Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Dame hinter dem Vorhang

Veronika Peters

(18)
(40)
(31)
(3)
(0)
€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 12,99 [A] | CHF 19,00* (* empf. VK-Preis)

In diesem Buch geht es um Edith Sitwell. Wir folgen der Protagonistin Jane Banister, sie ist die Enkelin des Gärtners von Renishaw, und diese erlebt als Ediths Bedienstete alles bis aufs Detail. . Ganz zu Anfang möchte ich anmerken, was für ein gelungenes Buch das ist! Ich habe es förmlich verschlungen. Am Anfang bekommen wir eine Art Rückblick und lernen Ediths Kindheit kennen. Nach einigen Kapitel jedoch geht es wieder zurück in die Gegenwart und wir treffen auf Jane. An diesem Zeitpunkt hatte Edith schon einiges in ihrem Leben erreicht und ist auch als solches bei den Leuten bekannt. Durch Jane bekommen wir einen ganz neuen Einblick in die Welt der glamourösen Edith und bemerken erst da, wie viel davon eigentlich der Wahrheit entspricht. . Ich muss zugeben das mich das Buch am Anfang sehr mitgenommen hat, da Ediths Vergangenheit wirklich alles andere als rosig war. Aber je mehr ich über ihr weiteres Leben erfahren habe, desto beeindruckter war ich und gleichzeitig schockierte es mich. Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen! .

Lesen Sie weiter

Zum Buch: Welch ein Abenteuer! An einem Maimorgen im Jahr 1927 verlässt Jane Banister, Enkelin des Gärtners auf Gut Renishaw, den Landsitz der Sitwells. Sie geht nach London, um in den Dienst von Edith Sitwell zu treten, der ungeliebten Tochter des Hauses. Jane hat schon einiges über die exzentrische Dichterin und deren einflussreichen Freundeskreis gehört. Edith gibt in der Hauptstadt Soireen, liebt große Auftritte und hat sogar Kontakte ins Königshaus. Schon bald wird Jane an Ediths Seite die Metropolen der Welt bereisen. Doch als Ediths Vertraute lernt Jane auch die Dame hinter dem Vorhang kennen und den Preis, den das unangepasste Leben fordert. Meine Meinung: Die Autorin haut mich mit ihrem Schreibstil begeistert. Es hat sich vieles um die historische Figur Edith Sitwell im Buch gedreht. Ich allerdings bewundere die Emma und Jane Banister. Jane, das Hausmädchen von Edith, hat ihr Leben lang für Edith gearbeitet und auf vieles verzichtet. Ist mit Madam gereist, hat sie bekocht und ihre Launen ertragen. Obwohl Jane vieles mitbekommt was in oberen Kreisen abläuft, behält sie alles für sich und hilft der Edith. Die Autorin beschreibt auch die Tabu Themen zur damaligen Zeit. Homosexualität ist somit auch ein Thema im Buch. Von mir eine klare Empfehlung. Die Sprache der Autorin ist eine wunderschön. „Wir sind für das besondere gemacht, wir müssen ins Weite!“ „In der Literatur, in der Dichtung kannst du, können wir alles sein.“ Wunderbar getroffen.

