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Rezensionen zu
Das Versprechen des Bienenhüters

Christy Lefteri

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die Autorin Christy Lefteri wuchs als Tochter zypriotischer Geflüchteter in London auf und verbrachte die Sommer 2016 und 2017 in Athen und arbeitete dort als Freiwillige in einem Lager für Geflüchtete. Die Menschen in dem Lager erzählten ihr viele Fluchtgeschichten und Schicksale und so entstand die Idee zu diesem berührenden Roman, der einen beim Lesen durch seine sehr bildhafte Sprache mit in die faszinierende Welt des Orients nimmt und am tragischen Schicksal vieler Menschen in beklemmnder Weise teilhaben lässt. Nuri ist Bienenhüter, mit seiner Familie führt er ein einfaches, aber erfülltes Leben im syrischen Aleppo. Bis das Undenkbare passiert und der Krieg ihr Zuhause erreicht. Nuris kleiner Sohn Sami wird bei einem Bombenanschlag getötet, seine Frau Afra erblindet. Sie müssen fliehen, um zumindest ihr eigenes Leben zu retten. Die Trauer um Sami und Erinnerungen an das einst glückliche Leben begleiten sie auf dem langen, gefährlichen Weg durch eine Welt, die nicht auf sie gewartet hat und selbst die Mutigsten in die Knie zwingt. Doch in England wartet Nuris Cousin Mustafa mit einem Bienenstock, der neuen Honig und neues Leben verspricht. Aber die größte Herausforderung liegt noch vor Nuri und Afra: wieder zueinander zu finden und gemeinsam die Hoffnung an ein neues Leben zu bewahren. Die Erzählebenen sind in genialer Weise miteinander verschlungen, was das Lesen zum Teil ein bisschen schwierig macht. Die Kapitelüberschrift ist das letzte Wort des vorherigen und das erste Wort des folgenden Kapitels, so sind die Erzählung aus der Gegenwart und der Vergangenheit miteinander verbunden. Insgesamt ist dieser Roman sehr zu empfehlen, spannend und sehr feinfühlig geschrieben, man kann sich sehr gut in die Hauptfiguren hineinversetzen.

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Ein besonderes Buch, das zum Nachdenken anregt

Von: Chrissieliest

11.08.2019

„Das Versprechen des Bienenhüters“ von Christy Lefteri behandelt berührend und sehr einfühlsam ein ausgesprochen aktuelles Thema. Die Autorin arbeitete 2016/17 in einem Flüchtlingslager in Athen und ihr Debütroman spiegelt viele der Geschichten wieder, die sie dort erzählt bekam. Nuri ist Bienenzüchter in Aleppo - gemeinsam mit seinen Cousin Mustafa. Mit seiner Frau Afra führt er ein erfülltes Leben - das Glück der Beiden komplettiert der Sohn Sami. Doch - der Krieg in Syrien schlägt gnadenlos zu. Mustafa und seine Familie sind bereits geflohen, als eine Bombe den Sohn Sami tötet und Afra erblinden lässt. Die Idylle wird zum Grauen. Aus der Perspektive von Nuri erzählt das Buch die Geschichte einer Flucht von Syrien nach England; aber auch von der Flucht des Geistes, um der grausamen Realität zu entkommen. Hierbei wechseln sich in den Kapiteln verschiedene Zeitebenen ab. Man benötigt einige Kapitel, um diesen Rhythmus zu verinnerlichen. Dann aber fasziniert dieser Schreibstil - er ermöglicht dem Leser, eigene Rückschlüsse zu ziehen und Vermutungen anzustellen. Die Flucht über die Türkei und Griechenland nach England zeigt uns auf, womit diese Menschen zu kämpfen haben. Das Leid ist jederzeit greifbar und muss garnicht bis ins Detail beschrieben werden. Die unterschiedlichen Menschen, die den Weg von Nuri und Afra kreuzen, zeigen uns nur einen Bruchteil der unterschiedlichen Flüchtlingsschicksale. Aber immer wieder keimt die Hoffnung auf, in eine friedliche Heimat zurückkehren zu können. Gut gefallen hat mir auch die Metapher mit den Bienen, die die Autorin verwendet. „Die Bienen waren das Idealbild einer Gemeinschaft.“ „Die Menschen sind nicht wie die Bienen. Wir arbeiten nicht zusammen, wir haben keinen Sinn für ein übergeordnetes Wohl.“ Ein gelungener und berührender Debütroman, der zum Nachdenken anregt.

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Berührend

Von: reni

11.08.2019

Schon der Titel, das Cover, aber auch der Klapptext haben mich von Anfang an sehr berührt und ich würde beim Lesen auch nicht enttäuscht. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Story ist neu und originell und die Figuren waren interessant und haben Tiefe. Dazu kommt ein wunderbarer Schreibstil. Ich fand das Buch unheimlich schön und werde es empfehlen.

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Menschlich

Von: Queeni86

09.08.2019

Dieses Buch hat mich dazu gebracht mehr über die Menschen nachzudenken welche als Flüchtlinge in unser Land kommen und mir gezeigt wie gut wir es doch eigentlich haben.

