregend unterhält, aber nicht unbedingt voller Realismus steckt.

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