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Rezensionen zu
Und am Ende werden wir frei sein

Martha Hall Kelly

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

1939 in New York: Caroline Ferriday arbeitet im Konsulat und versucht den in New York gestrandeten Juden aus Europa zu helfen. Ihr Geliebter Paul reist nach Frankreich um seine Frau dort zu holen...doch dann greift Hitler Frankreich an und düstere Zeiten beginnen nicht nur für Caroline. Herta möchte Ärztin werden, aber als Frau sollte sie dem Führer eher Kinder schenken...als sie ein Angebot erhält als Ärztin zu arbeiten zögert sie keinen Augenblick... "Der Ring ist nur ein Gegenstand, Kasia. Vergeude deine Energie nicht an den Hass; das wird dich sicher umbringen. Achte darauf, dass du bei Kräften bleibst." (Seite 228) Ich war selbst sehr neugierig wie die Autorin hier 3 Frauen in der schlimmsten Zeit des Lebens zusammenbringen kann. Gerade wenn sie über den halben Erdball verstreut leben...aber die Autorin hat ihr Geschick mit dieser wahren Geschichte bewiesen. Das Buch beginnt im Jahr 1939 und in jedem langen Kapitel kommen diese 3 Frauen zu Wort in ihrer Umgebung, in unterschiedlichen Situationen. Ein Durcheinander gibt es hier nicht da jedes Mal der Name über dem Kapitel steht. Wir fangen bei Caroline in New York an. Ich finde ihren Drang zu helfen bewundernswert, auch ihr Umfeld in der High Society hilft ihr mit Geldspenden um das Leid, gerade von Kindern in Europa, zu lindern. Kasia lebt mit ihrer Familie in Lublin. Für Kasia und ihre Freunde ist der Krieg weit weg...bis Hitler in Polen einmarschiert und die Unterdrückung beginnt. Die halbe Familie von Kasia wird in ein KZ transportiert in dem ihr langer Leidensweg beginnt. Helga lebt in Deutschland und verehrt den Führer. Jedoch ist es schwer als Frau einem Beruf nachgehen zu können, soll sie dem Führer doch Kinder schenken. Jedoch erhält Helga ein Jobangebot welches ihr ermöglicht als Ärztin arbeiten zu können. Jeder der Protagonistinnen ist auf ihre Art herausgearbeitet. Zum Ende des Buches erklärt die Autorin wie sie ihre wahre Inspiration zu dieser Geschichte gefunden hat. Und da liegt auch die Schwere, das Traurige und das Unfassbare was dieses Buch so tief bewegend und fassungslos macht. Caroline versucht alles, vor, während und nach dem Krieg. Sie lässt die Ereignisse nicht los, sie verlangt nicht von der Welt und den Opfern diesen dunklen Teil der Geschichte zu vergessen. Kasia erlebt Dinge die mich oft an die Grenzen des Ertragbaren brachten. Man kommt mit dieser Fassungslosigkeit und dieser Wut, dem ohne Worte sehr schwer zurecht. Ihr Verlust, aber auch ihr Verhalten steht für soviele Opfer und dieser Rattenschwanz an Emotionen verschlingt auch den Leser. Helga....diesen Part kann man sich fast denken und genau wie Helga waren viele. Was habe ich diese Person gehasst und sie auf ewig in das Fegefeuer gewünscht. Aber ihr Part ist ebenso wichtig denn sie zeigt das andere Bild der anderen Seite. Ein Buch was schwer in Worte zu fassen ist. Ein Buch was daran erinnert was nie wieder geschehen darf. Ein Buch für die Ewigkeit.

