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Rezensionen zu
Das Versprechen des Bienenhüters

Christy Lefteri

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Ein besonderes Buch, das zum Nachdenken anregt

Von: Chrissieliest

11.08.2019

„Das Versprechen des Bienenhüters“ von Christy Lefteri behandelt berührend und sehr einfühlsam ein ausgesprochen aktuelles Thema. Die Autorin arbeitete 2016/17 in einem Flüchtlingslager in Athen und ihr Debütroman spiegelt viele der Geschichten wieder, die sie dort erzählt bekam. Nuri ist Bienenzüchter in Aleppo - gemeinsam mit seinen Cousin Mustafa. Mit seiner Frau Afra führt er ein erfülltes Leben - das Glück der Beiden komplettiert der Sohn Sami. Doch - der Krieg in Syrien schlägt gnadenlos zu. Mustafa und seine Familie sind bereits geflohen, als eine Bombe den Sohn Sami tötet und Afra erblinden lässt. Die Idylle wird zum Grauen. Aus der Perspektive von Nuri erzählt das Buch die Geschichte einer Flucht von Syrien nach England; aber auch von der Flucht des Geistes, um der grausamen Realität zu entkommen. Hierbei wechseln sich in den Kapiteln verschiedene Zeitebenen ab. Man benötigt einige Kapitel, um diesen Rhythmus zu verinnerlichen. Dann aber fasziniert dieser Schreibstil - er ermöglicht dem Leser, eigene Rückschlüsse zu ziehen und Vermutungen anzustellen. Die Flucht über die Türkei und Griechenland nach England zeigt uns auf, womit diese Menschen zu kämpfen haben. Das Leid ist jederzeit greifbar und muss garnicht bis ins Detail beschrieben werden. Die unterschiedlichen Menschen, die den Weg von Nuri und Afra kreuzen, zeigen uns nur einen Bruchteil der unterschiedlichen Flüchtlingsschicksale. Aber immer wieder keimt die Hoffnung auf, in eine friedliche Heimat zurückkehren zu können. Gut gefallen hat mir auch die Metapher mit den Bienen, die die Autorin verwendet. „Die Bienen waren das Idealbild einer Gemeinschaft.“ „Die Menschen sind nicht wie die Bienen. Wir arbeiten nicht zusammen, wir haben keinen Sinn für ein übergeordnetes Wohl.“ Ein gelungener und berührender Debütroman, der zum Nachdenken anregt.

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Berührend

Von: reni

11.08.2019

Schon der Titel, das Cover, aber auch der Klapptext haben mich von Anfang an sehr berührt und ich würde beim Lesen auch nicht enttäuscht. Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Story ist neu und originell und die Figuren waren interessant und haben Tiefe. Dazu kommt ein wunderbarer Schreibstil. Ich fand das Buch unheimlich schön und werde es empfehlen.

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interessant beschriebenes Fluchtdrama

Von: MinnieMaus1983

10.08.2019

Dieses Buch erzählt von der Flucht des Bienenhüters Nuri und seiner Frau Afra aus Syrien. Bei einem Bombenanschlag wird ihr kleiner Sohn Sami getötet und Afra erblindet. Eine Weile später kann Nuri seine Frau überreden mit ihm aus Aleppo und aus Syrien zu fliehen. Die beiden treten eine beschwerliche Reise nach England an um den Cousin Mustafa und seine Familie dort wieder zu treffen. Die Handlung ist fesselnd geschrieben und diese Geschichte berührt einen sehr. Nuri und Afra treffen auf gewalttätige und böse Menschen und auf Schlepper, die mit den Flüchtenden Geld verdienen und sie für ihre schlechten anderen Geschäfte benutzen. Aber es gibt auch hilfsbereite und gute Menschen entlang ihres Fluchtweges. Obwohl ein langer schwerer Weg vor ihnen liegt geben sie die Hoffnung nicht auf. Eine Geschichte, die einen sehr berührt, sehr mitfühlend und bewegend geschrieben ist. Allerdings fällt mir der Stil mit der Verknüpfung der Zeitebenen (Gegenwart & Vergangenheit) indem die Kapitelüberschrift das letzte Wort des vorherigen und das erste Wort des folgenden Kapitels ist, nicht so einfach. Für mich sind das zum Kapitelende oft unvollständige Sätze...

