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Rezensionen zu
Die Dame hinter dem Vorhang

Veronika Peters

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Widersprüchliche Gefühle

Von: Birgit

26.04.2020

Das Buch erzählt die Lebensgeschichte mehrerer Personen, ohne die Geschichte selbst richtig zu erzählen. Das trifft es wohl am ehesten. Es liest sich flüssig, aber man braucht immer etwas Zeit, um dem Ganzen hinterher zu kommen. Auf welcher Ebene man sich gerade befindet, mit welcher Erzählerin, mit welchen Gefühlen... Die Geschichte an sich ist durchaus interessant, aber die Umsetzung erscheint mir letztlich zu oberflächlich. Schade.

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Edith Sitwell - ehrlich gesagt sagte mir der Name nichts, als ich das erste Mal dieses Buch mit dem interessanten Cover in der Hand hielt... und was sie „vor dem Vorhang“ alles geleistet hat, weiß ich bis heute nicht so recht! Aber über sie als Privatperson; über den englischen Adel in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und ihre gesundheitlichen Baustellen habe ich - aus der Sicht ihres (fiktiven) Hausmädchens Jane- viel gelernt... exzentrisch war sie wohl in allen Belangen - wobei mir eben einfach die „andere Seite“ ihrer Person; ihre Werke und Auftritte vor dem Vorhang, gefehlt haben. Von der starken Persönlichkeit, die einigen Konventionen nicht entsprach, habe ich leider kein vollständiges Bild. Doch eine Beschreibung von S. 226/227 ist bei mir hängengeblieben: „Sie kämpfte wie eine Löwin. Meistens gegen sich selbst. Aber auch darin war sie auf erschreckende Weise großartig.“ Die Sätze benennen den Konflikt, den sie mit sich austrug... Anerkennung und Liebe finden, ohne dem Schönheitsideal zu entsprechen; (Finanzielle) Selbstbestimmung, ohne auf den Komfort des Adelsstandes zu verzichten usw. Doch wie bereits erwähnt, noch klarer wäre für mich das Bild von ihr und ihrer inneren Zerrissenheit gewesen, wenn auch ihr Wirken vor dem Vorhang Teil des gut recherchierten Buches gewesen wär!

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Rezension

Von: Joe

05.01.2020

Ich muss leider sagen, dass ich das Buch sehr zäh fand. ich habe schnell den Faden und das Interesse verloren. Der Erzählstil hat mir nicht zugesagt.

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Neugierde darauf!

Von: Claudia

11.10.2019

Es war eigentlich an der Zeit, daß ein solches Buch über diese Zeitepoche erschienen ist. Aber ich hatte mir ein wenig mehr davon versprochen: Das Leben der Edith Sitwell in dieser Zeit, angelehnt an die Avantgarde der Veröffentlichungen anderer Schriftsteller aus den 30-igern in England und den USA, bleibt es zu romanhaft und zu wenig spektakulär. Es gibt zu wenig die Epoche wieder, vielleicht habe ich zu viel gelesen aus dieser Zeit und von daher war ich nicht 100%-ig überzeugt. Indes kann es bei Lesern, die sich erstmalig mit diesem Klientel aus dieser Zeit befassen, eine ganz andere Reaktion hervorrufen. Ich war zu sehr vorgeprägt. Dennoch werde ich es empfehlen, weil es gut geschrieben ist, aber dabei gut aufpassen, für wen es m.E. gut geeignet wäre. Und das ist es.

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Zwei Welten

Von: Leseratte

30.09.2019

Unterschiedlicher könnten die Hauptfiguren dieses Romans nicht sein. Das Buch wird aus Sicht der "Jane" von dieser selbst erzählt. Anfangs fand ich die Beschreibung der Lebensverhältnisse der beteiligten Personen zu langatmig. Nach weiterem Lesen war ich jedoch gespannt, wie sich das Leben der einen Hauptfigur "Edith" verläuft. Jane umgibt ein Geheimnis, welches diese zu erfahren versucht. Schafft sie es mehr über sich selbst zu erfahren? Seien Sie gespannt. Bemerkenswert fand ich, wie sich Edith emanzipierte und Anerkennung verschaffte. Das Leben der Edith fasszinierte mich. Sie vielleicht auch. Lesenswertes Buch.

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Das Buch hat mich nicht überzeugt. Ich fand es leider uninteressant. Es enthält keinerlei Höhepunkte und die Figuren sind derart oberflächlich dargestellt, dass die Autorin ihr Ziel die wahre Dame hinter dem Vorhang zu zeigen völlig verfehlt. Natürlich habe ich Verständnis für das Dilemma der Autorin. Wenn man eine Geschichte über eine tatsächlich existierende Person erzählen möchte, will man auf der einen Seite dem wahren Menschen gerecht werden, auf der anderen Seite hat man sicherlich Angst dabei etwas falsch zu machen und ist in der Darstellung der Figur zu zaghaft. Die Autorin kratzte nur an der Oberfläche, weil sie sich sicherlich nicht traute „etwas falsches“ über Edith Sitwell zu schreiben. Das Buch ist eine reine Fleißarbeit und ein emotionsloses Aneinanderreihen von Ereignissen. Trotzdem vergebe ich drei Sterne, weil die Autorin sich offensichtlich Mühe gab, nur leider nicht den Mut hatte sich von ihren zahlreichen Quellenangaben loszureißen, um eine interessante Geschichte zum Leben zu erwecken.