Lesen Sie weiter

„Die Dame hinter dem Vorhang“ ist ein hinreißender Roman über die Dichterin Edith Sitwell. Edith wächst in guten Verhältnissen auf. Zumindest aus materieller Sicht gesehen. Ihre Mutter interessiert sich nicht für sie, da sie der Meinung ist, dass Mädchen eine Strafe für´s Leben sind und verstößt sie direkt nach ihrer Geburt. Ihre Kindheit ist somit kein Zuckerschlecken. Ihre beiden Brüder bekommen alles was man sich als Kind wünscht…Liebe, Geborgenheit, alle materiellen Werte, Bildung…Trotzdem pflegt sie zu beiden Brüdern ein sehr enges Verhältnis. Ihr Vater ist von Haus aus kein sonderlich emotionaler Mensch und somit ist Edith von klein auf sich selbst gestellt. Ihre einzige Vertraute ist Jane ihre Gesellschafterin. Doch bevor Jane die Ehre bekommt sich um Edith zu kümmern, ist es Jane´s Mutter die auf dem Sitz der Sitwells als Haushälterin tätig ist. Ihr Vater ist der Gärtner und somit wächst sie bereits mit Edith gemeinsam und auch nicht gemeinsam auf. Die beiden werden Freundinnen für´s Leben, auch wenn es keine von beiden jemals zugeben würde. Bei Edith zeichnet sich bereits in jungen Jahren ab, dass sie ein Talent für´s Dichten besitzt. Dieses Talent wird ihr im Erwachsenensein zu viel Ruhm und Ehre verhelfen. Ihre Freundschaften werden sich bis ins Königshaus ziehen und trotz all dieser großartigen Persönlichkeiten wird sie immer die kleine Edith bleiben, die ein kleines verletztes Kind ist. Man begleitet die beiden von London nach Paris und erlebt mit ihnen den 2. Weltkrieg mit. Es ist eine einfühlsame, emotionale Geschichte die einen in das 19. Jahrhundert entführt. Mich hat dieser Roman verzaubert und der großen Dichterin ein Stückchen näher gebracht. Auch wenn die Geschichte nur durch ihre Grundzüge auf den wahren Begebenheiten beruht war es trotzdem wundervoll hinter den Vorhang zu gucken. Meine absolute Leseempfehlung für jeden, der in eine andere Epoche reisen möchte. <3

Lesen Sie weiter

„Die Dame hinter dem Vorhang“* von Veronika Peters ist ein überragendes Buch über das Leben der Dame Edith Sitwell (1887-1964). Sie war eine britische Dichterin und galt als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen in England im letzten Jahrhundert. Der Roman hat biographische Züge und gibt einen Einblick in die Jahre 1927 bis 1964. Eine Zeit in England, die nicht nur kulturelle Umbrüche zu bieten hat, sondern auch eine Vielzahl an politischen Neuerungen. Erzählt wird die Geschichte primär aus der Sicht von Jane, einer langjährigen Angestellten und Vertrauten Ediths. Dabei gibt es jedoch auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, denn bereits Janes Mutter Emma war ursprünglich eine Vertraute und Freundin von Miss Edith. Jane und Emma sind dabei fiktive Charaktere, die Veronika Peters erschaffen hat, um das Leben von Edith Sitwell anschaulicher zu beleuchten. Edith Sitwell wuchs in einem aristokratischen und exzentrischen Elternhaus auf. Beide Eltern waren charakterlich sehr eigen und ihrer Tochter gegenpber sehr gefühlskalt. Sie war von klein auf sehr groß, schlank, hatte stark ausgeprägte Gesichtszüge und passte so gar nicht in das Normbild der damaligen Zeit. Ihre Eltern ließen sie das regelmäßig spüren (im wahrsten Sinne des Wortes). Edith, eine hoch gebildete junge Frau, fand ihre Bestimmung in der Dichtung. Für sie war es großes Glück, dass ihre zwei jüngeren Brüder, Osbert und Sacheverell, sie nicht nur ihr Leben lang unterstützen, sondern auch ihre große Leidenschaft für das Schreiben und die damit verbundenen exzentrischen Auftritten in literarischen Salons teilten. Die Dichterin verglich sich ihrerseits gern mit Königin Elizabeth I., über die sie im Laufe der Jahre sogar zwei sehr erfolgreiche Bücher schrieb. Die beiden teilten nicht nur den gleichen Geburtstag, den 7.September, sondern blieben Zeit ihres Lebens beide unverheiratete und kinderlos. Sowohl die Charaktere selbst (Edith und Jane), als auch die Perspektive aus der die Geschichte erzählt wurde sind einfach umwerfend umgesetzt. Die Dynamik zwischen den Charakteren ist nicht immer harmonisch, dafür aber unglaublich authentisch. Ich mochte es unheimlich gern, dass die Autorin keineswegs mit Klischees spielt, sondern mehrdimensionale, vielfältige, echte Charaktere geschaffen hat, die sowohl ihre guten als auch schlechten Seiten haben und zeigen. Sie zeigt ihren Lesern wirklich, dass man auf so wenigen Seiten Leben erschaffen kann, das eben nicht immer perfekt ist, und gibt selbst den Nebencharakteren mehr Tiefe, als es in anderen Büchern die Hauptfiguren haben. Ich wäre so gern noch viel, viel tiefer in das Leben von Edith Sitwell eingetaucht und hätte gern noch so einiges mehr über ihr Dasein gelesen, so sehr mochte in den Schreibstil von Veronika Peters. Ich habe das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen können. Es hat mich dazu gebracht zusätzliche Recherchen bezüglich Dame Edith Sitwell zu tätigen und ich überlege mir eines ihrer literarischen Werke demnächst zuzulegen, so neugierig bin ich durch das Buch geworden. Fazit: Ein sehr lesenswertes Buch über eine hoch spannende und bedeutende Frau.