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Menschlich

Von: Queeni86

09.08.2019

Dieses Buch hat mich dazu gebracht mehr über die Menschen nachzudenken welche als Flüchtlinge in unser Land kommen und mir gezeigt wie gut wir es doch eigentlich haben.

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Das Versprechen des Bienenhüters

Von: Sharkeline

09.08.2019

„Das Versprechen des Bienenhüters“ ist ein Roman, der sich mit dem aktuellen Thema Flucht und Flüchtlinge auseinandersetzt. Die Protagonisten müssen aufgrund des Krieges aus Aleppo fliehen und werden dabei vom Lesenden begleitet. Dabei stehen sie nicht nur vor der Herausforderung bürokratischer Hürden, sondern müssen zudem auch gemeinsam als Ehepaar die Krise um den Verlust des Sohnes und die Flucht aus ihrer Heimat meistern. Sprachlich bleibt das Buch sehr flach (was vielleicht auch an der Übersetzung liegt?) und wird vor allem durch die aktuelle Thematik getragen. So erfährt der Lesende eine Menge aus dem „Alltag“ der Flüchtenden, dennoch bleiben einige der Handlungsstränge offen oder verworren. Vielleicht ist das aber auch mit Absicht gewollt, um das Chaos der Flucht zu beschreiben? Ein toller Übergang findet sich in jedem Kapitel: der erste Teil ist aus dem „aktuellen“ Leben, der Gegenwart, der zweite Teil jedes Kapitels ist als Rückblick geschrieben. Beide Teile sind jeweils mit einem gemeinsamen Wort verbunden - in der Gegenwart ist es das Schlusswort des Satzes, welches zugleich in der Vergangenheit das erste Wort des Satzes bildet. Somit wird eine Verknüpfung der Leben erkennbar. Im Klappentext ist zu lesen, wie das Ehepaar mit sich und ihren Gefühlen zueinander zu kämpfen hat - das wird im Buch jedoch aus meiner Sicht sehr wenig beleuchtet. Der Umgang der Beiden miteinander ist immer wechselnd zwischen total vertraut und abgekühlt - dabei aber nicht nachvollziehbar aus welchen Gründen. Fazit: Trotz der sprachlichen Einfachheit ein empfehlenswertes Buch, wenn man mehr über Hintergründe der Flüchtlinge erfahren möchte. Dieses Buch lebt auf jeden Fall durch die Aktualität des Themas!

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Nuri und seine Frau Afra müssen aus Aleppo flüchten. Dem Bienenzüchter und seine Frau bleibt keine andere Wahl – Ziel ist England, wo sie hoffen Nuris Verwandten zu treffen. Doch davor müssen sie erst einmal die Flucht überstehen. Ihren gemeinsamen Sohn Sami haben die beiden bei einem Bombenanschlag verloren, Afra auch ihr Augenlicht. Ich lese an sich recht schnell und meist auch immer nur ein Buch, doch hier war mir das nicht möglich. Um die Geschichte zu verarbeiten habe ich immer wieder Pausen eingelegt, weil mir die Schilderungen teilweise zu hart waren, manches emotional schwierig und vieles dramatisch erschien. Das lag natürlich auch am anschaulichen, aber trotzdem irgendwie poetischen Schreibstil, aber in erster Linie daran, dass Menschen dies erleiden (mussten). Ja, hier ist die Geschichte fiktiv, aber doch basierend auf realen Schicksalen – nur das es jenen Menschen nicht möglich war ein Buch zuzuschlagen, bis sie sich wieder für den nächsten Abschnitt bereit fühlten. Die beiden treffen auf Schlepper, denen ihr Portemonnaie wichtiger ist als ein Menschenleben, aber auch auf herzensgute Menschen, die versuchen zu helfen. Es ist eine lange Reise mit vielen Hürden und auch wenn sich zwischendurch immer und immer wieder Hilflosigkeit breit macht, so verlieren Nuri und Afra nie die Hoffnung. Gelegentlich erschwerten mir die Zeit- und Ortssprünge ein wenig den Wiedereinstieg in die Geschichte, aber das gab sich schnell. Die einzelnen Charaktere sind gut dargestellt und man hat sie förmlich vor Augen und mir gefiel auch, dass mit dem Bienensterben ein wichtiges Thema ihr Raum einnimmt. Zwischendurch hatte das Buch immer wieder mal paar Seiten und Aspekte, die langatmig auf mich wirkten. Ich weiß nicht genau, ob das Absicht war, weil das Warten ein Problem der Flüchtlinge ist, die immer auf irgendwas warten müssen – ob nun Absicht oder nicht, dass ist einer meiner Hauptkritikpunkte an diesem Buch. Ich habe nun schon einige Bücher rund um die Flüchtlingssituation und den Krieg in Syrien/Afghanistan, etc. gelesen und immer wieder bin ich entsetzt. Entsetzt von den entsetzlichen Ereignissen in Kriegsgebieten, den Bedingungen der Flucht und wie solche Menschen immer noch alle über einen Kamm geschoren werden, im besten Fall als Sozialschmarotzer. Ja, diese gibt es auch, aber es ist ja auch nicht jeder Deutsche ein Nazi… Eine emotionale Geschichte die nachdenklich macht, die Augen öffnen kann und auch Hoffnung vermittelt.