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Christy Lefteri , die 2015/2016 in einem Flüchtlingslager Athen`s als Helferin verbrachte, wurde durch die Erzählungen der Geflohenen zu ihrem Debütroman inspiriert. Sie hat ihn in wunderbar, einfühlsamen Worten über Liebe, Hoffnung und Mut geschrieben. Nuri, ein Bienenhüter und seine im Krieg erblindeten Frau Afra, eine anerkannte Malerin fliehen nach dem Tod des einzigen Sohnes aus Aleppo. Sie schaffen es tatsächlich bis nach Großbritannien, wo Nuri`s Cousin mit seiner Familie auf sie wartet. In ihrer Flüchtlingsunterkunft können sie das erste Mal seit ihrer Flucht zur Ruhe kommen. Dem Leser wird durch immer wiederkehrende „Flashbacks“ Nuri`s, seine Lebensgeschichte nahe gebracht. Das friedliche Leben vor Kriegsausbruch, die brutalen Einsätze aus der Luft auf die Zivilbevölkerung. Die Grausamkeiten auf Seiten der Truppen Assad´s und der des ISIS. Die gefährliche Flucht über die Türkei nach Griechenland. Die katastrophalen Bedingungen in den verschiedenen Lagern. Die physischen und seelischen Grausamkeiten denen sie ausgesetzt werden. Wie sehr es die friedlichsten Menschen verändert. Es sind die leisen Töne, die den Schrecken des Syrienkrieges, die brutalen Fluchtbedingungen, die Unmenschlichkeit der Unterbringungen, die kriminellen Machenschaften und die unnötige Bürokratie, die das eigentliche Drama offenbaren. Aber auch Hoffnung auf positive Veränderungen gibt. Dankeschön, dass ich Testleser sein durfte, diese Buch hat mich unglaublich tief berührt. Ich hoffe weitere Romane von einer unglaublich talentierten Christy Lefteri lesen zu dürfen. Weitere Rezessionen werden folgen, da der Verlag drum gebeten hat, diese erst ab 2.September 2019 zu veröffentlichen.

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Wundervoll erzählt

Von: Magnolia

03.08.2019

Nuri ist Bienenhüter, lebt mit seiner Frau Afra und dem kleinen Sohn Sami in Aleppo. Afra malt, sie bekommt für ihre Werke viele Preise. Ihre Bilder verkaufen sie Sonntags auf dem Markt, sie leben gut, sind eine glückliche kleine Familie. Bei einem Bombenanschlag geschieht das Unfassbare: Nuris kleiner Sohn Sami wird getötet, seine Frau Afra erblindet. Hier können sie nicht mehr bleiben, sie müssen flüchten, fort aus Syrien. Auf der Flucht trifft Nuri auf Mohammed, den kleinen Jungen. Genauso wie Sami. Mohammed begleitet Nuri, bis er ihn doch wieder verliert. Sami? Ziel ihrer langen Flucht ist Nordengland. Hier wartet Mustafa, Nuris Cousin. Unterwegs beobachtet Nuri viel Schlimmes, er begegnet aber auch liebevollen, einander sich sorgenden Menschen. Auf verschiedenen Ebenen erzählt Christy Lefteri ihre sehr lesenswerte Geschichte. Man ist im Hier und Jetzt und dann wieder auf der Flucht. Schnell findet man sich in die Erzählweise ein. An der leider sehr aktuellen Flüchtlingssituation nimmt man am Rande teil. Kann man soviel Elend aushalten? Die Autorin unterstütze in den Sommermonaten 2016/17 ein Geflüchtetenlager in Athen. Die Geschichten dieser Menschen inspiriere sie zu diesem wundervollen Buch. Ein sehr einfühlsames, in Stellen trauriges, aber auch Mut machendes Buch, das ich froh bin, gelesen zu haben. Sehr empfehlenswert.

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Wunderschön geschrieben, aber auch traurig

Von: Honigbiene

30.07.2019

"Das Versprechen des Bienenhüters" erzählt aus der Sicht von Nuri, der mit seiner Frau Afra nach England kam, von der Flucht aus Syrien aber auch der ersten Zeit in England. Die Geschichte wechselt von der "Jetzt-Zeit" in die Vergangenheit, so dass der Leser während des Romans sowohl von der Zeit vor der Flucht, der beschwerlichen Flucht über die Türkei und Griechenland und der ersten Zeit in einer Unterkunft in England erfährt. Man hofft und bangt mit dem Ehepaar mit, erfährt von den Gefahren und Zuständen in den Flüchtlingslagern und auch den psychischen Problemen, die die Herkunft aus einem Kriegsgebiet und die Flucht aus diesem mit sich bringen. Die Autorin schreibt in einer schönen Sprache und geht nicht zu sehr ins Detail, der Leser kann sich aber dennoch in die Personen hinein versetzen - auch ohne alle Grausamkeiten bis ins kleinste Detail formuliert zu bekommen. Trotz aller Gefahren und Widrigkeiten fangen die beiden Hauptpersonen wieder an zu hoffen und für die Zukunft zu planen. Ein nachdenklich machender Roman, der sich dennoch leicht liest.

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Dieses Buch beschreibt auf sehr gefühlvolle Weise die Flucht eines Ehepaares aus dem heutigen Syrien. Dabei wird im Wechsel die Zeit in Syrien bzw. auf der Flucht in den verschiedenen Lagern beschrieben und die Zeit als das Ehepaar in ihrem Zielort angekommen ist. Dabei wird sehr vorsichtig auf die Verluste und psychischen Schwierigkeiten der Personen eingegangen, wobei die Grausamkeit eher der Phantasie des Lesers überlassen wird und nicht direkt beschrieben wird. Das Buch zeigt deutlich alle Probleme ohne zu grausam zu sein. Ein sehr schönes Stilmittel ist der Übergang von der Jetztzeit zur Vergangenheit. Dabei endet die eine Zeit mit einem Wort, welches auch gleich das erste Wort in der Vergangenheit ist.

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