Rezensionen zu
Das Leben neu backen
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Olivia lässt uns am Verlust der geliebten Mutter und der Trauerbewältigung intensiv teilhaben.Wir erleben sie als engagierte Strafverteidigerin und zweifeln mit ihr, als sie sich einer neue Aufgabe stellt,die ihr viel abverlangt - man bangt mit ihr,ob das eine gute Entscheidung war.Wie im richtigen Leben gibt es ein Auf und Ab .... Das Buch ist flüssig geschrieben,erfrischend sind die kleinen und grossen Katastrophen,die passieren.Das Buch liest sich gut und enthält einige Rezepte für kulinarische Köstlichkeiten,die aber nicht ganz einfach nachzumachen sind - wenn´s nicht klappt,halt noch einmal probieren,wie die Heldin des Buches! Ich empfehle das Buch für alle,die gerne Backen und unterhaltsame ,nicht zu oberflächliche Lektüre suchen
Olivia Potts schreibt sehr einfühlsam über die Gefühle und Gedanken, die einen Menschen nach dem Tod eines geliebten Menschen treffen bzw. durch den Kopf gehen. Die "Schuld" im entscheidenden Moment nicht anwesend gewesen zu sein oder einfach nicht genug Zeit für den anderen gehabt zu haben oder selbst glücklich gewesen zu sein und keinen Gedanken an den anderen Menschen verschwendet zu haben - all das muss verarbeitet werden. Nur dadurch bekommt man wieder Halt und eine Richtung für den eigenen Lebensweg. Und genau das ist es, was die junge Frau erlebt. Sie denkt über sich und ihre bisherigen Verhaltensweisen nach. Fragen über Fragen treten auf, die nie gestellt wurden. Nun werden sie für immer unbeantwortet bleiben. Die Erkenntnis, dass nach dem Tod ihrer Mutter alles anders ist und niemals wieder so sein wird wie es einst war, trifft sie hart und sie versucht diese zu verdrängen - ein Schutzmechanismus. Sie fängt an zu kochen und zu backen. Trotz zahlreicher Misserfolge gibt sie nicht auf und wird mit der Zeit auch immer erfolgreicher. Ihr Freund Sam ist nicht ganz unschuldig am neuen Ehrgeiz der jungen Frau. Olivia Potts findet Entspannung während der Tätigkeit in der Küche. Schließlich gibt sie ihren Beruf als Strafverteidigerin auf und bewirbt sich an der berühmten Kochschule Le Corden Bleu. Humorvoll beschreibt sie ihre ersten Versuche in der Patisserie. Zahlreiche Episoden locken ein Schmunzeln beim Lesen hervor. Und so manches Mal wünschte ich mir etwas von den süßen Kleinigkeiten probieren zu können. Zum Glück endet jedes Kapitel mit einem Rezept, so dass man sich selbst auch in der eigenen Küche versuchen kann. Man erhält auch eine Menge an Hintergrundinformationen. Die Schreibweise von Olivia Potts ist wunderbar leicht. Trotz des ernsten Themas entwickelt sie eine bewegende und humorvolle Geschichte. Das Buch ist keineswegs erdrückend oder langweilig. Es regt vielmehr zum Nachdenken über sich selbst und das Leben an sich an. Ich finde es sehr gelungen. Die Erzählung gibt einen Einblick in eine besondere Art der Trauerbewältigung und Neuorientierung.