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INHALT: 1939: Die in New York lebende Caroline liebt ihr Leben. Sie arbeitet gern im Konsulat und ihr Herz schlägt für den Schauspieler Paul. Das Glück nimmt ein jähes Ende als Hitlers Armee in Europa wütet und Paul mitten ins Geschehen zu seiner Familie reisen will. Für Kasia in Polen ändert sich ihr Leben schlagartig, als deutsche Truppen in ihr Dorf einmarschieren. Die Düsseldorferin Herta nimmt alles auf sich, um Ärztin zu werden. Sie erhält ein Angebot und nimmt es sofort an. Alle drei Frauen ahnen noch nicht, dass sich ihre Wege kreuzen werden und das am dunkelsten Ort und dass sie kämpfen müssen um alles was ihnen lieb ist. MEINE MEINUNG: Dieses Buch beruht auf wahren Begebengeiten und das macht es noch dramatischer und schichsalsträchtiger und manchmal kaum zu ertragen. Wir lernen die drei Frauen sehr gut kennen und tauchen in ihre Leben ein. Es gibt zu Beginn die drei Erzählstränge, die dann zu einem verflochten werden. Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen, wir sind nah an den Charakteren und ich war sofort gefesselt von der Storie. Die Autorin schildert die Schicksale ohne Schleifchen. Hautnah, dramatisch und emotional wird dem Leser vor Augen geführt, was mit den Fraurn passiert und was sie ertragen müssen. Es hat mich mitgenommen, es hat mich berührt, es hat mich nicht mehr losgelassen und ich hatte Tränen in den Augen. Die Protagonisten Caroline und Herta existierten wirklich und hier muss man die detailverliebte Recherchearbeit der Autorin, die sicher an die Grenzen des Vorstellbaren ging, hervorgeben. Sie hat dieses Schreckliche umgesetzt, in Worte verpackt und in einen Roman geschrieben, der unter die Haut geht und einem nicht mehr loslässt. FAZIT: Ergreifend, dramatisch und schicksalsträchtig.

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Immer wieder faszinierend

Von: Susa B.

21.01.2022

Ein sehr schönes Buch über drei Frauen mit starken und einzigartigen Charakteren. Durch die Wirren und den Unbill des 2. Weltkrieges schaffen die drei mit ihrer Stärke ihren Weg. Sehr lesenswert!

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beeindruckend, aber nicht fesselnd

Von: ginger0305

04.08.2021

Stark beeindruckt hat mich die Schilderung der Zustände im Konzentrationslager Ravensbrück; unvorstellbar für mich. Hochachtung vor jedem Menschen, der diese Qual überlebt hat. Beim Lesen ist mir mal wieder bewußt geworden, wie gut es mir hier und heute in Deutschland geht. Gott sei Dank hat Deutschland dieses dunkle Kapitel hinter sich gelassen und passt auf, dass sich diese Ereignisse nicht wiederholen. Das Buch ist eine Hommage an Caroline Ferriday, die auf viele verschiedene Missständen dieser Welt aufmerksam gemacht hat und immer versucht hat diese für die betroffenen Menschen zu verbessern. Der Text war gut zu lesen, hat mich aber nicht gefesselt; d.h. ich konnte es gut weglegen und auch mehrere Tage nicht mehr zur Hand nehmen.

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Gegen das Vergessen

Von: Nellis.library.diary

07.07.2021

Ich wusste das die Geschichte sich um den zweiten Weltkrieg dreht & das das dann keine einfache Kost wird war mir auch klar. Nichtsdestotrotz habe ich mich selbst überschätzt was ich schaffe zu ertragen. Wir tauchen ab in die ganz persönlichen Sichtweisen von Caroline, Kasia & Herta. Caroline verkehrt in der New Yorker High-Society, Kasia ist Polin & arbeitet im Untergrund. Und Herta ist die Antagonistin der Geschichte & genau ihre Parts haben mich wahnsinnig gemacht. Die Geschichte der drei Frauen kreuzt sich im Laufe des Buches im KZ Ravensbrück & die Schilderungen von dort konnte ich tatsächlich nur Häppchenweise lesen. An dieser Stelle hätte ich mir vorab eine Triggerwarnung gewünscht. Das Buch beruht auf wahren Begebenheiten, weswegen ich es mir nicht anmaße irgendetwas an der Storyline zu bemängeln. Hätte ich mir teilweise etwas anderes gewünscht & auch ein anderes Ende? Selbstverständlich, aber die Realität war halt eine andere. Es hat mich gepackt, es hat mich schockiert, es hat mich berührt, nachdenklich & vor allem dankbar zurückgelassen. Von mir gibt es 5/5 Sterne.

