Rezensionen zu
Gehen, ohne je den Gipfel zu besteigen
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Der Penguin-Verlag war mir bisher nur als Taschenbuchverlag bekannt. Umso erfreuter war ich, als ein bereits äußerlich ansprechendes Buch bei mir eintraf: Hardcover in handlichem Format mit haptisch angenehmem Schutzumschlag und sogar einem Lesebändchen. Der hochwertige Eindruck setzte sich beim Lesen fort: Endlich mal ein Buch, bei dem nicht am Lektorat gespart wurde, sodass sich keine ärgerlichen Druck- und Flüchtigkeitsfehler finden. Auch inhaltlich hat mir das Buch ausgezeichnet gefallen. Der Autor nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise in touristisch unerschlossenes Gebiet und schafft geschickt die Balance zwischen persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen und ihrer Einordnung in größere Themen. Der Stil ist unaufgeregt und fängt die Atmosphäre dieser Reise ein. Abgerundet werden die Schilderungen durch kleine Skizzen des Autors, die er während der Reise angefertigt hat. Ein großes Lesevergnügen - das Buch hätte gern noch viel länger sein dürfen.
In den Buch handelt es sich um eine Reise , welche der Autor Paolo Cognetti 2017 mit Freunden macht. Es geht in die Dolpo Gegend Nepals. Es geht in den Buch nicht um die Besteigung eines Berges. Es ist die Begegnung mit Weggefährten und einigen Nepalesen. 3 Europäer stoßemn an ihre Grenzen. Der Autor erzählt seine eigenen Erlebnisse. Es ist eine bewegende Suche nach der Seele der Berge. Es geht nicht um das Erreichen eines Ortes. Es geht um Verbundenheit , Mitgefühl und Achtsamkeit. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.
Dieses Buch über das Wandern, Gehen, und Auf & Absteigen beschreibt auf sehr treffende Weise, wie man sich selber in den Bergen begegnet. Paolo Cognetti beherrscht den Wechsel zwischen wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, kurzem detailreichen Porträtieren von unterschiedlichen bekannten oder fremden Menschen und das Öffnen seiner eigenen Gefühlswelt. Besonders hat mir gefallen, dass er über Lebensfragen sinniert ohne prompt eine Antwort zu liefen. Des Weiteren mag ich seine Ehrlichkeit über seine persönlichen Strapazen während der Route durch die Dolpo-Region in Nepal, denn jeder der schon selber in den Bergen unterwegs war, kennt ähnliche Situationen der Anstrengung, Sinnfragensuche und Grenzerfahrungen. Neugierig wird man auf sein treues Begleitbuch von Peter Matthiesen “ Auf der Spur des Schneeleoparden“. Für alle die die Berge lieben oder mit der Bergidee liebäugeln, empfehle ich dieses Buch zutiefst.
Ein Buch, was mich in die atemberaubende Reise des Himalaja mitgenommen hat. Der Autor beschreibt wie der Gipfel der Berge erklommen wird - mit all den wunderbaren Landschaften, aber auch den Grenzen des eigenen Körpers. Es werden die kulturellen Unterschiede deutlich und Weisheiten des Buddhismus geteilt. Auch Erkenntnisse über das Leben miteinander und über einen selbst, welche auf einfache Weise beiläufig erwähnt werden, kann ich aus diesem Buch ziehen. Aufgrund des Klappentextes "... drängende Fragen des Lebens..." habe ich mir allerdings mehr zum Thema Lebenserkenntnisse vorgestellt. Auch ein Spannungsbogen hat gefehlt. Trotz allem ist es flüssig geschrieben und damit sehr schnell zu lesen. Geeignet für alle, die die Schönheit eines Augenblicks lesen und eine imaginäre Reise in die Berge antreten wollen.