Lesen Sie weiter

Ein absolutes Lese-Highlight!

Von: Furbaby_Mom

02.11.2019

Ich kann die Autorin nur beglückwünschen zu diesem wundervollen Werk, das mich zutiefst berührt und inspiriert hat! Zu Beginn der Lektüre war der Name Edith Sitwell mir kein Begriff und so war ich gespannt auf die schillernde Persönlichkeit, die sich wohl dahinter verbergen würde. Ich kann nur sagen: Was für ein Lesegenuss! Meisterhaft verknüpft die Autorin Wahrheit mit einem Hauch Fiktion. Für mich war es das stimmungsvollste Portrait, das ich je gelesen habe. Als Edith im Jahre 1887 auf Renishaw Hall zur Welt kommt, sind ihre Eltern entsetzt: weder ist sie der erhoffte männliche Nachkomme der noblen Familie noch ist sie hübsch. Insbesondere Letzteres ist in den Augen der Eltern ein unverzeihlicher Makel, den es zu beseitigen gilt; andernfalls stünden Ediths Chancen auf dem Heiratsmarkt schlecht. Edith, die mit einem beeindruckend scharfen Verstand und einer schier unglaublichen Vorstellungskraft und Kreativität gesegnet ist, wird in eine Streckapparatur gesteckt; lediglich die Hausangestellten fühlen mit dem jungen Mädchen, das von ihrer Familie seit Geburt an nur kühle Zurückweisung und Ablehnung erfahren hatte. Und dann ist da noch Ediths Freundin Emma Banister, die Tochter des obersten Gärtners, die Edith beisteht. Jahre später wird Emmas Tochter (Jane) Edith als deren persönliches Dienstmädchen nach London begleiten. Sie wird Ediths mitunter engste Vertraute, Freundin, Ratgeberin und bleibt dennoch stets ihre Angestellte, wahrt weiterhin eine ehrfürchtige Distanz. Speziell kleine Gesten in dieser innigen Freundschaft zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen haben mich oftmals zu Tränen gerührt. Durch Emmas und Janes Augen lernen wir die Grande Dame kennen und begleiten sie durch ihr bewegtes Leben: durch Friedenszeiten und Krieg, finanzielle Dürreperioden, unerwiderte Liebe und den ganz großen schriftstellerischen Erfolg. Ob London, Paris, New York oder Hollywood – nie weicht Jane von Ediths Seite. Edith polarisiert und eckt an, ist nie ungerecht, sagt stets, was sie denkt und tut es mit der Eleganz einer Raubkatze. Sie ist exzentrisch, aber stets äußerst loyal ihren Freunden und Brüdern gegenüber. Ihre Intelligenz ist beflügelnd, ihre Spitzzüngigkeit bei Kritikern gefürchtet. Sie hat früh gelernt, Unabhängigkeit zu schätzen, sehnt sich nach Liebe und wird doch nie heiraten, vergöttert ihre Katzen und kann furchtbar launisch sein. Einfühlsam, emotionsgeladen, voller humorvoller Elemente und geprägt von intensiver Recherche ist der Schreibstil der Autorin Veronika Peters. Selten hat ein Buch mich dermaßen in seinen Bann gezogen. Es ist ein Werk, bei dem man am liebsten laut in die Welt hinausschreien möchte: "Alle mal herhören! Ihr müsst dieses Buch lesen!" Die Liebe fürs Detail zeigt sich nicht nur an den unheimlich authentischen Dialogen und detaillierten Beschreibungen, sondern auch an der wunderschönen Buchgestaltung samt Lesebändchen sowie dem enorm umfangreichen Literaturverzeichnis – ein Traum für alle Vielleser. Fazit: Das eindrucksvolle Portrait einer mutigen, charakterstarken Frau, die ihrer Zeit weit voraus war. Für mich ist es eines der Lese-Highlights der letzten Jahre. Unbedingte Leseempfehlung!!