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Ich möchte Euch diesen bewegenden Roman vorstellen. Mir scheint, dass ich in letzter Zeit viel über den Zweiten Weltkrieg und die schrecklichen Konzentrationslager gelesen habe. Doch auch dies ist Teil unserer Geschichte und bewegt mich vielleicht deswegen besonders. Vielleicht sollte ich mal wieder in Dachau die Schreckensstätte besuchen und den Opfern gedenken. Das Buch "Und am Ende werden sie frei sein" von Martha Hall Kelly beruht auf wahren Begebenheiten und  extrem inspirierenden Frauen, die ihre Geschichte aus weiblicher Perspektive erzählen. Danke @listverlag und @bloggerportal dafür, dass diese mahnenden Geschichten nicht in Vergessenheit geraten. Wir schreiben das Jahr 1939 in New York. Caroline Ferriday arbeitet ehrenamtlich im französischen Konsulat und kümmert sich dort um geflüchtete Familien und Kinder. Sie ist unsterblich in einen französischen Schauspieler am Broadway verliebt, er muss jedoch zurück nach Hause um seine Frau aus den Kriegswirren heraus zu holen. Er begibt sich freiwillig in Gefahr. Die Briefe an seine Geliebte Caroline werden immer sporadischer, während sie zu Hause auf Nachrichten hofft. Soll sie ihm nach Frankreich nachreisen und ihn aufspüren? Der zweite Schauplatz ist in Polen die Stadt Lublin, wo Kasia mit ihrer Familie groß wird. Durch die Besatzung deutscher Truppen gerät auch sie in Gefahr und möchte sich nicht widerstandslos ihrem Schicksal ergeben und schließt sich dem Untergrund an. Leider hat ihr Handeln weitreichende Folgen für sie und ihre Familie, welche ins Frauen KZ Ravensbrück abtransportiert wird und dort ums nackte Überleben kämpfen muss. Die dritte Protagonistin ist eine deutsche Ärztin aus Düsseldorf. Herta nimmt das Angebot an, in einer Frauen Umerziehungsanstalt als Ärztin zu arbeiten. Doch was sie in Ravensbrück erwartet ist fernab ihrer Vorstellung. Kann sie ihren hippokratischen Eid vergessen und ihr Deutschland "unterstützen". Das Schicksal der drei Frauen ist unwiderbringbar miteinander verwoben und jede kämpft für das, was ihr lieb und teuer ist. Der Roman hat mich bis zum Ende gefesselt. Er ist in drei Zeiträume eingeteilt und behandelt die unmittelbare Vorkriegszeit, den Zweiten Weltkrieg und die Schicksale der Frauen in der Nachkriegszeit. Diese drei Frauen könnten nicht unterschiedlicher sein. Ihre Berufe, ihr Überzeugungen und ihre Nationalität trennen sie. Alle drei Figuren sind lebhaft, glaubwürdig und tiefgründig geschildert. Die verschiedenen Kapitel in Ich Form aus jeweils einer anderen Sicht der Protagonistin haben eine tiefe Verbindung zum Leser aufgebaut. Geschickt gelingt es Martha Hall Kelly alles miteinader zu verweben und so die Geschichte voran zu treiben. Emotional wird man auf eine harte Probe gestellt, besonders bei den Abschnitten die den Überlebenskampf im KZ geschildert haben. Glücklicherweise erfährt man im letzen Teil wie es für jede der Frauen weiter geht. Auch der Ansatz eine Nicht- Sympathieträgerin mit ins Boot zu holen fand ich etwas anderes und durchaus sehr spannend. Mal ein ganz anderer und authentischer Ansatz eines Buches dieser Zeit. Ich bin schon auf den nächsten Roman von Kelly gespannt. 700 Seiten waren selten so schnell gelesen. Im Nachwort erfährt man dann die geschichtlichen Details und auch wo  die Autorin mal geflunkert hat um die Handlungsstränge beklemmend realistisch zusammen zu bringen.

