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Rezensionen zu
Das eiserne Herz des Charlie Berg

Sebastian Stuertz

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Leider recht unausgegoren

Von: Tigger

14.04.2020

Skurrile Charaktere und ungewöhnliche Plots? Normalerweise eine Kombination, die mir ganz entspricht. In diesem Roman war aber leider alles "too much". Alle Charaktere sind in irgendeiner Art und Weise zwar ungewöhnlich, werden aber alleine auf ihre Macke reduziert und bleiben letztlich blass und klischeehaft. Auch von der Handlung her kann sich der Roman einfach nicht entscheiden, was er sein will: So habe ich hunderte Seiten lang gerätselt, ob es sich nun um einen Krimi, eine Liebesgeschichte oder einen Entwickungsroman handeln soll. Mich hat dieses Mäandern zwischen den Genres leider nicht angesprochen; für mich war der Roman eine zähe Lektüre.

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Charlie Berg, angehender Zivildienstleistender, hat eine ganze Reihe von Problemen: Er managed die Familie, die aus seinem dauerbekifften Vater und seiner autistischen Schwester besteht. Die Mutter, Theaterregisseurin, ist schon vor Jahren ausgezogen. Seine große Liebe Mali beabsichtigt einen anderen zu heiraten. Und dann kommt es auch noch zu einem Jagdunfall, bei dem sein Großvater getötet und der Wilderer, von Charlie, schwer verletzt wird. Nicht einmal die Wölfe wollen diesem Mann den Garaus machen. Das war Charlies Hoffnung gewesen, als er den Mann quasi in Notwehr im Wald liegen ließ. Nach der Lektüre des Klappentextes war ich voller Ewartung auf das Buch, doch schon am Anfang tat ich mich mit Sebastian Stuertz‘ Erstlingswerk schwer. Nach etwa 30 Seiten hatte ich mich allerdings im Dickicht der Erzählung zurechtgefunden. Es war zu Ereignissen gekommen, die mich überrascht hatten und auf deren Fortgang ich gespannt war. Genau dann aber springt Sebastian Stuertz vom 18-jährigen Charlie Berg zum zwölfjährigen Charlie und würgt so den eben entstandenen Spannungsbogen ab. Als dann auch noch geschildert wird, wie eine Gruppe von pubertierenden Jugendlichen Charlies gleichaltrige Freundin Mali vergewaltigen, war meine Geduld mit "Das eiserne Herz des Charlie Berg" erschöpft. Auch wenn ich aus diesem Grund zwar nicht sagen kann, was auf den folgenden 320 Seiten geschieht, so kann ich doch sagen, dass mir das Buch weder von Aufbau, noch vom Stil oder der Erzählweise her gefallen hat. Manche Schilderungen von Szenen empfand ich sogar als abstoßend.

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