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In "Das Versprechen des Bienenhüters" versucht die Autorin Realität und Fiktion zu einem Roman zu verbinden. Einerseits gibt das Buch einen tiefen Einblick in das (Seelen-) Leben von Menschen, die aus Syrien flüchten mussten. Andrerseits geht der Blick zu wenig in die Tiefe. Der ständige Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit macht es dem Leser schwer, bei der Sache - in der Geschichte - zu bleiben. Der Autorin gelingt es aber immer wieder, das Innenleben des Hauptprotagonisten Nuri und seiner Frau Afra überzeugend darzustellen. Aus meiner Sicht ein kontroversielles Buch, das zu lesen sich jedoch sicherlich für jene LeserInnen lohnt, die einen Einblick in eines der beherrschenden Themen der letzten Jahre bekommen wollen.

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Ein Buch, das zum Nachdenken anregt

Von: Jasmin

06.08.2019

"Das Versprechen des Bienenhüters" handelt von Nuri, seiner Frau Afra und seinem Sohn Sami aus Aleppo. Zusammen mit Mustafa haben sie bisher ein glückliches Leben geführt. Doch der Krieg holt sie ein. Nachdem Sami bei einem Bombenanschlag stirbt und Afra erblindet, geht es bergab. Mustafa ist bereits nach England geflüchtet. Und auch Nuri und Afra machen sich über Griechenland auf den beschwerlichen Weg dorthin. Dieser Roman schildert ihre Flucht, schildert, was ihnen auf diesem Weg geschehen ist und wie es ihnen dabei körperlich und seelisch geht. Auf der anderen Seite schildert er aber auch die Zeit, in der sie in Südengland Asyl beantragen und auf die Genehmigung warten. Das Cover finde ich sehr interessant und hat mich direkt dazu verleitet, dieses Buch näher zu betrachten. Es zeigt einen Jungen, wahrscheinlich in Syrien, der rennt und rennt. Auch der Schreibstil der Autorin ist interessant und anders als die bisherigen Romane, die man kennt. Die Perspektiven wechseln zwischen der Gegenwart in England und der Erzählung der Flucht von Nuri und Afra. Dabei passiert in diesem Roman, verglichen mit dem Zeitraum über die vielen Monate, gar nicht soviel. Streckenweise waren die Seiten etwas langatmig. Und doch sagt dieses Buch soviel aus! Es öffnet einem ein Stück weit die Augen und lässt einen anders über die Geflüchteten denken. Es regt zum Nachdenken an und zeigt nicht nur die wagen Punkte, die man aus den Nachrichten kennt, sondern vermittelt auch sehr viel über die Gefühle. Es macht einen traurig, gibt aber auch Hoffnung. Es bewegt mich, solch eine Geschichte zu lesen und lässt mich über die Schicksale der vielen Menschen aus Syrien, Afghanistan und anderen Kriegsgebieten nachdenken.

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