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Hinter "Und am Ende werden wir frei sein" verbirgt sich eine siebzig Jahre alte Geschichte, die nur darauf gewartet hat, erzählt zu werden. Durch einen vor zwei Jahren erschienenen Zeitungsbericht, der sich mit einer der Protagonistinnen auseinandersetzte, wurde die Autorin aufmerksam auf die Begebenheiten, die sie dazu inspiriert haben, dieses Buch zu schreiben. Einen Roman, dessen Fundament einer intensive Recherche bedurfte und der tatsächlich so geschehen ist und dessen Protagonistinnen tatsächlich existiert haben. Die New Yorkerin Caroline Ferriday hat sich für ehemalige weibliche polnische KZ-Häftlinge engagiert. Auch die Ärztin Herta Oberheuser, die sich an Experimenten an KZ-Häftlingen beteiligt hat, hat es wirklich gegeben. Kasias und Zuzannas Erlebnisse im sogenannten 'Umerziehungslager' Ravensbrück sind an die eines anderen, damals inhaftierten Schwesternpaares angelehnt. Wer hat in diesem Zusammenhang schon einmal etwas von den 'Kaninchen' gehört? Wahrscheinlich kaum jemand. In Ravensbrück, dem einzigen KZ nur für Frauen, kam es zu schockierenden Grausamkeiten. Junge Frauen (Versuchskaninchen) wurden Opfer medizinischer Experimente, die an Bestialität und Unmenschlichkeit kaum zu überbieten sind. Martha Hall Kelly beleuchtet auch die Jahre nach Kriegsende, denn die Konsequenzen für die missbrauchten Frauen sind fatal. Sehr gut gefällt mir, dass die Autorin uns aus verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln auf die Ereignisse blicken lässt. Ein Buch mit solch einer tragischen Thematik lebt von Atmosphäre und Spannung. Ich muss zugeben, dass es knapp ein Drittel des Buches gebraucht hat, mich mitzureißen - bei knapp siebenhundert Seiten eine ganze Menge. Gerade was Caroline, New York und die New Yorker Society betrifft, war es mir viel zu langatmig und ausführlich. Da hab ich mich durch etliche Seiten und Passagen nahezu durchquälen müssen. Es war für mich im vorderen Teil wie eine Berg- und Talfahrt, einerseits der Wunsch weiterzublättern, dann aber auch wieder Bereiche, die mich fasziniert haben. Auch atmosphärisch hätte die Autorin noch einen drauflegen können. Seltsamerweise habe ich immer eine gewisse Distanz zu den Protagonisten gespürt, was ich mir angesichts einer solchen Handlung gerne anders gewünscht hätte. Trotz aller Kritik hat mich Martha Hall Kellys Debütroman nicht unberührt gelassen. Sprachlich top hat sie mich auf eine Zeitreise mitgenommen, die mich berührt, schockiert und betroffen gemacht hat. Die mich mit einem beklemmenden Gefühl zurückgelassen und tatsächlich dazu veranlasst hat, einige Informationen über Personen, Orte und Ereignisse noch einmal zu vertiefen.

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Thalia Buchhandlung Nord GmbH & Co KG

Von: Monika Fuchs aus Hamburg

05.03.2021

Meine Buchbesprechung zu "Und am Ende werden wir frei sein" von Martha Hall Kelly: Ein sehr ungewöhnlich und gewagter Roman, der mir aber sehr gut gefallen hat. Nur die Liebesgeschichte hätte es für mein Gefühl nicht gebraucht. Besonders auch deshalb, weil die Beschreibungen, die im KZ Ravensbrück gespielt haben, ja extrem hart und grausam waren.

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