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Die Dame hinter dem Vorhang

Von: Vanny

29.09.2019

In diesem Roman von Veronika Peters wird das Leben der Dichterin Edith Sitwell aus der Sicht ihrer langjährigen Angestellten Jane beschrieben. Man taucht in eine Welt a la Downton Abbey ein und in die Künstlerszene. Es liest sich angenehm flüssig, der britische Humor der Figuren kommt gut zur Geltung. Besonders schön finde ich, dass hier die Hauptfiguren zwei starke Frauen sind, die ihren Weg gehen und die Loyalität, die sie sich dabei entgegen bringen. Man bekommt den Eindruck, dass mit dieser Frauenfreundschaft keine Beziehung zu einem Mann mithalten kann. Ein Buch über eine beeindruckende Frau.

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Unangepasst durchs Leben...

Von: Amelien

29.09.2019

"Jetzt aber versuche ich aus ihnen eine neue Klanggestalt zu bilden, die dieser blutgetränkten Zeit eine aus Schmerz geborene Sprache abtrotzt: Weizen und Feuer, Gold und Blut, die hellen Herzen der Jugend werden verbrannt in einem dunklen Meer aus tausendfach sinnlos gestorbenen Toden." (Seite 224) Die Geschichte beginnt in London 1964 und wird aus der Sicht der fiktiven Jane erzählt. Jane Banister stellt hier ein Hausmädchen, der Dichterin Dame Edith Sitwell, dar. Edith Sitwell war eine exzentrische Künstlerin, die mir vorher nicht bekannt war, aber nachdem ich ein wenig recherchiert hatte, wurde sie für mich umso interessanter. Edith Sitwell war eine ausgesprochen kämpferische Frau, unangepasst, spitzzüngig, faszinierend. Sie hatte eine schwere Kindheit, ihrem Vater war sie gleichgültig und ihrer Mutter nach entsprach sie nicht dem Bild einer hübschen Frau. Die Eltern gaben lieber ihren zwei Söhnen den Vorzug. Womöglich ergab sich daraus Ediths Unangepasstheit, sie eckte überall an und wo immer sie ging, wurde sie von den Leuten angestarrt. Doch sie ließ sich davon nicht beirren, kleidete sich extravagant und bunt wie ein Pfau, dabei versteckte sie sich immer schützend unter ihren vielen Diamanten. "Bestimmten Angelegenheiten kann man sich nur gut gekleidet, mit Edelsteinen bewehrt und vollständig geschminkt stellen." (Seite 233) Siebenundreißig Jahre begleitet Jane die exzentrische Dame Edith bis zu ihrem Tod. Die Erlebnisse werden aus Janes Sicht erzählt, dabei erfährt man nur wenig über sie, da der Fokus hier auf Edith gerichtet ist. Jane fungiert hier lediglich als Sprachrohr für die historisch belegten Fakten der Edith Sitwell. Immer wieder werden kleine Geschichten aus dem Leben der exzentrischen Dame eingestreut, verflochten mit den Namen bekannter Persönlichkeiten. Darunter fallen unteranderem Aldous Huxley und Marylin Monroe. Edith pflegte mit Künstlern eine bewundernde Freundschaft. Die Geschichte beginnt zunächst mit der gealterten schwer kranken Edith und zeigt das sie selbst in dieser Situation eine bemerkenswerte Frau geblieben ist, angewiesen auf Gönner und dem Alkohol verfallen. Gezeichnet von einem ausschweifenden und harten Leben gleichermaßen. Dieser Zeitpunkt ist der Eckpfeiler der hier geschilderten Geschichte, immer wieder erfahren wir dabei Anekdoten aus ihrer Vergangenheit, aber springen immer wieder zum Ursprung zurück, ins Jahr 1964 in welchem die Geschichte ihr Ende finden soll. "Es dauert nicht mehr lange. Heute ist ein guter Tag für den letzten Satz." (Seite 270) Leider wirkt die Geschichte an sich ein wenig zusammenhangslos, nur oberflächlich wird hier das Leben einer so imposanten Person gestreift. Die Charaktere wirken plastisch, teilweise austauschbar, machen keine Entwicklung durch, dienen nur als Randfiguren, um die historischen Fakten zu belegen - schade das gibt dieser schillernden Persönlichkeit einen faden Anstrich. Das Buch ließ sich dennoch hervorragend lesen, ein unaufgeregter sauberer Schreibstil - sprachlich anspruchsvoll, wobei mir einige schön beschriebene Details ins Auge gesprungen sind. Fazit: Letztlich blieb diese spannende Persönlichkeit für mich hinter dem Vorhang versteckt, eine unnahbare Dame die sich zwischen den Zeilen verbarg. Gut erzählt, wobei für mich etwas in dem Buch fehlte, es war zu oberflächlich, die Figuren farblos, wenig prägnant ohne Tiefe. Ein Buch für ein paar unaufgeregte Lesestunden- kein Must Read. Randnotiz: Die Erzählung über Emma Banister, Janes Mutter hat mir richtig gut gefallen. Ich mochte ihren Blick auf das Kind Edith. Die Geheimnisse die sie teilten. Emmas kleine Abenteuer in dem Anwesen. Außerdem blieb mir die Szene mit Harold Acton in bleibender Erinnerung (Seite 137- 141), ich mochte diese kleine Geschichte über ihn sehr. ***

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