Die Handlung des Buches kann in wenigen Sätzen zusammengefasst werden: Vorsicht Spoiler! Paolo Cognetti entführt den Leser in eine unbekannte Welt: in das Hochgebirge Nepals, um genauer zu sein in die entlegene Region Dolpo. Er schildert seine Eindrücke von der Landschaft, von der Höhenkrankheit, die ihm immer wieder zu schaffen macht sowie von dem Menschen, denen er auf seiner Wanderschaft begegnet. Am Ende reift in ihm die Erkenntnis, dass es nicht so wichtig ist, jeden Berg zu besteigen, sondern das Laufen als Weg an sich zu genießen. Das Buch von Cognetti liest man nicht einfach mal so nebenher. Man muss sich darauf einlassen, weil es zur eigenen Entschleunigung zwingt. Die Sprache ist bewusst einfach gehalten, aber immer wieder werden philosophische Anklänge laut, über das Erleben des eigenen Daseins nachzudenken. Die Welt, in die uns der Autor entführt, ist so weit weg von jeglicher Zivilisation, dass es zur Lesefreude wird, sich darin entführen zu lassen und in den Weiten Nepals zu verlieren. So wirklich viel Handlung schildert Cognetti nicht, aber der eigentliche Gewinn, den man beim Lesen dieses Buches erhält, ist, dass man sofort selbst "herunterfährt", weil auch der Autor selbst Ruhe bei seiner Schilderung ausstrahlt. Der Autor schreibt in der Ich-Perspektive und lässt viele eigene Gedanken und Gefühle zu. Fasziniert haben mich die einfachen, selbst gemalten Bilder, die sich leitmotivartig durch das Buch ziehen und die Atmosphäre der Lektüre zusätzlich bekräftigen. Ich würde jedoch dem Buch dennoch nicht die volle Punktzahl geben: Das liegt vor allem daran, dass Cognetti ziemlich viele Begriffe voraussetzt, die mir einfach nicht geläufig sind, zum Beispiel "Chörte" oder "Gompa". Vielleicht habe ich auch einfach nur die Erklärung dieser Wörter überlesen. Aber ich hätte mir gewünscht, dass am Ende des Buches eine kurze Worterklärung in Form eines Glossars auftaucht, um die Fachbegriffe vernünftig zu verstehen. Außerdem finde ich die Schrift, in der das Buch abgedruckt wurde, ungewöhnlich klein. Fazit: Paolo Cognettis Buch ist liebevoll für den Leser aufbereitet und entführt in eine entlegene Bergwelt. Die Sprache ist nüchtern und gut verständlich, die Bilder laden zum Verweilen ein. Über ein kleines Glossar, das die Fachbegriffe erklärt, hätte man sich als Leser, der sich nicht in diesem Terrain auskennt, gefreut.
„Der Weg ist das Ziel“ ist der treffende Satz für die Reise in die Himalaja-Region Dolpodas von Paolo Cognetti. Das Buch ist kein Roman, vielmehr beschreibt der Autor seine Reiseerlebnisse. Dabei gibt er seine Eindrücke so authentisch wieder, dass man beim Lesen direkt das Gefühl hat dabei zu sein. Es gibt keine eindrucksvollen Bilder, sondern lediglich ein paar recht einfach gehaltene Zeichnungen der Reise. Trotzdem sorgen die bildhaften Schilderungen der Natur dafür, dass man sich alles genaustens vorstellen und miterleben kann. Es geht Paolo Cognetti nicht darum, den Gipfel zu erreichen, sondern darum die Natur zu erleben und zu spüren mit allen Belastungen und Erschwernissen, die eine Wanderung in so einer Höhe mit sich bringt. Dabei verwendet er eine sehr nüchterne Sprache, beschönigt und dramatisiert nichts, sondern schildert einfach und deutlich mit klaren Worten seine Erlebnisse - eine Reise in die Berge und gleichzeitig auch eine Reise zu sich selbst, bei der einen nichts ablenkt. Ein intensives, ruhiges und eindringliches Buch, das ich nur empfehlen kann.
„Der Weg ist das Ziel“ ist der treffende Satz für die Reise in die Himalaja-Region Dolpodas von Paolo Cognetti. Das Buch ist kein Roman, vielmehr beschreibt der Autor seine Reiseerlebnisse. Dabei gibt er seine Eindrücke so authentisch wieder, dass man beim Lesen direkt das Gefühl hat dabei zu sein. Es gibt keine eindrucksvollen Bilder, sondern lediglich ein paar recht einfach gehaltene Zeichnungen der Reise. Trotzdem sorgen die bildhaften Schilderungen der Natur dafür, dass man sich alles genauestens vorstellen und miterleben kann. Es geht Paolo Cognetti nicht darum, den Gipfel zu erreichen, sondern darum die Natur zu erleben und zu spüren mit allen Belastungen und Erschwernissen, die eine Wanderung in so einer Höhe mit sich bringt. Dabei verwendet er eine sehr nüchterne Sprache, beschönigt und dramatisiert nichts, sondern schildert einfach und deutlich mit klaren Worten seine Erlebnisse - eine Reise in die Berge und gleichzeitig auch eine Reise zu sich selbst, bei der einen nichts ablenkt. Ein intensives, ruhiges und eindringliches Buch, das ich nur empfehlen kann.
Der Ausspruch von Cognetti: "Mach, dass ich sehen kann und Worte finde, um zu beschreiben, was ich gesehen habe" gibt den Inhalt des Buches wieder, denn der Leser folgt jeden Schritt mit ihm und versteht was er sagen möchte und erlebt. Besonders schön finde ich den glitzernden Einband, ich sehe die Eiskristalle.
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