„Das Leben neu backen- Wie Trauer, Liebe und Kuchen mein Leben veränderten“ stammt von Olivia Potts. ISBN ist die 978-3-336-54811-8. Ich finde es etwas schwer dem Buch ein bestimmtes Genre zuzuordnen. Am ehesten noch der Biographie. Olivia Potts ist Patisserien und betreibt heute ihren eigenen Catering Service. Sie stammt aus einer Anwaltsfamilie und schlägt ebenfalls diesen Weg ein. Durch den Tod ihrer Mutter wird sie aus der Bahn geworfen. Die Frau die selbst nicht kocht versucht nun durch Kochen und Backen Kindheitserinnerungen wach zu rufen und so gefühlsmäßig näher an ihrer Mutter zu sein. So wird die Geschichte ihres Lebens erzählt, von ihrem Trauerprozess und die Neufindung zu sich selbst. Das Buch ist recht dick und ginge es nach der Autorin wäre es sicherlich auch noch dicker. Es ist als ob zwei Leben erzählt werden einmal das Leben als Strafverteidigerin und dann nochmal als Schülerin der Le Cordon Bleu. Da die Erzählweise recht leicht ist stört dies jedoch nicht so. jedoch kam mir der Anfang eher wie eine Buchversion von „Suits“ vor, während der Zeit an der Le Cordon Bleu mir zu sehr aus Sicht eines Profis erzählt wurden. Das Buch ist durchzogen mir Rezepten wie Pizza Margaritha, Schokokuchen mit flüssigen Kern, Windbeutel mit Earl Grey Füllung… Diese werten das Buch auf sind größtenteils jedoch eher für Könner in der Küche geeignet. Daher vergebe ich 4 Sterne für eins durchaus lesenswertes Buch
Es gibt Bücher, die berühren die Seele, " Das Leben neu backen" von Olivia Potts gehört zweifellos dazu. Die Autorin beschreibt sehr eindrucksvoll und nachvollziehbar, wie vielschichtig Trauer sein kann und ist, welche Gefühle damit verbunden sind, welche Lebensbereiche es erfasst, wenn ein wichtiger Mensch im persönlichen Leben fehlt und eine große Lücke hinterlässt. Es ist aber auch ein Buch, das Mut macht, aus dieser durch Trauer empfundenen Leere ,nach anderen Wegen zu suchen und dem Leben dadurch eine neue Ausrichtung zu geben und erfüllter zu machen. Es ist ein wunderbares Buch für Menschen, die gerade einen schmerzlichen Verlust erlitten haben, weil es tröstend wie heiße Schokolade ist, aber auch Wege aus der Trauer aufzeigt. Daher eignet es sich auch sehr gut zum Verschenken für diesen Personenkreis, wenn man jemand trösten möchte und die Worte fehlen. Es ist aber auch ein Buch für alle anderen, die gerne eine gut erzählte Geschichte lesen,ich habe es jedenfalls mit Freude und nachdenklichen Momenten getan.
Bei dem Buch handelt es sich um die Autobiographie von Olivia Potts. Biographien habe ich schon einige wenige gelesen. Ich bin ohne Erwartungen an das Buch rangegangen. Diese Autobiographie hat einen für mich ganz neuen Stil. Leider hat es mich nicht ganz so mitgenommen.
Mich hat das Buch ehrlich gesagt nicht vom Hocker gerissen. Nach den ersten paar Seiten hatte ich mehr erwartet, doch ein richtiges Lesevergnügen stelle sich auch weiterhin nicht ein. Das gesamte Buch handelt von der individuellen Trauerbewältigung nach dem Tod der Mutter der Autorin. Sie beschreibt durchweg ihre Emotionen und sehr ausführlicher Weise, was mir nach einiger Zeit etwas zu viel wurde. Vielleicht ist das Buch hilfreich, wenn sich der Leser in derselben Situation wie die Autorin befindet. Insgesamt würde ich das Buch nicht weiterempfehlen, wenn man auf reines Lesevergnügen und einer spannenden Geschichte aus ist.
Olivia Potts erzählt in ihrem Buch vom plötzlichen Tod ihrer Mutter und ihrem Job als englische Strafrechtsanwältin. Sie hat ihren Job aufgegeben um sich an einer berühmten englischen Patisserieschule anzumelden. So versucht sie den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten. Da ich weder im englischen Strafrecht unterwegs bin, noch die englischen Rezepte nachkochen/ backen kann hat mich das Buch so gar nicht angesprochen. Eine wirkliche Handlung findet nicht statt. Das Buch besteht aus Trauern - Scheitern - weiter essen. Dadurch ist die Handlung eher eintönig und voraussehbar.
Olivia Potts beschreibt in ihrem Werk, wie sie mit einem Schicksalsschlag in der Mitte ihrer 20er umgegangen ist - sie hat ihr Leben als erfolgreiche Anwältin gegen eine Laufbahn zwischen Zucker, Mehl und Backformen aufgegeben. Wenn man selbst schon mit dem Tod eines Elternteils konfrontiert wurde, erscheint es zunächst ziemlich lächerlich, dass die Trauer mit Kuchen zu überwinden sein soll. Seltsamerweise habe ich jedoch jedes Gefühl und jede Handlung der Autorin nachvollziehen können, seien die Ideen oder Ansichten noch so absurd (zumindest für jemanden, der noch nie in solch einer Extremsituation war). Obwohl es in dem Buch vorrangig um Gebäck und Kuchen geht, spürt man die Trauer und Emotionalität der Autorin, welche die Erfahrungen und Widersprüchlichkeiten nach dem Tod eines nahen Angehörigen ungeschönt aber sehr treffend wiedergibt. Zusammenfassend muss man sagen, dass Olivia Potts Entscheidung, auf ihr Inneres zu hören und damit einen neuen Lebensweg einzuschlagen absolut bewundernswert ist. In den Rezepten, die nach jedem Kapitel auf den Leser warten, spürt man ihre Leidenschaft fürs Backen überaus deutlich. Für jeden empfehlenswert, der in die Welt der Patisserie eintauchen möchte und keine Scheu vor traurigen Passagen hat.
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