Lesen Sie weiter

Das Leben einer extravaganten Frau.

Von: Renate Ziegler aus Tirschenreuth

25.10.2019

Jane Banister wird Mädchen für alles bei Edith Sitwell, eine extravaganten Dichterin und Schriftstellerin. An ihrer Seite lernt sie viele prominente Zeitgenossen kennen und kommt in der Welt rum. Später pflegt sie Edith bis zu deren Tod. Aus ihrer Sicht wird das Leben von dieser ungewöhnlichen Frau erzählt. Tragisch in der Kindheit, unkonventionell als Erwachsene. Sie lässt sich in kein Schema pressen und lebt ihr Leben wie sie will, mit allen Höhen und Tiefen. Bisher kannte ich diese Schriftstellerin Edith Sitwell noch nicht. Trotzdem war es faszinierend diese Erzählung über ihr Leben zu lesen. Das Verhältnis zu ihren Eltern, das mehr als tragisch war und dann zu ihren späteren Extravaganzen geführt hat. Mir hat das Lesen dieses Buches, über das Leben dieser Frau, großen Spaß gemacht. Mein Interesse wurde soweit geweckt, dass ich im Internet noch mehr über sie recherchiert habe.

Lesen Sie weiter

Optisch finde ich das Cover sehr ansprechend, in der Buchhandlung fiel es mir direkt ins Auge. Ich habe das Buch im Laufe dieser Woche gelesen und habe großen Gefallen daran gefunden. Der Schreibstil ist leicht und elegant, das Buch lässt sich schnell und freudig konsumieren. Es wird eine bildvolle Sprache verwendet, welche die Phantasie anregt. Jane (die Erzählerin) lernt man im Laufe des Buches kennen und identifiziert sich schnell mit ihr. Auch Edith wird von Kapitel zu Kapitel vertrauter und man bekommt so Einblicke in ein (fiktives) Leben, welches aufregend und unterhaltsam ist.

Lesen Sie weiter

Eine beeindruckende Lebensgeschichte

Von: Sabine

05.10.2019

Die Dame Edith Sitwell war mir bisher überhaupt kein Begriff, zusätzlich machte der Klappentext mich neugierig. Beides waren Argumente für meine Bewerbung als Testleser. Die Autorin verbindet auf angenehme Weise die historisch belegte Edith mit diversen fiktiven Personen. Eine davon erzählt die Lebensgeschichte. Das Buch ist flüssig und mit schöner Sprache geschrieben. Die ersten 80 Seiten habe ich gleich am ersten Nachmittag verschlungen. Edith Sitwell wurde privilegiert geboren und ihr ganzes Leben hätte toll sein können. Zu ihrem Leidwesen entsprach sie nicht dem allgemein gültigen Schönheitsideal. Die Eltern verloren das Interesse an ihr, da man sie nicht lukrativ verheiraten konnte. Dank ihrer Gouvernante erhielt sie einen prägenden Einblick in die Welt der Kunst, Literatur und Schauspielerei. Leider erhielt Edith nur geringe finanzielle Mittel von der Familie zur Verfügung, wodurch sie sich selbst ihren Lebensunterhalt verdienen musste. Dies war ein stetiges Auf und Ab. Wer Freude an Biografien hat, ist mit diesem Buch gut bedient. Ich kann es guten Gewissen empfehlen.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.